Fährschiff Stralsund in 1:100 (MDK)

  • Heute möchte ich mit dem Baubericht meiner Eisenbahnfähre "Stralsund" beginnen.
    Originalfotos gibt es im Internet. Leider habe ich keine Aufnahmen vom "Innenleben" des Ruderhauses gefunden. Bei dem Maßstab sollten doch die Fenster mit Folie hinterlegt und eine Inneneinrichtung sichtbar sein. Vielleicht hat von Euch einer ein Foto davon und stellt es hier ein. Die Reling werde ich aus Draht löten und noch einiges verbessern. Deshalb werde ich meist nur die Änderungen komentieren.
    Vom MDK- Verlag habe ich das Modell in 1:100 gekauft, damit es zur Schreiber Fähre "Prinz Eugen" passt. Bei dem Maßstab passen auch die Modellbahnwagen recht gut.

  • Das Modell hat nur aufgedruckte Gleise. Um hier Wagen aus dem H0- Programm aufzustellen benötigen wir ein Gleis. Noch ein Wort zum Rumpf: Etwas ungewöhnlich die Bauweise von MDK aber äußerst stabil. Die Verbindungen innen habe ich mit Winkelstreifen verstärkt damit alles plan bleibt.
    Ich habe nach der Rumpfmontage (Teile 1-2) den Deckaufbau zusammengeklebt (Teile 3). Auf Bild -2 sieht man im Hintergrund das zusätzliche Kartonteil aus einem Stück. Im Kartonbogen sind alle Decks zweiteilig - wegen 1:100. Aus dem zusammengeklebten Teilen 3- 3b wird der mittlere Steg zwischen den Schienen in der Breite von 16,5mm ausgeschnitten. Von dem mittleren ausgeschnittenen Teil wird jetzt beidseitig das schwarze abgetrennt. Diese Teile werden jetzt auf das zusätzliche Kartonteil geklebt (Bild 2-1). Schienenzwischenräume rostbraun anmalen und dann das mittlere Teil ausrichten und festkleben. Aus silbernem Fotokarton 2mm breite Streifen als Schienenkopfimitation aufkleben - fertig(Bild -2-2)
    Jetzt lassen wir alles ruhen bis morgen. Gruß Dieter

  • Hallo didl,
    Die Stralsund kann man in wolgast besichtigen. Es ist ein sehr interessantes Modell. Den Speicher auf dem Umschlag des Bogens gibt es auch zu kaufen. Dann man einen schönes Schaubild vom Liegeplatz der Fähre.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo modellschiff, danke für den Tipp. Ich baue die Fähre sowieso in ein Diorama ein. Da würde das Gebäude schon passen - aber in 1:100? Die Stralsund habe ich im Internet an ihrem Liegeplatz in Wolgast gesehen. Sehr schöne Bilder aber ohne einen Blick ins Ruderhaus. Wenn es nicht so weit wäre, würde ich sie mir gerne ansehen.


    Das Deck ist montiert und die Konstruktion des Überbaues ist auch schon geklebt. Durch das Abschneiden der Relingteile wird alles etwas labil. Deshalb habe ich das kleine Zwischendeck mit 0.5mm Karton verstärkt und eingeklebt. Die Streben nach oben mit dem langen Ausschnitt habe ich innen mit kleinen Papierwinkeln verstärkt. Das sieht besser aus und macht den ganzen Brückenaufbau sehr stabil. Bei der gelegenheit bekamen die Positionslichter auch noch zwei Blenden spendiert.

  • Hallo Hajo, ganz herzlichen Dank für die Fotos. :D Da sind ja einige Sachen die so nicht im Bogen sind. Die Fähre ist ja Bj.1890 und da denke ich hat sich einiges geändert. Aber es sind einige Sachen wie die Dampfpfeife und vor allen Dingen das Bugteil, bei dem ich Klärung benötige. Die Schienen hören beim Modellbogen direkt in höhe des Schanzkleides auf - das außerdem etwas weiter hinten endet. Ich dachte dass hier früher am Anleger die Schienenbrücke auflag und dass das später umgebaut wurde. Wenn ich das alles einarbeiten soll ?(
    Ich mach es so wie es zu diesem Baujahr passen würde.
    Den Speicher besorge ich mir auch noch wie von "modellschiff" vorgeschlagen. Er wird doch nicht so goß wie ich dachte. Das ganze bau ich dann in ein Diorama hinter Glas. Wie im Museum.
    Vielen Dank, Dieter

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    Herzliche Grüße, Dieter


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    Fertig:
    US-Diesellokomotive CFA-16, HS-DESIGN
    Sporadisch: Eigenbau E-Lok ES09 in 1:45

  • Nachdem Hajo die Bilder eingestellt hat und sich der erste Schreck verflüchtigt hat, möchte ich jetzt weitermachen.
    Zuerst aber noch die Schanzkleistützen anbringen. Einfach aus verdoppeltem Abfallkarton und mit Wasserfarben angemalt.
    Dank der Bilder werde ich die Verkleidung unter der Brücke und die Schornsteinsockel nachbilden. Das ist am gravierendsden. Alles von Hand gezeichnet. Sind ja nur ein paar Striche. Die Tür habe ich nach der vorhandenen gezeichnet, nur ohne Bullauge. Das sieht jetzt deutlich besser aus. Am Ruderhaus habe ich die Aufstiege aus Draht gebogen und angebracht. Die werden noch schwarz angemalt. Die Teile der Brückenkonstruktion habe ich noch mit 1,5x1,5mm Kartonwinkeln verstärkt. Sieht gut aus und macht alles sehr stabil.
    Nun seht selbst!
    Gruß Dieter

  • Noch ein paar Bilder. Auch die Oberlichter der kleinen Aufbauten habe ich mit Drahtschutzstäben versehen. Sieht etwas besser aus.

  • Grüß Dich Wilfried, über Deine Anmerkungen habe ich mich sehr gefreut - Du darfst auch in Zukunft - . Das Forum ist ja meiner Meinung dafür da.
    Ich habe an den Oberlichtern und anderen Details deswegen nichts gemacht, weil ich dachte das war bei Indienststellung der Fähre so. Wenn ich den Modelllbogen vergleiche und die Bilder von Hajo dann fällt mir schon noch mehr auf. Heute Abend will ich die Zugangsluken im Deck noch gestalten und evtl. die Oberlichter. Ich hab mir den Bogen nicht kopiert - Scanner hab ich auch noch nicht - deshalb seh ich mal wie ichs mache.
    Ich freue mich aber über jede konstruktive Kritik.


    Herzliche Grüße, Dieter

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    Herzliche Grüße, Dieter


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    Fertig:
    US-Diesellokomotive CFA-16, HS-DESIGN
    Sporadisch: Eigenbau E-Lok ES09 in 1:45

  • Hallo Wilfried, hallo Kartongemeinde, nach der Kritik :] habe ich das erste Oberlicht neu gemacht und stelle es vor Freude hier gleich vor :D. Ich denke dass es gelungen ist. Gefällt mir auch besser :]. Das Rohr des Lüfters habe ich durchs die Oberlichtschräge geführt. Ich denke dass das richtig ist. Ansonsten: Lobe mich für meine Lernfähigkeit!
    Gruß Dieter

  • So, jetzt geht es weiter. Die Anmerkungen vom Wilfried habe ich nach den Bildern von Hajo umgesetzt was da sind Griffe und offene Lüftungsklappen auf den jetzt schrägen Oberlichtern. Die Gitter konnte ich nicht mehr aus Draht machen, da der für die Türklinken draufgegangen ist und so dünnen hatte ich nicht mehr. Dafür habe ich schmale (<0.5mm) Papierstreifen geschnitten und die hochkant draufgestellt. Auf dem Foto sieht es etwas plump aus aber am Modell wirkt es besser als der Draht. Zwischen die selbst gemachten Reling-bzw. Schanzkleidstützen (wie bezeichnet man das Blechgeländer?) habe ich auch nochmal die gleich Anzahl dazwischengeklebt. In den nächsten Tagen werde ich die beiden Schornsteine - verfeinert mit der Dampfleitung zur Dampfpfeife - anbringen. Dann kann ich die Niedergänge anbringen.
    Bis dann, Dieter


    P.S. Sehe gerade dass ich die Schotten nochmal nachlakieren muss!!!

  • Hallo zusammen, nach längerer Pause mit der Stralsund möchte ich jetzt doch wieder mal weitermachen. Zwischenzeitlich habe ich für meinen Schreibtisch das Triebwerk der Saturn 5 (Free Download) gebaut. Auch ein tolles Modell.
    Als nächstes war der Fahrstand (Notruder??) auf dem Hauptdeck dran. Wenn ich die Bilder von Hajo ansehe,waren das zwei Teile. Das Steuerrad und ein Schaltkasten oder sowas ähnliches. Das Steuerrad habe ich dem aufgedruckten nachgebaut - auch farblich. Es stimmt nicht ganz überein aber wenigstens sind es zwei Teile. Allerdings wird das Steuerrad noch braun mit schwarzen Griffen umlackiert.
    Den Schornsteinsockel habe ich auch noch gleich um ca. 7mm höher gemacht. Dafür war nur eine Platte vorgesehen.
    Wie sah eigentlich die Barriere aus? Der Balken der beim Modell vorgesehen ist, dürfte ja auch nicht so gewesen sein. Im Internet habe ich kein Bild gefunden und der Zaun auf dem Bild von Hajo ist bestimmt auch nicht während der Dienstzeit so gewesen. Weiß jemand was?
    Gruß Dieter

  • Seit dem letzten mal habe ich das Ruderhaus bestückt. Das Steuerrad habe ich aus dem Außenrad und darübergeklebten Papierstreifen gemacht. Die Sreifen stehen über und das sind die Griffe. Befestigt ist das Rad am Steuergehäuse, das die ganze Mechanik aufnimmt. Ich denke die Steuertaue laufen in den Ruderhausstreben nach unten in den Rumpf, deswegen sieht man nichts.
    Im hinteren Teil habe ich noch eine Bank mit Stauraum im Fußbereich gebaut. Viel mehr wird sicher auch im Originalschiff nicht sein. Als nächstes ist die Ankerwinde dran. Die mach ich ganz neu.

  • Als nächstes die Ankerwinde. Im Baubogen besteht sie nur aus zwei Teilen. Zuerst habe ich die Führungen für die Ketten hergestellt. Dannach die Winde aufgebaut mit dem Handrad. Ich nehme an, dass das ein Anstellrad für den Dampfmotor war. Ein kleines bischen ist es zu groß geworden, aber es sieht besser und stimmiger aus als das Originalteil.

  • Die Barriere kam mir etwas deplaziert vor. Ich habe einfach beim MDK- Verlag angefragt. Von Marianne bekam ich sofort die Antwort, dass der so während der Einsatzzeit so eingebaut war. Nochmals ganz herzlichen Dank für die schnelle Antwort.
    Dieser Balken hat das ganze ganze nach vorne angesichert. Mir kam der Balken etwas zu dick vor. Deswegen hab ich ihn neu gemacht und nur 2x2mm im Profil. Zusätzlich noch ein Gegengewicht. Die Wagen waren ja mit Sicherheit verzurrt und so war es nur eine Sicherung für sonstiges Ladegut. Die Dampfpfeife habe ich schon für den Anbau am Schornstein vorbereitet.
    Bis zum nächstenmal, Dieter

  • Hallo zusammen, in den letzten beiden Monaten bin ich nicht groß zum Kleben gekommen. Auch ein bischen Unlust war dabei. Aber jetzt ist es doch zum Ende gekommen.
    Eigentlich wollte ich die Reeling löten, aber in Oberschleißheim hab ich das "sticheln" gesehen und das hab ich dann gleich ausprobiert. Geht nach einiger Zeit recht gut. Da ich die Treppen aber mit Profilen versehen habe, mußte ich die Reeling dafür selber Zeichnen. Von Hand gehts am schnellsten. Vier Treppen mal zwei Reelingteile = 8 Stück. Es dauert eine Zeit aber schlimm wars wieder Erwarten nicht.
    Bei der Gelegenheit habe ich noch die Konsole für den Mast gemacht, den ich wie immer aus Holz herstelle. Ist stabiler!

  • Hier noch ein paar Bilder des fertigen Modells.
    Den alten Speicher habe ich schon im "Rohbau" fertig und nur mal dahintergestellt. Es wird ein Diorama mit wenig Tiefe. Darun habe ich das Gebäude gekürzt. Den hinteren, abgetrennten Teil , habe ich dann daneben gesetzt. Der war zu schade zum Wegschmeißen.
    Wann ich das Ensemble fertig bekomme, weiß ich nicht. Im Frühjahr ist der Garten und das Haus dran. Bei uns ist gerade der Winter vorbei.
    Bis dahin wünsch ich Euch noch eine schöne Zeit, Dieter