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8,8cm Flak auf Basis HMV - 1:250 - scratchbuilt by Klueni
N'Abend Freunde,
ich möchte Euch ein kleines Tutorial vorstellen, wie so eine AchtkommaAcht für meine SMS Derfflinger gebaut wird.
Und das ist nun wirklich nichts sooo Besonderes, denn wenn man sich etwas reinhängt, kann das m.E. jeder.
Bauabschnitte werden sein:
Rohr
Lafette
Detaillierung
Schild
Übrigens erhebt dieser kleine Einschub keinen Anspruch auf historische Genauigkeit, er dient nur der Darstellung meiner mir eigenen Bauweise.
Ich versuche natürlich, mich so genau wie möglich ans Vorbild zu halten, muss aber aufgrund des doch kleinen Maßstabes einiges vereinfachen.
Ich hab entsprechendes Referenzmaterial vorliegen, ohne es veröffentlichen zu können. Wer was braucht, melde sich bitte mittels PN.
Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens
Zunächst werden aus einem 2mm im Quadrat messenden Evergreen-Profil passend zum Kartonvorbild Abschnitte abgenommen.
Als Geschützrohr verwende ich die ausgezeichneten, gedrehten Messing-Exemplare von GPM.
In die Rückseite des Kunststoffprofils bohre ich ein Löchlein von 0,5mm Kaliber, ca. 2mm tief.
Den Bohrer bewege ich horizontal, mit ganz leichtem Druch gaaaaanz vorsichtig nach oben, bis er durchbricht.
Das klappt nur bei jedem 3. Versuch, weil der Kunststoff aufgrund der Reibung so schnell schmilzt, ist also wirklich diffizil.
Die so entstandene "Granatkuhle" wird mit dem Bohrer noch vorsichtig geglättet.
Mit einem weiteren Flachprofil wird der "Verschluß" auf die passende Größe anhand des Kartonvorbildes gebracht.
Die Granatkuhle wird mit einem 2mm breiten Kartonstreifen seitlich und unten ummantelt, um eine äußere Struktur einzubringen
Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens
Nun kommen die Dämpferzylinder dran, die oben auf dem Verschluß angeordnet sind, drei Stück im Pack.
Sie bestehen bei mir aus 1mm-Kunststoff-Profil, passend abgelängt und zusammengeleimt.
Ich hab mich entschlossen, als zusätzliches Schmankerl die Richt-Zahnkränze unterhalb des Verschlusses darzustellen.
Hierzu werden 3mm-Kartonscheiben mit einem Locheisen ausgestanzt.
Mittels einer Stanze aus dem Punch&Die-Set werden die Scheibchen gelocht und dann halbiert.
Zum Schluß wird alles zusammengesetzt, und zwar mit Sekundenkleber.
Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens
Und so sehen die fertigen Rohre samt Verschluß aus.
Aus der leicht unterschiedlichen Form der Granatkuhle läßt sich ersehen, daß diese Fräsarbeit die mit Abstand schwierigste ist.
Jetzt gehts mit der Lafette weiter, die ich aufgrund der dargestellten Zahnkränze kürzen muss....
Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens
Grundlage sind 4mm-Kartonscheibchen, welche ich stets aus einfachem Karton ausstanze, denn aus verdoppeltem Material bekomme jedenfalls ich keine scharfen Kanten hin.
Die Scheiben werden aufeinandergeklebt.
Der Sockel wird um 1,5 mm gekürzt. Der Zusammenbau erfolgt mit Sekundenkleber, denn der hat den Vorteil, das Kartonmaterial stark zu festigen.
Die Lafettenwangen werden analog um 1,5mm verlängert und geteilt, um wiederum scharfe Kanten zu bekommen. Der lange Fortsatz oben hinten wird weggeschnitten, dafür hab ich nämlich keine Referenz entdecken können, und er ist eh im Weg.
Letztlich wird alles zusammengesetzt, erneut mit Sekundenkleber, damit alles schön fest und griffsicher ist.
Nun kommen kleine und kleinste Kuststoff-Rundprofilteilchen zum Einsatz, um die Ansatzpunkte der Handräder darzustellen und die Lafettenwangen im Bereich der Rohrbefestigung zu strukturieren.
Zum Schluß wird alles angepönt.
Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens
Da die "Verschlüsse" einen Tic zu schmal geraten sind, kleb ich vorn, kurz vorm Rohransatz, kleine Kartonscheibchen auf und bring das Ganze so auf eine Stärke, die es mir erlaubt, Lafette und Rohr
zusammenzustecken.
Die zunächst nur zusammengeklemmten Teile werden vorsichtig ausgerichtet und dann mit einem Tröpfchen Sekundenkleber fixiert.
Wenn der trocken ist, gibts noch einen weiteren, etwas dicken Tropfen im unsichtbaren Bereich unten drunter, so daß alles schön fest ist.
So sehen die vier Geschütze nun aus:
Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens
Die Detaillierung des "Achterstücks" der Kanonen ist gar nicht so aufwendig.
Zunächst wurden die Handräder aus dem HMV-LC-Satz mit Sekundenkleber gehärtet.
Dann wurde links und rechts des Verschlusses ein Stück Draht längst angeklebt und überstehen gelassen, so daß man es bündig kappen kann.
Aus demselben Material gabs einen "Hebel" hinten links am Verschluß.
Die Handräder, je zwei pro Kanone, kamen nun vor Ort.
Die "Trittbretter" aus dem Ätzsatz wurden passend geknickt und mussten einseitig in der Höhe gekürzt werden, um sie auf eine Ebene zu kriegen.
Nach der ganzen Kleberei wurde alles angepönt, das Geschütz an sich kann jetzt eigentlich loslegen.....
Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens
Weiter gings mit dem Vorbereiten des Kartons der Schilde. Der wurde "von achtern" komplett mit Sekundenkleber gehärtet.
Die Schildöffnung fürs Geschützrohr hab ich oben und unten mit einer passenden Stanze gelocht, das machte das Ausschneiden sehr einfach und genau. Ich hab die Öffnung einen Tic weiter gemacht als vorgesehen, da die Rohre sonst sehr stramm gesessen hätten, fällt kaum auf.
Nach Knicken und Runden hab ich die Dinger mit Sekundenkleber zusammengesetzt. Mit einem gut benutzen, runden Radiergummi wurde die obere Rundung unter etwas Druck und hin und herschwenken hergestellt.
Hinter die Sichtöffnungen kamen kleine Drahtendchen, die die Visieroptik des Geschützes darstellen sollen.
Nach Schliff und Bemalung stellen sich die Schilde nun so dar:
Papier ist geduldig - und ich auch....jedenfalls meistens
ich denke mal, Klueni hat das Geschütz nur mal als Vergleich auf den Sockel von
Turm Cäsar (?) gestellt ,
Bin gespannt was er dazu schreibt.
Auf jeden Fall große Klasse seine Geschütze.
Gruß Harald
vielen Dank!
Die Achtkommaacht steht auf der Barbette des Turmes "Cäsar" an Bord meines damals noch unfertigen Modells der SMS Derfflinger. Ich hatte sie dort mal positioniert, um einen Größenvergleich zwischen Hauptwaffe und Flak zu zeigen.
lg.
Klueni
Uuuuups,
@Harald:
..... ich hab Dich leider "überfahren".....genau so ist es!
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