Wooden Pier, 1:250, Paper Shipwright

  • Hallo Kartonbauer,


    Heute möchte ich meinen ersten Anfänger-Baubericht beginnen. Als Neuling Im Kartonbau möchte ich mit etwas nicht so Aufwändigem beginnen und habe mir in Vorbereitung auf meine maritimen Interessen einen kostenlosen Bausatz aus dem Verlag Paper Shipwright ausgesucht. Es handelt sich im die Wooden Pier im Maßstab 1:250 entworfen von David Hathaway.


    Die Ansprüche des Modelles an den Erbauer liegen vor allem in dem Ausführen von geraden, sauberen Schnitten in 1 mm starker Graupappe. Der Bausatz besteht aus vier Sektionen mit jeweils 23 Teilen und einer Grundplatte. Also 93 Teilen, wenn ich mich nicht verzählt habe.


    Die einzelnen Teile sind nicht sehr groß und die Graupappe ist relativ hart, sodass es nicht so einfach ist schöne gerade Kanten zu erzielen. Nach dem Ausschneiden habe ich die Kanten mit verdünntem Weissleim (etwa mit 50% Wasser) eingepinselt, um ein späteres Aufspalten der Graupappe zu verhindern. Danach wurden die Kanten mit Aquarellstiftfarbe gefärbt. Das ging trotz der zusätzlichen Leimschicht ganz gut.


    Matthias

  • Weiter geht's ...


    Für den Zusammenbau der Pier sollen aus vier Teilen jeweils ein Rahmen (Frame) gebaut werden. Damit ich dass möglichst gerade hinbekomme und die Pier damit hoffentlich auch gleichmäßig aussehen wird, habe ich mir eine Bau-Schablone zusammengeleimt, in die die einzelnen Teile zum Verkleben eingelegt werden können. Nach dem Trocknen kann man den fertigen Rahmen vorsichtig herausnehmen. Das Ergebnis sieht gar nicht schlecht aus. So, also kleine Serienfertigung von 16 Rahmen beginnen.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Moin Matthias,


    Quote

    Heute möchte ich meinen ersten Anfänger-Baubericht beginnen


    Super Fotos, kurzer, aber prägnanter Text... :thumbup: Anfängerbaubericht 8| ....im Leben nicht.. ;)


    Quote

    Die Ansprüche des Modelles an den Erbauer liegen vor allem in dem Ausführen von geraden, sauberen Schnitten in 1 mm starker Graupappe.


    ...und deswegen ist Maschinenholzpappe (dat Zeug, welches für Lasercut`s verwendet wird) im Vorteil:
    lässt sich einfacher schneiden.


    Guter Anfang, bin mal gespannt, wie`s weitergeht :thumbsup:

  • Hallo Matthias,
    Dein Bericht wie auch deine Bauausführung find ich klasse. für Serien Bauweise bei immer wiederkehrenden gleichen Bauteilen bin ichg immer zu haben :thumbsup:
    Gruß Uwe

    Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.

  • Moin Matthias,
    Spitze, dass Du das Ding baust (und wie!!!). Prima Idee, das mit der Schablone... Wieder was dazu gelernt und damit: wieder nicht dumm zu Bett!
    Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Und noch ein Lob,
    die Idee mit dem verleimten Kanten bei Pappe find ich prima.
    Vile Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Matthias,


    das mit der Schablone für den Zusammenbau gleicher Teile finde ich prima. Das werde ich mir merken.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo Matthias,


    dein lehrreicher Einstieg in das Schreiben von Bauberichten gefällt mir sehr. Die Schablone ist eine Idee, die ich mir merken muss. Ich wünsche dir viel Spass und Erfolg beim Weiterbau.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Liebe Kartonbauer,


    vielen Dank für Eure zahlreichen Kommentare. Ich hätte nicht gedacht, dass ein "Holzsteg" solch eine Resonanz findet.


    1 mm Graupappe ist relativ schwer zu schneiden. Frage: Was ist denn Maschinenholzpappe? Ist das qualitativ wie Finnpappe (Bierdeckelpappe)? Gibt es dafür eine Handelsbezeichnung?


    Viele Grüße
    Matthias

  • Moin, moin Matthias,


    also, das sieht alles schon sehr professionell aus :) ......und auch die Berichte über einfache Modelle (auf den ersten Blick...aber so einfach ist das gar nicht, was du da anstellst) kommen hier gut an.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Sehr instruktiv und mit ausgezeichneten Bildern unterlegt...


    Glückwunsch, Matthias!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Servus Matthias,


    ich habe diesen Steg für einige Dioramen verwendet.
    Als Beispiel wie man dazu eine Wasseroberfläche ohne viel Aufwand gestalten kann, möchte ich einen alten Baubericht von mir zeigen:


    HMS Kite und HMS Staunch/ Paper Shipwright / 1:250


    Die Textur des Wassers im Bogen ist nicht sooooo optimal.


    Dein Steg ist gelungen, die Schablone ist fast eine "Fleißaufgabe". So genau waren die Bretter im Original sicher nicht angebracht ;)


    Grüße aus Wien, Herbert

  • Hallo Herbert,


    vielen Dank für den Hinweis auf die Gestaltung einer Wasseroberfläche. Das ist sehr interessant. Ich denke, dass ich das mal ausprobieren werde.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Guten Abend Matze,


    schön, ich liebe es, wenn Qualität hier einzieht! :D

  • Hallo Kartonbauer,


    in der Zwischenzeit habe ich die kleinen Rahmen mit Hilfe der Schablone gebaut und diese sollen nun auf die Unterseite der "Lauffläche" geklebt werden. Damit ich zum Andrücken etwas Druck gefahrlos ausüben kann, habe ich eine kleine Vierkantleiste als Unterlage benutzt. Vier Rahmen gehören zu einem Pierelement. Das ist relativ schnell gemacht, allerdings muss man auf eine saubere senkrechte Ausrichtung achten.


    Nach dem Trocknen konnte ich das Bauteil auf die Seite legen und die zwei Querstreben anbringen. Dann fehlte nur noch der Handlauf und das erste Element war fertig. Der ganze Ablauf zur Übung noch drei Mal wiederholt und der Steg konnte aneinander geleimt werden. Ich musste etwas an der Reihenfolge der Elemente probieren, um die Fugen klein zu halten, aber dann sah es schon ziemlich vollständig aus.


    Matthias

  • Als letztes habe ich die ganze Konstruktion in einem Stück auf die Grundplatte geklebt. Hier ein paar Bilder vom fertigen Steg. Leider ist die Ausleuchtung der Bilder nicht so optimal gelungen.


    Somit ist mein erster Baubericht fertig. Ich bin mit dem Bauergebnis recht zufrieden. Der Steg wirkt filigran. Das Bauen, Fotografieren und Schreiben haben Zeit gekostet, aber dennoch viel Spaß gebracht, insbesondere durch Eure Antworten und Hinweise.


    Viele Grüße aus Hamburg
    Matthias

  • Guten Abend Matthias,


    das sieht ja ganz toll aus!!! Gratulation!!! Solche schönen Teile machen doch immer erst wieder den Reiz eines Dioramas aus und helfen ein Modell so richtig in Szene zu setzen.
    Viel Erfolg und ganz viel Spaß beim Bau Deines nächsten Modells.


    Helmut

  • Hey Matthias


    Ganz grosse Klasse. Ich stelle freudig fest, dass da ein neuer Dioramiker geboren ist :thumbsup:
    Ich freue mich auf die Schiffe, die hier anlegen werden!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Guten Abend Matthias,


    ganz wunnebar; aber blöd gefragt, wie schaut es aus, wenn Du diesen Steg in ein größeres Ensemble einfügen möchtest - oder war es nur eine Fingerübung für DIch?

  • Absolut schön gebaut!


    Entschuldige, aber die Wasser-Darstellung gefällt mir dagegen gar nicht.
    Da hat der Steg aber wirklich Besseres verdient...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Wilfried,


    also der Steg ist nur eine Übung gewesen. Ich möchte mich langsam in die Materie einarbeiten und so zu anspruchsvolleren Modellen gelangen. Außerdem gilt es noch bezüglich der Forensoftware und der Fotographie Erfahrungen zu sammeln.


    @ Helmut: Ja, das Wasser ... das kann man mehr draus machen, aber Alles zu seiner Zeit.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Matthias,


    das Endergebnis überzeugt. Sehr sauber gebaut. Und bei der Wasserdarstellung kann man auch noch so viel ausprobieren...


    Ich finde es gut, dass du dich an die Materie herantasten willst und freue mich schon auf weitere Modelle.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo,
    der Steg ist super geworden. Wasserdarstellung: Das ist ein sehrweites Thema und Patente gibt es nicht, wie man Wasseroberflächen als Diormabauteil erstellen soll. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesteckt. Es lohnt sich, im Forum etwas herumzuschmöckern, um Voschläge zu finden.
    Übrigens Matthias. Überlege Dir genau, ob Du mit Dioramenteilen weitermachen willst. Denn einmal infiziert von diesem Virus wirst Du iohn kaum mehr los. Dioramen haben die Eigenschaft sich immer weiter zu vergrößern. Aber es macht halt so viel Spaß.
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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