Zámek Vranov nad Dyji, Betexa (1:250)

  • Ein neues Modell, ein neuer Baubericht. Nach Pardubice und den unzähligen Fenstern war ich mir unschlüssig, was ich als Nächstes bauen sollte, und Thomas Eichmann hat mir mit einer Neuheit von Betexa gerade einen rechten Tipp gegeben. Freundlicherweise hat er mir dieses Modell mitbestellt und geliefert. Ich werde also (auch) das Schloss Vranov bauen, auf tschechisch »Státni Zámek Vranov nad Dyji«. Es findet sich bei Betexa unter http://www.betexa.cz/eng/btx-ramy.html und hat folgende Angaben:


    Maßstab: 1:250
    Schwierigkeitsgrad: 4
    Bogengröße: 32 × 22 cm
    Bogenanzahl: 22
    Teileanzahl: 385 (habe ich nicht überprüft)
    16 Seiten Textanhang in tschechisch, englisch, deutsch mit 7 s/w-Fotos, 7 Explosionsskizzen (etwas komisch und schief teils gezeichnet) und 1 Grundriss
    Schutzumschlag mit 8 Farbfotos


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    Der Karton ist perfekt, ordentliche Stärke, matt (nicht so glänzend wie andere Betexa-Bögen) und von den Farben her ansprechend. Die Binnenzeichnung ist klar computergeneriert, aber irgendwie besser als etwa bei der Prager Burg oder Pernstejn und abwechslungsreich. Es besteht die Möglichkeit, ein paar Details wie vertiefte Fenster mit einzubauen, man kann aber auch die Fassade glatt lassen.
    Der Grundriss kann mit 290,27% exakt vergrößert werden und ergibt dann ein Modell mit einer Grundfläche von ca. 95 × 43 cm. Das ist also schon ein ordentlicher Brocken. Gebaut werden sollen vier Blöcke: Eingansbereich mit zwei Bogenbrücken, Rundkirche, Vorbauten mit Innenhof und großer Schlosskomplex mit Außengelände. Ich werde natürlich keine kompletten Blöcke bauen, sondern mich nach und nach vortasten, wie es am besten scheint.
    Wie immer sind einige Falzlinien bei Betexa ein Ratespiel, auch hier wird man manches vergessen zu ritzen oder falsch falten, auch einige Wandschlitze kommen vor, also aufpassen, was die Zeichnungen vorgeben. Drei Bögen beinhalten Verstärkungsteile wie Schablonen und Stützwürfel. Schade: auf diesen Bögen wäre genug Platz gewesen, um »Ersatzteile« mitzudrucken, etwa noch etwas Rasen, Dach etc. für Reparaturen. Die Broschüre muss ganz eng am Rücken aufgeschnitten werden, um Teile nicht zu beschädigen.
    Dann kann es ja losgehen mit meinem ersten Betexa-Modell.


    Beste Grüße von
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    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. — Albert Einstein

  • I like this one Jens! Looks as though this new publication may be a sign that Betexa's published works are improving.


    All the best with its construction.
    Cheers...John

  • Jau, Jens, hau 'rein! :D
    Eine böhmische Burg und noch dazu in meinem Lieblingsmaßstab 1:250 -wie könnte ich mir diesen Baubericht entgehen lassen?!
    :meister:
    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Hallo Jens,
    eine schöne neue Burg von Betexa. Vorsicht vor dem Betexafieber. Mich hats schon erwischt, liebäugle wieder mit einem neuen Modell, natürlich aus dem Hause Betexa.


    Dann viel Spass beim Kleben.


    Liebelle 3250

  • Wir fangen an mit dem Eingangsbereich, es wartet eine Brücke mit Bögen auf uns. Durch den Ausdruck des Grundrisses und der Länge von 95 cm habe ich beschlossen, die erste Brücke zu kürzen. Das hat ein paar Vorteile: das Modell wird so lang, das ich es in einem Schrank verstauen kann, man hat nur noch zwei Bögen und zwei Säulen und damit auch schon ein paar Ersatzteile.


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    Der Boden A13 zeigt an, dass hier drei Säulen zu setzen sind, aber bei mir sind es nur zwei, eine in leicht abgewandelter Form zum Abschluss des Weges. Normalerweise »hängt« hier ein Bogen herum, das sieht etwas abgesägt aus, ein gerader Abschluss ist besser. Die beiden Brückenseiten A1 werden beschnitten, die Brüstung gefalzt und die Bögen A4 und A3 für die Wandanschlüsse eingeklebt. Der Weg A2 wird das ganze später komplettieren.
    Auch die ersten Schlossmauern helfen später schon bei der Anordnung. Wand A8 bekommt rechts eine Innenwand A9, die später schon eine Halbrundwand im Vorgarten abbilden wird. Die Zinnen sollte man schneiden, wenn man beide Wandhälften genau aufeinandergeklebt hat, das gibt sauberere Kanten. Mit den Innenbordüren A6 und A7 sowie der anderen Halbrundwand A11 ist damit schon ein Stück Eingang geschaffen. Theoretisch kann man sich auch schon dem Vorgarten-Boden A10 widmen, der wie alle Böden von unten verstärkt werden sollte. Böden richten und helfen bei den Fluchten von anderen Wänden. Aber soweit bin ich noch nicht, jetzt wird die Brücke komplettiert und an die Wand gesetzt.


    Beste Grüße von
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  • Der Vorgarten-Boden A10 hat zwar einen ziemlich wilden Grundriss, aber dennoch habe ich ihn mit Graupappe verstärkt (mit Abstand zum Aufnehmen der Wandlaschen, die unterklebt werden müssen) und mit zwei Spanten zum Stützen versehen. Das allein hilft schon sehr. Ich habe den Boden mit der Vertiefung A16 und einer Böschung A12 komplettiert und an die Mauern schon drangesetzt.


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    Nun ist es an der Zeit, die Brücke anzukleben. Darauf kommt endlich der Boden A2, dem ich unter dem Kreisplatz ebenfalls eine Pappscheibe spendiert habe. Bündig mit den Wänden wird dieser Boden dann in das Ensemble eingepasst und die kleinen Ecken an der Stirnseite geschlossen. Kurz zur Vertiefung A16: es gibt ein paar kleine Treppchen, die nur angedeutet werden. Ich habe die aber schräg mitgebaut, man schneidet die Treppe in der Mauer ein, verklebt die mit dem Bodenpendant wie zwei kleine Laschen und kaschiert die Seitenlücken dann mit etwas Mauerresten von unten. So hat man eine Treppe, die auch nach etwas aussieht. Mit Uhu von unten wird das Ganze noch etwas gefestigt. Auf dem Bild sieht man diese eingeschnittene Treppe und auf der Terrasse A30 nochmal so eine, hier noch ohne Seitenwangen.
    Als nächstes kam der Boden A18, daran die Seitenmauer A19. Ein Abgang aus A17 wird in einem Stück erstellt, man muss nur die Böden auftrennen und einen nach oben, einen nach unten falzen. Wie so oft klebe ich die Laschen nicht "normal", sondern erstelle eine eigene untergeklebte Lasche, damit solche Verbindungen, gerade bei Böden, glatt bleiben und keine Stoßkanten sichtbar sind. Die Trennmauer A20 stützt diesen Teil, dessen Boden auf der Ebene aufliegt.
    Zwei Terrassen aus A27 und A28 folgen, die Wand A29 mit ihrer rundgezackten Oberkante folgt und daran kommt ein Boden A30 mit einer kleinen Seitenmauer. Die kleine Treppe wird wieder extra ausgebildet wie beschrieben. Der Treppenabgang A31 kommt später dran, wenn sich das Gebilde etwas verstärkt hat (hier stützt der Maßstabswürfel noch die Terrassen). Bisher passt alles bestens zusammen und die verstärkten Böden haben die Montage vereinfacht.
    Nun muss die zweie Brücke erstellt und eingebaut werden.


    Beste Grüße von
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  • Hallo Jens,
    diese vile Mühe ganz freiwillig und keine mittelalterliche Fronarbeit.
    Viel Erfolg bei den Bauarbeiten wünscht


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Na also, jetzt hab' auch ich das Modell beim Betexa-Stand auf der Intermodellbau in Dortmund gesehen und war beeindruckt ob der Größe und der Farbenprächtigkeit.
    Nun ist die graphische Qualität bei Betexa deutlich besser geworden - was man an dem Unterschied von Burg Krivoklat / Pürglitz (=frühes Modell, nun nachgedruckt) zur Burg Vranov nad Dyjí / Frain a.d.Thaya (=heutiger Standard) sehen konnte.
    Und somit hab' ich mir gleich den Bogen (zum günstigen Kollegen-Messe-Spezial-Preis :D) gekauft.


    (Dazu noch einige generelle Anmerkungen zu Betexa-Modellen: Die Paßgenauigkeit ist nicht immer gegeben, Zeichnung ist sehr unterschiedlich, ebenso ist die Maßstabsvielfalt kein Vorteil, und gelegentlich wünschte man sich Details wahlweise plastisch zu bauen :()


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

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  • Während ich den Viadukt so vor mich hinklebe und sorgfältig ausrichte, baue ich weiter. Da Block A ja nun fast fertig ist, würde ich gerne mit dem nächsten Block weitermachen. Ich weiche ab und baue Block C weiter, da hier mit den Mauerterrassen und der großen Schlossfassade mehr Stabilität hinzukommen würde. Block B beinhaltet ja nur die Kapelle links, die kann dann später darangesetzt werden.


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    Ruck zuck bekommt man hier schnell etwas zusammen. Die Terrasse wird aus drei Teilen C1, 2 und 3 gebaut. Mauer C5 hat einen Vorsprung, darin wird das etwas kurios zu faltende, aber mittels einer kleinen Skizze erläuterte Innenteil C6 eingeklebt. Oben müssen wieder kleine Rundungen eingeschnippelt werden und dazu kommt eine Bühne aus C7, die später noch ein Geländer C8 bekommt.
    Die Fortsetzung dieser Wand, nämlich die kleine Innenwand des Mauervorsprungs, ist fummelig zu falten und einzukleben, aber mit Tesa und etwas Geduld hält auch hier alles. Der angrenzende Boden C9 wurde wie immer mit Pappe verstärkt und angesetzt, daran kommt Mauer C10 (jene soll eine kleine Lasche aus dem Mauerinnenteil C6 mit aufnehmen geschenkt, die Mauerbrüstung hält auch so, aber danke für den roten Hinweis auf dem Teil). Später wird die Terrasse mit diesem Großteil verklebt und der Mauervorsprung durch die Aussparung weiter gerichtet. Da alles schwebt, muss man sich wohl Gedanken über eine Stützbauweise machen, spätestens wenn die Schlosswände hier angebaut werden. Den Stützwürfeln alleine traue ich nicht, da werde ich mir etwas mit Spanten überlegen.


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  • An die Mauer C10, die leider leicht gelblich ist und damit die Farbunterschiede in den Mauerstrukturen hier deutlich nachweist, kommt ein Teil, das man erst mal im Geiste ordentlich zusammensetzen sollte. Der Mauerabgang C11 ist aber gar nicht so schwer, wie er aussieht, Hauptsache ist, man falzt alles vorher richtig. Also: zuerst wickelt man den quadratischen Turm links ab (der ein Spitzdach bekommt) und verklebt dann die Mauerbrüstung rückseitig miteinander. Der Rest wird eine dicke Säule mit einer angeschrägten Decke. Die Bauskizzen helfen hier nicht richtig weiter, das Teil ist falsch gezeichnet, und zudem soll das Geländer C8 nach unten (als Stützen?) gebaut werden (während es auf den Fotos eindeutig als Geländer zu erkennen ist...). Das Foto und die farbigen Punkte auf dem Bogen mögen helfen, sich das Teil C11 vorzustellen.


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    In diesen Abgang kommen zwei Treppen hinein (C12 und C13) und das Ganze wird an C10 und den Boden angebracht. Nun wird es Zeit, den Terrassenboden mit den Bodenlaschen des bisher Gebauten zu verkleben. Vorsichtig tastet man sich längs, drückt an und richtet, bis die kleine Graslasche den letzten Zwischenraum bei den Treppen trifft. Die weiße Ecke rechts ist schon den Bodenteilen des Blocks D vorbehalten. Da der Boden C9 verstärkt wurde, lässt sich alles prima halten und ordentlich verkleben. Einzig ein paar Klebelaschen stören sich manchmal gegenseitig, aber die schneidet man kleiner oder ab.


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    Währenddessen ist auch die Brücke im Block A fertiggestellt worden. Das Ensemble aus den Teilen A21 bis A26 baut man auf einer Brückenseite Bogen für Bogen auf, klebt die andere Seite an und richtet alles perfekt aus. Der Weg sollte dabei noch hochklappbar bleiben, da viele innere Laschen von den Wänden angedrückt und ausgerichtet werden müssen. Dies sollte sehr sorgfältig und langsam geschehen, wie der Brückenbau auch. Wenn all das geschehen ist, klappen wir den Boden auf die Brücke und schließen dieses Teil wunderbar passgenau ab.
    Hier sieht man auch die zwei kleinen selbst abgesenkten Treppchen, die ausgeschnitten und mit extra Mauerwangen gebastelt wurden, das sieht echt besser aus.
    Hinten erkennt man, wie Block C dann an Block A angesetzt wird. Daran wird die nun zu erstellende Vorschlossfassade angesetzt, aber davon berichte ich später.


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  • Mittlerweile habe ich die Blöcke A und C mit den Terrassen schon zusammengeklebt, ich hielt es für richtig, da es hier schon massiv viele Klebelaschen zu verbinden gibt, die man später schlecht erreichen würde. Die Passgenauigkeit ist recht gut, besser man macht das jetzt, als wenn das Gebäude schon geschlossen wäre.
    Nun sieht man eine Schwierigkeit: wie bei vielen tschechischen Modellen schwebt vieles in der Luft und Gebäudewände schweben so lange herum, bis sie irgendwann mal ein Pendant bekommen. Im Innenhof vom Block C, den ich jetzt gebaut habe, merkt man das ganz deutlich, wenn man diesen zum bisherig gebauten anschließen möchte.


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    Diese Wanne hat später nur wenige Berührungspunkte zum eigentlichen Block C und wird nur durch einen Kartonwürfel von unten gestützt. Die Hauptverbindungen werden hier wohl nur über die Dächer geschehen, mal sehen, da muss ich noch eine Art Unterbau schaffen. Zum Boden reichende Wände hätten hier eindeutig für besseres Bauen gesorgt. Aber zuerst mal einiges zum Innenhof.
    Der Hofboden C17 wird leicht angeknickt und bekommt trotzdem wie immer eine Verstärkung von unten. Eine Mauer senkt sich ab und wird später mit dem Boden von C9 verbunden. Die Wand C22 wird an gekennzeichneten Stellen leicht geschlitzt, hier wird die Brüstung aus Geländer C49 und Boden C50 eingeschoben und rückseitig verklebt. Durch den Wandknick hält das auch bestens. Am Tordurchgang setzt sich die Wand C23 fort. Hier kommen die kleinen Arkaden dran. Der Aufgang C44 wird mit innenliegenden Wänden komplettiert und dann eingeklebt. Darauf kommt der Arkadengang C48: die Bögen sind gedoppelt und werden mit einer Lochzange exakt gerundet ausgestanzt. Kleine Laschen bleiben übrig, die auf die untere Brüstung innen aufgeklebt werden. Etwas fummelig, aber Tesa hält das und dann wird nachgerückt. Darüber kommt der Dachüberstand C31. Rechts klebt schon das Dach C29 und die Stirnwand C30, das wird der andere Anschlusspunkt zur Außenwand vom Block C. Darunter wird später der große Mauerbogen angebracht.
    Wie schon erwähnt muss diese Wanne nun angebracht werden nur wie? Nur links und rechts reichen jeweils eine Wandlasche nicht gerade aus, um den Hof passend zusammenzukleben, der dritte Finger wird der Tordurchgang und das war alles... Ich denke, ich werde mit der Außenwand von Block C weitermachen, diese anbringen und mich dann den Dächern und dem Turm widmen. Dann dürfte der Innenhof auch gut anzukleben sein.


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  • Ich baue erst einmal weiter an den Wänden vom Block C und beziehe damit auch schon ein paar Teile von Block B mit ein.


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    Die Wand C26 bildet die Brücke zwischen dem Toreingang in C18 und dem Dach C29. Ein Treppenaufgang führt von der Kapelle zum Tor hinauf. Dieses Teil B5 ist ziemlich verwinkelt und man muss genau aufpassen, was man wohin faltet, aber es klappt und mit dem Boden B3, der eine halbe Treppe beinhaltet, ist dieses Teil fertig. Was mir dabei aufgefallen ist: fast nie wird die Kartonstärke bei den Teilen mit einbezogen, alles ist immer auf Linie, aber die Verdrängung von Teilen durch gedoppelten oder geknickten Karton wird nie berücksichtigt. Bislang habe ich diese Fallen stets selber entdeckt und nachgeholfen, durch Einschnitte oder leichten Versatz von Falzlinien.
    Der wie immer verstärkte Boden B2 richtet die Wand. Die Säule am Tor und die Treppe wird an den offenen Stellen an A angeklebt, also direkt neben dem Viadukt. Daneben schließt ein Treppchen B6 ebenfalls direkt an Block A an.
    Später wird dieses Ensemble durch die weiteren Bauten im Block B komplettiert, aber diese Wand soll mir erst einmal helfen, den Block C und den Innenhof zu schließen.


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  • Bevor die Dächer dran sind, habe ich mir Gedanken um den Turm gemacht. Er soll auf die Ecke knapp über dem Tordurchgang platziert werden und auch er schwebt... Die Klebelaschen von den Dächern sollen im Turm innen angebracht werden, das hielt ich für unpraktisch und deshalb habe ich vor dem Ausschneiden eigene Laschen nach außen geritzt. Das hat auch den Vorteil, dass man später eventuell noch eine Winkelstütze von unten in den Turm einbauen könnte, was mir dringend erforderlich erscheint.


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    Der Turm ist schnell gebaut: die vertieften Fenster werden wie kleine Schächtelchen gebaut und in die ausgeschnittenen Öffnungen gesetzt (dank Pardubice ist diese Übung nun ein Klacks für mich...). Die obere Kante wird gedoppelt und die Rundungen mit einer Nagelschere rund ausgeschnitten. Das Dach wird abgesenkt eingeklebt, die Bauskizze ist falsch, hier wurde das Dach nach oben gewinkelt gezeichnet. Nun müssen die Dächer diesen Turm und die übrigen Wände zusammenhalten...


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  • In den Turm habe ich dann aus Graupappe einen L-förmigen Winkel eingeschoben, der den Turm mitstützen soll und bislang auch die richtige Höhe hat. Dann fange ich mit den Dachteilen C34 und C35 an, ersteres klebe ich an meine eigenen Turmlaschen (ansonsten würden sie in den Turm greifen, wo man schlecht rankäme) und an die Innenhofwand, zweiteres an die Dachüberstandskante von C31 (diese beiden Teile hätte man auch zusammenzeichnen können, wäre einfacher gewesen). Für die Schornsteine empfiehlt sich, die kleinen Quadrate nicht auszuschneiden, sondern in der Dachneigung oben und unten anzuritzen und den Rest H-förmig aufzuschneiden. So erhält man kleine Laschen, die die Schornsteine später besser halten können.
    Auch der außen sichtbare große Felsbogen aus C27 und C28 wird an das Dach C29 geklebt, da er bis zum Boden reicht und Stand mitbringt. Denn den Stützwürfel P4 habe ich nun unter den Boden geklebt und somit steht der Innenhof ganz gut alleine.


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    Versuchen wir also mal eine Stellprobe: die L-förmige Turmstütze liegt neben dem Tordurchgang C24/C25, der schon am Toreingang festgeklebt wurde (und noch schwebt). Ich möchte das Dach näher heranziehen, doch das klappt nicht und ich stelle fest, dass der Tordurchgang zu lang ist und das Hofensemble fernhält. Ich muss hier ein paar Millimeter wegschneiden, das kann man später noch richten, aber nun passt alles besser.
    Kleben wir also erst die Mauerlasche hinten rechts an den Boden C9 und die Wände von C16 und C22 an der Ecke zusammen. Die Dachvorderkante von C34 klebe ich bündig an die Vorderwand C18 und stelle nun fest, dass entweder die Wand leicht schief wird oder wenn die Wand gerade ist, kippt der Turm leicht nach vorne. Hmmm... Ich klebe noch die hintere kleine Wandkante von C26 an C29 und lasse das Ganze nun erst einmal ruhen. Dann muss ich die restlichen Kanten ziehen und kleben das kann noch lustig werden. Ich verstehe nicht, dass nicht eine einzige Wandkante zur Standfestigkeit mal bis zum Boden konstruiert wurde, das ganze Gehänge macht es nicht einfach, gerade zu bauen...


    Beste Grüße von
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  • Nachdem also der Innenhofkomplex fast fertig angesetzt wurde, mussten die Dachlaschen alle sorgfältig verklebt werden. Der Komplex wurde immer wieder mal beschwert (dank verstärkter Böden und Wände kein Problem) und an einzelnen Stellen wurden die Wände und Dächer so gezogen und mit kleinen Tesa-Streifen gehalten, dass sie genau zueinander passten. Zeitweise war der Patient ziemlich bepflastert mit Tesa, aber nur so kann man die Teile zurechtziehen, halten und in Ruhe auskleben lassen. Der Tesafilm hat dabei die angenehme Eigenschaft, sich wegen des Uhus etwas zu kräuseln, so bekommt man ihn auch leichter wieder ab. Das Langdach C32 musste ich links geringfügig in der Länge kürzen, damit die Stöße wieder aufeinandertrafen.
    Dann passte alles ganz gut und der Vorhof stellte mich zufrieden. Zwar ist der Turm immer noch leicht schief, aber dank der L-Lasche kann ich ihn später immer noch von einem lotrechten Stand überzeugen.


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    Dann schien es für mich sinnvoll, den Schlosskomplex anzuschließen. Als Seitenflügel kommen die Wände D39 und D40 zum Zuge. Sie werden mit einem Durchgang D42 verbunden, seitlich sind zwei Treppen D44 einzubauen. Auch eine kleine Treppe, die in den Terrassenhof C9 führt, ist mit D41 nicht zu vergessen. Rechts wird der Teil mit dem großen Felsbogen angeschlossen und C29 wird vollflächig angeklebt und damit schon C mit D verbunden.
    Kurz danach erscheint es ratsam, die Teile des großen Hofes und die dazugehörigen Mauern zu bauen, denn man sieht, dass auch hier fast kein Teil zum Boden reicht. Daher biegt sich der Felsbogen C27/C28 immer noch leicht durch und braucht jetzt dringend seitliche Unterstützung.


    Beste Grüße von
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  • Widmen wir uns also dem nachfolgenden großen Innenhof. Er schließt direkt an den Seitenflügel an und kann jetzt schon stützende Funktionen übernehmen.


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    Die Innenhoffläche D31 wird wie immer mit Graupappe verstärkt, aber nicht komplett: es befindet sich eine kleine Senke mit D32 darin. Von dieser trennt man besser die Klebelaschen ab und unterfüttert selbige, damit man später keinen sichtbaren Stoß hat. Die Kanten, die man hier sieht, stammen vom Licht, man sieht de facto fast gar nichts.
    Die untere Mauer D34 beinhaltet auch eine Rückwand und die Decke von der kleinen Säulengalerie, die später noch mit D35 aufsetzt. Wie das alles gehen soll... Ich entscheide mich für das Anbringen der Säulen D36 direkt an die kleinen Wandteile der Mauer D35 (ohne Doppelung, da man erst die Säulen komplett bauen soll und darauf die Wände klebt ich habe bei den Säulen eine Seite offen gelassen und dann direkt angebaut). Das Innendach wurde von D34 abgetrennt und unter D35 eingesetzt.
    Nun kann man bequem beide Teile zusammenbauen und ganz zuletzt, wenn die Säulen gerichtet sind, die rückwärtige Wand von D34 (noch auf dem Foto sichtbar) innen wie ein Garagentor zuklappen. Das geht alles viel leichter und man hat noch besseren Zugriff.
    Mittlerweile habe ich schon die langen Schlosswände D33 und D46 (außen) verstärkt, das ist unbedingte Pflicht. Auch ein paar Spanten als Hof-Stützen sind schon gefertigt. Spätestens hier muss wieder etwas Befestigung in die Anlage hinein, sonst hängt alles...



    Beste Grüße von
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  • Hallo Jens,
    ich verfolge deinen Bericht aufmerksam und freue mich besonders über die vielen Tipps und Hinweise. Die sind für alle, die das Modell bauen wollen sicher eine große Hilfe.
    Danke dafür und nur weiter so!


    Gruß


    Günter

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    Gruß


    Günter

  • Jetzt kommt ein großer Moment: der lange Schlosshof wird an den Seitenflügel angeklebt und verlängert das Modell nun erheblich.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-12.jpg]


    Der gestern zusammengebaute Schlosshof mit der Pfeilergalerie bekommt noch das ebenfalls verstärkte Seitenteil D33 sowie einen großen Spant mehr unter dem Boden und soll nun an das bisherige Modell angebracht werden. Natürlich brauchen wir eine glatte Unterlage und dann mehrere Beschwerer. Da die Böden und Wände fast alle verstärkt wurden, stört es die Statik nicht, wenn mal ein Beschwerer auf dem Modell steht oder die Kanten zusammendrückt.
    Es werden also die kleinen Bodenlaschen vom Seitenflügel peu á peu an den Hofboden angeklebt und von unten, sofern erreichbar, lange angedrückt und gerichtet. Kritisch ist nach wie vor der Übergang vom C-Bogen zur langen Mauer: wenn diese Ecke nun mal endlich ordentlich zusammenkommt, hat auch diese Ecke endlich keine Spannung mehr. Noch wölbt sich das Oberteil nach vorne und der Bogen steht sehr wackelig.
    Man sieht nun auch das Dilemma dieser Bauart ohne Bodenberührung: an diesem Felsbogen gibt es den letzten ordentlichen Stand und trotz des eigentlich zu bauenden Stützwürfels schwebt alles locker in der Luft vor sich hin. Das man dann normalerweise keine vernünftigen Anschlüsse bekommt, ergibt sich von selber, ebenso wie eine mit Sicherheit dann schiefe Bauweise. Auch die wenige Berührungspunkte untereinander helfen nicht wirklich. Hier zum Beispiel ist der Durchgangstunnel die einzige Nabelschnur, die die Richtung hält (und dann doch noch leicht reißen könnte). Wie gesagt, ein Weißteil zum inneren Stützen oder bodenlange Seitenteile würden dem Modell sehr helfen.
    Doch dank der Spanten bin ich in der Lage, alle Laschen supergenau und ohne Spalt zusammenzukleben. Die Beschwerer drücken, richten und helfen. Die kritische Nahtstelle am Bogen passt perfekt, so dass die Spannung hier nun raus ist. Erst später werde ich dann das Böschungsteil D37 ansetzen und sehen, wo es letzte Spannungen zum Block C gibt. Dann schließe ich das Dach C36 und könnte mich dem Block B weiter widmen.
    Kleine Anekdote: das Wasser im Brunnen ist erhöht, ich habe die Mauer gebaut und die elliptische Scheibe, die das Wasser darstellt, 2mm höher eingebaut. Es fällt richtig auf, dass der Brunnen wie in natura gefüllt aussieht. Leider ist der Mittelpunkt der Säule nicht richtig, ich kaschierte das durch eine etwas größere Scheibe, die nun mittig sitzt.


    Beste Grüße von
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  • Auf der Rückseite wurde der Schlosstrakt nun komplettiert und mit dem langen Dach bestückt.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-13.jpg]


    Die Schlosswand D46 wurde innen komplett verstärkt und zusätzlich sogar mit einem U-Profil gegen Durchbiegen versehen. Das Langdach D50 hat auf der schornsteinlosen Seite ebenfalls innere Verstärkung. Es empfiehlt sich, dieses Dach an die Vorderkante der Schlosswand zu kleben, man hat bessere Kontrolle über die lange Klebelasche innen, wenn man das auf dem Schreibtisch macht. Dann erst wird dieses Gebilde links an D40 angesetzt. Immer wieder müssen solche Gebilde gestützt werden, hier kommt relativ spät der Stützwürfel P3 mit ins Spiel. Aber auf ihn alleine sollte man sich nicht verlassen. Die Spanten unter dem Hof helfen schon ganz gut, nur D46 schwebt auch hier lange herum. Generell empfiehlt es sich sowieso, immer einige Holz- oder sonstige Klötze bereit zu haben, um zu Stützen oder innere Klebelaschen in der Schwebe anzudrücken.
    Der andere Seitenflügel D48 schließt den Hof auf der anderen Seite ab und wird außen mit der langen Hofmauer verbunden (eine unterfütterte Lasche ist hier besser, damit man den Stoß der beiden besser kontrollieren kann). Auch das Dach D51 wird schon an diesen Wandkanten verklebt. Aber die Stöße zum langen Dach lasse ich noch lose, bis sich dieser Trakt ordentlich gerichtet hat. Man kann ja nie wissen. Allerdings tut der Stützwürfel schon gut seine Pflicht und hebt die lange Wand so an, dass man die Stöße im Dach kaum mehr sieht. Es ist schon schade, dass die Dächer die Halte- und Richtefunktion zwischen den Wänden übernehmen müssen, das ist nicht deren Job.
    Der Terrassengarten mit Mauern vor der Wand D46 könnte ebenfalls helfen, das Schloss zu stützen. Der Boden D9 bekommt deshalb nicht nur die übliche Rückverstärkung, sondern zusätzliche Standspanten, um nicht nur den Würfel alleine die Arbeit machen zu lassen. Als nächstes werde ich dann den Terrassengarten weiter fertig bauen, der nur aus wenigen Teilen besteht, und dann kann man das am Schloss anbringen.


    Beste Grüße von
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    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. — Albert Einstein

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    Mit nur fünf weiteren Teilen wurde der Hang und die Mauer unterhalb des Schlosses erstellt. D1, das an Block C anschließt, machte den Anfang und nimmt Mauer D4 auf, die einen ersten Mauervorsprung enthält. Hier sollte man die inneren Knickstellen einschneiden, damit der Karton nicht auseinandergedrückt wird, auf dem Bogen fehlt dieser Spalt. Das nächste Geländeteil D2 wurde wie immer verstärkt und mit einer unterfütterten Klebelasche direkt an D1 angeklebt und mit Tesa gehalten, das sieht aus wie ein normaler Falz. Im Boden D8 oberhalb gibt es einen kleinen Höhenversatz mit einer Trennmauer und dem dann schon angrenzenden Boden D9 (der hier von mir aufgeständert steht und später zusätzlich den hinteren Schlossbereich mitstützen wird). Die Mauer D5 wurde an der Oberkante verfallen gezackt eingeschnitten, in D2 eingepasst und dann mit D9 verbunden. Fertig! Dieser Geländebereich muss nun an die Wand D46 geklebt werden, was trotz der Größe sicher gut vonstatten gehen wird. Die Stützen und der Würfel werden dabei helfen.


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    Die letzte Ecke dieses großen Terrains habe ich noch schnell gebaut, aus D3, D6 und D7. Rechts ans Ende kommt eine große gerundete Mauer mit einem Felsabhang, die sich später wieder ans Schloss anbinden wird und den runden Ahnenbau damit umfasst (aber diese Lücke sollte man noch offen lassen). Wie immer helfen die eigenen Klebelaschen für einen sauberen Anschluss an das vorige Grün.


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  • Also: der gesamte hintere Geländeteil sollte nun an die Schlosswand geklebt werden, das ging hier und da ganz gut, aber bei den langen Klebelaschen beinahe schief. Es ist echt unmöglich, solch eine lange Strecke vernünftig in eins zu kleben, gleichzeitig zu richten und anzudrücken. Mit viel Mühe habe ich es geschafft, dass nicht alles schief und die Anschlusskante noch sauber aussieht. Dafür ist die erste kleine Stützmauer an der linken Seite nun leicht eingedellt, da muss ich wohl etwas kaschieren, denn an der Stelle war der Ausgleich der gesamten Strecke einfach zu groß (ich habe hinten rechts angefangen).
    Mein Tipp: die langen Klebelaschen an der Schlosswand D46 werden besser nicht gefalzt, vielleicht sogar noch etwas größer geschnitten und an die Bodenteile D8 und D9 setzt man zusätzliche Laschen an. Beim Ankleben falzt man dann die Bodenanschlusslaschen herunter, klebt beide zusammen, kann so von unten ziehen, in der Längsrichtung richten und mit Foldbackklammern viel besser halten und verkleben, als es mit einer unterklebten Laschen alleine der Fall ist. Beim nächsten Mal mache ich das jedenfalls so.
    Nun muss ich mich den hinteren Terrassen und der letzten großen Mauer widmen, ehe ich an den Ahnensaal gehe.


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  • Die hintere Terrasse erinnert mich ein wenig an den Bug der "Titanic", ich weiß auch nicht, warum... Nun: ich schließe doch das Schloss am Boden mit dieser Spitze und den Mauern ringsherum.


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    Die große Mauer D27 bekommt zwei Treppenabsätze und einen kleinen Knick als Mauervorsprung, wo das Schloss mit D34 anschließt (hier wieder mit selbst gebauter Klebelasche statt Aufkleben). Hier sollte sich dann auch alles weitere vom Hof stützen. Die Mauer wird auf der geraden Fläche mit Pappe hinterklebt, ehe sie eine scharfe Kurze machen muss. Der ebenfalls verstärkte Boden D25 bekommt den gewinkelten Treppenabgang D26 eingesetzt und wird passgenau an die Brüstungsmauern geklebt. Der Rest der Mauer muss nach vorne gerundet auslaufen, wo er dann mit dem Hang D3 verbunden wird. Die Schablone D27b gibt die Rundung unten vor. Was dann vom Schloss übrigbleibt, ist das elliptische Loch vom Ahnensaal, der aber besser alleine gebaut wird und dann in eins in dieses Loch eingebracht werden sollte. Wichtig ist, dass die Mauerstruktur und der Stand jetzt ringsherum gesichert ist und alles festen Boden unter den Füßen hat.


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  • Jens, you know that my German is virtually non-existent :rotwerd: but the pictures speak for themselves and this castle is a beauty!
    Your build too, but that's not a surprise :D

  • Well, Ricardo, up to now I am just trying to get a proper and stable building which should stand on its own feet on the ground, since it's a build from top to bottom with a lot of air around some hovering parts. But now the castle is closed in its circle and stands, now there are some other buildings to fill the gaps. It is almost impossible to build this model without reinforcement and a lot of supporting blocks to hold parts while glueing them. If you build this castle just the way it is designed, it tends to become crooked and skew by itself.


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  • Während ich das hintere Felsteil nun an den Schlosskomplex anklebe, habe ich dafür das Modell umgedreht, so kommt man leichter an die Laschen heran. Und einen desillusionierenden Einblick in den Unterbau kann man ruhig auch mal wagen.


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    Da fast alle größeren Flächen mit Graupappe verstärkt wurden, lässt sich das Modell trotz seiner Länge ganz gut anfassen und umdrehen, es liegt auf dem Turm und dem langen Schlossdach auf. Ich will nicht einzeln auf die Teile eingehen, aber man sieht, dass im hinteren Schlossbereich (auf dem Bild vorne) die Hänge und Böden durchweg verstärkt wurden, was der Stabilität und der Standfestigkeit enormen Aufschub gibt. Wer das nicht miteinklebt, gerade bei langen Teilen wie der Schlosswand D46, wird ein wabbeliges, schiefes und unansehnliches Monster kreieren.
    Die Felsrundung klebt sich übrigens gut an, aber nicht ganz so in der Kurve, wie der Boden D3 es vorgibt, da muss die Kante noch etwas nachgerundet werden. Das Schloss steht nun richtig prima, nirgendwo steht etwas ab oder hoch, der Ring ist jetzt quasi geschlossen, dennoch kommt man von unten recht gut überall heran.


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  • Während also im Gesamtkomplex noch ein ovales Loch klafft, schicke ich mich an, dies mit dem dazugehörigen Saal bald zu schließen.


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    Ich habe aus gescannten Bögen zwei ovale Böden D16 auf etwas festerem Karton ausgedruckt und die oben bündig und ungefähr auf halber Strecke (Standlinie dazu rückseitig zeichnen) in die Wand D14 eingesetzt, die mit D15 zu einem Ring geschlossen wird, der an den Stirnseiten eingefaltet ist. Der untere Ring wird später helfen, den Stand beim Einsetzen in das Gelände zu festigen. Die Wand wird später noch mit den zusätzlichen Teilen D17 bis D22 plastisch gegliedert, das sollte man anbringen, wenn man diesen Komplex noch in der Hand halten kann.
    Darauf kommen die ovalen Dächer. Los geht es mit dem Dachboden D55, der mit einer Pappscheibe verstärkt wurde und die beiden Dachringe D56 und D57 aufnimmt. Das Oberdach D58 steht etwas über und kommt auf den Boden D59. Dann setzt man diese Dachteile zusammen, D55 steht an den Stirnseiten etwas über (weil komplett oval) und Dachboden D59 kragt etwas über die Dachringe aus. Auf diese Ringe kommen dann die Fenster D60. Standlinien findet man hier keine, aus gutem Grund: sollte man etwas ungenau gearbeitet haben, kann man die Dachfenster immer noch exakt zu den unteren roten Bändern ausgerichtet aufsetzen. Die Bauskizze versagt hierzu völlig und zeigt die Fenster in überhaupt keiner Parallelität zu den Bändern bzw. den Zwischenwänden, da sollte man eher die Fotos zu Hilfe nehmen.


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  • Der Ahnensaal wird weiter zusammengebaut: die Dachteile werden aufeinandergeklebt, erst das Oberdach auf den unteren Dachring (dabei auf eine exakte ovale Wölbung unterhalb achten, da der Ring sich bei Druck gerne einbiegt) und nach Aushärtung des Oberstübchens kommt dieser passgenau auf den Deckel der Seitenwände.
    Dann komplettieren die Dachgaubenfenster D60 den Ring. Man passt die Gauben mit der Unterkante an den Ring an, dass die Fenster exakt parallel sind und klappt diese klebend an den Dachring an. Kein Muss, aber trotzdem empfehlenswert sind die Wandstreifenteile D17 bis D23, die die Wandfläche etwas plastisch untergliedern und wirklich gut aussehen, besser, als es auf dem Foto vielleicht zu erahnen ist (ist ja auch ein Ahnensaal...).


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-19.jpg]


    Das mittlerweile feste Gebäudeteil muss nun als letztes in das klaffende Loch im hinteren Modellteil eingebaut werden und das ist haarig! Mit viel Mühe, Schweiß und Tränen habe ich das passgenau hinbekommen. Fluchen ist hier ausdrücklich erlaubt, denn ich glaube, ich erwähnte es bereits mehrfach diese schwebende Bauweise mit den unterfütterten Laschen helfen nicht wirklich weiter, es sei denn, man hat vier Hände und kann gleichzeitig halten und kleben. Doch ich bin nicht EAV's "Burli" und muss anders arbeiten.
    Zuerst passt man den Saal ins Loch, stopft die vielleicht noch hervorguckenden Laschen nach hinten und hält dann den Bau mit Tesastreifen an der Terrasse quasi in der Schwebe. Nun muss man entweder untertauchen oder das Modell umdrehen, um die Laschen unten anzukleben und gleichzeitig die Wand von innen an die Kante zu drücken. Schrittweise klappt das auch, aber es ist ein Gewürge... Als Endergebnis passt der Saal wirklich gut, aber er tendiert zu einem leichten Abkippen in Richtung Schloss logisch, wenn die Schlosswand dazu keinerlei Stützmöglichkeiten, weil zweigeteilt, bietet. Da muss wohl noch etwas Stützarbeit von unten geleistet werden.
    Doch nun ist die Schlossfläche geschlossen. Hinten fehlen nun noch ein paar Treppen und die Triumphbögen.


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    Edited once, last by Jens ().

  • Nach diesem großen Gebäude widme ich mich wieder kleineren Teilen und baue die Schlosstreppe.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-20.jpg]


    Mit nur vier Teilen wird das Treppengebilde gebaut. Die Treppenfläche D62 schmiegt sich an die Innenfläche D61, die mit der Vortreppe, dem Boden und einem gedoppelten gebogenen Geländer fast schon die halbe Treppe formt. Dann kommen links und rechts die Seiten D63 und D64 dran. Es kann nicht schaden, der Treppenfläche eine Standlehre für den exakten Wandanschluss zu spendieren. Man muss nur wenig an der Treppe schnippeln, damit sie passt (hauptsächlich an den unteren Seiten). Davor kommen noch die Säulen D65 mit Zierbande D66, darauf dann D67. Die zwei Denkmäler finden darauf Platz, aber erst mal baue ich dieses komplette Gebilde in den großen Hof ein.


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  • Nachdem die Treppe wie angegossen an der Schlosswand und im Innenhof eingebaut wurde, mache ich ein paar Kleinteile für den hinteren Bereich.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-21.jpg]


    Die zwei Bögen flankieren den Ahnensaal auf den kleinen Terrassen. Es werden mit D83, 84, 86 und 87 fast rechteckige Säulen gebaut, die jeweils am Fuß farbige Markierungen haben, die sich auf den Terrassen wiederfinden. Die Bögen D81 und D85 werden aus einem Teil gebaut, das ist etwas fummelig, aber mit Geduld ganz gut zu schaffen. Man baut erst die vielfach geknickten Seitenteile an, formt den Rundbogen und schließt das ganze mit der anderen Fläche wie mit einem Deckel zu. Passt und sieht recht ordentlich aus.
    Bevor ich aber die Bögen auf die Säulen setze (dazwischen kommen noch die kleinen Plättchen D82 als Friese), muss ich wohl im Modell selber noch etwas richten, denn der Saal kippt immer noch nach vorne weg und drückt die halbierte Schlosswand leicht nach innen, dadurch verzieht sich auch der parallele Stand der Säulen und damit der Zwischenraum für den Bogen.


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  • Jetzt habe ich etwas entdeckt, dass mich zur Weißglut treibt...


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-22.jpg]


    Der Ahnensaal kippte bislang nicht nur leicht zum Hof hin, sondern, dass habe ich erst jetzt gesehen, hat auch eine sichtbare Schräglage nach rechts! Wer sich das Modell von der parallelen Achse ansieht, kann das ganz deutlich erkennen, das sind bestimmt so an die 2° Schräglage...
    Da wir hier nicht in Pisa sind, muss das beseitigt werden. Nur wie? Bislang ist alles bestens verklebt. Diese halbierte hintere Schlosswand ist die absolute Schwachstelle im ganzen Modell! [Blocked Image: http://pielawa.de/smilies/motz.gif]
    Nur weil der Ahnensaal hier leicht in das Gebäude reinragt, musste deswegen noch nicht eine der tragendsten Stellen zersägt werden! [Blocked Image: http://pielawa.de/smilies/censored.gif] Hier zeigt sich ganz deutlich die Schwachstelle der Betexa-Konstruktion, die nur Luft enthält. Die beiden Schlosshälften sind zueinander leicht schräg, man sieht es an der Oberkante, und beide Wandteile können das schwere Saalteil nur schwer in der richtigen Lage halten.
    Wie also reparieren? Da der Saal nach rechts kippte, musste ich wohl den spitzen Wandanschluss vom Saal zum Schloss mit einem sehr scharfen Messer auftrennen, ebenso die Dachanschlusskante oben. Das gelang ganz gut, und nun konnte man die beiden Schlossteile einigermaßen ziehend richten. Mit den von mir eingezogenen Spanten, viel Uhu und sehr viel Fluchen wurde der Saal oder vielmehr die umgebende Wand gerichtet, so dass jetzt wieder einigermaßen eine Parallelität herrscht. Netter Nebeneffekt: der Saal kippt nun auch nicht mehr nach vorne.
    Damit auch das Schlossdach, das ja schon festgeklebt war, durch die Längenverkürzung (und damit zur genauen Flucht beider Dachkanten) nicht mit einer Ausbeulung reagierte, habe ich zudem noch auf der Klebestelle, an der ein kleiner Wandreiter über das Dach geht (D75), selbiges aufgeschlitzt und ca. 1mm dort herausgenommen. Das Dachteil wird diese Narbe später kaschieren.
    Ich komme mir vor wie ein Schönheitschirurg, ewig wird das Modell gedreht, mit dem Skalpell geschnippelt und gehalten und gezogen, damit was straff wird... [Blocked Image: http://pielawa.de/smilies/censored.gif]
    Doch während das alles nun gerichtet und auf einer ebenen Stelle abtrocknet, kann man schon sehen, dass sich diese Korrektur gelohnt hat. Der Saal ist nun recht ordentlich im Gesamtgefüge, zwar immer noch geringfügig schief, aber nur marginal wahrnehmbar, und an der einstmals aufgeschnittenen Wandnaht (die von innen mit einem Kartonwinkelstück wieder geklebt wurde) sieht man so gut wie nichts. Nur in der Ecke krumpelt sich etwas der Anschluss vom Saal zur Terrasse, aber das kann man noch irgendwie kaschieren. Das war die Stelle mit dem meisten Zug nach oben, also zur Saal-Waagrechten.
    Mein Tipp: die beiden Wandteile D47 und D48 sollten vor dem Anbau mit dem Saal zur besseren Stabilität mit einem Stück Graupappe in passender Länge verbunden werden, damit diese anfällige Lücke verschwindet und spätere Maleschen wie diese von vornherein vermieden werden. Oder noch besser: Betexa konstruiert diese Stelle nochmal komplett anders und besser.
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  • Da nun im Großen und Ganzen der Schlosskomplex fertig ist bis auf die Kleinteile wie Schornsteine oder anzubauende Treppchen, widme ich mich dem letzten Block, nämlich Block B, der Kapelle. Einen Teil des Gartens habe ich ja schon mitgebaut, um die Seitenwände zu richten, der Rest kann nun alleine gebaut werden.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-23.jpg]


    Entgegen der üblichen Methode wird die Kapellenwand auf den Boden aufgeklebt und nicht unterklebt. Zumindest mache ich das so, man könnte auch die Rundungen der Wände aus dem Boden ausschneiden und die Laschen dort unterkleben. Ich klebe aber auf. Es beginnt mit dem Boden B1, an die die noch fehlende Mauer B4 angesetzt wird. Daran kommt später der breite Weg B3, der ja nun schon am Schloss klebt. Der Glockenturm B10 wird Q-förmig gefaltet, so dass eine Seite die Mittelfassade bildet (es schwebt wieder, weil höher...). Nur oben wird ein Stück zu einem Quadrat geschlossen und mit B35 gedeckelt. Die Fenster B11 und B14 werden vertieft eingebaut, müssen aber nicht mitgebaut werden, wer sich nicht traut.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-24.jpg]


    Dann kommt ein fummeliges Stück Wand, nämlich die komplette Außenfassade der Kapelle. Man rundet die außenliegenden Wände komplett durch, ehe man die Ecken nach innen knickt. Dazu setzt man die Fenster B12 und B13 ein. Es gibt zwei Böden, B16 für oben und B16a spiegelverkehrt für einen Innenanbau (verstärken!). Ich klebe B16a zuerst ungefähr 1,5cm über dem Boden innen an die Wände, um diese schon etwas zu formen. Mit einem Dreikantmaßstab und Beschwerern forme ich die abentuerlichsten Formationen zum Andrücken beim Abbinden des Uhus. Dann kommt der Deckel auf das Gebilde. Kleine Tesastreifen in den jeweiligen Ecken helfen, dass die Wände ihren Sitz bekommen und sich nicht wieder nach vorne bewegen. Nach dem Aushärten wird das Ganze nun auf den Boden geklebt. Anfangend mit der langen geraden Kante (Anschluss an Block C) und dem Anschluss vorne an B10 werden die Rundungen am Fuß einzeln geklebt und sauber ausgerichtet. Der andere Turm wird dann ebenfalls an B10 angesetzt und seitlich ein kleines Dach geschlossen. Der Dachboden sollte nun bündig mit der Wand sein und die Türmchen etwas herausragen. Man muss das Ganze nun lange aushärten lassen, dann passt alles prima. Theoretisch kann man dieses leichte Ensemble auch schon in das Gesamtmodell einsetzen, mal sehen.


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  • Hi Jens,


    I really like the way you present elements of the build. Mind you, I can't read a word of the text, but the way you draw arrows to the specific parts and comment on them looks so engaging.


    This is a very interesting model! Visually stunning. So many little nooks and crannies modelled in detail into the major parts.


    I see your little frustrated smilies, but I'm sure you must be enjoying the challenges.


    Thanks for sharing.
    John

  • Never mind, John, the text in the pictures are just repeating the words you can find in the explanation, and these can be translated easily with Babelfish etc., so you won't miss anything. The only thing which may need explanation: my excessive use of "Tesa" to hold parts together occasionally, which is nothing else than a good Scotch tape.
    The challenges are great with this model. I continue now with the last block, the chapel, and then the minor parts like chimneys or stairways. Then the model should be finished soon. I consider to place some trees in the gardens, but not as much and as grassed as in the cover photos.
    Yesterday I have also ordered the Institute de France, it looks just beautyful and is also a challenge for me. And I have ordered the Wawel castle maybe some day I will build this monster (considered to build Mont St. Michel next, but let's see, the future is unpredictable).


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  • Nach einer kurzen Pause geht es nun mit ziemlich viel Kleinkram weiter. Mittlerweile habe ich die Kapelle in das Gesamtmodell eingesetzt, das ging recht gut, aber beim Anschluss an Block A vorne gibt es etwas Zug (an dem kleinen Treppchen B6 und der Mauer von A16), das muss leicht kaschiert werden, ist aber nicht ganz so dramatisch.


    [Blocked Image: http://www.pielawa.de/bilder/forum/karton/vranov-bau-25.jpg]


    Wie gesagt, an der Kapelle geht es jetzt mit Fummelei langsam dem Ende entgegen. Das gewellte Dach ist dabei wohl die größte Herausforderung. Auf dem Zwischenboden B16 kommt das Dach B17, das mit Boden und Dach aus einem Teil besteht. Während der Boden natürlich flach liegen bleiben muss, wellt man die Dachteile mal nach außen und bei den Strichen auf dem Dach (die keine Ritzlinien sind) nach innen, so dass sich eine gewellte Oberfläche ergibt. Oben soll sich eigentlich eine kreisrunde Öffnung ergeben, aber das tut es nicht... Was ist da bloß zu machen? Nun, die eigentlich flache Dachkante zum Eingang hin muss im oberen Bereich auch noch etwas angerundet werden, und dann hilft mir ein Tesafilm-Ring. Ich habe einen hohen Tesa-Kern mit Film exakt auf die Innenmaße von Scheibe B18 abgerollt und diesen in das Loch gesetzt automatisch schmiegen sich die oberen Ränder an die Rundung. Man muss nun die unteren Kanten des Daches mit den inneren Laschen verkleben, das klappt ganz leidlich, aber zum Schluss stehen die Kanten wie auf den Umschlagbildern zu sehen auch hier ganz leicht nach oben wie ein trockener Käse. Lässt sich wohl nicht gänzlich vermeiden und fällt auch nicht so dolle auf. Offensichtlich brauchen die Dachrundungen etwas mehr Radius außen, damit es passt. Mit eingeflossenem Uhu von innen wird alles zusätzlich versteift, ehe es trocknet.
    Nun setze ich den Ring B21 auf die obere Kante, wiederum mit dem Tesaring (der etwas schmaler abgewickelt wurde). Die weißen Zwischenräume, die später mit den Wandteilen B22 verstärkt werden (können), müssen dabei in deren Mitte auf den Dachlinien stehen, so dass die Rundfenster in der Mitte der Dachwölbungen liegen und damit auch später zu den großen Fenstern darunter. Erst drücke ich die inneren Laschen etwas fest und dann setze ich den Tesaring ein und drücke nochmals von außen und richte. Immer wieder wird das ganze auch von oben beschwert und damit auf den Boden gedrückt und gerichtet.
    Dann folgt noch das Anschlussdach B20, dass an Block C anschließt (neben dem großen Felsbogen). Man klebt es erst zusammen, rundet auch hier den vorderen Ausläufer vor, bringt es dann an der äußeren Dachbodenkante an und klappt es probeweise an. Es passt perfekt ohne Nachschneiden! Mit kleinen Tesastreifen werden die Nähte gehalten und durch ein Loch in der Seitenwand lasse ich Uhu in diese Kammer fürs stumpfe Kleben einfließen. Etwas richten, beschweren, austrocknen, und fertig ist das Grunddach.


    Beste Grüße von
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    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. — Albert Einstein

  • zeer mooie foto`s en tekst !
    Vielen dank
    Och bestel heuse ook dieze bouwplaat
    HabbemblokmAmund blok B IND C fertig
    Zend foto via ander device.
    Groet Jan Nooijen