Airco D.H.2 (1916) Modelik [FERTIG]

  • Hallo zusammen


    Bevor ich wieder ein grösseres Projekt - als Zwischenarbeit beim Seglerbau - in Angriff nehme, nochmals ein etwas kleiners. Ausgesucht habe ich wieder etwas Spezielles, diesmal einen sog. "Pusher" und für einmal sitzt der Pilot daher vor dem Propeller.


    Konstruiert wurde die Maschine von Geoffrey de Havilland mit dem Ziel, einen der Fokker EIII ebenbürtigen Fighter zu entwickeln. Die Briten hatten damals
    noch keinen Synchronmechanismus zwischen Bordwaffe und Propeller, also versetzten sie den Propeller als Druckluftschraube hinter das Cockpit und
    bauten einen sogenannten „Pusher“. Der Flieger galt als erstes erfolgreiches britisches Jagdflugzeug. Der Erstflug des Prototyps war im Juni 1915 und die
    Maschine war 1916/17 im Dienst.


    Die Maschine zeichnete sich durch die hervorragende Sicht des Piloten, die Stabilität sowie Wendigkeit und Steigfähigkeit und war damit in der Lage, die gefürchtete Fokker E.III auszukurven. Damit konnte der deutschen Luftherrschaft erstmals etwas entgegengesetzt werden. Im Herbst 1917 kam dann die Albatros D.II auf, der die Airco wieder unterlegen war und daher ersetzt werden musste.


    Der Rumpf der Maschine bestand aus einer Holzkonstruktion, vier Stahlrohre trugen Seiten- und Heckleitwerk. Die Tragflächen waren wie üblich Stoffbespannt und alle 4 waren mit Querrudern ausgestattet.


    Der Bogen enthält 284 Bauelemente auf 4 Seiten, die Modellspannweite beträgt 26cm.


    Schöner, sauberer Druck - etwas weniger gefällt mir das Rosa, vielleicht geht der Bogen daher noch in den Scanner und durch Photoshop, um die Farbe etwas zu modifzieren. Bin mir aber noch nicht sicher.... mal drüber schlafen. Anstatt der vorgesehenen Papierröllchen werde ich für die Rohre hinten (Träger für Seiten- und Heckleitwerk) mit Sicherheit dünne Messingröhrchen verwenden.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo Romiol,


    den habe ich auch noch liegen und wegen des Rosas noch nicht angeschnitten. Bin gespannt, wie er sich baut.


    Zaphod

  • Hey, Rosmarie,


    wieder eine knuffige Wahl. Diese Mühle sieht einfach gut aus.
    Und das Rosa.... tja....Warum nicht ein Rosa Flugzeug. Kommt doch gut. Hat nicht jeder....


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Zaphod: Urspünglich war die Hauptfarbe (Flügeloberfläche) wohl grün - davon gibt's auch einen Bogen, nur wurde der falsch gedruckt, d.h. die Rondellen immer im grünen, oberen Teil... Dann hat man das verbessert und einen Neudruck gemacht, hier verschwand das Grün und es wurde eine undefinierte dunkle Farbe daraus. An das "Rosa" habe ich mich mittlerweile gewöhnt, ist neben dem dunklen Teil auch nicht mehr soooo schlimm.


    @Till: Schön, dass die dir Wahl wieder gefällt....


    Hallo Freunde


    Nun habe ich also den Bogen angeschnitten. Ich habe mich dazu entschlossen, die Originalfarbe zu belassen, hab zwar etwas herumprobiert in Photoshop, dann aber doch keine echte Lust Stunden mit Farboptimieren zu verbringen.


    Schnell einmal habe ich festgestellt, dass die Bauanleitung ziemlich mager ist. Zudem ist der Rumpfaufbau bei dem Modell schon etwas speziell, da ja der Propeller hinten ist. Also war zuerst ein bisschen Kopfzerbrechen angesagt...


    Danach ging's dann aber ganz flott los. Bis jetzt passen die Teile weitgehend. Die seitliche Rundung bei der Cockpitöffnun ist beim Innnen- und Aussenteil aber nicht ganz passend.


    Das Cockpit ist einfach gehalten - Sitz ohne Gurten (vielleicht mache ich noch welche), Steuerknüppel aus Draht und die Pedale habe ich noch nicht gefunden.... (Foto 1, 2)


    Der eigentliche Rumpf wird v.a. aus zwei Teilen gebildet (Foto 3); die beiden Teile sind auf einer Seite schon mal verklebt (vorne = unten). Seitlich kommen auf der Innenseite dann noch die zwei Verkleidungen hin; das kleine dunkle längliche Teilchen ist Teil 1i (Foto 4).


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo und HILFE!


    Mittlerweile habe ich nämlich die Teilchen für Pedale und sonst was gefunden, weiss aber nicht so genau, wo was nun hinkommt.


    Klar ist mir das Teil ganz rechts, das zeigt die fertigen Fusspedale (Teil links davon oben, zusammenkleben, mit Steuerseilen versehen). Was aber ist der Rest??? Und wo kommt das dann hin?


    Die zwei grossen Teile (5, 6 von links) bzw. die zwei Teile ganz links sagen mit überhaupt nichts. Die drei kleinen Dinger ergeben das Teilchen rechts davon. Aber eben, wo kommt das dann hin?


    Ich hoffe, irgend jemand von euch Spezialisten hat eine Ahnung - in der Bauanleitung steht nämlich 1g nur bei den Fusspedalen....


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo Romiol,


    in der Tat nicht ganz leicht zu entwirren.



    Von links: Die beiden Teile ganz links sollen eng gerollt werden, z.B. um einen dünnen Federstahldraht. Sie nehmen dann die Form an, die zwei Schritte weiter rechts gezeigt wird und sind unterhalb der aus den drei Teilen über "1g" zu fertigenden Teilgruppe zu montieren.



    Ganz rechts ist m.E. wieder eine Zeichnung, wie die fertige Teilgruppe aus den drei Teilen links neben dieser Zeichnung aussehen soll, und zwar: Das obere Teil in der Mitte längs rillen, knicken und rückseitig verkleben.
    Die anderen beiden Teile wieder längs um einen Federstahldraht rollen und das obere Teil kleben.


    Bis dann Zaphod

  • Oh Mann, Zaphod,


    das grenzt aber schon an Spökenkiekerei.


    Du hast mit der Erläuterung sicher völlig recht, aber ich hätte bei dieser Skizze genauso dagestanden wie Rosmarie

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Liebe Freunde


    Nach einer Pause und dem Studium vieler Fotos und Bücher geht's hier auch weiter. Das Cockpit habe ich nur rudimentär eingerichtet mit Fusspedal und Steuerknüppel. Der dreieckige "Hebel" ist beim Ausschneiden in die Brüche gegangen und ich habe auf das Teil verzichtet. Das Cockpit ist vom Verlag eh nicht vollständig eingereichtet vorgesehen, also kommt es darauf auch nicht so sehr an.


    Danach habe ich mich mit der vorderen runden Verkleidung abgemüht - das alles passend zusammenzukleben war nicht einfach, ist auch nicht so perfekt gelungen. Um da eine schön glatte und gerundete Haube hinzukriegen, müsste ich das Ganze noch ausspachteln.... Das Teil ist ausserdem eher knapp bemessen und es war nicht einfach, das Ding vorne auf den Cockpitrahmen zu kleben.



    Als nächstes klebte ich das Teil für den Rumpf (Foto 012) zusammen, sodass das Cockpit dann nur noch hineingeschoben werden konnte. Dies passte dann wieder prima.



    Oben auf dem Rumpf gibt's noch einen kleinen Aufbau, da kommt dann noch so etwas wie ein Kamin hin. Und zuletzt wurde der Rumpf hinten geschlossen.


    Das Ganze sieht nun so gar nicht nach Flugzeug aus....




    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Liebe Freunde


    Den Nachmittag wollte ich eigentlich "gemütlich" mit dem Zusammenbau der Skelette für die Tragflächen verbringen - schliesslich hatte ich Lasercuts. Doch erstens kommt es anders.....


    Grundsätzlich: Diese Lasercuts kann man vergessen! Schade um das Geld, da ich ausgab. Fürs Cockpit braucht man sie nicht unbedingt, und für die Spanten - nun, da wären sie nützlich, wenn sie denn passen würden. Die Schlitze passen überhaupt nicht, sind etwa halb so schmal geschnitten, wie sie sein sollten, damit das Zusammenstecken auch wirklich funktioniert. Da ist Nachschneiden angesagt....


    Überhaupt sieht das vorgesehene Gerippe etwas unlogisch aus: Wer, wie ich, das Papier durchdrücken und die Rippen sichtbar machen will, der wundert sich darüber, dass die Linien nicht dort sind, wo die Rippen zu liegen kommen sollten. Ich hatte das Gefühl, dass wenn ich so baue, das Ganz dann ziemlich doof aussieht.



    Also habe ich den Bogen kopiert, das Flügelteil ausgeschnitten, aufgedoppelt und dann die Rippen darauf aufgeklebt. Die obere Tragfläche habe ich gleich noch in der Mitte zusammengeklebt. Damit habe ich ein gewölbtes Innenteil, auf das ich dann die Aussenhaut aufziehen kann. Ob ich weitere Rippen aufziehe (habe alles vorsorglich kopiert), weiss ich noch nicht, vielleicht geht's auch so und die "leeren" Rippen werden dann nur in der Haut durchgedrückt (Draht drunter legen und darüber reiben).



    Die Zeichnung auf dem Rumpf gibt zwar in etwas an, wo die untere Tragfläce hinkommt - in etwa.... Ich gehe mal davon aus, dass die hintere Kante bündig sein sollte....



    Nun ja, der Bogen bietet einige Knacknüsse, vor allem da die Gebrauchsanleitung ziemlich mager und ungenau ausfällt.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hallo Rosmarie,


    Sieht so aus als wenn bei dem Lasercutsatz in den berühmten Topf mit Sch.... gegriffen hast. Aber wie ich deine Bastelkünste (soll ein dickes Kompliment sein) kenne, wirst du uns wieder ein tolles Modell zaubern (bauen). :thumbsup:

    Schöne Grüße aus dem Dümmerland!


    Horst

  • Rosmarie,ich finde es klasse,wie Du mit den beschriebenen Problemen umgehst,ich hätte sicher nicht Deine Geduld.
    Wer ist eigenlich der Konstrukteur des Bogens?


    Viele Grüsse,ich drücke Dir die Daumen!


    Steffen

  • Moin, Rosmarie,


    mal wieder hier unterwegs und da muß ich doch gleich mal bei deiner Airco reinschauen.
    Klasse! Wie immer.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Horst: Da ich nicht so gerne Spanten ausschneide, besorge ich mir wenn's geht die Lasercuts, hab's vorher nie bereut... Es konnte ja nicht so gut weitergehen.....


    Steffen: Modellentwurf: Krzysztof Rydzynski; Überprüfung: Janusz Oles (gemäss Angaben Slawomir) Und ich war mehrmals kurz davor, das Ding in die Mülltonne zu werfen....


    Till: Schön, dass du auch wieder vorbeischaust.


    Gustav: So schnell gebe ich dann doch nicht auf, obwohl der Papierkorb direkt hinter mir steht.....



    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Liebe Freunde


    Und weiter geht's mit den Tragflächen. Damit die Tragflächen mehr Stabilität erhalten, habe ich zusätzlich einen Draht durchgeschoben, und zwar auch durch den "Rumpf", er liegt dort in der kleinen rosa "Brücke". Zuerst also Draht durch den Rumpf, dann die beiden u. Tragflächen draufstecken und am Rumpf verkleben. Danach dann obere Abdeckung zukleben.



    Bei der o. Tragfläche habe ich zuerst das Mittelteil eingeklebt, dieses mit Karton verstärk (es soll waagrecht bleiben), dann ebenfalls einen Draht durchgeschoben. Danach die Abdeckung unten, dann oben verklebt.



    An den u. Tragflächen habe ich auch schon mal die Querruder angeklebt.



    Als nächstes kamen die Stützen an die Reihe, je zwei Paare auf beiden Seiten. Sie sind mit Draht verstärkt, wobei der Draht in den Flügel hineingeschoben wird. Nachdem die Stützen gut auf der u. Tragfläche klebten, habe ich die obere Tragfläche montiert. War eine ziemlich wackelige Angelegenheit, aber dank Sekundenkleber ginb's ganz flott. Noch steht alles etwas schief - das wird dann mit dem Verspannen besser und stabiler.



    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Moin, Rosmarie,


    ja mach das mal. Auf einige von den Leuten kannst du dich eigentlich immer verlassen, wenn du eine durchdachte und elegante Konstruktion suchst.
    Olés ist meiner Erfahrung nach in Ordnung, auch, wenn er nicht wirklich spektakulär konstruiert.
    Naja, aber was sag´ ich.... vermutlich tu´ ich dem Mann grausig unrecht bei den drei oder vier Modellen, die ich von ihm gebaut habe.
    Ich meine Henryks Elektra wäre auch von Oles gewesen - meine Hudson hier isses auf jeden Fall - und die war doch ziemlich schnuckelig.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Till: Olés mag ja an sich in Ordnung sein - dieser Bogen ist aber ganz bestimmt kein Highlight. Eigentlich sollte der Flieger vermutlich in rosa-grün daherkommen, bei dem Versuch hat man aber die National-Rondellen bei der u. Tragfläche auf die obere Abdeckung gedruckt. Also machte man einen "neuen" Bogen, diesmal in einer undefinierbaren Farbe (irgendwie zwischen Violett-Braun-Schwarz). Der Druck ist so-so-la-la, könnte besser sein. Mehr stören die diversen Fehler - beim Motor passen die Masse nicht und so, wie die Hörnchen für die Steuerseile eingezeichnet sind, ist es falsch. Über das Nichtpassen der markierten Rippen mit den Spanten bzw. Stützen habe ich mich schon ausgelassen. Was soll's, das Ding wird fertig gebaut, danach gibt's dann wahrscheinlich wieder etwas von GPM.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Liebe Freunde


    Heute ging's ans Verstreben der Tragflächen. Auf Originalfotos ist zu sehen, dass die Drahtseile direkt am Rumpf jeweils doppelt geführt wurden - also hab' ichs auch so gemacht. Das Vorgehen ist das übliche: Garn um Stütze wickeln, gut straff ziehen (bis es klingt), dann verleimen mit Sekundenkleber. Einmal "rundherum", dann das ganze nochmals von der anderen Seite.



    Danach habe ich die Träger für die Heckleitwerke zugeschnitten. Damals waren sie aus Holz, später dann aus Metall; ich habe 2mm Messingröhrchen genommen. Hinten flach gedrückt und zusammengeklebt. Ich hoffe, das hält dann auch. Die Träger sollen in einem doppelten Stück Papier montiert werden (oben auf dem Bild). Ich habe noch eine Verstärkung vorgesehen, damit die Sache auch hält. Das Teil habe ich dann auseinander geschnitten und je als "Reiter" auf das Ende der Metallträger geleimt.



    Als nächstes dann die Leitseile für die Querruder. Die Markierungen auf dem Bogen erscheinen mir falsch, auf den Originalfotos sieht's etwas anders aus. Auf der o. Tragfläche hat's nur oben eine Hörnchen, auf der unteren dafür nur unten. Vom oberen Hörnchen läuft ein Seil nach hinten, durchs o. Ruder, durchs u. Ruder und dort wieder aufs Hörnchen. Damit werden die beiden Querruder jeweils gleich bewegt.
    Auf den o. Tragflächen geht ein Seil vom einen Hörnchen via Flügeloberfläche zum anderen Hörnchen. Auf Umlenkrollen am "Eck" habe ich verzichtet und auch dort stattdessen eine Öse gesetzt. Die Ösen werden übrigens noch gefärbt. Bei der u. Tragflächen läuft das Steuerseil vom Hörnchen nach vorne und wird von dort im Flügel weitergeführt. Etwa bei der inneren Strebe taucht das Leitseil dann wieder auf und wird zum Rumpf geführt - der Teil fehlt noch.



    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hey, Rosmarie,


    naja, auch gute Leute greifen mitunter richtig in die volle Hose des Lebens. Einige Sachen von Paczinski z.B. haben mich echt tödliche Flüche generieren lassen, andere Sachen von ihm waren von vorne bis hinten wundervoll und gut durchdacht.


    "Danach gibt´s wieder was von GPM" ?????? Na, ich dachte, du wärst bei den ersten Schritte in ein neues, umfassenderes, glücklichmachendes Verständnis der kartonalen Welt???? Hehe.
    Das könnte auch heißen "Danach gibt´s dann wieder was von .... Und sollte das zufällig bei GPM rausgekommen sein, macht´s auch nichts."
    Naja, sorry. Aber sowohl bei Kartonmodellen wie auch bei Spielen ist mir der Verlag sowas von schnuppe. Der erste Blick geht immer zur Zeile mit dem Konstrukteur.


    Aber wie immer du es machst und was immer auf deine Schneideplatte kommt - es wird wieder richtig cool werden und ich freue mich drauf.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hi Till


    Wie gesagt, um Konstrukteure habe ich mich bislang kaum gekümmert... Ich gehe meist nach der Optik der Modells, d.h. ich baue, was mir spontan gefällt, mich irgendwie anspricht. Da kann der Konstrukteur noch so brilliant sein, wenn mich der Flieger als solcher nicht anspricht, wird er nicht gebaut. Vielleicht typisch Frau....


    Hab' aber wegen die nachgeschaut: der Konstrukteur des voraussichtlich nächsten Flieger-Projekts ist Tomasz Kopecki. Der Bogen hat ca. 1000 Teile - also ein grösseres Projekt und die Maschine fängt mit B an....


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Hey, Rosmarie,


    naja, logisch, wenn ein Flugzeug nicht entweder hyper-elegant ist, oder häßlich, wie die Nacht, dann bau ich das auch nicht. Aber wenn mich ein Modell anspricht, und der Konstrukteur spricht einfach eine andere Sprache, als ich, dann greife ich meist eher zu etwas anderem. Vermutlich typisch Mann.....


    Noch nie etwas von einem Herrnm Kopecki gehört, und eine Bogen von ihm habe ich definitiv nicht. Ist vermutlich auch so ein Drahtverhau-Fanatiker, hehe. Und mit "B" vorne. Ooch, jetzt machst du es aber spannend...Bokker Dr. I? Balbatross? Botha? Oder gar eine Bopwith Camel? Naja, ich kenn´ mich da nicht so aus.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Rosemarie,


    dein Drahtverhau macht wieder mal Spass. Mir ist das echt zu zerbrechlich, darum muss ich wohl die Finger von Doppeldeckern lassen. Apropos Doppeldecker und dein nächstes Modell: Könnte es vielleicht eine Bleriot werden?


    Viele Grüße
    Thomas

  • Eine Bleriot mit 1.000 Teilen???? Wow! Naja, Rosmarie bekommt das hin.... Alle Speichen der Räder einzeln, und jede davon poliert.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Thomas: Ganz soooo zerbrechlich sind meine Doppeldecker auch wieder nicht - sofern die Stützen der Tragflächen stabil verleimt sind.... Bleriot - du hast's erraten - genauer die BE-2e


    Till: Ich hoffe sehr, dass ich's hinkriege - 25teiliger Motor, rund 53 Spanten für die Tragflächen.... wie ich schon sagte, ein Grossprojekt....


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Über ein paar Teile habe ich bis jetzt nicht berichtet, ich baute sie jeweils "zwischendurch":


    Motor
    Der Motor soll aus einer Reihe von Kleinteilen zusammengesetzt werden; die Bauanleitung dazu ist einerseits rudimentär und andererseits - wie ich erst beim x-ten Hingucken merkte, falsch.



    Für die Zylinder sind Kreisscheiben mit 2 verschiedenen Durchmesser vorgesehen, die jeweils abwechselnd aufeinander geklebt werden sollen. Da der Zylinder innen dünner sein sollte gemäss Foto, fehlt auf dem Bogen die 3. Variation von Scheiben (die ganz dünnen). Ausserdem stimmt der Druchmesser der kleineren Scheiben nicht. Die 5mm-Scheiben passen nicht dorthin, wo 4mm Scheiben hingehören....



    Ich habe dann versucht, einen entsprechenden Zylinder herzustellen mit angepassten kleinen Scheiben. Das Resultat sah ziemlich doof aus - mit dem dünnen Papier gibt's nichts Rechtes und wenn ich dickeres verbaue, wird der Zylinder zu lang. Also hab' ich "herkömmliche" Zylinder hergestellt - gerollte. Mag zwar nicht ganz "Original" sein, sieht dafür ordentlich aus. Und dann habe ich auch festgestellt, dass der Motor 9 Zylinder hat - und nicht deren 8 wie auf der Skizze!



    An sich keim Drama, klar, aber ich mag keine solch "schludrigen" Umsetzungen.... Und für all diejenigen, die nicht allzu viel von Motoren verstehen - wie ich - sind solche Anleitungen gar nicht hilfreich.



    Heckleitwerk
    Keinerlei Probleme, alles passte. Die Einzelteile jeweils zusammenklappen, verleimen und dann zusammensetzen.



    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Liebe Freunde


    Heute ging's an die Montage des hinteren Streben, welche dann die Heckruder tragen. Das Verkleben der Teile hat funktioniert, die "Reiter" sitzen fest. So habe ich also zuerst die unteren, dann die oberen Beine in die entsprechenden Einschnitte in den Tragflächen gesteckt. Das ganze habe ich mittels Schema eingemittet bzw. gerade gerichtet und dann habe ich die Beine an den Tragflächen festgeklammert. Danach wurde Bein für Bein mit Sekundenkleber verleimt. Am Schluss kam noch der rosa Überzug auf das senkrechte hintere Montageteil.



    Die senkrechten Stützen machte ich aus Schaschlikspiessen, die ich am Ende passend schliff und dann ebenfalls mit Sekundenkleber in Stellung klebte. Danach habe ich den Motor - noch ohne Propeller in die entsprechende Aussparung gesetzt und verleimt. Die Metallstreben malte ich danach silbern, die Holzstützen hellbraun.



    Und schon ging's wieder ans Verspannen.... Dann die Montage der Ruder am Heck, noch zwei Spannseile, die oben auf die Tragflächen laufen - und dann war Schluss für heute.



    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Mannomann, Rosmarie,


    das MACHT aber auch Spaß, dir beim Bauen zuzusehen! Ich glaube, die D.H.2 gefällt mir von allen deinen Modellen bisher am Besten. Hängt vermutlich mit meiner Sozialisation zusammen, aber allein schon diese absurde Konstruktion des Hecks, und alles verspannt..... Göttlich!


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Torsten: Schön, dass dich das an die offensichtlich schöne Kindheit erinnert. Flugzeuge haben mich - genauso wie Schiffe - schon seit fühester Kindheit fasziniert...


    Rainer: Vielen Dank fürs Kompliment und ich werde mir weiterhin "Mühe geben"....


    Till: Mein Favorit ist immer noch die Albatros - ein schöner, eleganter Flieger. Die Airco fasziniert mich aber ungemein und ist sehr, sehr speziell - schon erstaunlich, was sich unsere Vorfahren so alles einfallen liessen in Sachen Flugzeug. Und für alle, die sich beim Takeln austoben wollen, ist sie die ultimative Herausforderung. Das machte wirklich grossen Spass.


    Liebe Grüsse
    Rosmarie

  • Liebe Freunde


    So, die Airco D.H.2 ist fertig – mit allem Drum und Dran bzw. allen „Fäden“. Wie Till richtig bemerkt, die Konstruktion ist absurd,
    nicht nur diejenige des Hecks. Das Vorderteil erinnert mich an die hölzernen „Schweden Clogs“ oder sonst einen alten Schuh, der Propeller steht verkehrt herum, der Rumpf hört auf, bevor er fertig ist, und dann das Heck – eben ABSURD!


    In einem meiner Bücher über den Flieger habe ich gelesen, dass sich die Piloten darüber beklagt haben, dass sie mit nur zwei Händen
    Probleme hätten, gleichzeitig zu steuern, zu zielen und zu schiessen und dass es in der Wanne scheusslich kalt sei – der Motor hinten gab keine Wärme ins Cockpit ab…. Ansonsten soll sich die Maschine recht gut – für damalige Verhältnisse – geflogen haben….


    Fazit zum Bogen:


    Über die magere und z.T. falsche Bauanleitung habe ich mich schon ausgelassen. Ohne Zusatzinformation - Fotos von Originalmaschinen,
    massstabgetreue Zeichnungen der Details zu Verspannung und Leitseilen – ist der Bau schwer und nur unbefriedigend zu bewerkstelligen.


    Die Takelage ist eigentlich der „Star“ dieses Modells. Auf der Bauanleitung ist sie zwar mehr oder weniger eingezeichnet, die Fix- bzw.
    Anschlagpunkte der einzelnen Drähte sind aber oft gar nicht oder nicht korrekt angegeben.


    Der Karton des Bogens geht so – könnte durchaus besser sein. Die Farbgebung ist Geschmackssache, erscheint mir aber etwas unglücklich. Das
    violett-grau-braun-schwarz ist nicht sehr attraktiv und ausserdem auch nicht optimal gedruckt. Die grüne Version des Fehldrucks war da besser im Druck. Und das lachsrosa-pink des Rumpfes und der Unterseiten der Tragflächen – na ja….


    Passform: soweit ok, mit Ausnahme der runden Scheiben für die Zylinder – da muss man nachschneiden


    Stabilität: so wie ich baute – also mit verstärkten Tragflächen und Metallröhrchen für die Heckträger – ist das Modell sehr stabil
    und hält. Nur so war eine „echte“ Bespannung – also mit Zug auf den Seilen – möglich. Bei der originalen Bauweise – mit Papierröllchen als Träger des Hecks und ohne verstärkte Tragflächen…. Da bin ich mir nicht so sicher, ob man da dann noch Verspannen kann.


    Trotz aller Kritik am Bogen – der Bau des durchaus reizvollen Modells lohnt sich, macht Spass und das Resultat ist etwas sehr Besonderes in Sachen Flugzeugbau der Geschichte.


    Zum Schluss noch ein paar Bilder des fertigen Modells - viel Vergnügen!


    Liebe Grüsse
    Rosmarie


  • Hey, Rosmarie,


    also... wie souverän du diese Verspannungen hinbekommst.... Chapeasu! Aber ehrlich. Besonders das 7. und 8. Bild..... Mannometer.
    Ich hoffe sehr, du bleibst der Flugzeugfraktion noch eine ganze Zeitlang treu.


    Liebe Grüße


    Till


    P.S.: Die Schauze des Fliegers ist eher suboptimal oder?! Naja, ich hasse diese Blütenblätterdinger, ich hätt´s auch nicht besser hinbekommen, aber du spielst ja nun wirklich auch in einer anderen Liga, hehe....

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Auch meiner Seite ein kräftiges "Wow" für diesen Drahtverhau aus Seil :D .
    Ich glaube ja fast Dir würde etwas abgehen wennst einen Jet zusammendengelst. ;)


    lg,
    Wolfgang

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Würde ich mir nie erlauben !! :cool:

    In principio erat glutinis
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    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!