Geschichte zum Schiff
Ruhraaken waren einfach konstruierte Schiffe, die für den Güterverkehr auf der Ruhr gebaut wurden. Die Abmessungen der Aaken waren an die damaligen Schleusen angepasst, die Länge betrug 34,5 m, die Breite 4,50m und die Seitenhöhe 0,89m.
Ruhraaken waren mit ihren geringen Tiefgang bei maximaler Ladekapazität an die schwierigen Wasserverhältnisse der Ruhr optimal angepasst.
Mit Beginn der Kohleförderung im Ruhrgebiet begann auch der Aufschwung der Ruhraaken aber bereits 1873 mit der Inbetriebnahme der Ruhrtalbahn brach die Schifffahrt auf der Ruhr zusammen.
Die letzte Ruhraak wurde 1912 abgewrackt. Originalruhraaken sind nicht erhalten geblieben und historische Quellen sind selten zumal die Aaken ohne Baupläne gebaut wurden. Allein dem Hattinger Wasserbaumeister Ludwig Henz ist es zu verdanken der in seinem Buch „Der Ruhrstrom und seine Schifffahrtsverhältnisse“ detailliert über Ruhraaken berichtet.
In diesem Buch ist auch vermerkt, das im Jahre 1840 die Ruhr von 377 Ruhraaken befahren wird.
Literatur ist spärlich aber ausreichend.
Und Fotos die beim Besuch des Nachbaus von der Zeche Nachtigall in Witten entstanden.
Gedanken zum Modell
Warum eine Ruhraak als Modell bauen?
Nun ja, erst einmal liebe ich es nicht alltägliche Modellschiffe zu bauen, zum anderen liegt es daran als ich vor ca.10 Jahren wieder mit dem Modellbau anfing ursprünglich historische Rheinschiffe bauen wolle, aber damals noch nicht wußte woher die Informationen kommen sollten und das Internet gab auch nicht viel her.
Inzwischen sind genügend Daten und Fakten zusammengetragen worden, so das mit dem Bau des ersten Rheinschiffes begonnen werden kann. Ruhraaken befuhren zwar überwiegend die Ruhr, konnten aber mit gewissen Modifizierungen auch den Rhein bis Duisburg befahren.
Im geplanten Modell wird aber ein reines Ruhrschiff dargestellt.
Das Modell entsteht im Maßstab 1:50 und wird überwiegend aus Karton gebaut.