12 frühe Düsenflugzeuge 1:250 verschiedene Verlage

  • Hallo Kartonisten,


    nach Auslandseinsatz und Urlaub habe ich für mich die Bastelzeit wieder eröffnet.


    Diesmal sollen es 12 Düsenflugzeuge der frühen 50 er Jahre werden.


    folgende Bedingungen sollen die Flugzeuge erfüllen.


    1. Der erste Düsenflieger des jeweiligen Landes ( Eigenkonstruktion kein Lizenzbau)
    2. von 1910 bis 1960 (Ihr habt richtig gelesen 1910 wurde der erste pseudo Düsenantrieb entwickelt)


    Ich schreibe mal meine Liste auf, Vielleicht kann jemand für fehlende Flugzeuge einen Verlag nehnen oder hat Lust eines der fehlenden Flugzeuge zu kontruieren ( man soll die Hoffnung nie aufgeben :D )


    1. Heinkel HE 178 D von NOBIerledigt
    2. Nakajima KIKKA J X Crafts (Kampfflieger)erledigt
    3. Gloster G 40 UK FG erledigt


    4. S.O. Tritron 6000 F Eigenkonstruktion erledigt
    5. Caproni N1 I selber entwerfen ? erledigt
    6. Mig 9 UDSSr erledigt
    7. Saab J21 R SW NOBI erledigt
    8. Bell P59 Aircomet USA von FG angekündigt von Nobi gebaut erledigt
    9. Ikarus 451 M Jug Eigenkonstruktion erledigt
    10. PZL TS-11 Iskra Pl MM oder Orlik von ROKO gebaut erledigt
    11. Aero L 29 Delfin CSSR erledigt
    12. Hispano HA 200 Sp Museum der spanischen Luftstreitkräfte in Quatros Vientos erledigt
    13. Pulqui I Arg Eigenkonstruktion erledigt
    14. Coanda 1910 Rm Dragos erledigt


    weiter geht es mit dem ersten fertigen Flieger der Heinkel HE 178

  • Bei diesem Model wollte ich eine neue Technik testen.


    Der erste Rumpf wird mit einer Segment Breite von 93% der Berechneten Verkleinerung ausgedruckt.


    Dadurch ist der Rumpf etwas Dünner als der berechnete Maßstab. Aber die Länge stimmt exakt


    siehe Bild 1


    Danach wurde der Rumpf mit Holzleim eingestrichen ( Technik Herbert Nickname Mikro ) und anschließend alle unebenheiten abgeschliffen.


    siehe Bild 2


    Anschließend wird der Rumpf mit normalem Schreibmaschinenpapier erneut beplankt. Dadurch erreiche ich eine glatte Oberfläche mit sehr geringen Spalten. Da ich etwas zu viel Klebstoff beim glätten der Spalten verwendet habe, musste ich die Beplankung mit 103% in der Breite ausdrucken


    siehe Bild 3

  • Der Bogen von NOBI wäre einfach zu bauen. Aber in dieser Grösse war es sehr schwierig die Kanzel vernünftig hinzubekommen. Einziger Kritikpunkt ist, daß es nicht vorgesehen ist das Flugzeug mit geöffneten Landeklappen darzustellen. Das gesammte Fahrwerk inkl Fahrwerkschacht habe ich selbst hinzugefügt.


    Ganz zufrieden bin ich aber nicht mit dem von mir gebauten Model.


    aber urteilt bitte selber.


    auf bald


    Sepp

  • Guten Morgen Josef,


    schön, wieder mal was von Dir zu sehen und zu lesen. Sehr schön ist auch, was Du uns wieder zeigst. Aber ein paar Kritikpunkte muss ich Doch loswerden:

    • Das Kanzelglas ist nicht besonders durchsichtig
    • Der Steuerknüppel im Cockpit läßt sich nicht bewegen und bewirkt auch keine Ruderausschläge
    • Die Instrumente sind schwer ablesbar

    :D;)

    Quote

    aber urteilt bitte selber.

    Das ist wieder einmal Wahnsinn, was Du hier demonstrierst. Auch die Technik, erst das "Grobmodell" mit Klebstoff "einzusauen" und dann abzuschleifen, um es dann nochmals mit einer Lage Papier zu überziehen, ist ja schon grenzwertig. Das Modell muss dadurch doch eine Stabilität erhalten, mit der man "einen Elefanten erschlagen könnte", oder?


    Und dann ist sogar noch ein Fahrwerkschacht vorhanden! Ja jetzt sag doch mal: WOMIT bist Du bitte nicht zufrieden?


    Und zur Pulqui 2: Ich habe das alte JFS-Modell in 1:50, wenn Dir das irgendwie weiterhilft.


    Servus, Woody

  • Moin Josef,


    niedlich, der Winzling. Immerhin ein Meilenstein in der Luftfahrtgeschichte. Leider hat Rostock (immer noch) ein kleines Problem mit diesem Teil der Stadtgeschichte. Es gibt aber Bestrebungen von Vereinen, das Gesamtwerk Heinkel mit allen Nuancen in ein objektives Licht zu rücken.
    Ähnlich wie Junkers war Heinkel nicht nur Produzent von Bombern und Jägern, sondern auch Tüftler, Techniker und Forscher.


    Für Uneingeweihte kaum zu finden, erinnert diese Plakette auf einem Granitstein mitten im Industriegebiet an den Erstflug der He 178.


    Gruß
    Peter

  • Servus, Sepp,


    ein paar Anmerkungen von mir zu Deiner Liste:



    Zu Deiner Frage des nächsten Modells: Saab J21R! Der Flieger schaut einfach endgeil aus ;)


    Die 178 ist gut gelungen, ich hab das Modell schon in 1:33 gebaut, aber auf eine einheitliche Farbe gebracht, da mir das Grün zu grauslich war. In 1:33 sehr gut baubar, aber auch in 1:250 mit ein bisserl Routine machbar. Deine Lösung mit der doppelten Außenhaut ist allerdings schon etwas verschärft!


    Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hallo Kartonisten,


    weiter geht es mit der Mig 9. Das Flugzeug hat genau 3 Stunden früher als der Mitbewerber Yak 15 sich in den russischen Himmel erhoben. Das Ganze wurde per Münzwurf entschieden.


    eine kleine Anmerkung zum verbauenden Bogen. Er ist im Maßstab 1:72 handgezeichnet und wurde von einem Ungarn auf seiner Homepage zum freien download angeboten.


    Ich werde die Fahrwerkschächte ausschneiden.Ebenso eine durchsichtige Kanzel.


    wie bereits bei der HE 178 habe ich den Bogen wieder in einem verkleinerten Umfang gedruckt. Die Länge bleibt dabei gleich. Zur Zeit trocknet der Holzleim. Dadurch werden alle grösseren Spalten versiegelt. Den letzten Schlief gibt es dan mit untersiedlich feinem Schleifpapier.


    Foto 1 und 2 der Rohbau
    Foto 3 und 4 der Anstrich mit Kleister


  • Hallo Josef,


    das nennt mal wohl "JAMMERN AUF HOHEM NIVEAU". Aber mal im Ernst, toll was du da wieder zeigst.


    Ich muss 8 Otter für meine H.M.S Colombo bauen. Wie ich sehe wärst du für diese Unterwasserflugzeuge genau der Richtige.


    Gruß


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Heute habe ich die letzten Bauteile an meine Mig 9 angebaut.


    Ein kurzes Fazid zum Model:


    1. Die Form ist sehr gut wiedergegeben. Besonders die Heckpartie ist eine sehr gelungene Konstruktion. 8)
    2. Das Fahrgestell ist mir um 1 - 1,5 mm zu kurz geraten. Deshalb habe ich auch das Bugrad verkleinert.
    3. Das Türkis im Cockpitbereich hätte ich abdunkeln sollen
    4. Der Lufteinlass im Frontbereich ist zu klein. Der Grund Erstrumpf mit nur 93% des Orginaldurchmessers gebaut und dann mit Papier ummantelt. Da spielt mir die Papierdicke einen Streich
    5. Prinzipiel habe ich mit dem 2 fachen beplanken einen sehr sauberen Rumpf ohne Spalten oder Höhenunterschiede hinbekommen
    6. Die Flügel überdecken tatsächlich die kleine Stufe zwischen Frontteil und Heck. :]


    Nochmals Danke an den mir unbekannten ungarischen Konstrukteur ( Ich glaube, daß ich den Tip mit der MIG 9 von Rutz hatte. bin mir aber nicht sicher)


    Das war genug zum lesen jetzt gibts die Foptos

  • weitere Fotos


    Die Betonplatten habe ich von Romen Seisler erhalten. Ich habe das ganze auf Quadrate mit 7 m Kantenlänge in 1:250 umgerechnet. Jede Platte separat ausgeschnitten und dann nach dem Kantenfärben wieder auf einer Grundplatte zusammengefügt. Allerdings schräg um eine dynamische Wirkung zu erzielen. Das hat mich aber noch nicht 100% überzeugt. Aber bis Schleißheim habe ich ja noch ein wenig Zeit ;).


    Eine Frage an unsere Flugzeugexperten. Wie groß waren eigentlich diese Betonplatten. Gabs da Länderspezifische Grössen ?


    schöne Grüsse auf bald


    Sepp


    P.S. der nächste Jet ist in Vorbereitung

  • Moin Sepp,


    Quote

    Eine Frage an unsere Flugzeugexperten. Wie groß waren eigentlich diese Betonplatten. Gabs da Länderspezifische Grössen ?


    Da ich gerade vor der selben Frage stand und dazu etwas in dem Buch "Die Roten Plätze" von Lutz Freund gefunden habe, will ich Dich mal daran teilhaben lassen.


    Also für die Rote Armee gab bzw. gibt es die sogennante "PAG" = plita aerodromnaja gladkaja. Diese vorgefertigten Platten sind 2*6m groß, sie wurden zum Bau von Startbahnen und zur Befestigung von Rollwegen und Abstellflächen genutzt. Es gibt zwei Ausführungen, 140 und 180mm stark.
    Da sie wiederverwendbar sind haben die Russen bei ihrem Abzug aus Deutschland viele dieser Platten wieder mitgenommen. Praktisch...


    Also dann noch frohes schaffen.


    Gruß Thomas

    In Konstruktion und Bau: Terminal Sperenberg 80'iger Jahre

  • Hallo Thomas,
    wegen der Betonplatten gehe ich davon aus, dass diese so groß waren wie der Autobahn früher. Das machte immer so schön plopp plopp, wenn man über die Stöße fuhr.
    Die Flieger in in diesem Maßstab sind schon was Besonderes.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Kartonisten,


    Heute ist die englische Gloster E28/39 das Opfer meiner Begieren :D
    Über dieses englische Flugzeug gibt es eine Fülle von Infos im Netz. Das Flugzeug wird mit Cockpiteinrichtung gebaut.


    Jetzt Fragen sich wahrscheinlich einige, warum ich einen FG Bogen verwende. Das hat folgende Gründe


    1. kein Teilemonster alle Teile sind ohne Problem verbaubar. :D
    2. einfache Grössenänderung ohne einscanen der Bögen.
    3. FG hat eine frühe und spätere Bemalungsvariante. Dabei sind auch zusätzliche wings am Leitwerk zu befestigen.


    Im Laufe des Bauberichts möchte ich immer wieder mal auf meine Bautricks eingehen.


    1. hinterklebte Klebelaschen
    2. wie A
    3. der eingeklebte Boden des Cockpilts. Nicht im Bogen enthalten.
    4. wie gehabt einkleistern des Models.


    jetzt die Fotos


    schöne Grüsse und auf bald


    Sepp


    P.S Hallo Markus, vielen Dank für deine Info.


    und allen Anderen viel Spaß bei diesem Baubericht

  • Nach längerer Pause möchte ich diesen Baubericht mit einigen Informationen abschließen.


    Zuerst zeige ich euch wie ich bei diesem Maßstab die Fahrwerkschächte fake.


    Der Flügel wird an den Flügelaußenkanten auf ca 1/3 der Orginalstärke abgeschliefen. Diesen Arbeitsschritt führe ich bei allen Flügelprofilen durch.
    Anschließend wird mit einem Scapel die Abdeckung des Fahrwerkschachts herausgeschnitten. Anschließend klebe ich ein Innenprofil aus steingrauem Tonpapier ein. Dadurch erreiche ich eine gewiese Tiefenwirkung. Beim Bugfahrwerk wird dieser Effekt mit der zweiten Beplankung erzielt.


    Foto 1 Das Profil in den Flügel eingeklebt
    Foto 2 der fertige Flügel
    Foto 3 der Schacht des Bugfahrwerks gebildet durch die 2. Beplankung
    Foto 4 Die Übergänge Flügel - Rumpf werden aus Kopierpapier hergestellt. Das normale 120 g/m² Papier ist dafür deutlich zu stark.

  • Das Fahrwerk des Orginalbogens entspricht nicht besonders der Wirklichkeit. Am meisten stört mich, daß der 30° Winkel des Hauptfahrwerks nicht richtig wiedergegeben wird. Da muß eine Eigenkonstruktion her :D


    Wie bei meinen anderen Fliegern auch, bestehen die Fahrwerkteile alle aus farbigem Tonpapier. Dadurch erspart man sich das Kantenfärben.


    Foto 1 Die Prototypen
    Foto 2 Das endgültig verwendete Fahrwerk

  • Hallo Kartonisten,


    welcher Display wirkt besser: ?(


    1. Betonplatten im Winkel von ca 45° Flugzeug im Winkel von ca 30° wie bei meiner Mig
    2. Betonplatten im Winkel von ca 90° Flugzeug im Winkel von ca 45° wie soeben bei der Gloster.


    schöne Grüsse


    Sepp


    p.s der nächste ist gerade beim einschrumpfen

  • Hallo Kartonisten,


    Weiter geht es mit dem ersten eigenständigen Jet der CSSR. Erstflug am 5.April 1959. Die L 29 Dolpin wurde nach einem Vergleichsfliegen mehrer Jettrainer der Standart des Warschauer Pakts. Nur die Polen habern ihre eigene Entwicklung für diesen Zweck verwendet.


    Wer mehr über diesen Flieger erfahren möchte findet eine riesige Menge von Einträgen mit folgenden Stichworten


    AERO L29 Dolfin (Natocode Name "Maya"


    Ich habe einen 1:33 Bogen von Maly Modelartz umgefärbt und auf 1:250 verkleinert.


    Foto 1 der Modelbogen
    Foto 2 zeigt wie ich Klebelaschen herstelle
    Foto 3 Der 1. Teil der Rumpf Segmente und das stabile Innenleben :D
    Foto 4 Der 2. Teil des Rumpfes
    Foto 5 der gesamte Rumpf zusammengeklebt
    Foto 6 endlich mal eine gute Unterseite

  • Servus Sepp,


    Ich finde es besser wenn die Platten nicht 90° ausgerichtet sind.


    Das Flugzeug sollte auch nicht exakt in der Mitte der Platte stehen.


    Ist aber Geschmacksache.


    Liebe Grüße, Herbert

  • Quote

    welcher Display wirkt besser:
    1. Betonplatten im Winkel von ca 45° Flugzeug im Winkel von ca 30° wie bei meiner Mig
    2. Betonplatten im Winkel von ca 90° Flugzeug im Winkel von ca 45° wie soeben bei der Gloster.


    Definitiv Nr. 1

  • Hallo Kartonisten,


    Nach längerem rumprobieren habe ich heute endlich das Cockpit fertiggestellt.


    Der ursprüngliche Bogen sah kein Cockpit vor. Mein erster Gedanke war, das Cockpit nur aufzudrucken und mit der Verglasung zu kaschieren. Bei der Standprobe sah das aber so bescheiden aus, daß ich mich genötigt sah, ein Stechbeitel zu holen.
    Ein kleiner Schraubenzieher wurde für diesen Zweck scharfgeschliffen. Damit habe ich dann die harte Außenschicht durchtrennt und bis zum Holzkern ausgeschabt.
    Anschließend denn Innenraum grau eingestrichen und 2 Pilotensitze eingeklebt und fertig ist das selbst geschnitzte Cockpit.
    Die Anschließende Verglasung gestalltete sich einfacher als befürchtet.


    Ich möchte dem Konstrukteur des Bogens für die hervorragende Passform gratulieren. Dieser Bogen ist uneingeschränkt auch für Anfänger zu empfehlen. Wenn vielleicht auch in einem etwas grössern Maßstab als ich gerade baue ;)


    Herbert und Michi, vielen Dank für euere Komentare. Die Massenfertigung von Betonplatten wird nächste Woche starten. Urlaub !!!


    Gruß


    Sepp

  • Hallo Kartonisten,


    nach längerer Schreibpause möchte ich euch den Fortschritt des Modells kurz vorstellen.


    Die Konstruktion kann man nur als Spitzenklasse bezeichnen. Wenn ich die Teile exakt ausschneide. passt alles ohne versatz oder weisse Stellen.


    Um die Fahrwerkschächte etwas plastischer zu gestallten, habe ich erst den Schacht ausgeschnitten und anschließend mit Tonpapier hinterklebt


    Die Triebwerkeinlasse sind etwas Trickreich zu montieren. Davor muß man aber unbedingt den Innenraum schwärzen. Ich habe dünnes Schreibmaschinenpapier eingeklebt


    Die Räder sind aus zwei 2 mm Scheiben 120g/m2 . Die Radnarbe besteht aus 1 mm Kopierpapier. Um die nötige Grösse von 2,2 mm zu bekommen. wurden dioe Räder mit Tonpapier ummantelt.


    Das Fahrwerk wurde etwas vereinfacht, aber die Adeckung des Fahrwerkschachtes ist exakt an den Orginalstellen montiert.

  • Hallo Kartonisten,


    De es zur L 29 keine grosse Resonanz gegeben hat. Kommt als nächstes wieder ein Düsenjäger der bereits im 2. Weltkrieg erfolgreich geflogen ist.


    Zum ersten, das ist keine Kopie der ME 262. Die Kikka ist eine rein Japanische Konstruktion. Dies sieht man z.B an der nicht gepfeilten Flügelform. Außerdem haben es die Japaner fertigbekommen mit Hilfe ein paar Fotos und einer Schnittzeichnung eines BMW 003 Düsentriebwerks ein eigenes funktionierendes Triebwerk zu entwickeln. Dies ist z.B den Amerikanern nicht gelungen.


    Der Modelbogen ist ein Download von "Kampfflieger" im Maßstab 1:48. Der Bogen ist sehr detailiert. Zum Beispiel sind alle Steuerklappen als seperate Bauteile vorhanden.
    Der Bogen ist bereits leicht gealtert. Vielleicht etwas zuviel, wenn man bemerkt, daß diese Maschine praktisch Fabrikneu war.


    Als erstes Habe ich den Rumpf ausgeschnitten und ohne Spanten zusammengebaut. Dabei habe ich wie bei der L 29 die Klebelaschen nach innengeklebt. An diesen Laschen wird der Vorgeformte Rumpf "eingefädelt und verleimt.
    Dabei habe ich immer mit der Leimstärke zu kämpfen. Da ich auch auf dem Rand der Ringsegmente Klebstoff auftrage. Dafür werde ich beim nächsten Flieger eine neue Technik testen.
    Dem Pilotensitz habe ich noch einen Satz Sicherheitsgurte sendiert. Ansonsten sind alle Bauteile des Cockpits verbaut.


    Als nächstes einige Fotos von Rumpf und Turbinen. Alle wurden mit 93% des Orginaldurchmessers gebaut.

  • Als nächstes habe ich die fertigen Bauteile mit Weißleim eingestrichen und nach dem Aushärten alle unsauberen Übergänge mit Schleifpapier überarbeitet.


    Anschließend wurde jede Baugruppe mit Schreibmaschinenpapier erneut im Orginalumfang ummantelt. Hintergrund für diese doppelte Arbeit ist, Daß die Ungenaugigkeiten der Rumpfsegmente durch das abschleifen ausgeglichen wurden und nun nur noch maximal die Papierstärke überstehen kann. Da bin ich aber noch auf der Suche nach einer Alternative mit 60 oder gar 50g/m2


    Foto X ein UFO ?
    Foto 1 der 2 x malig beplankte Rumpf
    Foto 2 Vergleich zwischen 1. und 2. Beplankung


    Foto 4 beplankt
    Foto 5 ein weiteres UFO ? nein nur das mit Leim eingestrichene Triebwerk

  • Als letztes möchte ich euch noch einen für mich gelungenen Versuch zeigen, wie man blankes Metal darstellen kann.


    Beim letzten Stammtisch in München habe ich mit Herrn Müller (CFM) diskutiert, wie man Metal oder Aluminium auf papier drucken kann. Ein Versuch mit auf Papier aufgesprühter Silberfarbe hatte nicht funktioniert. Allerdings hat der Müller erklärt, daß teilweise auf druckfrische graue Farbe Silber oder Chrompulver gepustet wurde. Ein kleiner Teil der Pigmente blieb haften.
    Der leichtdurchschimmerende Überzug mit Leim bringt bereits einen gewissen Effekt, der Metal näher kommt.
    Also Habe ich meinen Dürer Silberstift genommen und bin im fast trockenen Zustand über alle Metalteile gegangen. Das Ergebnis sieht sehr gut aus. Allerdings sind die Fotos dazu eher ernüchternd. Ich werde die Bauiteile morgen nochmals bei Tageslicht fotographieren. Dann könnt ihr selbst urteilen, ob diese Technik für den angestrebten Effekt brauchbar ist.


    Gruß


    Sepp


    Foto 1 fast getrocknet (20Min)
    Foto 2-5 die bearbeiteten Teile in unterschiedlicher Beleuchtung


    Baubericht wird weitergeführt

  • Nach langer Pause werde ich heute den Baubericht der KIkka beenden.


    Da die Maschine Fahrwerkschächte im Flügel hat, möchte ich euch kurz zeigen, wie man diese elegant faken kann.


    Als erstes wird die Höhe des Schachts ermittelt und eine der Höhe entsprechende Anzahl von Tonpapier aufeinander geklebt. Nun wird mit Hilfe eines Reserve Flügels der KartonKlotz etwas gröser als der Schacht zugeschnitten.
    Dieser Zuschnitt wird nun auf den Flügel geklebt. Anschließend wird der Fahrzeugschacht ausgeschnitten und zum Schluß mit dem Orginal Schachtboden verschlossen. (Foto1)
    Anschließend wird an der Anschlußseite des Flügels noch Klebelaschen befestigt. ( Diesen Aufwand betreibe ich nur, da es sehr schwierig ist in diesem Maßstab das Innengerüst des Flügels ohne Verzug zu erstellen)
    Die Flügelvorderkante wird mit einer Riesennadel unter Zuhilfenahme eines umgedrehten Mousepads vorgebogen. Anschliessend wird der Flügel verklebt. Durch diese Massnahme ergibt sich ein schönes und vorallendingen gleichbreites Flügelprofil für beide Flügel. Je Breite der Flügelvorderkante kommen unterschiedliche Nadeln zum Einsatz (Foto2 und 3)
    Anschließend wird der Flügel nur noch verklebt und zusammengesteckt. (Foto 4 und 5)

  • Zum Abschluß noch die Fotos des fertigen Fliegers.


    Das Fahrwerk wurde aus Draht und Tonpapier anhand des Modelbogens erstellt.


    Die Maschine entspricht dem Zusand beim Erstflug. Also ohne Antenne und Bewaffnung.


    Und Nein, das ist nicht eine Kopie der ME 262 :evil: ( Es wird nocheinmal den Vergleich SU 9 - Kikka -Me 262 geben) 8)


    Die Konstruktion des Bogens ist mit gut bis sehr gut zu bewerten.


    Aber nun die Maschine vor ihrem Probeflug.


    p.S wer die Fliecher in natura sehen möchte muß im nächsten Jahr nach Oberschleißheim kommen.


    Gruß


    Sepp

  • Hallo Kartonisten,


    Der nächste Flieger ist eine Besonderheit in meiner Sammlung. Die J 21 wurde als Kolbenmotorjäger mit Druckpropeller entwickelt. 1947 wurde dann beschlossen, diesen hervorragenden Jäger zu einem Düsenjet umzubauen. Optimistische Schätzungen, gingen von 20% neuer Teile und einer Weiterverwendung von 80% des Flugzeuges aus. Damit hätte man einen sehr günstigen Einstieg ins Jetzeitalter gehabt. Leider musste man 50% der Teile neu fertigen. Ein weiteres Manko war die fehlende Druckkabiene. Als Erdkampfflugzeug blieb der Jet bis 1957 im Einsatz.


    Ähnlich der Schweden kann ich von dem von mir verwendeten Bausatz (Download von NOBI) nur ca 50-60% der Teile ohne Änderung verwenden.


    Folgende Baugruppen müssen neu angefertigt werden


    1. Rumpfhinterteil inkl Düseneinlässe
    2. Flügelenden
    3. Nachrüsten mit Flügeltanks
    4. neues Seitenleitwerk
    5. überarbeitetes Höhenleitwerk in neuer Position
    6. Fahrwerk


    Das Model wird nur Vorbild ähnlich, da ich keinen komplexen Baubogen erstelle. Ich plündere meine Modelbogen für geeignete Teile und bringe sie in den richtigen Maßstab gegebenenfalls stauche ich oder stecke ich ein Bauteil.


    z,B das Heck stammt von der XP-56 Black Bullet von Orlik Foto-1



    Foto 2-3 zeigen den Rumpf vor der 2. Beplankung. Ganz schön wüst :(

  • Bei der 2. Beplankung hatte ich immer die Schwierigkeit, daß der mit Klebstoff bestrichene Rumpfring überall nur nicht an der richtigen Stelle haften blieb. Dabei kamm es zu hässlichen Klebeflecken.


    Hierfür habe ich eine Lösung gefunden. Das Bauteil wird mit Pritt glue it einer wieder ablösbaren kleberschicht bestichen. Das ganze hat eine ähnliche Haftkraft wie Post-its. Damit kann man die Segmente am Rumpf plazieren und gegebenenfalls noch verschieben. Wenn die endgülltige Position erreicht ist, werden die beiden Enden mit Klebstoff fixiert. Das Ergebniss ist für meine Arbeitsweise nahe an perfekt 8).


    Foto 1-4 der fertige Rumpf

  • Es geht wieder weiter,


    Nach dem ich mehrere Flügeltanks von verschiedenen Flugzeugen getestet habe. Unteranderem die der T33. Habe ich mich zu einer eigenen Lösung entschlossen.


    Die Tanks bestehen aus 3 Segmenten. Hinterer Kegelstutzen voderer Kegel und Kegelstutzen als Mittelteil. Da dabei der Die Form Tropfenföhrig sein soll wird das Ganze über einen Zahnstocher als Spant gezogen


    Außerdem möchte ich kurz erklären, wie ich einfach kleinste Kegel herstellen kann.


    Der Trick ist ähnlich wie bei WHH Rettungsbooten erst die Fläche zusammenkleben inkl Überstand und anschließend sehr knapp abschneiden


    Foto 1 der Modelbogen
    Foto 2 der Prototyp in Sigalfarbe am Testflügel moniert
    Foto 3 Die Zahnstocher "Spants" inkl Ummantlung
    Foto 4 und 5 Die Herstellung der kleinen Kegel

  • Anschließend werden die Tanks verschlieffen und ein 2. Mal beplackt. Danach wie bei wird das Ganze mit Leim eingestrichen und kleinere unebenheiten und abstehende Fasern werden angeglichen. Moniert werden die Tanks an den ebenfalls neu erstellten Flügel (Änderung des Winkels beim Endflügel)


    Foto 1-3 das Ergebniss er Bemühungen
    Foto 4-5 Der Probebau der seitlichen Leitwerkträger inkl neuer Seitenruder

  • Jetzt wird Nobi s Leitwerkträger mit meinem Höhen und Seitenleitwerk an den Flügeln montiert.
    Anschießend fehlen nur noch die Fahrwerkklappen und das Fahrwerk.


    Beim einleimen des Rumpfes habe ich einen Fehler gemacht, und zuviel Leim auf einmal aufgetragen. Der Leim konnte nicht klar auftrocken. So habe ich eine milchigtrübe Schicht, zu meinem Glück nur am Flugzeugboden.
    Ein weiterer Fehlewr war, das Hintere Seitenfenster nicht mit Folie sondern mit Leim zuverglasen. Der Leim war zu dick und ist nur milchig aufgetrocknet. Schade, das war ein Erkennungszeichen der Saab.


    Foto 1-4 der Leitwerkträger mit neuen Bauteilen
    Foto 5 die milchigtübe Leimschicht

  • Nach Montage des Fahrwerks wird der Flieger auf ein genormtes Displaß geklebt


    Damit ist dieser interesante Düsenjet fertiggestellt


    Fazid:


    -Die Teile die ich aus Nobis Bogen verwendet habe haben gut gepasst :]


    -Der Übergang zwischen Nobis Rumpf und meinem Heck ist mir nicht 100 %tig gelungen. Die Fotos und Zeichnungen im Internet sind etwas zweideutig über die Rumpfform unmittelbar am Lufteintritt. ?(


    -Flügeltank, Flügel, Seitenruder und Höhenruder lassen sich gut mit Nobis Leitwerkträgern verbinden. =)


    -Die Seitenfenster hätte ich unbedingt mit Folie verglasen sollen :evil:


    -Der Überzug mit Leim ist eindeutig noch ausbaufähig. ;)


    -Außerdem habe ich die linke Seite des Flugzeugs mit einem Klebebatzer verunstaltet.


    Damit fällt mein Urteil etwas gemischt aus.


    Die Bauteile von Nobi sind gut baubar.
    Meine Rumpfteile waren woll etwas zu schnell entworfen. Der Probebau war ganz Ok aber der finalle Bau war nicht ganz optimal. Am meisten ärgert mich aber, daß ich die Seitenfenster mit Leim verglast habe. Dadurch sieht man das Fenster kasum.


    Aber! Ich habe ein dem Vorbild ähnliches Flugzeug erstellt, das es so nicht zu kaufen gibt. Damit fehlen mir nur noch 6 Flugzeuge bis Schleißheim :D


    - Herbert, vielen Dank für deine Anerkennung, aber ich weiß nicht, ob ich so verrückt wäre und das Fahrwerk des Crawlers probebauen würde.


    Damit schließe ich diesen Teilbaubericht ab und kündige gleich den nächsten Flieger an


    Die Ikarus 451 M :P


    schöne Grüsse und einen Guten Rutsch


    Sepp