8. KBW - Hermann Marwede in schwerer See [FERTIG]

  • Ahoi !


    Jetzt kommt was neues, für mich und für diesen Schnippelspaß.
    Inzwischen hat der Wettbewerb ein ansehliches Teilnehmerfeld, vor allem ist dieses gut gemischt !


    Vom Packeis in die rauhe Nordsee, Station Helgoland der DGzRS, dort ist mit dem Rufzeichen DBAR die Hermann Marwede stationiert.
    Damit sind wir schon beim Rettungskreuzer selbst angelangt.


    Das Schiff wurde aufgrund der wachsenden Anforderungen in der Nordsee,
    sei es zunehmender Schiffsverkehr jeglicher Form oder die wachsenden Ansprüche der sich entwickelnden Seeverhältnisse, als einzige Einheit der
    46 Meter Klasse konzipiert.
    In dieser Einheit spiegelt sich eine langjährige konsequente Entwicklungsarbeit der Rumpfform und sämtlicher Technik wieder deren Urvater einst die Theodor Heuss ( 1957 ) war.


    Dazu ein paar Daten:
    Länge: 46 Meter
    Breite: 10,6 Meter
    Tiefgang: 2,8 Meter in 1:250 11,2 Millimeter
    2 Bugstrahler: ca. 0,9 Meter Durchmesser in 1:250 3,6 Millimeter
    Gesamtleistung: 9250 PS , wobei die Mittelmaschine mit 3700 PS im
    Brandfall auf eine Pumpe umgeschaltet wird welche pro
    Minute 42000 Liter Löschwasser zur Verfügung stellt.
    Verdrängung: 404 to
    Geschwindigk.: 25 Kn, auch in schwerer See.
    SAR-Deck: Raum für ca. 400 Personen
    Tochterboot: Verena 9,41 Meter, Reichweite 240 Seemeilen !


    Gebaut wird der Bogen mit der Nummer 335 kommt wie bekannt vom
    Passat-Verlag mit Platine und dem Plansatz der DGzRS für Modellbauer.
    Letzterer für das Unterwasserschiff, deshalb auch die Angaben oben.
    Solch ein Paket Pläne ist auch mal spannend vor Augen zu haben, viel viel Papier das wohl keine Wünsche offen läßt.


    Mit Unterwasserschiff deshalb weil in schwerer See der Bug bis zu den
    Bugstrahlern mal aus den Wellen springt.
    Die Wellen werden wohl aus einem Block Styrodur und Gips entstehen,
    eine Technik dessen Prinzip aus dem Bereich Modellbahn kommt.


    Nach all den Worten geht es demnächst mit Baubilder weiter.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    die Kiellegung erfolgte erst mal auf der Wasserlinie bis zum Oberdeck welches später mal den wesentlichen Teil der Aufbauten trägt. Es folgen als nächstes das Hauptdeck mit der Wanne für das Tochterboot und die Bordwände,
    danach geht`s unter die Wasserlinie.
    Mal sehen welcher Lösungsansatz für die Bugstrahler da realisierbar sein wird, im Gegensatz zur Polarstern ist das hier der Wollpulli nach der Kochwäsche......


    Was für uns Kartonbauer ein Gerüst aus Kartonspanten ist wird für alle Einheiten der DGzRS aus Seewasserfestem Aluminium in der Netzspantenbauweise von Hand geschweist. Das ganze für den Rumpf mit dem Kiel nach oben. Danach wird der Rumpf gedreht und es folgen die Aufbauten.


    Der "Schwung" der Verstärkung entspricht dem späteren Verlauf der Scheuerleiste rund um das Schiff.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    es wäre ja ein Jammer bei den ganzen Plänen und Bildern nicht das eine oder andere zu versuchen.
    Also hab ich nach einem Scharnier für die Heckklappe gesucht und bin fündig geworden.
    Das Original liegt rechts der Heckklappe und ist ein Gewebe das dadurch beweglich wird in dem man selbiges dezent mit dem Skalpell anritzt.
    Links unten der fertige Zuschnitt.
    Gefunden in einem Laden für RC-Fliegerei und Modellraketen...., wie war das mit dem Tellerrand? :D
    Ein "richtiges" Scharnier in der nötigen Dimension wäre wohl eher ein Job für edle Uhrmacher.
    Gebaut wird direkt aus dem Originalbogen ohne Kopien der Teile.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    hier geht es in sehr kleinen gut überlegten Schritten voran.
    Das Scharnier ist mit der Innenseite der Heckklappe an der Rückseite selbiger verklebt. Nach dem Pressen wird dann die Innenseite gestaltet.
    Das Tochterboot fährt auf die Heckklappe auf und erreicht so die Rampe der Heckwanne. Dazu erhält die Klappe noch ein paar recht filigrane Rollen....


    Die Heckwanne hat schon die beiden Aluplatten, die als begehbares Riffelblech ausgelegt sind, dazwischen folgt noch der Mechanismus zum
    einholen der Verena.
    Am oberen Ende der beiden Streifen hab ich die Knicklinien ein wenig geschlitzt um die Wanne überhaupt so formen zu können. Das nimmt dem Karton einiges an Spannung raus.
    Spannend bleibt ob die Wanne dann noch tief genug ist.
    Aber ich hab ja als Kartonreserve die grüne Fläche zum doppeln der Bauteile "24". Daraus entstand auch die Innenseite der Heckklappe.


    Da ich aber reichlich reif für die Insel bin verabschiede ich mich erst mal in den Urlaub....


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    es geht langsam weiter. Für die Heckklappe und deren Anbauten habe ich die
    beiden Längsspanten 4 und 4a um etwa 2,5 mm gekürzt.
    Es folgte die Anpassung der Wanne selbst. Die Wanne hat ja am Boden einen schmalen Streifen der "eben" verläuft. Diese Ebene wurde von mir links und rechts mit den Aluplatten verbreitert. Dazwischen habe ich die 6 Hauptrollen für den Kiel der Verena als Kartonstreifen geklebt.
    Durch die Verbreiterung der oben genannten Ebene ergab sich konsequenter Weise eine Änderung in der Geometrie der Heckwanne.
    Das habe ich mit den keilförmigen Kartonstücken gelöst, ein Pfeil zeigt auf diese. Die haben so gut gepasst das ich nur noch von hinten ein wenig kleben musste.
    Mein Risiko dabei bleibt die reduzierte Neigung des Wannenbodens, die Verena wird schon nicht darin untergehen.....
    In die Heckwanne kommen bald noch ein paar Kleinigkeiten rein.


    Besonders spannend finde ich derzeit ein Kartonmodell zu bauen und dazu
    einen kompletten Plansatz zu haben, da verschafft mir ganz neue Einblicke in den Kartonbau.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    inzwischen sind die Bordwände verklebt und die Heckklappe angepasst.
    Man sieht noch die fusseligen Ränder von der Sandpapierfeile, die werden
    mit stark verdünntem Modunikleber gebändigt.
    Die Klappe ist nicht fest verklebt, bis dahin fehlen noch ein paar Arbeiten.


    Die Bordwände selbst gingen recht gut, sehr hilfreich war dabei eine flache
    Pinzette zum austrocknen der Klebenähte.


    Das Modell endet mit seiner Wasserlinie an der CWL ( Konstruktionswasserlinie)
    was mir für die Heckklappe sehr entgegenkommt, beim Vorbild liegt der tiefste Punkt der Wanne nur knapp darunter was in 1:250 nicht mehr relevant sein soll.


    Ach ja, bei meinem ersten Bau der Marwede fragte mich meine bessere Hälfte ob denn die Heckklappe zu öffnen sei, damit man das Tochterboot auch herausnehmen kann. Es scheint nun zu gelingen :]
    Wenn die Ankerklüse ihren Platz hat geht es hier auch mal zum Bug.


    schönen Abend noch


    Michael

  • Hi Michael,


    ich verfolge Deinen Bericht ganz genau, da ich ja die "Herrmann Marwede" auch gerade gebaut habe.
    Auf jeden Fall ist es toll, dass Du die Heckklappe zum Öffnen angebracht hast; ich habe bei meinem Modell nämlich schon zu hören bekommen "Schade um das kleine Tochterboot, man sieht ja fast nichts mehr davon".
    Das kann Dir nicht passieren :)


    Hat bei Dir der obere Streifen der Außenhaut eigentlich zum Bug hin gepasst? Bei mir war der um einiges zu kurz....


    Bin gespannt, wie es weiter geht!


    Viel Spaß und viele Grüße


    Lars

  • Ahoi Lars,


    ganz geht das mit dem Streifen bei mir auch nicht auf, auch wenn ich beim Vorformen zum verkleben beider Teile verschiedene "Krümmungen" versucht habe. Ich habe mich letztlich daran orientiert das die eigentliche Bordwand sich ohne Probleme an die Bodenplatte und Decks anlegen ließ.


    Bilder dazu folgen in ein paar Tagen.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi Lars,


    ich hab zuerst ewig überlegt wo ich denn zum kleben der Bordwände anfange.


    Ich begann letztlich am Kiel an der Wasserlinie in zwei Etappen nach achtern bis unters Wappen der DGzRS.
    Dann von dort aus auf Deckshöhe den ersten Pfeil richtung Bug und in kleinen
    Schritten zum Mittelspant.
    Das hatte zur Folge das die Teile 18 und 19 überstanden und gekürzt wurden aber die Lücke von 18f und 19d , der schmale Streifen, recht klein blieb.
    Bei der Kleiderprobe vor dem kleben war mir wichtig das die Enden von 18f und 19d genau auf Höhe des Decks 17 endeten, damit sitzt das Dirndl auch an der Heckwanne schön passend.


    Auch wenn ich den Rumpf schon mal gebaut habe, sehr spannend war es trotzdem.....


    ...und jetzt geht`s hoffentlich schön voran......


    Michael

  • Ahoi,


    bevor es hier mit Baufortschritten weitergeht möchte ich noch einen Gedanken los werden.
    Lars W. hatte ja bei seiner Marwede bemerkt das die Verbindung zwischen den Bordwänden ( 18 und 19 ) und den Teilen 18f und 19d nicht ganz aufging. Da war ich natürlich gewarnt, zumal bei meiner bereits gebauten Marwede bereits am Rumpf Baufehler meinerseits entstanden....


    Nach mehrmaligen anlegen der verklebten Bordwände war ich mir sicher das die beiden Bauteile 18f und 19d ausschlaggebend für das ankleben der Bordwände sein müssen. Was zur Folge hatte das im Bereich des Bugstevens und der Klüse ein ordentlicher Überstand da war.


    Spannend ist nun das die Heckklappe dennoch ein wenig schmäler werden mußte um in die Lücke am Heck zu passen !!


    Und wenn ich meine Ankerklüse per Meßschieber checke ist diese im Vergleich zu den Plänen immer noch einen knappen Millimeter zu breit...
    ......was sich mit der Differenz an der Heckklappe deckt.


    Ob denn meine Theorie stimmt ?


    so, das war jetzt das Entspannungsprogramm nach dem Fenster ausschneiden und anderen Überlegungen zum Unterwasserschiff...


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    von kleinen Gedankenspielen wieder zum schnippeln.
    Ich habe inzwischen ein paar Kleinigkeiten vorbereitet, darunter auch den Anfang vom Unterwasserschiff. Na, das wird wohl etwas kniffliger als bei der Polarstern, Tiefgang ab der CWL ( Konstruktionswasserlinie ) ca. 2,80 Meter
    oder 11,2 mm. Die Aussparungen für die Bugstrahler haben 4 mm, bei einem
    späteren Innendurchmesser von 3,6.
    Wie das gehen soll wird hier bereits lebhaft diskutiert.....


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    wärend die Spanten noch am werden sind hab ich schon mal die Scheuerleisten und den ersten gefärbten Fender verklebt. Der Rotton aus dem Bogen wurde durch den Kadmiumorangeton 23227 von Schmincke ersetzt. Das hebt sich ein wenig vom Orange der Aufbauten ab und ergibt so
    später einen leichten Kontrast.
    Ja, die Heckklappe hat nun alle vertikalen Verstärkungen, auf die darunterliegenden horizontalen habe ich verzichtet. Spätestens wenn die
    Rollen montiert sind wäre davon in diesem Maßstab fast nix zu sehen.
    Und wenn ich mal eine ganz besonders ruhige Hand habe bastel ich die Rollen...


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    nehmen wir mal an mein Geduldsfaden wäre eine Spule Serafil, dann wäre nach der Fensteraktion locker ein Kilometer weniger drauf....
    ....aber es hat ohne grössere Komplikationen geklappt.


    Der eigentliche Grund für dieses Bild ist die nachgefärbte Scheuerleiste
    in bereits erwähnten Kadmiumorangeton, das gibt einen deutlich besseren
    optischen Eindruck, es lohnt sich auch mal in der "Farbenkiste" zu suchen.


    ....ich bin ja kaum neugierig, aber wozu ist denn das achtere Bullauge der Aufbauten kleiner als die anderen ?


    bis bald


    Michaell

  • Hi Michael,


    jetzt sehe ich auch mal, wie die Scheuerleisten mit der "richtigen" Farbe aussehen. Wirklich gelungen, das wird dem Modell noch einiges an Authentizität geben.
    Und warum das Bullauge kleiner ist... hmm... damit man nicht mehr so gut rausgucken kann? :D


    Die "Fensteraktion" hast Du ja auch gut überstanden ;)


    Beim Peildeck oberhalb der Brücke und dem Mast ist Vorsicht geboten, aber ich denke, Du weißt schon, welche "Tücken" auf Dich zu kommen.


    Weiterhin viel Spaß beim Bau!


    Grüße


    Lars

  • Hallo Michael,
    viel Glück beim Brückenausbau. An solchen Extras zeigt sich die Faszination des Modellbaus. Es wird eine kniffelige Arbeit werden. Baust Du so, dass man auch beim fertiggestellten Modell in die Brücke z. b. ob oben hineinsehen kann ( z. B. herausnehmbares Deck)?



    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Ahoi Modellschiff,


    die Brückeneinrichtung werde ich "extra" bauen und soll auch nicht zum KWB gehören. Soll bedeuten das ich mir die Brücke noch einmal anfertige, in welche ohne Peoldeck die Einrichtung kommt. Aus einem einfachen Grund, man sieht sonst kaum etwas von der Kleinteilattacke und der damit verbundenen Mühe....


    ....damit es dabei auch bleibt ist das Peideck schon verklebt.


    bis bald


    Michael


    PS: Kann mir jemand verraten was bei einer Traktorbereifung den Durchmesser
    und Reifenbreite angiebt ? Ich hab hier z.Bsp. die Angaben 650/65R42, sind das Zoll? Wozu ich die brauchen kann? Die Kutsche für den Zander braucht ein neues Zugpferd ;)

  • Hallo,


    zu deiner Frage mit dem Reifen. Ich weiß nicht ob des so ist wie bei PKW Reifen aber wenn, dann bedeutet das bei deinen Zahlen:


    650 = Breite der Mantelfläche in "mm"
    65 = Höhe der Mantelfläche (zwischen Felgenaußenrand und Straße) in % der Breite (422,5mm)
    R42 = Felgendurchmesser in "Zoll" (1066,8mm)


    Gruß Christian

  • Ahoi,


    da nun Schiff Nr. 3 hier auf der Werft tatsächlich Fenster hat soll es auch ordentlich weitergehen. Dazu wurde auf dem Peildeck zuerst Teil 26j verklebt,
    dann nur achtern 26k um dieses dann zu kürzen und stumpf zu kleben. Hier noch ohne gefärbte Kanten.
    Eine Etage tiefer fand nach dezenter Anpassung der Außenfahrstand seinen Platz, so das Bauteil 25m einen leichten Überstand hat.
    Unter der horizontalen Fläche des Fahrstandes hab ich 4 kleine Winkel geklebt, damit diese beim Einbau nicht nach unten wandert....
    Damit sind zwei optische Knackpunkte schon mal geschafft....


    bis bald


    Michael


    @Christian: Danke für die "Übersetzung", wenn ich mal checke wie man einen Link hier einfügt wird zu sehen sein das auf Usedom ein John Deere 7730 das
    Boddenboot zum Wasser bringt..... ich hab heut mal versucht einen Schlepperreifen mit Profil zu basteln :D. Nööööööööö, das war noch gar nix!

  • Ahoi,


    es ist schon erstaunlich wieviel Zeit vergehen kann um das Peildeck LÜCKENLOS zu bauen, aber es hat sich gelohnt.
    La Luna war auch da, in Form eines Kartonstückes um die Lücke auf dem ersten Bild zu schließen. Dabei bin ich mir derzeit noch sicher alles richtig gemacht zu haben, ich werd`s hinten an den beiden Niedergängen vielleicht noch merken. Who knows...


    Es wurde auch noch ein Plausch auf der Brücke gehalten.


    "Also man sieht von der Seite doch erstaunlich gut in die Brücke, sag dem Schreiner er soll ein paar einfach gehaltene Möbel hier rein schnitzen und ein paar von uns gehen dann mit auf Schietwetterfahrt....."


    "....wenn das kein Spaß wird, Kalle besorg Bretter...."


    Zum Kantenfärben wurde es die Mischung der Töne.
    Etwa ein Zuckerwürfel Kadmiumorangeton mit ca. 3 Stecknadelköpfen Kadmiumrotton und a bisserl Wasser. Alles klar ? Genauer geht`s nicht.... :D
    Wie bereits erwähnt sind die Acrylfarben von Schminke.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    da es ja inzwischen Kartonschiffe mit Scheibenwischer (EGV) gibt hab ich mich mal daran versucht. Damit bei schwerer See auch was zu sehen ist.
    Deshalb stehen die Wischer auch nicht alle gleich, die Antriebe laufen äußerst wahrscheinlich nicht syncron.
    Wer es wissen will, das sind ganz einfach gefärbte und gekürzte Durchzüge einer Neusilberrehling.
    Was man aus einer Rehling alles machen kann.....


    bis bald in ein paar Tagen


    Michael

  • Hallo Michael,


    Deine Scheibenwischer sind prima.


    Zuerst dachte ich, dass die Hermann Marwede Schleuderscheiben (http://upload.wikimedia.org/wi…leuderscheibe_wischer.jpg) als Scheibenwischer hat. Das wäre für mich für ein Schiff für derartige Einsätze an und für sich logisch gewesen.


    Allerdings habe ich jetzt einBild des Leitstandes gefunden, auf dem eindeutig zu erkennen ist, das das Schiff "normale" Scheibenwischer hat: http://upload.wikimedia.org/wi…rwede-leitstand-innen.jpg


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Ahoi zusammen,


    wie unschwer schon zu erkennen war entsteht meine Marwede in Baugruppen. Da es mit den restlichen Scheibenwischern heut nicht so gelingen will habe ich mal den Unterbau für das Helideck gebaut.
    Die Brückenmöbel sind fast vollständig.


    Die Trägerkonstruktion wurde auf einer Glasplatte verklebt unter welcher
    ein Millimeterpapier lag, einfach und garantiert genau.
    Das Gitter erhielt ein Aluminium 99 von Revell mit der "dry-brush" Technik.
    So ist sichergestellt das eine Spritzpistole nicht die Gitterstruktur auffüllt...
    Das geht nur mit einem Pinsel der seinen Namen entspricht, mit dem "alten Schrubber" geht`s schief. Dieser ist von da-vinci-colleg ( 8740 ), flach und 10mm breit, kostet ca. 3 Euros.


    Das Helideck wird erst mal so bleiben um leichter noch ein paar Details zu realisieren.


    Unter Wasser sind die Spanten gezeichnet und müssen noch den Weg auf einen HMV-Bogen finden, doch mehr dazu ein paar Tage später.....


    ....was die beiden Herren so bequatscht haben wird es bald zu sehen geben... :]


    Hans-Jürgen: Danke für den Link, die Wischer sieht man durch die weissen Aufbauwände auch ohne den "Kartonbau-Zoom" sehr gut....


    Michael

  • Dieses Gitter hast Du blitzsauber lackiert, und das mit einem Pinsel!
    Hut ab!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ahoi,


    die Scheibenwischer für die beiden kleinen Fenster Stb und Bb haben sich als deutlich kniffliger als die schon gefertigten gezeigt. Diese mussten ja zur Fensterform passend gemacht werden. Der Hauptfahrstand mit den beiden Monitoren, mit blosem Auge auch von aussen recht gut erkennbar.
    Dafür hab ich das passende Licht für die Kamera noch nicht gefunden.....


    bis bald


    Michael

  • Servus Michael,


    jetzt knack mal das Sparschwein und bau mal zwei anstaendige Monitore (empfehle Barco) in den Fahrstand - die sind ja so dermassen unscharf - mit denen kriegst du von mir keinen SOC.
    SY
    Klaus

  • Ahoi Klaus,


    wir arbeiten noch an der Bildschärfe, das mit der Money-Sau klappt auch nicht mehr, die Monitore sind bereits on board.... Kalle der Schreiner meint es läge an der Software..... :D


    so, wir dengeln hier noch ein wenig an diversen Aluteilen....


    Michael

  • ...."so, jetzt hab`n wir den Salat, einfach festgeklebt. Da sitz ich nun am Kartentisch und warte bis es los geht mit der Schietwetterfahrt. Die anderen beiden haben noch rote Jacken bekommen, gehört so bei der DGzRS.
    Hey Jungs wie ist`s bei euch vorne?"


    "Alles klar, wenn der Maschinenraum mal am werden ist können wir endlich die ersten Systeme checken....."


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    nach reichlich viel Theorie gibt es endlich die Spanten...


    ....mein besonderer Dank geht an die tatkräftige Unterstützung des Planungsbüros Mc FLY( Klaus Moeller ) , von selber hätte ich den Weg durch die nötigen "Mausklicks" sicher nicht gefunden !


    Dabei auch ein paar nützliche "Schnitte", egal ob Spant oder ein verstärktes Bauteil kann eine Reihenfolge beim schnippeln sinnvoll sein.
    Da hat nun einer ein Bauteil, genau soll es werden. Also schneide ich an den kritischen Linien erst mal was weg und dann erst auf der gedruckten Linie.
    Warum? Hab ich zuviel Karton an den Radien mag das Werkzeug vielleicht nicht auf Kurs bleiben. Hab ich nur einen schmalen Streifen drückt es diesen ohne Kummer auf die Seite. Für den letzten geraden hab ich dann sogar noch ein Stück zum festhalten, Schlitz rein fertig....



    Damit hier auch mal was ordentlich voran geht werd`ich zukünftig in grösseren Abständen dafür ausführlicher berichten.
    Das kollidiert sonst zu sehr mit dem Rennradl und der verfügbaren Zeit...


    beste Grüsse von der Donau-Iller-Conection


    Michael

  • Ahoi,


    nun hatte ich mir überlegt was ich denn mit den fast zahllosen Infos zur Marwede mache. Am besten bauen was geht. So entfernte ich die unterste
    Fußleiste der Gitter um diese dem Vorbild entsprechend auf die am Helideck montierten Befestigungen zu stellen. Das ging erstaunlich gut.
    Weiter befinden sich an Bord des Vorbilds einige Handläufe an den Wänden der Aufbauten, hier gezimmert aus Neusilberrehling.
    Damit die Verena sicher von und wieder an Bord kommt auch die ersten Leitrollen auf der Innenseite.
    Dazu noch der schwarze Bügel am achteren Helideck und schwarze Abgasrohre, entsprechend der Bildergalerie von Wilfried.
    Die Abgasrohre aus schwarzem Papier gerollt und stumpf verklebt.....
    .....wenn man den "Dreh" herausen hat geht`s eigentlich.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    heute hab ich noch einen Nachtrag zum Helideck, den ich mir reichlich überlegt habe.
    Weil? Meine erste Marwede so fürchterlich krumm ist.
    Dafür darf das Beulenboot ( ;) ) erklären wieso das mit dem Gitter nicht so schwer war. Die Markierungen für die Halterungen der Gitter wurden vom Konstrukteur exakt im Bogen gezeichnet.


    In Ermangelung an Feinmotorik hab ich heut noch die Spanten ein wenig geschliffen. Ich hab die Nummerierung aus dem Modellbauplan übernommen.
    Es werden die Spanten 0 bis 9 1/2 benötigt. Bereits platziert sind die Spanten 1 bis 8.


    Nun habe ich noch eine Frage "an den Fachmann" ! Auf einem Bild aus dem Netz steht die Marwede im trockenen und zeigt an Backbord unter Wasser
    einen vergitterten Wassereinlauf. Ich habe diesen auf dem letzten Bild eingezeichnet.
    Wichtig wäre zu wissen ob es diesen auch auf der Steuerbodseite gibt?
    Benötigt wird dieser vermutlich für die Wasserzufuhr der Pumpe für die Löschmonitore und Kühlwasser für die Motoren.
    Den zuständigen Verlag hab ich schon gefragt. Mail an die Werft folgt, aber die Erfahrung zeigt das da Antworten sehr sehr selten kommen....


    bis bald


    Michael

  • Ahoi Wilfried,


    durch die damit verbundene Kostenexplosion würde ich es doch vorziehen den besagten Wassereinlauf eben nur an Bb zu versuchen :D...
    ....ob`s gelingt oder sinnvoll ist das Gitter zu basteln ist eh eine andere Frage...


    ein schönes Wochenende wünscht


    Michael

  • Hallo Michael,


    wenn ich mich recht erinnere (habe leider kein Bild, war aber mal längere Zeit im Maschinenraum der MARWEDE), so befindet sich ein solcher Einlauf auch auf der StB-Seite. Ich weiss aber nicht, ob er dieselben Maße hat wie der an BB.
    Dort befinden sich die Einläufe für die Kühlung der Maschinen, wie Du schon vermutet hast.


    Ich würde diese Gitter nicht darstellen.
    Du willst doch das Schiff in ein Diorama einbauen. Wenn diese Gitter freikommen und zu sehen sind, würde das Schiff komplett in der Luft schweben...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,


    besten Dank für die Auskunft. Die Darstellung der Gitter werd`ich spontan entscheiden, sprich nach einem kleinen Test....
    Das Modell möchte ich nicht in die Wogen verkleben, damit an Land der komplette Kreuzer zu sehen ist.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    derzeit werden kleine Fenster ausgestichelt ( Verena ) und die ersten Spanten beplankt. Das ist schon deutlich besser wie einst bei der Polarstern, aber die Qualitätskontrolle hat noch nicht entschieden ob das auch wirklich passt.....
    Die Spanten und die Kante der Grundplatte wurden mit 120 Gramm Papierstreifen verbreitert und wo nötig verschliffen, so ergibt sich eine harmonische Klebefläche welche die Stufenbildung zwischen den Kartonplanken minimiert. Der Aufwand lohnt sich.


    bis bald


    Michael

  • Ahoi,


    eine Frage an die erfahrenen Schiffbauer, wie stark ist eine Lage aus 120 Gramm Papier plus 160 Gramm Karton ( HMV ) und dazu noch den Kleber.


    Ich komme auf knapp 1 Millimeter.... es passt schon mal zu 95 %, nicht schlecht aber nicht ganz passend was die Breite der beiden Rumpfteile betrifft.


    ....ich hab fest vergesssen das ich noch meine alte Schieblehre habe, macht folglich 0,45 mm pro Seite, sorry....


    bis bald


    Michael

  • Ahoi zusammen,


    nach filigraner Schnippelei, ich hatte sogar die Schnittkanten der Fenster
    orange gefärbt, ist mir beim zusammenräumen abends ein Holzklotz ausgekommen. Meine "Hebebühne", damit ich besser kleben kann......
    Welch ein Graus, die Verena sah richtig chic aus. Nun muss die Woltera herhalten, die bekommt dann den Namenszug und die Nummer der ramponierten Schwester.....


    Nach diesem mittleren Schreck gab es erst mal eine kleine kreative Pause
    in welcher unter anderem ein zweites Spantengerüst entstand. Es war eigentlich zu erwarten
    das meine Klebestreifen an der CWL entlang auch ihre Tücken haben,
    der Verlauf der Formen sieht so reichlich schlecht aus.
    Die Planken sollen nun stumpf an den Karton geklebt werden.


    Die Wassereinläufe am Unterwasserschiff gibt es zu 95 %, sollte machbar sein.


    bis bald


    Michael

  • Nicht aufgeben Michael !!!!


    Das erste Bild sieht eh nach "schwerer See" aus. ;) ;) ;)


    Spaß beiseite: Bis auf den ramponierten Teil und das "Unterwasserschiff" ist ja alles heilgeblieben?!?!


    Dann würde sich der Schaden noch in Grenzen halten.


    Liebe Grüße aus Wien, Herbert

  • Hi Michael,


    ich habe während meines Urlaubs ein paar Live-Fotos der "Hermann Marwede" gemacht (danke an dieser Stelle nochmal an Wilifried für den Dienstags-Tipp, an dem Tag lag das Schiff tatsächlich in Cuxhaven :) ).
    Hier sind mal 2 Fotos. Falls Du noch mehr davon brauchst, melde Dich ruhig; insbesondere habe ich ein paar ganz gute Nahaufnahmen des Masts, der Positionslampen und der Scheinwerfer.


    Drücke die Daumen für das nächste Tochterboot!


    Grüße


    Lars

  • Ahoi !


    Nach meiner kleinen Pause geht`s hier weiter, Auslieferung erfolgt pünktlich.


    Lars: Bilder gibt es reichlich zur Marwede, bin aber für ein paar neue
    Blickwinkel stets dankbar.


    bis bald mit neuen Bildern


    Michael