Moin, moin liebe Klebegemeinschaft,
das Thema lässt ein Mysterium vermuten, ist aber keines. Es handelt sich um eine meine neueste Arbeit. Als relativer Neuling im Fach mit eingeschränkten Fähigkeiten liebe ich kostenlose Downloads. Besonders wenn sie etwas nicht alltägliche Objekte beinhalten (hat nichts mit der Bein Haltung beim Sprung zu tun !).
So bin ich im Forum auf die "USS Mendota" gekommen. Der Name dieses Flusskanonenbootes, als Schaufelraddampfer gebaut, scheint von dem historischen Städtchen MENDOTA in Minnesota zu stammen. Dieses verballhornte Wort ist der Dakotasprache entnommen und heisst da Mdo-te, was wiederum "wo sich die Wasser treffen" bedeutet.
Im Amerikanischen Bürgerkrieg wurde der Dampfer mit etwa 30 gleichen, bzw. ähnlichen, gebaut und ist daher der am Meisten erstellte Typ seinerzeit. Eingestzt wurde M, nach der Indienststellung 1864, als Kanonenboot auf dem James River, wo sie im Juli 1864 den Angriff der Nordstaaten gegen die Verteidiger von Richmond durch die Beschießung einer Artilleriestellung diesen Angriff unterstützte. 1865 führte sie Kontrollen der Schiffahrt an der Mündung des Delaware aus. 1867 wurde sie dann verkauft. Soweit zur Geschichte des Originales in Kürze.
Also downgeloadet. Die Baubögen und Aleitung oft und stundenlang studiert. Frust wegen der Kleinteile. Mutig begonnen.
Als erstes gefielen mir die gedruckten Anti-Enternetze nicht. Meine Liebe, gelernte Schneiderin, gebeten in ihrem Minifundus nach textilem Ersatz zu suchen. Da gab es doch tatsächlich ein Teil, das haargenau dem Muster entsprach. Ein Stück ausgeschnitten, mit Acrylfarbe getönt, Klebeversuche veranstaltet und für gut befunden.
Da kam die Liebe an und sagte:" Jetzt weiss ich was das für ein Stoffstück war. Das war der für den Winter eingelagerte Fliegenvorhang zu Schlafzimmerfenster !". Bumm
Die Leiden eines Kartonbauers nahmen ihren weiteren Verlauf, wie bereits an anderer Stelle beschrieben. Bordwände nochmal ausdrucken, Backbordbord um ca 2 mm nach vorne falsch geklebt. Radkästen schräg eingesetzt. Fast zum Schluss ein Glas Wasser umgestossen. Glas zum Teufel mit vielen Splittern auf dem Arbeitstisch. Mendota unterspült. Meine Liebe mit vielen Tüchern zur Hilfe gekommen .... Hat nochmal gut gegangen. Erstaunlicherweise den Mut nicht verloren.
Insgesamt gesehen wurde es ein für meine Begriffe ein nettes Modell, das mein Enkel als das schönste meiner bisher gebauten bezeichnete. Dank muss ich noch an Axel Schnitker sagen, der mir per PN einige gute Ratschläge gab. Die Bauanleitung ist nicht in allen Teilen sehr aussagekräftig.
Jetzt nur noch 2 Bilder vom fertigen Modell, gebaut im Schweisse seines Angesichtes mit vielen Grüßen von
KURT, dem Streu