11. KBW, klein, Kriegsfischkutter der Deutschen Kriegsmarine vom Hanauer Kartonmodell Verlag

  • Dann versuche ich es doch nochmal, ein Modell für einen Wettbewerb fertig zu bekommen:


    Eigentlich hatte ich mir den KFK schon für den Rügen-Urlaub mitgenommen, weil er so schön klein und kompakt ist. Und dann hatten wir die ganze Zeit so schönes Wetter, dass ich nicht basteln konnte. Das ist bisher noch nie vorgekommen. Damit hatte ich nicht gerechnet ;-).
    Also bleibt der Bogen für den Wettbewerb übrig.


    Zu Modell und Vorbild(ern) muß man ja nix mehr sagen. Der Bogen ist wirklich höchstallerliebst!!!!!
    Einzig die Längenangabe auf dem Umschlag ist mit 8,2 cm nicht korrekt. Gilt sowohl für das Modell selber (dürften so 9,6 cm sein) als auch für die Umrechnung von der Originalgröße (24m) ausgehend.


    In den nächsten Tagen geht es los!

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • AY! :pinch:


    Ich habe mich soeben hingesetzt, um zu verkünden, dass ich den Kriegsfischkutter bauen will, und das Erste, was ich sehe, ist Deine Eröffnung hier.


    Heiligs Blechle! (Was so ein paar Stunden Plemperei ausmachen...)


    Na, ich wünsche Dir jedenfalls viel Spass und Erfolg damit! :thumbsup:


    Gloomy (der jetzt nochmals in seiner Kiste zu graben beginnt)

  • Glue me!
    Nein, bitte bitte unbedingt bauen!


    1. Es gibt keinen Anspruch auf Exklusivität
    Wenn das gleiche Modell mehrfach gebaut, ist das doch prima. Zeigt es doch, dass der Bogen gut angenommen wurde.


    2. Konkurrenz belebt das Geschäft
    Außerdem erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass wenigstens ein Modell auch fertig wird.


    3. Es gibt aktuell kaum ein anderes Schiffsmodell in 1:250 unter 10 cm, das besser für diesen Wettbewerb geeignet wäre
    Eigentlich hatte ich erwartet, dass sich alle teilnehmenden Schiffsmodellbauer auf diesen Bogen stürzen würden. Ich fände es prima, wenn wir am Schluß eine größere Zahl von Modellen aus diesem Bogen hätten. Es würde mich vor allem für die hinter dem Verlag stehenden Personen freuen!


    Also, bitte, bitte, baue ihn!


    Wenn Du natürlich lieber am "großen" Wettbewerb teilnehmen möchtest, kannst Du den Bogen natürlich auch auf 1:50 kopieren. Aber an dem Maßstab sind schon andere mit größeren Schiffen gescheitert ;)


    Gruß
    Nävchen

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  • So, der Anfang ist gemacht. Wenn auch nicht wie ursprünglich geplant am letzten Sonntag, aber immerhin am Montagabend wurde der Bogen angeschnitten.
    Das Deck ist drauf. Bis dahin keinerlei Probleme.
    Der Besuch des Treffens des Mannheimer Kreises brachte aber eher Ernüchterung. Wolfgang (Jahrgang51, der Konstrukteur des Bogens) hatte ein neu gebautes Modell des Bogens dabei (siehe Berichterstattung dort). Und das sah sowas von gut aus. Wirklich ekelhaft ;-).
    Das Beiboot gehört übrigens zur HMV-Schaarhörn, an der ich parallel weiterarbeite.


    @GlueMe!
    Nur damit Du weißt, auf was Du Dich eingelassen hast: Die Muttern sind M2!

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  • Hallo:
    als Literatur dazu samt vielen Bildern und Plänen bis ins letzte Detail empfehle ich:
    Der Kriegsfischkutter, Vom Wachboot bis zur "Nordwindwind". Die Entstehung des KFK. Mit Beiträgen von Herwig Danner, Gottfried Hoch und Heinrich Welle.
    Köllen Druck+ Verlag, Bonn.
    Erhältlich über den Arbeitskreis Historischer Schiffbau oder über das Deutsche Marinemuseum, Wilhelmshaven oder die Deutsche Gesellschaft für Schifffahts- und Marinegeschichte.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Es geht weiter! Auf der Ausstellung im Technoseum Mannheim habe ich es tatsächlich hinbekommen, die Bordwände anzubauen. Außerdem kamen die Schanzkleidabstützungen gleich noch dazu. Die Bilder sind nicht so doll, ich gelobe Besserung.

  • Moin!
    Nachdem sich jetzt fast fünf Wochen nichts an diesem Baubericht getan hat, wird es höchste Zeit die Fortschritte der letzten Zeit zu dokumentieren.
    Zunächst lag eine großere Experimentierphase an, die erst vor kurzem beendet wurde.
    Um bei diesem Wettbewerb überhaupt ein Chance zu haben, wollte ich mir ein gewisses Alleinstellungsmerkmal sichern. 2cm-Vierlinge kann ja schließlich jeder konstruieren! ;)
    Deshalb hatte ich mir vorgenommen, die Fensterflächen zu verglasen. Ich benutze dazu schon seit Jahren Overhead-Folie, die mittels Tintenstrahldrucker bedruckt und mit "UHU Creativ für Bastelfolie" befestigt wird.
    Fangt man mit sowas am Aufbau an, ist das ja noch recht simpel.
    Die Aufnahmen zeigen den zunächst nur locker aufgesetzten Aufbau samt Verglasung.

  • Moin Nävchen,


    Du benutzt "UHU Kreativ für Bastelfolien".


    Worin liegt der Vorteil dieses Klebers gegenüber Sekundenkleber (den ich bisher immer verwende)?
    Kannst Du den Kleber etwas beschreiben? Die UHU-Homepage ist da ja nicht sehr aussagekräftig.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Ich bin zwar nicht das Nävchen, kann Dir aber aus meiner Erfahrung sagen, daßbei der Verwendung von Sekundenklber zwei maßgebliche Dinge schwer handelbar sind:
    1. fest ist fest und nicht verschiebbar
    2. speziell in geschlossenen Räumen wie hier das kleine Ruderhaus begünstigt das weiße Anlaufen der folie, weil die Ausgasungen nicht entweichen können. Ich habe vor Jahren dem Sekundenkleber speziell für Fensterfolien abgeschworen, inwieweit diese "Erfahrungen" heute noch eine rolle spielen,mag ich nicht (mehr) zu beurteilen.


    beste Grüße aus den USA
    hänschen

    beste Grüße vom hänschen

  • Moin!
    Ich muß gestehen, dass sich meine Erfahrungen mit Sekundenkleber darauf beschränken, dass die Flasche oder Tube immer dann schon durchgetrocknet war, wenn ich den Kleber brauchte. Außerdem habe ich immer ein wenig Angst, dass das Zeug durchschlägt, weil es doch recht flüssig ist.
    Der Uhu-Kleber ist auch nicht die wahre Freude, bleibt aber relativ lange offen und läßt sich im Zweifelsfall mit einem Tropfen Aceton verdünnen. Außerdem hinterläßt er - ähnlich wie der Kartonkleber von UHU - praktisch keine Spuren, wenn man ihm vor dem Aushärten wegrubbelt. Größte Nachteile sind eine gewisse Zähigkeit und die Neigung zum Fädenziehen.
    Gruß
    Nävchen

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  • Ohne zu sehr "off topic" zu kommen:


    Hast Du schon mal UHU Strong and Safe" probiert? Das ist eine Mischung von "echtem " UHU mit etwas Sekundenkleber. Schlägt nicht durch, lässt sich etwas nachkorrigieren und vor allem: Es verläuft natürlich nicht.
    Hält bombenfest.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Dummerweise hat der KFK auch noch eine Reihe von Skylights, die natürlich ebenfalls zu verglasen waren. Hier wurde die Sache langsam knifflig:
    Erstens bleibt da ncht viel Rahmen außenrum stehen und
    zweitens sind die Dinger noch durch Gitterstäbe geschützt.


    Die Gitterstäbe sind natürlich sinnvoll. Wer will schon mit einer Reihe von ungeschützten Glasflächen etwas oberhalb Kniehöhe an Oberdeck durch die Gegend fahren.
    Ich hatte Anfang August die Gelegenheit, auf der Nordwind durch den Kiel-Kanal mitfahren zu können. Die Nordwind ist kurz nach dem Krieg auf Basis der KFK-Pläne gebaut worden. Der Rest der Geschichte steht bei Google. Auch dort waren jeweils Gitterstäbe zum Schutz der Skylights vorhanden.


    Wolfgang (Jahrgang51, der Konstrukteur des Bogens) hat diese Stäbe natürlich auch auf seinem Bogen eingezeichnet.
    Die Frage war also, wie ich diese Gitterstäbe auch wieder vor die verglasten Flächen kriege.
    Der erste Versuch bestand darin, nur die Fensterflächen zwischen den Stäben auszuschneiden. Dieser Versuch scheiterte kläglichst!
    Wäre vielleicht was für GluMe, nachdem er natürlich zunächst die vollkommen ungeeignete Konstruktion der Scharniere der Skylights überarbeitet hätte ;)
    Danach kamen Versuche mit den verschiedensten Garnen und Klebern an die Reihe. Von Ulli (Ulli+Peter) hatte ich bei der Messe in Mainz den Tip bekommen, Nähgarn auf Kunststoffbasis mit Plastikkleber zu härten. Damals hatte ich gleich beide Kleber (flüssig und ganz flüssig) von Tamiya besorgt. Ulli hatte mir auch noch ein wenig Probematerial mitgegeben. Leider funktioniert das Verfahren prima für Takelage, meine Gitter bekam ich damit nicht hin. Nach Versuchen mit extra bestelltem Overlock-Stick-Garn und allem möglichen anderen Kram landete ich schließlich bei einem dünnen Polyester-Garn, das ich schon seit Ewigkeiten in meiner Bastelschublade hatte. Damit habe ich dann die Gitter hinbekommen. Leider konnte ich dabei die eine oder andere Ungleichmäßigkeit nicht vermeiden. Ich habe mich auch nicht gescheut, das mal mit der Kamera zu dokumentieren, falls man auf den Aufnahmen überhaupt was erkennen kann. Meine Kaamera kommt da schnell an ihre Grenzen.
    Die Aufnahmen zeigen den zunächst nur locker aufgesetzten Aufbau und schließlich die ersten Skylights, die später weitestgehend durch die Brückennocken und das große Schlauchboot verdeckt werden.
    So ganz glücklich bin ich met dem Ergebnis nicht, aber bei normalem Tageslicht und ohne Kamerazoom macht es einen ganz erträglichen Eindruck. Außerdem wollte ich endlich mal weiterkommen ;-).
    Sieht aber schon ziemlich lustig aus, wenn die Rasterung des Drucks so stark hervortritt


    Gruß


    Nävchen

  • Nävchen,
    bitte nicht päpstlicherals der Papst sein inbezug auf die Gitter vor den Oberlichtern. Der der Fotoapparat sieht anders als das menschliche Auge.
    Ulrich

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  • Schur Glue me.
    Das ist mal wieder ein typisches Glue me Schiff, sauberster Bau.Solche Gitter habe ich früher aus ganz feinem Kupferspulendraht gebaut. Leider legt meine Frau größten Wert auf Baud Häuser, also habe ich vorerst den Schiffsbau aufgegeben. Gruß Rainer.

  • Moin Schreinerrainer1!
    Ja also, da fühle ich mich jetzt echt gelobt! Mit so Leuten werde ich normalerweise nicht auf eine Stufe gestellt. Denn leider muß ich meine Modelle mit handelsüblichen optischen und mechanischen Werkzeugen bauen. Was GlueMe da so verwendet, weiß ich nicht. Aber was er so baut, scheint nicht so richtig von dieser Welt zu sein.
    Außerdem solltest Du dringend mit deiner Frau reden, denn wer (verständlicherweise) auf Baud-Modelle steht, kann sich die auch selber bauen!
    Gruß
    Nävchen

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  • Weiter ging es mit den restlichen Skylights.
    Noch eine Anmerkung zu den Aufnahmen:
    Ich verwende eine etwas ältere Nikon Coolpix mit lächerlichen 5 MPixeln, bei der ich nicht einmal die volle Auflösung eingestellt habe. Bei einigen Aufnahmen mußte zusätzlich das eingebaute Digital-Zoom verwendet werden. Wenn dann noch das Blitzlicht dazukommt, tritt die Rasterung des Druck natürlich besonders unangenehm hervor. Das ist aber bestimmt kein auf den Hanauer Kartonmodell Verlag beschränktes Problem. Wer den Bogen mal in der Hand hatte, weiß wie hervorragend er gedruckt ist!

  • Schur nävchen,gestern war wohl nicht mein Tag, aber trotzdem dein Bau hat mich an Glue me erinnert und die Fotos die ich von Glue me sah, na ja.Aber in einem irrst du,die Baud Häuser sind nicht so einfach zu bauen, denn da gibt es genz andere Probleme als bei den Schiffen.Ich arbeite mich gerne durch die anderen Resorsen und schaue über den Tellerrand.Das nächste wird ein Zug. Man sollte halt immer das machen an dem man Spaß hat.Hier mal. Gruß Rainer.

  • Moin!
    Eine kleine Anmerkung in eigener Sache bevor es mit aktuellen Bildern weitergeht:
    Ich bin mit Helmut so verblieben, dass wir am Ende des Bauberichts eine kleine Bereinigung der Posts vornehmen. Ich freue mich wirklich über jede positive wie negative Kritik an diesem Bericht, denke aber, dass es für spätere Leser einfacher ist, wenn der BB sich auf den eigentlichen Bau des KFKs beschränkt. Ich hoffe, dass das für alle bisherigen und zukünftigen Poster so okay ist.
    Gruß
    Nävchen

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  • Zwei weitere Leerflächen auf dem Deck konnten zwischenzeitlich zugebaut werden.

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  • Als nächstes standen die beiden Brückennocken an. Ich wollte zunächst versuchen, die Bogenteile für die Aufgänge und die Reling zu verwenden. Man hat ja so seinen Ehrgeiz.
    Das Ausschneiden funktionierte nach vorheriger Behandlung mit Weißleim auch ganz prima. Blöderweise bekam ich aber die Abstände zwischen den einzelnen Stufen einfach nicht gleichmäßig genug hin. Trotzdem habe ich die Teile spaßeshalber mal aufgesetzt. Mit ein wenig Ausrichtung der angesetzten Reling hätte das klappen können.
    Das Bild ist leider ziemlich unscharf, aber ich wollte es der Vollständigkeit halber dabei haben.

    Images

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  • Dann also weiter im Text mit den Lasercut-Teilen, die nebenbei den netten Nebeneffekt haben, dass die Wangen durchbrochen sind. Dafür haben sie eine Stufe weniger als die Standardteile des Bogens.
    Auch wenn ich noch nicht allzuviel Erfahrung mit LC-Teilen habe, habe ich aber bisher noch keinen Satz gefunden, der farblich wirklich zu Modell paßt. Nicht nur dass der Farbton nicht paßt, durch die (logische) Verwendung von Tonpapier paßt die Textur einfach nicht zu dem Drukmuster heutiger Offsetbögen. Gerade bei kleinen Modellen fällt das natürlich immer besonders auf, weil man da einfach näher dran geht.
    Also habe ich einen kompletten Bundesliga-Samstag-Nachmittag damit verbracht zumindest den richtigen Farbton anzumischen, der nach Auftrag auf den Tonkarton und anschließender Trocknung halbwegs den Farbeindruck des Bogens trifft. Fassen wir es mal so zusammen: Ich bin nicht unzufrieden.
    Die LC-Teile wurden also entsprechend eingefärbt.
    Ich hatte die Nocken in folgender Reihenfolge zusammengebaut:
    Zunächst wurden die Bodenflächen direkt am Aufbau angebracht. Wolfgang hatte freundlicherweise eine entsprechende Markierung vorgesehen. Danach konnten die LC-Niedergänge montiert werden. Dadurch, dass das Schanzkleid noch nicht montiert war, ließen sich die Niedergänge leichter ausrichten, da man noch von allen Seiten dran kam. Erst danach wurden das Schanzkleid und die restlichen LC-Teile angebracht.
    Alternativ hätte man die Nocken auch zunächst vollständig zusammenbauen und dann an Bord montieren können. Mir war aber das Risiko zu groß, dass anschließend irgendwelche Stützen oder Niedergänge in der Luft hängenbleiben.

  • ...
    Also habe ich einen kompletten Bundesliga-Samstag-Nachmittag damit verbracht zumindest den richtigen Farbton anzumischen, der nach Auftrag auf den Tonkarton und anschließender Trocknung halbwegs den Farbeindruck des Bogens trifft. Fassen wir es mal so zusammen: Ich bin nicht unzufrieden.
    ...


    Ich finde, Du hast den Farbton ausgesprochen gut getroffen!
    Gerade bei Grau finde ich das Abmischen der richtigen Farbe sehr schwierig, vor allem, weil gerade Grau bei wechselnder Beleuchtung immer ganz anders aussieht.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut!
    Das Blöde ist, dass das grau auf den weißen Kanten genau paßt, auf dem Tonkarton der LC-Teile aber verständlicherweise etwas dunkler kommt. Wie man es macht, es ginge besser ;-).
    Gruß
    Nävchen

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  • Weder quantitative noch qualitative Großtaten sind zu vermelden, aber das Rettungsfloß samt Paddeln ist auf dem Brückenhaus angekommen. Mich beschleicht das Gefühl, dass man das hätte besser machen können. Mal sehen, vielleicht beim Schlauchboot.
    Schönes Wochenende!
    Nävchen

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  • Piekfeiner sauberer Bau!


    Interessant finde ich bei den Ultra-Makros die fünfeckigen Waben, die zusammen mit dem Weiss des Kartons das Grau abbilden.


    Das Rettungsfloß ist doch gut; wo hast Du ein Problem?
    Die beiden Stechpaddel würde ich allerdings noch zurren.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Nävchen,


    eine Frage habe ich zu Deinem piekfeinen Bau: sind die Dopplungen an den Aufbauten Bestandteil des Bogens, oder hast Du den Bogen eingescannt, um Dir diese Teile zusätzlich ausdrucken zu können?


    Gruß Norbert

  • Moin Norbert!
    Die Dopplungen sind Bestandteil der Konstruktion. Ich habe sie von der Rückseite mit ein wenig Weißleim eingestrichen, damit das Papier beim Ausschneiden nicht ausfranst.
    Ich habe gestern beim Treffen des Mannheimer Kreises noch mit dem Konstrukteur über das Einfärben der Kanten diskutiert: Bei derartigen Teilen verstärkt das Versäubern mit einer leicht dunkleren Farbe noch den plastischen Effekt. Während Wolfgang dies für alle Kanten favorisiert, bevorzuge ich es, die sonstigen Kanten mit möglichst exakt passsendem Farbton zu versäubern. Da sind die Geschmäcker halt unterschiedlich.


    Gruß
    Nävchen


    PS: Bei meinem Bau habe ich anfangs dummerweise mit einer leicht helleren Farbe versäubert. Passiert mir auch nicht nochmal.

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  • Moin!
    Nachdem ich jetzt doch einige Zeit nur sporadisch zum Bauen gekommen bin, habe ich die Mannheimer Kartonmodellbautage im Technoseum dazu genutzt, meinen Vorsprung vor GlueMe weiter auszubauen (der mußte jetzt einfach sein!).
    Einige wenige Teile hatte ich in den vergangenen Wochen bereits vorbereitet aber nie photographiert. Dazu gehörte die große Winde am Heck, die später mehr oder weniger vollständig unter der achteren Geschützplattform verschwinden wird.
    Ich habe keine großen Anstrengungen unternommen, meiner Kamera die Blitzerei abzugewöhnen, denn erstens war sowieso nicht genug Licht vorhanden und zweitens finde ich das gar nicht so dramatisch, wenn die Kamera auf diesem Wege kleinere (oder größere) Ungenauigkeiten beim Bauen ans Licht bringt.


    Gruß
    Nävchen

  • Hallo,
    die Kamera hat ein unbestechliches Auge und sieht mehr als wir es etwas sehen wollen. Damit ist die Kamera zu einem guten Korrektiv geworden. Ich denke, dass dadurch die Modelle im Allgmeinen besser gebaut werden.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hi Nävchen


    ich konnte ja deinen KFK life bewundern und kann das Lob vom Konstrukteur nur bestäken. Er meinte ja dass dein KFK besser gebaut ist als seine Konstruktion :D:D


    Gruß Werner

  • ich konnte ja deinen KFK life bewundern und kann das Lob vom Konstrukteur nur bestäken. Er meinte ja dass dein KFK besser gebaut ist als seine Konstruktion


    dem schließe ich mich uneingeschränkt an; wenn zum Interesse am Original noch der Spaß beim Bauen kommt, kann es nur solche hervorragenden Resultate geben!


    In diesem Sinne auf ein Neues im neuen ...mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Als nächstes kamen die Positionslaternen (die hatte ich bereits Anfang Dezember vorbereitet) und die achtere Geschützplattform samt Mast an die Reihe.
    Alles paßte wirklich wunderbar: Die beiden Stützen reichen wirklich bis auf das Deck und hängen nicht in der Luft ;-).
    Etwas komplizierter war die Anbringung der Leitern und Handläufe für die Aufgänge zur Plattform. Wären die Leitern ein wenig schmäler, wäre die Anbringung etwas leichter gewesen.
    Das war es dann aber auch schon mit Gemecker.


    Guten Rutsch
    Nävchen


    PS:


    @wilfried und Werner: Herzlichen Dank für das Lob, aber trotzdem findet sich immer noch etwas, das man letztendlich hätte besser machen können. Das ist wie in der Software-Entwicklung: Wenn man sechs Monate nachdem man ein Programmteil geschrieben hat, diesen Code immer noch gut findet und die Implementierung nochmals genauso machen würden, ist das ein Hinweis darauf, daß man in den vergangenen sechs Monaten nix dazugelernt hat.

  • Moin, moin,


    so gut gebaute Modelle sind für mich immer wieder ein Ansporn, noch besser zu bauen und zu ergründen, wie die Modellbau-Kameraden die jeweiligen Klippen umschiffen und es "machen".....kurzum: dazu zu lernen! Dein KFK ist von ausgezeichneter Qualität :thumbup: .....natürlich, jeder Modellbauer weiß selbst, wo er ein bißchen "gepfuscht" hat, das tut der Sache aber überhaupt keinen Abbruch. Ich sehe hier nichts, was ich überhaupt hätte besser bauen können! In diesem Sinne...


    alles Gute für 2016!
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin!
    Erstes Posting 2016!


    Das Paddelboot vor der Brückenfront hat mich vor ziemliche Probleme gestellt. Mir war klar, daß es nicht einfach sein würde, die verschiedenen Segmente der Halbkreise so zusammenzusetzen, daß erstens je ein Halbkreis entsteht und dieser zweitens auch noch plan aufliegt (ups, ist das noch deutsch?).
    Um das mehr oder weniger gut hinzukriegen, habe ich mir einen Halbkreis aus 0,8mm Messingdraht gebogen, auf den ich die einzelnen Segment aufgesteckt und anschließend verleimt habe. Bevor alles am Draht festklebt, habe ich den Halbring dann vorsichtig vom Draht runtergenommen. Leider habe ich dann beim nachträglichen Versäubern etwas gekleckert.
    Die beiden Paddel hätte ich mir sparen können. Nach der Befestigung des Schlauchboots auf dem Skylight unterhalb der Brücke sind diese nicht mehr sichtbar.
    Gruß
    Nävchen

  • Hallo Nävchen,


    ein fantastischer Bau!
    Ich verfolge deinen Bericht mit großem Interesse.


    Viele Grüße
    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Weiter geht es mit der vorderen Geschützplattform. Wie schon bei der achteren Plattform paßt auch hier die LaserCut-Reling wie der Ar*** auf den Nachtpott.
    Mit Robi hatte ich noch diskutiert, ob es nicht sinnvoller sei, die Unterkonstruktion unter die Plattform zu kleben und dann erst auf das Deck zu kleben. Ich habe mich schließlich entschieden, die Unterkonstruktion zunächst auf das Deck und dann die Plattform darauf zu befestigen. Auf diese Weise verhindere ich, daß am Ende einzelne Stützen in der Luft hängen. Wenn nicht alle Stützen bis zu Plattform reichen, sieht das kein Mensch. Hat aber alles gepaßt.