"Abel Tasman" - VK-Design 1:250 - Containerschiff(FERTIG!!)

  • ... mußte ich mal wieder "richtig viel" Karton in die Hand nehmen und ich denke, es ist nicht allzu schwer zu erraten, welcher "Dampfer" da entstehen soll.
    Die CONTI BELGICA, die ich auch noch als letzte der "Containerarie" liegen habe, ist es nicht. Davor habe ich denn doch noch ziemlichem Respekt, zumal es das Club-Modell ist...

  • @ Jo:
    knapp daneben ist leider auch vorbei... :)


    @HaJo:
    Jawolllll! -
    Es ist (wird) die "ABEL TASMAN", das (angeblich exakte) Schwesterschiff der SIDNEY EXPRESS, für die es hier:
    Sydney Express - v.Kampen Design - 1:250
    schon einen Baubericht von "modellschiff" gibt, der mir sicher bei meinem Pott sehr helfen wird, ist das Modell doch wohl nicht so ganz ohne Tücken. Wir werden sehen.


    Dies wird mit 90,3cm Länge mein bislang größtes Modell in meiner jetzigen "Wiedereinsteiger-Bauphase". Doch es wird ja (hoffentlich) bald Draussen-Bastel-Wetter, denn auf der Terrasse hab' ich einen grösseren Bastelplatz.


    Nun eine Kurzvostellung dieses von Kampen-Bogens, der wieder nur eine rein grafische Basuanleitung hat und das werdende Modell - wie bei der BREMER SATURN - immer nur schräg von achtern Steuerbordseite zeigt. Aber ich kann gottlob ja bei "modellschiff" abkupfern - danke!

  • Hier ein kleiner Vorgeschmack auf die Grafik des aus 12 auf DIN A 4 gefalteten DIN A 3 - Bögen bestehenden Bausatzes, ein recht guter Tintenstrahldruck (?), den ich locker angehen werde, zumal Herr von Kampen mir Unterstützung zusicherte für den Fall, dass ich was vermurkse.


    Ob ich mir auch bei diesem Schiff das Ausstechen von Bulleyes und Fenstern zumute - ich weiß es noch nicht und es hat ja auch noch ein wenig Zeit damit...

  • Guten Abend, Pappenknicker;
    An meinem "Außenarbeitsplatz" (so herrlich kann ein April sein!!) habe ich nun heute die 28 Spanten geschnitzt und sie dann so exakt wie es mir möglich ist, mit Bodenplatte und Mittelspant verbunden. Eine Ausrichtungsanweisung fehlt in der Bauanleitung. Darum habe ich mich so gut es ging am Bericht von "modellschiff" orientiert, wenn ich auch die Luken im Gegensatz zu ihm nicht offen gestalten will. Warum? - Ganz einfach, weil ich es mir (noch) nicht zutraue. Also bau' ich dieses "Bügeleisen" weitgehend "aus dem Bogen".


    Ach Ja, ich vergaß: VK-Design verspricht, von diesem Modell nur 100 aufzulegen. Mein Bogen trägt die Nr. 14...


    Unser Massstabswürfel mag einen Eindruck vermitteln, welche Ausmaße diesder "Trumm" von Schiff bekommt...
    Nu' is' für heute aber erstmal Schluss mit lustig und - mit entsprechender Beschwerung - kann das Gerüst erstmal durchhärten.

  • Ahoi Kurt,


    Quote

    @ Jo:
    knapp daneben ist leider auch vorbei... :)


    ;( Tja, ich hätte mal nachschauen sollen, welche Containerschiffe Du schon gebaut hast.
    Dann hätte ich auch das richtige Ergebnis gehabt ;(


    Die ABEL TASMAN gibt es bei Herrn von Kampen zu einem recht günstigen Preis, andere Modell sind preislich reduziert worden !



    Viel Spaß beim Bau Deines Containerriesen.



    Gruß
    Jo

  • @ Jochen:
    Waaaaaaaaaas? - Schon wieder Urlaub???? Und auch noch mit Internetzugang???? - So'n Luxus müsste man sich erlauben können! ;-).


    Deine "Spannung" zum Bau dieses Modells ist nicht ganz unberechtigt. Gott sei Dank hab' ich ja den Baubericht von "modellschiff", auf den ich immer wieder zurück greifen kann. - Aber dazu später mehr...


    @ Jo:
    Danke für die guten Wünsche. Bislang machte das (Riesen-)Ding jedenfalls Spass...


    So, und nun geht's mit dem Bericht weiter:
    Bastelzeit will jetzt gut geplant sein! - Wenn Wetter (und "Regierung") es zulassen, wird wegen ihrer "handlichen" Größe am Außenarbeitsplatz an der "AT" gebaut. Der Innenarbeitsplatz gehört dann den Restarbeiten an der BREMER SATURN und dem peu' a peu' Weiterbau der NORDSTJERNEN, die keinesdwergs vergessen ist. - Drei Baustellen auf Schlag? - Hatte ich bisher auch noch nicht.
    Doch zurück zur "AT":
    Das Hauptdeck machte trotz seiner Größe keine Schwierigkeiten. Einpassen - festkleben - beschweren - 24 Std. ruhen und aushärten lassen und gut is'...

  • Mit der von mir ehedem so "geliebten" Stecklaschentechnik, wie sie für den Laufgang vor der Back vorgesehen sind, habe ich mich mittllerweile gut angefreundet.
    Wenn ich die Schlitze nur mittig einschneide und auf der Schneidmatte mit einer Stopfnadel (und Lineal) etwas erweitere, dann ist es später fast so, als "saugen" die die Stecklaschen förmlich ein und lassen sie selbst ohne Kleber kaum noch los.


    Gottlob hatte ich den Baubericht von "modellschiff" zu dieser Baugruppe 33 noch mal gelesen. So war ich nicht sonderlich überrascht, dass das Teil auf der Stb.-Seite genau paßte, an BB aber einen kleinen Überstand aufweist. Genau wie übrigens Spant 12 ein wenig zu breit und manch anderer ein wenig zu schmal ist.


    Darin zeigt sich also, dass dieser Bausatz - zumindest in diesen Bereichen - (noch) nicht überarbeitet worden ist, zeigen sich doch die gleichen Fehler wie bei dem Schwesterschiff, der SIDNEY EXPRESS:

  • Da wird also noch rechtzeitig nachzuarbeiten sein, bevor es an die Bordwände geht...


    Geändert wurden jedoch die Lukenabdeckungen, die im Vergleich zur "SE" unten nun keine Klebelaschen mehr haben.


    Habe sie heute alle ausgeschnitten (und das sind weiß Gott nicht wenige !!!), geritzt und gefalzt, mir dabei aber an den Ecken jeweils ein kleines Dreieck als Klebelasche erhalten. Mal sehen, ob es damit besser geht, als würde ich stumpf verkleben... Abschneiden kann ich sei immer noch...


    Damit geht das Werftpersonal (wenn der Personalrat kein Veto einlegt) nach dem Abendessen wieder an die BREMER SATURN, die ihrer Vollendung harrt...

  • Quote

    Original von SHIPLOVER48
    ...ein kleines Dreieck als Klebelasche ... Mal sehen, ob es damit besser geht, als würde ich stumpf verkleben... Abschneiden kann ich sei immer noch...
    ...


    Kurt,


    schneide sie ab!


    Es wird einfach sauberer, wenn Du "stumpf" verklebst.
    Irgendwann wirst Du gar keine Laschen mehr verwenden.


    Diese Klebelaschen an den Modellen sind heute Anachronismus.
    Sie stammen noch aus einer Zeit, in der nur Kleber zur Verfügung standen, mit denen man nicht stumpf verkleben konnte.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut (wiesel),
    für solche Tipps bin ich immer dankbar - also wird abgeschnitten !! -


    Hatte nur modellschiff's Erfahrung aus seinem Baubericht für die SIDNEY EXPRESS aufgegriffen. Und der ist schließlich ne ganze Ecke erfahrungsreicher als ich.

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Quote

    Original von SHIPLOVER48
    @ Jochen:
    Waaaaaaaaaas? - Schon wieder Urlaub???? Und auch noch mit Internetzugang???? - So'n Luxus müsste man sich erlauben können! ;-).


    Deine "Spannung" zum Bau dieses Modells ist nicht ganz unberechtigt. Gott sei Dank hab' ich ja den Baubericht von "modellschiff", auf den ich immer wieder zurück greifen kann. - Aber dazu später mehr...




    Moin Kurt,
    wie beschreibt man kurz den Lebenslauf eines Pädagogen? "Ein Lehrer wird geboren, kriegt Ferien und stirbt!"
    Aber keine Sorge, war nur ein Wochenendtrip in das Ferienhaus eines Kollegen von mir. Da ergibt sich manchmal ganz kurzfristig ein freier Termin, wenn es nicht vermietet ist und er selbst auch nicht kann. Dann können wir für nen Appel und nen Ei in einem Superhaus die Seele baumeln lassen! Und sogar mit freiem Internet :D !
    Übrigens halte ich es mit den Klebelaschen in den meisten Fällen ebenso wie Helmut! Stumpf verklebt ist sauberer.
    Gruß aus Fl
    Jochen

  • Moin Jochen,
    dann bin ich ja beruhigt und mein Neidfaktor pegelt sich wieder auf Normalstärke ein.


    Wenn auch von Dir noch der Rat kommt, dann wenn ich sie umso überzeugter wegschnippeln. - Danke und Gruß
    Kurt

  • Moin, moin liebe Pappgemeinde,
    habe heute mal probehalber versucht, ohne Klebelaschen an den Luken auszukommen und siehe da: es funzt besser als gedacht!!


    Profis jetzt mal weggucken und überblättern, der folgende Kommentar ist nur für Neulinge und Wiedereinsteiger:


    Das stumpfe Verkleben bei solchen Teile mache ich, indem ich ein wenig Kleber mit Lösungsmittel (wie z.B. vom Gelb-Schwarzen-Vogel) auf einen Zahnstocher aufbringe und von da auf die zu verklebende Stelle auftrage. Selbst die sog. "Feinstrichspitze", die man bekommen kann, ist manchmal nicht fein genug, um Kleberflecken zu verhindern.


    Aber auch das ist hier im Forum als Tipp an mehreren Stellen zu finden und damit nicht auf meinem Mist gewachsen:

  • Die Leitern habe ich natürlich aus LC-Abschnitten gefertigt und aufgeklebt. Die Süllstützen waren im Bogen vorhanden. Verdoppeln und mit der Scharz-Gelben "Flinken Flasche" verkleben und unter einer Glasplatte pressen und durchtrocknen, waren ein Klacks. Dann kam mein mittlerweile wichtigstes Utensil zum Einsatz, denn solche Sachen verklebe ich grundsätzlich nur noch mit Weisskleber (bei mir Buchbinderleim), den ich mit einer Kanüle entsprechend verteile, wonach es keine (hässlichen) glänzenden Klebeflächen gibt:

  • Die Spritze steckt in einem herkömmlichen und angefeuchteten Haushaltsschwamm, wobei man nicht unbedingt einen Behälter für die Eissorte "Schwarze Schokolade" verwenden muss...


    Dann habe ich die Baugruppe schon mal auf das bereits vorbereitete Backdeck montiert, hilft es doch, dessen "Schlabberigkeit" ein wenig zu mildern. Das macht das exakte Positionieren nämlich ziemlich diffizil...

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Eigentlich wollte ich noch die bereits vorbereitete Back montieren. Dazu hätte aber noch die LC-Reling unterhalb (BG 33) angebaut werden müssen. - Mal wieder stimmen die Abstände der senkrechten Stützen der LC-Teile nicht mit denen des im Bogen vorgegebenen überein. Das gilt übrigens für alle mir bekannten Hersteller von LC-Relings. Habe alle ausprobiert...


    Wie ich das löse, weiß ich auch noch nicht. Aber wie heißt es so schön?:
    Für selbstgemachte Leiden gibt's kein Mitleid...

  • Moin, moin Freunde der verbogenen Pappe,
    ich war natürlich nicht ganz faul... nur ein bißchen... Ich bin jetzt fast soweit, dass ich mich - mal wieder - meinem Angstgegner, den Bordwänden, zuwenden kann/darf/muss. Und wenn ich mir so die durch die Spanten schon sichtbaren Schiffsformen ansehe, wird mir doch ein wenig anders...
    Ein wenig habe ich mich schon davor gedrückt und noch dies und das gemacht, was eigentlich noch gar nicht dran gewesen wäre. Doch es macht keinen Sinn, jetzt z.B. den Fitzelkram noch auf der Back zu verteilen, bevor das Wesentliche erledigt ist.


    Das Backdeck war fertig zur Montage und auch die ersten Luken sind drauf.
    Deutlich sieht man den Unterschied zwischen kantengemalten und nicht gemalten Süllstützen. Ist also wirklich "nicht ganz überflüssig", die Malerei...

  • Meine Drückebergerei ging noch ein Stück weiter:
    Klar, Teil 34 - das Achterdeck - muss vorher noch drauf.


    Aber die Luken? - Eigentlich noch nicht. Hab's trotzdem gemacht!. Heute werden noch die restlichen Süllstützen fertig und die "Badewanne" für die Besatzung. Mach' ich das erst später, käme ich von unten nicht mehr heran zum Justieren und festdrücken. Deshalb ziehe ich es - wie modellschiff auch - vor und mach' es noch fertig.

  • Mal wieder hatte ich den "Mut", die Klüsen im Schanzkleid auszustechen und hoffe, dass sie sich später mit der Außenhaut decken...


    Ein Probebau der Frontseite der Aufbauwand mit ausgestochenen Fenstern gab mir auch noch mal Gelegenheit, die Bordwände aufzuschieben.


    Nach dem Ausstechen habe ich die Originaltextur (eigentlich gar nicht so schlecht) auf Folie kopiert und damit die Frontwand hinterklebt. Wie gesagt, es ist ein Probebau mit einer Kopie. Was meint Ihr: könnte man das so bauen?


    Übrigens: Die ursprüngliche Klebelasche über der Brückenfensterfront habe ich (aus leidvoller Erfahrung mit der SNOW FLOWER und der BREMER SATURN u.a. im selben Bereich mit ähnlicher Brückenkonstruktion) abgetrennt und werde später das Peildeck darüber stumpf verkleben.
    Da es auch nicht so viele Fenster sind, werde ich sie alle auf jeden Fall ausstechen und hinterkleben, suche aber noch (auch wegen der evtl. Durchsichtigkeit) nach einer akzeptablen Option.

  • Und zum Abschluss des heutigen Tages mal eine Totale, die den derzeitigen Zustand des Modells zeigt. Bei der Größe dieses "Schlorrens" kein leichtes Unterfangen...
    Bislang ist er übrigens noch wunderbar plan und - trotz seiner Länge - keinen Deut verzogen. Damit dasso bleibt, wird das Ding auch gleich wieder mit Gewichten beschwert eine Nacht zum Schlafen gelegt.

  • Moin, moin ihr gleichfalls vom Virus Cartonicus Befallenen;
    erstens kommt es andyers - zweitens als man denkt: Das Wochenende war leider bastelfreie Zone. Doch nachdem ich mein Außenwohnzimmer, sprich: Terrasse wieder bewohnbar gemacht habe (Hochdruck), konnte ich noch 2 1/2 Stunden draußen arbeiten.


    Es bot sich an, die Bordwünde anzugehen, sie auszuschneiden und vorzubereiten. Natürlich wurden die Klüsen ausgestochen in der Hoffnung (mal wieder) auf Deckung mit dem inneren Schanzkleid hinterher. Dabei ragten je eine pro Bordwand in den Relingsbereich hinein, der weg mußte. Da sollen später LC Teile hin. Das macht sie an diesen Stellen extrem empfindlich, so dass ich noch mit Textilverstärker nacharbeiten werde:

  • Spontan wollte ich mir das Ausschneiden der Klebelaschen im Bugbereich verkneifen. Wahrscheinlich werde ich an diesen Stellen (s. Pfeile) wieder meine bewährte Japanpapier-Methode (natürlich in Grau)anwenden, um grobe Blitzer zu vermeiden. Andernfalls müsste ich die Laschen einfärben. Von der Arbeit her : Jacke wie Hose...


    Sicherheitshalber habe ich sie dann aber doch bereit gelegt... man weiß ja nie... Und bei Bordwänden mit dermaßen weiblichen Kurven weiß man erst recht nicht....


    Muss mal ins TV-Programm schauen. Wenn ich mich davor drücken kann, dann schaff' ich heute auch noch das Kantenmalen und Bearbeiten der Klüsen mit Weißleim...


    Und dann überlege ich, beim Montieren (jedenfalls für mich) unkonventionell vorzugehen und zuerst das Heck von beiden Seiten zu beplanken, dann den Bug und zuletzt den Mittschiffsbereich.Damit dürfte ich Bug und Heck halbwegs sauber hin bekommen und die je zwei Mittschiffsteile müßten Möglichkeit bieten, dort ggf. etwas zu "schummeln". Hoffe, es wird keinen Einfluss auf die Planlage haben...


    Zu guter letzt für heute eine Ansicht sämtlicher Teile, die für die Bordwände verbaut werden wollen:

  • Hi Shiplover,
    egal wie du Deine Außenhaut anbringst. Wer Erfolg hat, hat recht. Ich habe meine Sydney Express auch von achtern her getakelt. Bin aber dann mit dem Mittelstück weitergegangen. Baust du auch einen Containerschacht geöffnet? Falls du eine Frage haben solltest , dann schau doch in den Bericht über die Sydney Express rein. Bis auf die Farbe sind die Modelle identisch, wennich micht nicht täusche.


    Mit vielen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin modellschiff (Ulrich),
    ja, die Modelle sind wohl tatsächlich ("Fehler" inklusive) identisch.
    Deinen Baubericht habe ich intensiv gelesen und lese immer wieder die parallelen Stadien. Danke dafür, dass das möglich ist. Denn die Bauanleitung alleine... na ja... Aber darüber hab' ich mich ja schon ausgelassen. - Und nein: ich werde keinen der Schächte offen bauen. So weit wie Du bin ich (noch lange) nicht. Vor Deiner Darstellung ziehe ich nur den Hut...
    Bitte Daumen drücken für "meinen" Rumpf!!
    Gruß,
    Kurt

  • Liebe Klebefreunde,
    es war eine schwierige, es war eine Zangengeburt!
    Zum ersten Mal hatte ich es mit einem solchen "Klops" von Schiffsrumpf zu tun, der unbedingt seine Bordwände haben wollte und schon seit Tagen danach schrie und von dem ich wußte, dass er nicht perfekt in der Konstruktion sein würde!


    Wie schon befürchtet, hatte mein Bogen die gleichen Fehler (Unzulänglichkeiten) wie die SIDNEY EXPRESS von "modellschiff". Na ja, schließlich ist es auch ein Schwesterschiff, bei dem wohl doch nur die Textur verändert wurde...


    Gewahrschaut durch den Baubericht von modellschiff war ich auf das Schlimmste gefasst, doch es wurde dann doch nicht ganz so schlimm.
    Ich bin mit dem (zu großen) Heckspiegel angefangen und habe mich dann über den (ebenfalls zu großen) Spant 3 nach vorn gekämpft. Aber immer noch besser zu gross als zu klein...
    So war denn hier und dort was abzuschneiden und zu korrigieren, was mir - leider - nicht immer so gut gelang wie "modellschiff" bei seiner "SE":

  • Zu lang ist immer besser als zu kurz - und manchmal ist "zu lang" auch gewollt.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Schlussendlich - und nach Genuss von einigen Beta-Blockern in gold-gelber und flüssiger Form mit bitterem Geschmack, um nicht an Herzrhythmusstörungen während des Baus zu leiden - war's dann vollbracht.
    Nicht perfekt, aber das konnte man auch nicht erwarten.
    Doch ich denke, ich kann unter den gegebenen Umständen ganz zufrieden sein und muss mein "Bügelbrett" nicht völlig frustriert in die Tonne treten. - Nein: im Gegenteil bin ich jetzt neu motiviert und habe mich gleich an das Schnitzen der (im Bogen vorhandenen) Schnanzkleidstützen gemacht. Und schön plan ist das Ding trotz seine Länge immer noch...


    Allerdings muss ich bei solchen Rumpfformen dafür plädieren, die Außenhaut unbedingt auch an den Spanten zu fixieren und nicht nur oben und unten. Selbst wenn sich später die Spanten durchdrücken sollten: die Rumpflinien lassen sich erheblich besser nachbilden. So gut kann man die Bordwände gar nicht vorformen. Und schon gar nicht in zwei Richtungen.
    Fazit für mich:
    Zurück dazu, Bordwände wieder mit den Spanten zu verkleben.!! - Mit diesem Modell muss ich eben so leben, denn auseinander reissen werde ich es nicht mehr:

  • Hi Kurt,


    Quote

    Zu lang ist immer besser als zu kurz - und manchmal ist "zu lang" auch gewollt.


    Ich stimme Helmut zu; muss aber auch dazu sagen, dass es mir am Anfang schwer gefallen ist, dieses zu "verinnerlichen". Dabei ist es nur logisch.
    Wenn es wirklich "nur" um etwas zu lange Bauteile geht, bin ich mittlerweile (dort wo es Sinn macht!) froh darüber. So hat man die Möglichkeit, kleinere Ungenauigkeiten auszugleichen.


    Das sollte aber natürlich nicht als Entschuldigung dienen, sämtliche Teile "zu groß" zu konstruieren.
    Aber gerade bei Bordwand und langen Aufbauwänden schaden ein paar mm mehr nicht. Anpassen ist da manchmal angesagt, aber meiner Meinung nach ist das nicht weiter tragisch.


    Weiterhin viel Spaß beim Bau, ich bin gespannt, wie es weiter geht!


    Frohe Ostern und Grüße


    Lars


    Edit: Habe gerade Deine letzten Fotos gesehen und muss sagen: Das Heck hast Du super gebaut. Klasse!

  • Hallo Lars, hallo Wiesel,
    natürlich gebe ich Euch völlig Recht und bin mit "mehr" an Länge zufriedener als mit zu wenig.
    Problematisch wird es nur (wie auch bei diesem Modell) wenn dann irgendwelche ausgeschnittenen Klüsen / Speigatten pp. nicht so recht passen wollen.


    Nichts dsto trotz: das Ding macht mir Spass und ich freue mich schon auf den Weiterbau...
    Es grüßt Euch Kurt mit einem : FROHE OSTERN EUCH ALLEN !!!!!!!!!

  • Noch eine Anmerkung für Nachbauer:


    Ich habe eine Weile gerätselt, wie ich bei der Bugbeplankung vorgehe. Um die richtige Höhe zum Backdeck zu erwischen, habe ich nach dem Runden und Anpassen an die Bugform zuerst die inneren Schanzteile hinterklebt. Das hat den zusätzlichen Effekt, dass ich die Klüsen genau deckungsgleich kriege. Dann habe ich die oberen Teile von beiden Seiten rückwärtig mit einer Lasche aus Seidenpapier verbunden und wechselnd von Seite zu Seite zentimeterweise an die Back geklebt. Auch hier bin ich mit meinem Ergebnis recht zufrieden. Kleine Korrekturen sind allerdings noch fällig, dürften aber kein Problem darstellen...


    Ach ja - und dann hab' ich noch eine Weile meditiert und - quasi nebenher - die "Langweiler" namens Schanzkleidstützen geschnitzt und angebracht, bevor in der nächsten Bastelrunde die nächsten "Langweiler" namens Ladungsstützen mit den Twist-Locks für die Container dran kommen. So gefühlte 25.796...
    Aber mal'ne Weile nichts denken zu müssen, ist ja auch ganz erholsam...

  • Exemplarisch zeig' ich mal, wo die Dinger hingehören.
    Die Sockel für die Stützen sind eigentlich alle gleich und unterscheiden sich nur durch die unterschiedlichen Abdeckungen. Deshalb haben sie wohl auch die Bau-Nr. 78, 79 und 80.


    Die aufgedruckten Leitern habe ich mit LC-Teilen überklebt. Leider passen die Sprossenabstände nicht so ganz genau. Doch mit bloßem Auge sieht man's kaum. Plastischer wirkt das Ganze so allemal und in der Summe wird es o.k. sein, denke ich.


    Für die "letzten" 45 verabschide ich mich dann erstmal...


    P.S.: bitte überlesen, falls ich mal wieder zu "episch" bin. Doch wie an anderer Stelle schon gesagt:
    Ich denke immer an mich selbst vor einem 3/4 Jahr und damit an die Neu- und Wiedereinsteiger, denen die "Epik" vielleicht helfen kann...

  • Moin Kurt,
    Du hast den Bau bisher richtig gut hinbekommen! Für die anstehenden Arbeiten empfehle ich Dir musikalische Unterstützung: Meyers Dampfkapelle mit dem Lied: "Ich mag so gern am Fließband stehn, das fließt so schön und bleibt nicht stehn ...."
    Gruß aus Fl
    Jochen

  • @Jochen:
    Kenn ich zwar, den Song, kann mich aber so recht nicht damit identifizieren, obwohl auch der Modellbau manchmal wirklich wie Fließbandarbeit anmutet... ;) .


    Halte es da lieber mit dem "Meditieren", wenn ich langweilige Strecken zu erledigen habe. Die Gedanken wandern lassen, während sich die Stützen fast von allein schneiden, falzen, kleben.


    An die erste Tanzstundenliebe denken, während man die Deckel für die Stützen ausschneidet und in drei Töpfe für BG 78, 79 und 80 sortiert...
    Die erste Liebe (natürlich nur in Gedanken beim Meditieren) nach Hause bringen und dabei all die gerade geklebten Stützen an Bord bringen und eben diese ersten Liebe voller Inbrunst zum ersten Mal zu küssen, sich dabei sein (Modellbau-) Werk zu betrachten, wie es Detail um Detail wächst....


    Ja, das alles zusammen macht das Leben auch jenseits der 60 noch lebens- und liebenswert...