10. KBW - Müllwagen MAN TGA-3 (TGS 28.320) Wektor Verlag 1:32

  • Moin Leute,


    Auch möchte ich die zwei – ich sag mal liebevoll - Schnarchnasen, willkommen heißen.




    Wie versprochen starte ich heute meinen Beitrag zum 10.KBW.


    Schon in der Vorankündigung das es dieses Jahr wieder einen KBW geben soll schrieb ich das ich mein Modell bei Slawomir beim 26. Treffen in BHV besorgt habe.



    Die Idee ein solches Modell zu bauen kam mir aber schon vor längerer Zeit immer öfter wenn ich in meine Rundablage P. schaute und sie in der „Blauen Tonne“ leerte.

  • Ich möchte einen Müllwagen bauen !!!



    Aber es gab bis vor kurzem nur dem Müllwagen Jelcz 315 des Answer-Verlages (KH-Band Nr.2/12) aus dem 1960ern und den mochte ich nicht so richtig leiden.
    Nun hat der Wektor Verlag (bis dato mir völlig unbekannt) Abhilfe geschaffen.


    Ich werde einen Müllwagen bauen !!!


    Und zwar den:
    MAN TGA-3 (Handelsnamen TGS 28.320) in der Darstellung des Müllwagens LSW-14111 des Recycling- und Reinigungsunternehmens „Remondis“ aus Świdnik + drei Mülltonen und ein Müllcontainer
    -
    im Maßstab 1:32.



    das etwas einfache Modell besteht aus 213 Elemente + 10 Schablonenteilen auf 8 A4-Bögen und kann in zwei Schwierigkeitsstufen gebaut werden, wobei in der anspruchsvollen Stufe die Fahrerhaus-Inneneinrichtung, ausziehbare Greifer und kippbarer Müllcontainer Mechanismus dargestellt werden kann.
    Das fertige Modell hat eine Länge von 28,8 cm und wurde konstruiert vom Inhaber des Wektor Verlags, Stanislaw Sliwinski.



  • Hier sind noch die Seiten mit den Bauteilen (zum Teil doppelseitig bedruckt)




    Wer
    jetzt noch mehr über dieses Modell erfahren möchte kann im Shop von
    Slawomir nachschauen, wo ich auch die Modellbezeichnung her habe.

  • Hallo Stephan,


    das Ding kannste auch hier in D fahren lassen. Hier im Kreise OE haben wir Remondis als Entsorger, die fahren mit den gleichen Kisten.


    Viel Spaß beim Bau, bitte melde dich bei mir noch mal wegen der versprochenen Gabe von Slawomir.


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Was mich jetzt doch ein bisschen enttäuscht hat ist die Farbverschiebung auf der zweiten Bauteilseite.


    Ich weiß noch nicht ob ich das so lasse oder ich die Teile neu zeichne.


    Seht selbst.


    Gruß aus Bremen
    Stephan


    @Robi: werd' ich machen

  • Servus Stefan,


    Ich habe mich auch schon mit dem Gedanken gespielt, diesen Müllwagen für den KBW zu bauen. Jetzt muss ich mir halt einen anderen Bogen aussuchen, hab ja genug... :D
    Das Auto lässt auch einigen Spielraum zum supern, allein wenn ich mir die ganzen Hydraulikleitungen anschaue, ließe sich einiges machen.


    Zu dem Druckfehler: ich habe in meinem Bogen nachgeschaut, bei mir ist der Druck vollkommen in Ordnung. Vielleicht könntest du ihn bei deinem Händler reklamieren? Oder schlimmstenfalls einen Ersatzbogen kaufen, kostet ja nicht die Welt.
    Oder ich könnte Dir auch die entsprechenden Teile einscannen und zukommen lassen, nachdem wir beide diesen Bogen besitzen, ist das legal, denk ich mal.


    Ich wünsche dir ebenfalls viel Spaß beim Bau und bin schon gespannt aufs Ergebnis.


    Herzliche Grüße
    Robert

  • Moin Leute,


    eine Anfrage an meinen Modell-Dealer ist leider für mich negativ ausgefallen. ;(
    Nicht das er mir nicht helfen würde - Nein - er hatt nur im Moment keine Bögen die in Ordnung sind.


    Rooberrrt,
    Kanst du mir bitte mit einem Scann aushelfen?
    Wäre Dir sehr dankbar.



    Gruß
    Stephan

  • Moin Leute,


    frohe Kunde. :thumbsup:


    Robert hat mir von seinem Baubogen scanns geschickt und die sehen doch wirklich viel besser aus.


    Danke nochmal, Robert.



    Gruß aus Bremen
    Stephan


    P.S.
    Letzte Woche habe ich weder Kosten noch Mühe gescheut und habe mal recherchiert wo ein Teil des Bremer Müll's abbleibt.
    Dazu später mehr.

  • ...


    Dann auf einem Rundkurs um den Müllberg im Blockland der mit 42m Höhe Bremens „höchster Berg“ ist.
    Es werden sogar „Bergtouren“ angeboten. 8o


    Von der Ostseite habe ich wegen des Gegenlichts leider keine vernünftigen Bilder machen können.




    Diese Deponie wird von dem Umweltbetrieb Bremen betrieben und dort werden sogar Erneuerbare Energien erzeugt.


    Erneuerbare Energien


    Die Verknüpfung der Themen Deponie und Erneuerbare Energien ist unter verschiedenen Aspekten naheliegend.
    Aus den Abfällen selbst entsteht ein Deponiegas, welches in Blockheizkraftwerken verstromt wird,
    die höher gelegenen Deponieteile sind interessante Standorte für Windenergieanlagen und auf den Hängen in Südausrichtung
    können Fotovoltaikanlagen mit guter Ertragsaussicht installiert werden.


    Auf der Blocklanddeponie werden alle drei genannten Erneuerbaren Energien genutzt.


    Optisch beherrschend sind die vier im Jahr 2010 in Betrieb gegangenen Windenergieanlagen (2 x REpower MM 92 und 2 x REpower MM 82),
    von denen sich zwei direkt auf der Altdeponie befinden. Die Nabenhöhe beträgt bei allen vier Anlagen 100 Meter,
    der Rotordurchmesser 92 beziehungsweise 82 Meter und die elektrische Leistung 4 x 2 Megawatt.
    Betreiber ist die Windpark Blockland GmbH & Co. KG.


    Historisch im Vordergrund steht das Deponiegas, welches seit 1997 aktiv gefasst und verstromt wird.
    Die Gasmenge beträgt derzeit circa 1,2 Mio. m³ woraus in einem 0,5 Megawatt Blockheizkraftwerk
    jährlich circa 1,6 Mio. kWh Strom produziert und ins Netz des örtlichen Stromversorgers eingespeist werden.
    Die Vergütung aus dem Erneuerbaren Energien Gesetz dafür beträgt circa 120.000 Euro pro Jahr.
    Die Abwärme wird im Winter für die Gebäudeheizung verwendet.


    Der Einstieg in die Produktion von Fotovoltaikstrom gelang im Jahr 2010 mit der Installation einer 67 kWp Anlage
    auf zwei Dächern der Deponie mit einer Gesamtfläche von circa 1.000 m².
    Die jährliche Stromproduktion aus dieser Anlage (circa 52.000 kWh) entspricht ungefähr dem Energiebedarf von 15 Einfamilienhäusern.


    Im Jahr 2011 wurde auf einer Fläche von circa einem Hektar am Südhang des Deponiealtteils eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage errichtet,
    die mit einer Leistung von 0,84 MWp Strom für circa 280 Haushaltungen produzieren kann.
    Die jährliche CO2-Einsparung dieser Anlage beträgt ca. 600 Tonnen.


    Quelle: Umweltbetrieb-Bremen.de




    ...

  • Hey Stephan


    Vielen Dank für die hochinteressanten Hintergrundinformationen.
    Eigentlich schon interessant, was aus Müll alles gemacht werden kann, alle Achtung, da könnte sich manch ein Land eine tüchtige Scheibe abschneiden (die Schweiz auch…)
    Na, da bin ich auf Dein Projekt gespannt, das hat ja so einiges an Ausbaupotential…


    Viel Spass und freundliche Grüsse
    Peter

  • Moin Leute,



    Ich war in der Zwischenzeit nicht ganz untätig, und habe mit einer Mülltonne angefangen.


    Die Rückseite des Bauteils war leider weiß und da ich die Tonne geöffnet darstellen wollte musste ich selber ran.
    Für die Innenseite habe ich aus schwarzem Tonpapier streifen geschnitten und sie in den offenen Kasten geklebt.


    Die Räder habe ich auf jeder Seite gedoppelt.


    Der Deckel hat ein Loch bekommen und die Knickkante (das Scharnier) wurde verstärkt.


    So sieht die Tonne jetzt aus.


    Ist praktisch und passt auch schon was rein. :D



    Gruß aus Bremen
    Stephan

  • So viel Aufwand - und das alles für die Tonne ... :D Wenigstens ist es stilecht eine blaue...

    "Die meisten Dinge gehen nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen."


    E. Kästner

  • Moin Leute,


    nach einer Ewigkeit nicht mehr am MAN herumgebastelt habe ich jetzt wieder was zu zeigen.
    Es sind die zwei 1100 Liter-Tonnen in grau.
    Online bekommt man sie schon für 590,-Euro – ohne Entsorgung ist ja klar.



    Diese Tonnen sind schon vom Bogen aus auf der Rückseite schwarz gefärbt was mir doch einiges erspart.
    Apropos erspart – die Räder habe ich auch nur auf den Innenseiten verstärkt und nicht wie bei der kleinen Blauen noch den „Wulst“


    Gruß
    Stephan

  • Moin Stephan,


    schön das es weitergeht.
    Ein interessantes Model - mal was anderes - Danke.
    Ich freue mich auf deine Weiterführung.

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Moin Leute,


    das hat ja so einiges an Ausbaupotential…


    Ja, Mal sehen was ich da mache. Allzuviel soll's aber nicht werden - siehe unten.


    schön das es weitergeht.


    Sind ja nur noch 3 Monate ;(




    weiter geht’s mit der Kabine.


    Zusammengebaut und probehalber Bestuhlt.




    Eigentlich war die Kabine nur ein Bauteil. Wollte man aber die Inneneinrichtung einbauen und dazu die Fenster ausschneiden, musste das Dach mit der Rückwand vom Rest getrennt werden.
    Einige Knitter habe ich auch an den A-Säulen auf beiden Seiten bei der Rundung der Kühlerfläche zu den Türen hinbekommen. Mal sehen ob ich die noch wegbekomme.
    Zuerst wollte ich den Kühlergrill auch ausschneiden und dann Hinterkleben - hab's dann aber bleiben lassen.



    Gruß
    Stephan

  • Moin Stephan,


    vielleicht bekommst Du mit der/einer Innenverkleidung ja noch etwas mehr Stabilität und Glätte in die Kabinenfront ?


    Viel Erfolg!
    Gustav

  • Moin Leute


    @ Gustav
    Stabiler wurde sie auf jeden Fall, glatter? – mal sehen ob ich das noch hinkriege.



    So, die Scheiben sind drin.
    Zuerst die Frontscheibe vorgeformt, so gut es mit der Folie ging, und dann die Seitenscheiben.
    Anders als in der Bauanleitung angezeigt habe ich die Seitenfolie zuerst an die Inneneinrichtung geklebt was mir dann als Fehler vorkam. Ging dann aber doch leichter als gedacht.
    Nur an einer Ecke der Frontscheibe gab's Klebespuren.




    Was mir jetzt aber ein Rätsel ist – wie bekomme ich die Inneneinrichtung in die Kabine?
    An der Rückwand sind zwar Klebelaschen, aber wenn ich die benutze liegen die Innen auf der Bodenplatte und man sieht die weiße Fläche (würde ich natürlich einfärben), würde ich die Laschen von unten an die Bodenplatte kleben bekomme ich ganze Platte nicht sauber reingedreht. Auch fehlt vorne eine Klebelasche.




    Gruß
    Stephan

  • Moin Stephan,


    wie wär's wenn Du die Dachluke aufschneidest, dann kannst Du von oben quasi gegendrücken. Denn die Laschen gehören wohl von unten gegen die Bodenplatte, oder?
    Ausserdem hast Du dann auch noch eine gesuperte Luke ...


    Nur so 'ne Idee.


    Gruß,
    Wolfgang

  • Moin Stephan,


    im ersten Zug stumpf einkleben ? Unterhalb der Sitze könntest Du Schrauben zum Justieren eindrehen und nach dem Anziehen des Klebers wieder entfernen. Die Laschen lassen sich zur Verstärkung dann immer noch drunterkleben oder Du setzt einen kompletten Boden drunter.


    Gruß Gustav

  • Hallo Stephan


    Ich gehe mal davon aus, dass die Bodenplatte sehr passgenau in die Kabine passt.
    Dann würde ich anstelle der Klebelasche einen Streifen Tonkarton in die Kabine einkleben (rundherum). Die untere Kante dieses Streifens würde dann als Auflage dienen und Du könntest die Bodenplatte von unten in die Kabine einschieben und mit diesen Kanten verkleben.
    Von aussen würden die Streifen vermutlich als wie eine Art Innenverkleidung aussehen. Du müsstest die oberen Konturen natürlich entsprechend anpassen.
    Ich hoffe, Du verstehst wie ich das meine.


    Jedenfalls wird das ein ganz tolles Modell und ich freue mich auf die Fortsetzung! :thumbsup:


    Freundliche Grüsse aus der tief winterlichen Schweiz
    Peter

  • Moin Leute


    Wolfgang, Gustav und Peter. Vielen Dank für Eure Tipps


    Die Kabine hab ich erstmal wieder zur Seite gelegt und mich wieder meiner größten Überlegung zugewandt: Den Rädern.


    Angefangen habe ich mit dem Reserverad, nicht nach Bauanleitung sondern die Zacken der Lauffläche abgeschnitten und die Radscheiben verstärkt. Ein zweites Rad nach Bauanleitung. Das wollte ich so nicht lassen.



    Aber was und vor allem wie kann ich das ändern.
    Ich hatte nicht gerade vor die Bauteile neu zu zeichnen, auch wollte ich wegen der Grafik die Originalbauteile verbauen.



    Also ein neuer Versuch.
    Diesmal das Rad aus dem ersten Versuch wieder auseinandergenommen (Mittelachse Innenseite)
    Zwei unterschiedlich große Ringe aus Karton auf die Reifenflanke aufgeklebt und vorsichtig den Rand angearbeitet. Schon besser.
    Habe aber jetzt einen kleineren Reifendurchmesser und die Lauffläche muss ich auch schmaler schneiden da ja die Außenkante des Rades um die verstärkten Kartonscheiben nach innen angearbeitet wurden.



    Sieht zwar realistischer aus, gefällt mir aber auch nicht so.
    Schon alleine der kleinere Raddurchmesser von 2mm wird dem Modell bestimmt nicht guttun.



    Gruß
    Stephan

  • Moin Stephan,


    ja, der 3. Versuch sieht am besten aus :thumbup:
    Schön, dass du nicht die kantigen Reifen baust.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Moin Riklef,


    vielen Dank für deinen Kommentar.



    Jetzt denkt bitte nicht ich habe für das Rad für den dritten Versuch ein Felgenbett gedengelt.
    Nee, war so im Bogen vorgesehen.
    Und, auch wenn's so ausieht als ob ich für die Überlegung des Radbaus ein Wochenende benötigt habe,
    habe ich doch tatsächlich 7 (in Worten - sieben- ) Monate benötigt. :whistling:
    Ich muss dazu aber auch sagen - mit großen Pausen.


    In der zwischenzeit sind aber auch ein paar kleinteile geklebt worden.



    gruß aus Bremen
    Stephan

  • Moin Leute


    In der Zwischenzeit ging es auch an der Kabine weiter
    Die Bodenplatte passt so satt in die Kabine das der kleine Rand von der Innenverkleidungaufdoppelung reicht. Zugute kommt jetzt auch noch das das Armaturenbrett mit Lenkrad inkl. Lenksäule an seinem Platz ist und auch noch unterstützend als Klebelasche mitwirkt. (Und ich hatte schon gesehen wie alles bis zur Decke durchrauscht.)





    Als kleinen Änderung habe ich den Platz hinter den Sitzen mit einer großen „Multifunktionskiste“ aufgerüstet.



    Gruß aus Bremen
    Stephan

  • Moin,
    sieht gut aus Stephan! Ich bin mittlerweile ein kleiner Fan von Zivilen LKW s geworden, freue mich auf dein Fertigstellung, zumal es bis hier her echt gut aussieht! Gerade das innenleben verleiht das Auto leben!
    :thumbsup:
    LG
    Thomas

  • Hallo Stephan,
    ab und zu mal über den Tellerrand des eigenen Fachgebietes geschaut bringt immer wieder neue Erfahrungen und Eindrücke. so geht es mir mit Deinem Müllkipper, dem etwas anderen Modelmotiv.
    Weiterhin viel Erfolg beim Bau.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Thomas,


    ja, die modernen zivilen Straßenfahrzeuge werden schon unterschätzt, nur schade das es so wenig Auswahl gibt.



    Moin Ulrich,
    so geht es mir mit dem militärischen.
    Ist nicht so mein Ding, aber ab und zu mal in die Bauberichte der Kollegen sehen erweitert einem doch den Modellbauhorizont.



    Moin Leute,


    das Fahrgestell ist eigentlich nur'ne schlichte Kiste die von mir noch ein paar Unterstützungsrippen bekommen hat.


    schönen Gruß aus dem verschneiten :whistling: Bremen
    Stephan