Hallo Schnippelfreunde,
seit längerer Zeit steht die Westphalen, ein Arbeitspferd der Handelsmarine in meiner Sammlung. Das Schiff gehört zum Besten, was das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven herausgegeben hat. Das Modell ist im Maßstab 1: 100 gezeichnet und bietet sich also hervorragend zum Supern an.
Der Rumpf ist auf Spant gebaut. Alle Relingsteile sind mit Klarlack verstärkt und dem Messer ausgeschnitten, denn die Abstände der Läufe bei 1: 100 können ohne jede Schwierigkeiten ausgeschnitten werden. Wenn der Karton aber nicht versteift ist, werden die Relings schlabbrig. Wer natürlich metallbautechnische Fähigkeiten besitzt, kann die Relinge aus Draht löten. Wie man auf den Bildern sieht, sind auch die Handläufe der Niedergänge durchbrochenun die Treppenstufen nachgebildet. Auch hier half Klarlack, mehr Festigkeit in den Karton zu bekommen. Der Lack wird von der unbedruckten Seite aufgebracht.
Die gesamte Takelage der Ladevorrichtung ist dreh- und hebbar gestaltet. Die Lümmellager gängig gemacht . Die entsprechenden Seilführungen laufen durch ihre Rollen. Auch die Winschen lassen sich drehen. Die Taue für der Aufhanger besitzen vom Modellkonstrukteur die vorgesehen Stopper, so dass die Erhöhung der Ladebäume gesteuert und gehalten werden kann.
Die Davits bestehen aus weiß angepönten Messingdrähten, die in einer Führung stehen, so dass man sie drehen und die Boote schwenken kann.
Wichtig für Schiffe so aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts war die Abstagung des Schornsteines. Aus 0.3mm Draht habe ich kleine ösen gedreht und diese an Deck bzw. Schornstein eingeklebt und daran die Stage befestigt.
Das Ruder ist mit einer Stecknadel am Rudergehäuse so angebracht, dass man es drehen kann.
Viel Freude beim Betrachten der Bilder und beim Nachbau
Euer modellschiff