[Abgeschlossen] Köhlbrandfähre / 1:250 / Möwe

  • Moin zusammen,


    gerade erst habe ich den stolzen Schwan "Preußen" fertiggestellt, schon wende ich mich - nein, keinem häßlichen Entlein, sondern einem, wie ich finde, sehr interessanten Vorbild und anspruchsvollen Modell zu: einer alten Hamburger Köhlbrandfähre.
    Hamburg hat einen Tidehafen, am Köhlbrand war aber nicht genug Platz für Rampen, um den Tidenhub auszugleichen. Daher beschaffte man Trajektfähren mit einem beweglichen Hauptdeck zum Ausgleich des Tidenhubs.
    Das Vorbild versah von 1912 bis 1972 seinen Dienst am Köhlbrand und konnte bis zu 6 Eisenbahnwaggons á 30 Tonnen befördern.
    Einige schöne Fotos finden sich hier und hier.


    Ja, ich weiß, unter meinen Postings steht momentan immer "Rettet den Offsetdruck!", und grundsätzlich unterstütze ich auch nur Verlage, die sich dankenswerterweise noch die Mühe machen, richtige Druckauflagen herzustellen, aber in diesem Fall habe ich nur ein verschwommenes Foto eines s/w-Kontrollbaus gesehen, und es war um meine Grundsätze geschehen. :)


    Das Vorbild habe ich genau ein einziges Mal zu Gesicht bekommen, und zwar als ich die Köhlbrandbrücke mit meinen Eltern anläßlich deren Eröffnung zu Fuß überquert habe.
    Ich war schwer verdutzt angesichts des seltsamen Gefährts - es hat bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

    Edited 3 times, last by WinRail ().

  • Los gehts also. Wie immer mit dem Spantengerüst. Nicht vergessen, sich vor dem Ausschneiden auf der Grundplatte ein Zeichen für vorne zu machen - das V ist nämlich sinnigerweise außerhalb derselben gedruckt.
    Diese Markierung sollte man auf die Rückseite der Grundplatte schreiben, damit man auch nach Zusammenbau des Rumpfes noch weiß, welches Ende vorne ist.


    Wie man sieht, sind die Spanten 3 und 11 unten zu schmal.

  • Moin Gunnar!


    Ein sehr arbeitsintensives Modell (Ausschneiden der Gitterträger), aber das Ergebnis lohnt sich auf alle Fälle!


    Ich drücke Dir alle Daumen für Dein neues Projekt ... einen Stammleser hast Du mit Sicherheit !


    CU


    Rocky

  • ... noch 4 "Versteifungen", die ohne Verbindung zu Spanten oder Mittelträger vorne und achtern auf der Grundplatte stehen.


  • Zwei !! =)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Rocky!


    Oha - ich bin noch am Schreiben, und schon die erste Reaktion! Potzblitz! :)
    Danke, gute Wünsche kann ich brauchen, nicht nur der ganzen Gitterstrukturen wegen.


    Aber der Reihe nach - das Hauptdeck.
    (Hm, oben hatte ich geschrieben, das Hauptdeck sei absenkbar. Das bewegliche Deck ist aber in der Bauanleitung das Hub- und nicht das Hauptdeck.)
    Wie man an einigen Stellen sehen kann, zu schmal, und um das gleiche Stück zu kurz. Blöd. Zu lang und breit wäre ja besser ... :)
    Aber ich lass mich mal überraschen. Vielleicht macht das ja irgendwie Sinn.

    Images

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

    Edited once, last by WinRail ().

  • Ooops! Noch einer! :)


    Ja. Die Bordwände.
    Ich weiß nicht, ob es auf dem Foto erkennbar ist, aber:
    Die Bordwände sind asymmetrisch.
    Der äußere Zacken (roter Kreis) ist rechts höher als links. Außerdem ist die Einkerbung (grüner Kreis) links größer als rechts.
    Das leuchtet auch ein, denn das 2. und 3. Foto zeigen, daß das Deck "vorne" (2. Foto) etwas weiter übersteht als "achtern".


    Nun weiß aber jeder, der schon mal ein Papierschiffchen zusammengebaut hat, daß die Backbord-Bordwand immer eine spiegeldbildliche Kopie der Steuerbord-Bordwand ist. Grundsätzlich jedenfalls.
    Die beiden Bordwände auf dem Bogen sind jedoch identisch.


    Ich mich also an Herrn Wolters gewandt und gebeten, er möge mir doch bitte eine gespiegelte Kopie einer Bordwand ausdrucken und zusenden.
    Er meinte jedoch, er könne keine Asymmetrie erkennen. Außerdem sei das egal, denn diese "Zacken" würden sowieso abgeschnitten.


    Dazu muß man wissen, daß es in der Bauanleitung heißt, man solle die Bordwand zunächst stumpf mit dem Deck, dann nach gutem Trocknen mit der Grundplatte verkleben. Die Bordwand allerdings sei höher als der Abstand vom Deck zur Grundplatte, so daß sie unten überstehen und nach gutem Trocknen mit einem scharfen Bastelmesser abgeschnitten werden müsse.
    Seufz. Wenn das man gut geht ...
    Man muß das Modell also beim Anbringen der Bordwände in die Hand nehmen, kann es nicht beschwert auf eine ebene Platte stellen. Das Deck hat eine leichte Wölbung, man kann es also auch nicht umgekehrt hinlegen und beschweren.


    Nundenn, das war's für heute, jetzt muß alles gut durchtrocknen. Ich bin genauso gespannt wie Ihr, wie es weitergeht. Irgendwie werde ich das Ding schon schaukeln.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Moin Gunnar,
    ich habe den Bogen auch liegen - und ich schätze, dass es auch so bleibt, da mich 1023 kleine Drei- oder Mehrecke abschrecken. Aber ich bin visuell dabei. Also viel Spaß und Erfolg.
    Gruß
    Jochen

  • Hallo Gunnar,


    habe den Bogen ebenfalls hier liegen und werde mit gespannter Aufmerksamkeit Deinen Baubericht verfolgen.


    Viel Freude und Erfolg beim Bau


    Michael

  • :yahoo:Klasse, Gunnar!
    Ich hab' mich schon klammheimlich an Deinem exzellenten Baubericht der Preußen ergötzt und werde auch dies Modell gern und häufig bestaunen.
    Viel Freude und Erfolg damit! :super:


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Obwohl das Modell keine Takelage geschweige denn Segel hat ;( :
    Dein Bericht wird mir bestimmt wieder viel Freude bereiten!


    Viel Spaß - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Moin Jochen,


    Quote

    Original von Jochen Haut
    da mich 1023 kleine Drei- oder Mehrecke abschrecken.


    Oha - hast Du die gezählt? Da habe ich ja was vor...


    Ja, ein Ätzsatz hätte schon was - andererseits: Nachdem ich alle Teile, deren Rückseite eingefärbt werden muß (die Bögen sind von der Rückseite leider nicht bedruckt) und alle Teile, die verdoppelt werden müssen, aus den Bögen herausgetrennt hatte, blieb fast nichts mehr übrig. Da wäre dann fast nur noch der Rumpf aus Karton.


    Die Rückseiten habe ich nicht mit Klarlack, wie in der Anleitung empfohlen, sondern mit grünem Sprühlack (seidenmatt, RAL 6002) gefärbt.
    Alle zu verdoppelnden Teile habe ich mit Sprühkleber verklebt.


    Und eine gelaserte Leiter wurde mit Revell 364 seidenmatt gestrichen.


    Viele Grüße
    Gunnar

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

    Edited once, last by WinRail ().

  • Moin Gunnar,
    noch 'n Stammleser... :D
    Ich kenne diese Fähren auch noch aus eigenem Erleben, bin zu Kinderzeiten sogar das eine oder andere Mal damit gefahren. Und ich bin auch über die Köhlbrandbrücke getippelt, da müssen wir dann ja wohl irgendwie aneinander vorbeigelatscht sein :D. Schon irre: da tobt man mit tausenden von Leuten über dieses Bauwerk und Jahre später teilt man mit mindstens einem das gleiche Hobby...
    Ich wünsche weiterhin viel Erfolg mit dem interessanten Gerät.
    Beste Grüße von der Elbe
    Fiete

  • So, jetzt habe ich die erste Bordwand angeklebt, nachdem ich die überstehenden Spanten zurechtgestutzt habe.
    Offensichtlich habe ich die Seite erwischt, an die eigentlich die gespiegelte Kopie gehört.


    Zu hoch ist die Bordwand nur an den Ecken, an den Längsseiten stimmt es. Dafür ist sie an den Stirnseiten etwas zu niedrig, denn der Konstrukteur hat den Deckssprung nicht berücksichtigt.
    Daher habe ich die Bordwand auch schon mit der Grundplatte verklebt, lediglich an den Ecken noch nicht.


    Auf dem letzten Foto sieht man links deutlich den zu breit geratenen Schlitz, der eigentlich an das Ende gehört, an dem das Deck weiter übersteht.
    Wenn man genau hinschaut, sieht man auch, daß dort etwas Toner abgeplatzt ist - rettet den Offsetdruck!


    Jetzt lasse ich alles wieder gut trocknen, dann kommt die andere Seite dran.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Nunja - so sieht die Sache jetzt von unten aus:


    (die Poller-Fundamente liegen da, damit die blöde Kamera weiß, auf welche Entfernung sie fokussieren soll)

    Images

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

    Edited 3 times, last by WinRail ().

  • Die Poller habe ich übrigens aus schwarzem Tonpapier geschnitzt.


    Auf schwarzes Papier Konturen zu zeichnen, die man auch noch erkennen kann, ist recht schwierig.
    Ich habe daher die Original-Poller auf das Tonpapier geklebt und dabei Sorge getragen, daß unter den schwarzen Rechtecken kein Klebstoff ist. Dann einfach ausgeschnitten. Anschließend hatte ich die Originale und Kopien aus Tonpapier.
    Das lästige Kantenfärben entfällt auch.

    Images

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

    Edited 2 times, last by WinRail ().

  • Hallo Win Rail
    Ein interessantes Modell, ich bin schon gespannt wie die filigrane
    Wikung des Originals im modell rüberkommt.
    Wie war es eigentlich mit der Topplastigkeit dieses Schiffes ?
    Das ganze sieht jedenfalls sehr abenteuerlich aus.
    Grüsse Niklaus

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Hallo Niklaus,


    ja, Topplastig werden die Dinger gewesen sein. Aber auf dem Köhlbrand herrscht ja kein Seegang. :)


    Gibt es hier eigentlich jemanden, der sich darüber freut, daß man "endlich" wieder was im Garten tun kann (= muß)? Ich gehöre jedenfalls nicht dazu.


    Immerhin konnte ich auch noch was anderes tun, nämlich
    - die Scheurleisten anbauen. Warum man die lt. Anleitung nicht vor dem Anbau verdoppeln , sondern stattdessen zwei Streifen übereinander auf die Bordwand kleben soll, hat sich mir nicht erschlossen.


    - und das Schanzkleid anbauen. Habe ich vor dem Ausschneiden verdoppelt, was möglich war, da ich Ätzreling verwende und die gedruckte Reling also ohnehin abschneide.


    Auf dem zweiten Foto seht Ihr, wie ich die Klüsen ausgestochen habe.
    Das mit Klemmen fixierte Lineal dient als Positionierungshilfe für den Durchschlag, der so schon mal überall auf gleicher Höhe angesetzt wird.
    Damit stanze ich links und rechts jeweils ein kleines Loch passenden Durchmssers in die Klüse und schneide dann den Rest heraus.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Es ist wirklich ärgerlich, daß die Farbe beim Runden abplatzt und man die Teile nach dem Formen noch anmalen muß. X(
    Und das, obwohl der Hersteller "Spitzenklasse im Kartonmodellbau" verspricht.
    Jeder Tintendruck ist mir lieber - mit Fixativ versiegelt kann man die ganz normal verarbeiten.

  • Hallo Gunnar,


    das Problem mit der abblätternden Farbe hatte ich genau so bei der Gaasterkerk. Ich hatte mich dann einfach entschieden, die Masten so zu belassen und habe das Ganze als "Abnutzungserscheinung" eingestuft :D


    Aber Du hast ja alles passend eingefärbt, das ist sicher nicht verkehrt.


    Ein schöner Bau und sicher ein bisschen "entspannender" als die Preußen, oder? ;)


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars,


    Quote

    Original von Lars W.
    das Problem mit der abblätternden Farbe hatte ich genau so bei der Gaasterkerk. Ich hatte mich dann einfach entschieden, die Masten so zu belassen und habe das Ganze als "Abnutzungserscheinung" eingestuft :D


    Ein schöner Bau und sicher ein bisschen "entspannender" als die Preußen, oder? ;)


    Ich habe mich, als ich von Deinen Problemen gelsen habe, gefragt, ob Scaldis etwa auch schon Laserdrucke verkauft. Obwohl es ja egal ist, auf welche Weise solche minderwertigen Drucke hergestellt werden...


    Entspannen kann ich mich beim Basteln fsat immer - obwohl ich mich über diese unsäglichen Laserdrucke ohne Ende aufregen könnte. Aber das Thema wurde ja schon zur Genüge diskutiert, das möchte ich nicht wieder aufwärmen.


    Viele Grüße
    Gunnar

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

  • Moin Gunnar,


    eigentlich hatte ich mir das Modell in meinem Stapel weiter nach oben gelegt, um meine eingeschränkte Fingerfertigkeit weiter trainieren zu können.


    Aber was ich jetzt hier lesen muss, hat zu einem Absturz in die untere Hälfte des Stapels geführt. Das (Ungenauigkeiten, abplatzende Farbe) muss ich mir nicht antun, wenn die Finger nicht so gut funktionieren.


    Dennoch bin ich gespannt, wie das Modell nachher aussehen wird. Trotzdem viel Spaß und vor allem Erfolg wünscht mit den


    besten Grüßen
    Hartmut

  • Hallo Hartmut,


    man weiß ja, worauf man sich einläßt, wenn man sich an eines dieser "modernen" Möwe-Modelle heranwagt.
    Die Paßprobleme sind bisher beherrschbar.


    Jetzt sind die Hubwerke an der Reihe. Dazu sind zunächst Kästen um die Spindeln herum zu bauen.
    Entgegen der Bauanlsietung habe ich zunächst je zwei "Halbkästen" gebaut und diese dann auf einer Seite verbunden.
    Wegen des Durchmessers der Spindelköpfe lassen sich die Kästen nicht komplett fertiggestellt über die Spindeln schieben. Daher habe ich den Kasten, solange der Leim an der Verbindungsnaht der beiden "Halbkästen" noch nicht völlig durchgehärtet war, etwas aufgebogen und von der Seite her über die Spindeln geschoben, danach dann die vierte Kante verleimt.


    Es ist wichtig, die Teile 21a wie auf den Fotos zu sehen zwischen die Teile 21 zu kleben (und nicht die Teile 21 zwischen 21a), sonst werden die Kästen zu schmal.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Hallo Gunnar


    Ein interessantes und anspruchsvolles Modell hast du dir wieder ausgesucht, und ich wünsche dir gutes Gelingen (trotz des auch von mir ungeliebten Druckverfahrens)


    Das Ausstellungs-Modell des MÖWE-Verlages ist mir hier mal vor die Linse geraten. Leider nur hinter Glas, worunter die Bildqualität gelitten hat.


    Freundliche Grüße


    Helmut

  • Moin Helmut,


    danke! Insbesondere auch für die Fotos; die sind bestimmt noch mal hilfreich. Die Fotos selbst sind doch prima! Das Modell hingegen - ich hoffe, meins gelingt mir besser...


    Noch zwei Fotos vom momentanen Bauzustand. Auf dem 2. Bild sieht man, daß die Schraffur der herauszutrennenden Innenflächen auf ein Bauteil geraten sind.
    Bei normaler Beleuchtung ist das allerdings kaum zu sehen, mir ist das erst auf dem Foto aufgefallen.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Hallo Gunnar
    Du hast grad die Spindelkästen angebaut, ich würd vorschlagen, bevor die nächsten Teile angebaut werden, die Spindel schwarz glänzend zu streichen, oder einen entsprechenden Gewindestab einzusetzen.
    Das Hubdeck fährt ja an diesen Spindeln rauf und runter, es müsste ölig aussehen.
    Bin gespannt auf die weitere "Dreiecksorgie"
    Gruss Forscher

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

  • Moin Forscher,


    ja, ich hatte auch kurz überlegt, ob die Spindeln nicht schwarz sein müßten. Aber da sie auf dem Bogen grün gedruckt sind, habe ich dann doch zur grünen Farbe gegriffen. Und jetzt werde ich da nichts mehr dran ändern, das endet nur mit schwarzen Klecksen wo sie nicht hingehören.


    Überlegt hatte ich übrigens auch, daß Gloomy vermutlich einen Draht der Länge nach halbiert und als "Gewinde" um die Spindeln gewickelt hätte, während Olivia gleich richtige Gewindestangen verwendet und das ganze mit einem Antrieb versehen und zum Funktionieren gebracht hätte. :)


    Ich habe derweil 4 Außenstützen und 2 gelaserte Leitern angebracht.


    Das Kantenfärben ist übrigens fast noch zeitaufwendiger als das Ausschneiden. Ich verwende die "Albrecht Dürer" Aquarellstifte von Faber Castell, "Permanentgrün Oliv" (167).
    Da die Teile aufgrund der großen Kantenlänge beim Färben doch relativ viel Wasser aufnehmen, lasse ich sie anschließend eine Weile trocknen, beschwert und zwischen zwei Lagen Küchenpapier, damit sie sich nicht verziehen oder gar wellen.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Hi Modellfreunde,
    wenn ich bedenke wie vor etwa einem Jahr die Köhlbrandfähre teilweise sehr kritisch beurteilt wurde und ich nun die Bilder sehe ,muss ich sagen, da entsteht ein außergewöhnliches Modell.


    Mit freundlichen Grüßen

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Rocky: Danke! Nö, grausen nicht, ich würde es eher als "gespannte Erwartung" bezeichnen. :)


    modellschiff: Es gibt ja auch wirklich vieles zu kritisieren an diesem Bogen, selbst wenn man das Druckverfahren mal außen vor läßt.
    Nicht nur Paßungenauigkeiten, die beim Kontrollbau eigentlich hätten auffallen müssen, sondern auch kleine, aber lästige Details wie z. B. Teile gleicher Höhe, die nebeneinander, aber nicht ausgerichtet angeordnet sind, so daß man das Lineal bei jedem Schnitt neu ansetzen muß:


    Viele Grüße
    Gunnar

    Images

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

  • Das Hubdeck besteht aus den Teilen 23 - 24; die Teile 23a und 23b (Versteifungen unter dem Deck) werden in der Bauanleitung nicht erwähnt, ich habe sie aber trotzdem angebaut. :)


    Die Teile 23a(1) und 23a(8 ) sind asymmetrisch, aber leider erfährt man nicht, welches Ende nach vorne zeigen soll (mal abgesehen davon, daß ich längst nicht mehr weiß, welches Ende der Fähre mit "Vorne" bezeichnet ist - man sollte sich das Zeichen also auch auf die Rückseite der Grundplatte machen).


    Bei den Teilen 23a(2) und 23a(7) sollte man die Schlitze neben den Decksdurchbrüchen nicht ausschneiden und die mittleren Teile 23b an jeder Seite um ca. 2 Materialstärken kürzen, dann paßt es einigermaßen.


    Wie man auf dem Foto sieht, sind nicht alle Schlitze an der richtigen Stelle gezeichnet, aber zum Glück sieht man das später nur noch, wenn man sich auf das Hauptdeck legt und nach oben schaut. :)

  • Laut Anleitung soll man das Hubdeck erst über die Spindelkästen schieben, wenn alle Teile ans Deck angebaut sind.


    Ich habe es jetzt schon mal ausprobiert und muß sagen, es ist eine recht hakelige Angelegenheit. Um Kollateralschäden zu vermeiden, werde ich das Deck nicht wieder entfernen, sondern es an Ort und Stelle fertigstellen.
    Für eine bestimmte Höhe habe ich mich noch nicht entschieden, es ist noch nicht festgeklebt; im Notfall könnte ich es also wieder herausheben.


    Ob jetzt das richtige Ende nach "vorne" zeigt - keine Ahnung. Das Ende mit dem "Möwe"-Logo soll "achtern" sein, aber, wie schon erwähnt, die Enden der unter dem Deck herausragenden Längsstreben haben eine unterschiedliche Form, und die Bauanleitung gibt keinen Hinweis, welches Ende wohin gehört.


    Viele Grüße
    Gunnar

  • Hallo Gunnar,


    diese "Ungenauigkeiten ab Werk" sind zwar sicher etwas ärgerlich, aber da entsteht ein sehr imposantes Modell !

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Gunnar!


    Bin auch sehr beeindruckt von dem Modell !
    Und das trotz der verheerenden Fehler, die sich da eingeschlichen haben. Die Unterseite des Hubdecks sieht wegen der unpassenden Längs- und Querstreben ja wirklich schlimm aus - da ist noch eine Menge Nacharbeit angesagt.


    Trotzdem klasse, was Du aus dem Modell machst !


    CU


    Rocky

  • Moin zusammen,


    schönen Dank Euch allen für den Zuspruch.


    Inzwischen konnte ich das Hub-, Haupt- oder wie-auch-immer-Deck komplettieren.
    Dieses jetzt mit all den Relingteilen über die Hubkästen zu fiedeln wäre bestimmt eine noch hakeligere Angelegenheit geworden.


    Über die Farbe für die Reling habe ich lange nachgedacht. Auf den s/w-Fotos, auf die ich zu Beginn des Bauberichtes hingewiesen habe, ist nirgends irgendetwas weißes zu sehen.
    Da aber im Bogen die Schanz und die Deckshäuser weiß sind, habe ich auch die Außenreling weiß gepönt.
    Die Relings rund um die Hubkästen dagegen sind bei meinem Modell grün, und auch die Reling oben am Brückendeck wird grün werden.


    So, und jetzt kommt die große Schnippelei ... :)


    Viele Grüße
    Gunnar