Umweltschutzschiff KBV 049 1:250 von Bildrum (FERTIG)

  • Liebe Freunde


    Heute möchte ich mit dem ersten Schiff meiner Hafenszene beginnen.
    Es handelt sich um das Umweltschutzschiff der schwedischen Küstenwache KBV 049 von Bildrum im Mst. 1:250.
    Das Modell war für mich Liebe auf den ersten Blick.
    Peter Wulff hat den Bogen hier vorgestellt.
    Das Modell hat mich einerseits angesprochen, da es sich um ein modernes Arbeitsschiff handelt und diese meine momentane Faszination beherrschen. Dazu kommt seine und des Konstrukteurs Herkunft Schweden, ein Land das mir ganz besonders gefällt.



    Einige Informationen hat Peter schon dokumentiert, diese möchte ich nicht wiederholen.


    Ich habe ein bisschen gegoogelt und noch ein paar Zusatzinformationen gefunden.
    Das Original (36m lang und 7m breit) wurde 1982 gebaut. Es war im Dienst der schwedischen Küstenwache und wurde um 2010/2011 verkauft. Heute fährt es unter dem Namen "Neptune" unter britischer Flagge. Zur Zeit (grade eben jetzt) liegt es in Gibraltar vor Anker.


    Zum Modell:
    Es wird 14,4cm lang und besteht, wie das Peter bereits geschrieben hat aus etwa 80 bis 100 Teilen.
    Die Bauanleitung ist in Form von Montagezeichnungen, ohne Text. Das kommt mir insofern entgegen, da meine Schwedischkenntnisse nicht die besten sind :rolleyes: .


    Ich werde einen bewusst ziemlich detailierten Baubericht erstellen, aus folgendem Grund:
    Dies wird mein erstes Modell, von dem nicht bereits ein Baubericht existiert. Da meine Erfahrungen noch nicht so immens sind werde ich hier auf die Hilfe von Euch versierteren Schiffsbauern angewiesen sein. Ich weiss, dass ich auf Euch zählen kann :thumbsup:


    Ich freue mich extrem auf dieses Modell und hoffe, dass ich es zu meiner Zufriedenheit zustande kriege.


    Was meine Absichten der Superungen angeht, so stehen diese hier ganz klar im Hintergrund. Ich überlege mir einzig, das Brückenhaus aus zu bauen, da Bildrum Auszüge der Generalpläne beigelegt hat und dadurch so einiges nach zu vollziehen ist. Aber erst eins nach dem anderen.


    Wie immer freue ich mich über konstruktive Kritik!


    Na, dann bis bald
    Peter

  • Hallo Peter


    Wirklich ein sehr schönes Schiff! Ich freue mich auf deinen Bericht und drücke dir die Daumen (obwohl das bisher von dir Gezeigte beweist, dass du das mit Bravour schaffen wirst).

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hey Andi
    Hier würde ich mal wieder Butler James zitieren: "I'lldo my very best..."
    Hey Uwe
    Na dann...


    Hallo Pappenknicker


    Nachdem ich ausgiebig den Baubogen und die BA studiert und Fotos vom Original gesammelt habe, fühle ich mich gerüstet um los zu legen.


    Wie üblich kommt zuerst ein Spantengerüst. Die Spanten sind doppelt auszuschneiden und dann gespiegelt aufeinander zu kleben, damit die Klebelaschen nach aussen zeigen.
    Die fünf Spanten für das Hauptdeck sind eingeschnitten um später auf dem Mittelspant aufgesteckt zu werden, die beiden Spanten für die Back sind zweiteilig und werden seitlich an den Mittelspant geschoben. Die Mitte bilden zwei Kästen (Bauteile 3).
    Bei der Grundplatte übertrage ich vor dem Ausschneiden die Mittellinie auf die Hinterseite, die dann die Oberseite wird, um den Mittelspant präzise zu platzieren.
    Hier kommt die erste Schwierigkeit. Gunnr macht keinen Unterschied bei den Markierungen der Ritzkanten, ob sie auf der Hinter- oder Vorderseite geritzt werden. Also muss jedes Teil, bevor es geritzt wird genau angeschaut werden, wie geknickt wird. Dies stellt mich das erste mal auf den Prüfstand bei den Ankerklüsen, die mit der Grundplatte verbunden und dreidimensional verklebt werden. Die mit Pfeilen markierten Linien müssen von der Hinterseite geritzt werden. Zum Glück merke ich das rechtzeitig (Hier fehlt jetzt ein Smiley, das sich den Schweiss abwischt :D )


    Am Bug werden die Abschnitte der Bordwand die an der Grunplatte sind die Kanten gefärbt, verklebt und mit Teil 7b verstärkt.


    Nun stecke ich das Spantengerüst zusammen, verklebe es und kann nun die Nacht beschwehrt durchtrocknen.


    Bisher passte alles hervorragend und macht Spass!


    Morgen geht's dann weiter.
    Ich wünsche allen eine gute Nacht, schlaft gut
    Peter

  • Morgen Leute


    Ich vergass eine Anmerkung, bzw. Frage zu erwähnen.
    Der Mittelspant ist auf dem Bogen so aufgezeichnet, dass es für mich nicht ganz klar war, wie die verdoppelung vorgesehen ist. Sollten die beiden einzeln ausgeschnitten und dann, wie die Querspanten aufeinander geklebt werden? Dies erscheint mir etwas heikel, da auf diese Länge ein perfektes aufeienanderkleben doch etwas schwierig sein dürfte. Oder sollte er als ein Teil ausgeschnitten und in der Mitte geritzt werden? Hier stellt sich die Frage, ob sich dann beim Knicken nicht ein minimaler Höhenverlust ergibt, und eine nicht perfekt rechtwinklige, sondern eher runde Kante das Aufkleben des Spantes erschwehrt?
    Ich habe es so gelöst, dass ich vor dem Ausschneiden nicht geritzt, sondern eingeschnitten habe. Das heisst, ich habe mit dem Skalpell einen Schnitt gemacht, der so tief war, dass ein hauchdünner Rest Papier bleibt, also nicht ganz durchgeschnitten.
    Diese Lösung erschien mir optimal, da ein Höhenverlust quasi auf null reduziert werden konnte, gleichzeitig aber eine rechtwinklige Kante entstand und obendrauf das Verkleben der beiden Hälften durch die "Führung" erleichtert wurde.
    Das hat sich (zumindest soweit ich das bis jetzt sagen kann) bewährt.


    So, und nun geht's raus, in die (verschneiten) Berge ;(


    Wünsche allen einen schönen Tag
    Peter

  • Warum verdoppelst Du nicht einfach den Spant mit Verstärkungskarton und schneidest dann (die Hälfte) aus?


    Das ist doch viel einfacher und weniger fehlerträchtig...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hey Helmut


    Ja, dieser Gedanke ist mir tatsächlich auch gekommen. Aber ich scheue mich noch etwas vor dem exakten Ausschneiden aus dickerem Karton. Das kostete mich bisher mehr Mühe. Aber ein nächstes mal werde ich das wohl so versuchen. Danke jedenfalls für Deinen Hinweis.


    LG
    Peter

  • Hallo Peter


    Ich denke, du machst dir da zu viele Gedanken. Erstens: verdoppelten normalen Modellkarton (2x ca. 160g/m2) kann man problemlos schneiden. Zweitens: wenn du nicht gerade Sekundenkleber verwendest, hast du auch bei zwei Teilen in der Grösse dieses Mittelspants genügend Zeit für eine exakte gegenseitige Positionierung. Drittens: die exakte Form der Kante spielt beim Aufkleben des Mittelspants keine grosse Rolle. Da man diese Stelle sowieso nicht mehr sieht, kann man den Leim eher grosszügig auftragen. Viertens: so wie ich deine bisherigen Arbeiten beurteile wären die von dir erwähnten Ungenauigkeiten im Bereich von 1/10 bis 2/10 mm. Ich kann kein Modell so genau bauen, dass überall diese Toleranz eingehalten ist und bin dennoch zufrieden.

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hey Andi
    Danke für Deinen Zuspruch


    Hallo Leute


    Hier stellt sich für mich nun die erste Frage, wie ich es machen sollte:


    An den Bordwänden sind diese Scheuerleiste (???) zum aufdoppeln. Laut BA ist vorgesehen, diese erst wenn die Bordwände montiert sind auf zu kleben. Mir würde es einfacher erscheinen, diese VOR dem Anbringen der Bordwände auf zu doppeln, quasi noch im "flachen" Zustand.


    Ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine. (s. Foto unten)


    Danke für Eure Hilfe
    Peter

  • Moin Peter!


    Diese Scheuerleisten oder auch Wallschienen genannt würde ich erst nach dem Anbringen der Bordwände verkleben,da man beim Ankleben der Bordwände diese doch relativ viel anfassen muss und so die Gefahr besteht die Wallschienen wieder abzureißen bzw. diese sich wieder teilweise ablösen könnten.Außerdem wäre es evtl. sinnvoll die Wallschienen nicht als ganzes auszuschneiden und anzukleben, sondern z.B die Querstreben einzeln auszuschneiden und zu verkleben, da man so spezifischer die Position an der Bordwand abstimmen kann.So würde ich es zumidest machen, wenn ich Bedenken für das nachträgliche Ankleben der Wallschienen hätte.


    Viele Grüße und weiterhin viel Freude mit deinem sehr interessanten Projekt :cool:


    Tobias

    Edited once, last by Tobias A ().

  • Hallo Peter
    Sorry,schon wieder ich ;( .
    Wegen der eher schwachen Krümmung der Bordwand im Bereich der Scheuerleisten kann man diese auch im flachen Zustand kleben. Empfehlen würde ich aber generell, jede Art von Verdoppelung (was es hier ja auch in gewissem Sinne ist) nach dem Runden zu machen, weil es dann keine Scherkräfte gibt und das Teil sicher und am richtigen Ort hält. Das Hauptproblem hier ist sowieso ein anderes, nämlich, dass die Scheuerleiste gut klebt ohne dass überschüssiger Leim hervor quillt. Dieses Problem hast du so oder so und es ist vor dem Runden nicht einfacher zu lösen.

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Danke Jungs, für Euer fundiertes Wissen! Ich hätte es prompt falsch gemacht. Wiedermal bin ich begeistert von Euch :thumbsup:


    So, und nun geht es also an den natürlichen Feind des Kartonbauers, die Bordwände.
    Exakt ausschneiden, Kanten färben, formen und dann, Passprobe. Hier zeigt sich eine ungenauigkeit, deren Ursprung ich nicht mit abschliessender Sicherheit eruieren kann. Ob es meine Bauweise oder die Konstruktion ist, möchte ich offen lassen. Jedenfalls überschneidet sich am Bug der Abschnitt, der an der Grundplatte ist und die Bordwand. Naja, besser so als umgekehrt, mit einem Skalpell und einigen beherzten Schnitten bringe ich das einigermassen passend hin.
    Ich fange dann auch gleich da an mit ankleben. Schritt für Schritt arbeite ich mich nach hinten, erst Steuerbord, dann backbord.
    Nur diese verflixte Verbindung an besagtem Buganschluss, die kriege ich beim besten Willen nicht zu. Ansonsten passen die Bordwände einwandfrei, aber hier schaffe ich es nicht. :evil:
    In der Mitte ist dieses etwas zurückversetzte Bordwandteil, das auch bereits an der Grundplate angebracht war und an die Spantenkästen Nr. 3 angeklebt wurden. Diese werden mit der Bug- und Heckseitigen Borwand verklebt. Auch das passt hervorragend, die Länge der Teile stimmt auf den Zehntel, da bleiben keine Wünsche offen.
    Nur dieser Spalt am Bug, der wurmt mich doch ziemlich X(


    Aber ansonsten bin ich mit dem Bastelabend recht zufrieden, auch wenn nicht alles perfekt ist.
    Nun bin ich dann gespannt, wie es mit den Decks aussieht. Dazu aber morgen oder so mehr.


    Einen schönen Abend allerseits und freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter!


    Falls du eine Kopie des Bogens hast, würde ich das Teil der Bordwand, das bereits an der Grundplatte war, einzeln abtrennen und dann auf die Bordwand aufdoppeln. So gewinnt das Teil an Durchmesser und würde den spalt evtl. verschließen oder zumindest verkleinern. Da ich das Modell nicht im Original vor mir habe, kann ich das aber natürlich nicht so gut abwägen wie du.


    Viele Güße

  • Hey Tobias


    Danke für den Tipp, ich arbeite dran. Hab einen Sicherheitsscan gemacht, allerdings stimmt der in der Farbe ziemlich schlecht, also muss noch etwas nachgeholfen werden.


    Hallo Kleblinge


    Heute war das Deck an der Reihe. Mir schwahnte irgendwie etwas Unheil, da ich nach dem Studium diverser Bauberichte festgestellt habe, dass meistens Das Hauptdeck mit Klebelaschen für die Bordwände versehen sind, und VOR den Brodwänden aufgeklebt wird. Hier ist es umgekehrt, und am Bug ergab es eine leichte Deformation der Aussenhaut. (Vermutlich durch zu viel Druck beim Anbringen derselben)
    Ich werwog erst das Deck des Scans aus zu schneiden und ein Passtest zu machen.
    Schliesslich hielt ich den Bogen mal gegen das Licht und kontrollierte die Passgenauigkeit des Buges. Ich war positiv überrascht und beschloss beherzt los zu legen.
    Um die Deformation aus zu gleichen fertigte ich zwei horizontale Hilfsspanten mit der genauen Rundung und setzte sie vor dem Deck ein.
    Leider hatte das eine kleine Beule in der Bordwand zur Folge, aber besser das als ein absolut nicht passendes Deck.


    Auf dem Deck befinden sich vor der Brücke zwei Hrizontale überdimensionierte Türen. Da ich nirgends Detailfotos des Originals gefunden habe musste ich mich mit Mutmassungen einer Landratte zufrieden geben. Ich Vermute eine Art Ladelukendeckel die direckt im Deck liegen. Ebenfalls gehe ich davon aus, dass diese bündig mit dem Deck "eingelassen" sind, ansonsten wären sie ja Stolperfallen für die Manschaft. Also doppelte ich sie nicht auf, sondern schnitt sie lediglich aus und klebte sie wieder fest. So ergibt sich ein optischer Unterbruch. Und falls mir jemand plausibel erklärt, dass ich falsch kombiniert habe, kann ich sie jederzeit noch aufdoppeln ;)


    Nun wurde das Deck Schritt für Schritt angebracht, beim Bug angefangen, so konnte ich es optimal ausrichten.
    Und es passt sehr gut. Ungenauigkeiten sind auf mich zurück zu führen. Sie halten sich aber in Grenzen. Und zudem wird die Bordkante noch von Scheuerleisten abgedeckt.

  • Und weiter geht es mit dem Aufbau.
    Das erste Deck beherbergt die Mannschaft, Aufenthaltsraum, Kajüten, Büro.
    Hier gibt es Fenster und Bullaugen zum Ausstechen und verglasen, Türen, Kästen und Rettungsringe zum Aufdoppeln, halt alles was zu einem Aufbau gehört. Der Aufbau wird mit einem Spant verstärkt, das Dach hat ein verdoppeltes Vordach (Jaja, Landratte...)
    Auch hier passt alles sehr genau und nachdem ich Die grossen Hürden Bordwände und Deck geschafft habe macht mir das Modell immer mehr Spass!


    Der Aufbau wir nun auf das Deck aufgeklebt und beschwert zum Durchtrocknen. Nur für den Fototermin wird es kurz vom Gewicht befreit.


    Das war's dann wieder für den Moment.


    Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag
    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Nabend Freunde


    Und weiter geht es mit dem ollen Schweden.
    Heute waren die Wallschienen an der Reihe. Da war eine Menge Aussticheln und Kantenfärben und wieder ausschneiden und wieder Kantenfärben angesagt. Da ich mir aber mittlerweile ein richtig gutes Skalpell mit feinster Klinge und 30Grad Winkel zugelegt habe (Danke Helmut für den Hinweis irgendwann mal irgendwo) ging das recht zufriedenstellend.
    Auf die Wallschienen werden dann noch zusätzliche Scheuerleisten aufgedoppelt.
    Seltsamerweise sind am ganzen Bugteil Bogenseitig keine Scheuerleisten vorgesehen, obwohl diese im Original doch recht markant sind.
    Aus Tonkarton bastle ich mir selber etwas zusammen.


    Und schon ist wieder Zeit für's Bettchen.
    Wünsche allen eine gute Nacht und einen guten Wochenstart
    Peter

  • Hallo Peter,


    schöne Fortschritte, sieht Klasse aus! Das wollte ich ebend noch loswerden.


    Gute Nacht :sleeping:


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • ... ein richtig gutes Skalpell mit feinster Klinge und 30Grad Winkel zugelegt habe (Danke Helmut für den Hinweis irgendwann mal irgendwo) ...



    Aber gerne! :)


    Dieses Skalpell von OLFA ist aus meiner Sicht geradezu optimal für unser Hobby.
    Ich benutze schon seit Jahren nichts anderes mehr.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Freunde


    Tja, Selbstüberschätzung ist eine Eigenschaft von mir, die mir ab und zu in die Quere kommt ;(


    Nun, wenigstens weiss ich es (zumindest im Nachhinein...)


    Aber schön der Reihe nach:
    Gestern war das Ruderhaus an der Reihe. 'jaja, Verglasen, wie das mal hier toll geteigt wurde, mit doppelseitigem dünnen Klebeband verkleben, Fenster aussticheln, kannst Du ja, bist ja Goldschmied, Folie entfernen, Verglasung aufkleben, Ruferhaus zusammenkleben, fertig...'


    Nene, mein lieber, so einfach is det nich!


    Fenster asusticheln, wo ein Steg von weniger als 0,3mm bleibt,

    das ist definitiv noch zu hardcore für mich. Und dann Teile, die vorwiegend aus Luft (bzw. Verglasung bestehen knicken und sauber verkleben... :cursing:


    Aber seht selbst, wir machen gemeinsam einen Rundgang und fangen vorne an, da wo's noch einigermassen apetitlich aussieht:


    Nun begeben wir uns nach hinten, auch noch akzeptabel:


    Aber jetzt, die Seiten....wuääääääh...


    Nun, ich hab jetzt etwas Zeit zum überlegen. Der Sicherheitsscan ist nicht besonders gut, somit wird ein Neubau ohne ausgestochenen Fenstern unter Umständen nicht viel besser. Aber Weiterbauen kann ich ohnehin erst etwa in einer Woche (andere Verpflichtunge X( )
    Und bis dahin ist vielleicht auch mein Frust etwas abgeklungen...


    Wünsche allen einen schönen Tag
    Freundliche Grüsse
    Peter

    Edited 2 times, last by Peter_H ().

  • Na ja,


    gräme Dich nicht zu sehr!


    Die Seiten mit den eingezogenen Schotts sauber, mit ausgeschnittenen Fenstern, hinzukriegen, ist wirklich nicht einfach.
    Bei solchen Bauteilen sollte man vielleicht auf das Knicken verzichten, statt dessen lieber einen Schnitt mehr machen und nach dem Ausschneiden der Fenster neu ansetzen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Peter


    Das hat doch nichts mit Hochmut zu tun, sondern mit Ausloten der eigenen Grenzen und mit Erfahrung sammeln :).


    Bei solchen Teilen auf jeden Fall knicken, bevor du die Fenster ausstichelst oder eben die Lösung von Helmut wählen, dann aber natürlich unbedingt vor dem Zerteilen aussticheln.


    Mach einfach weiter. Deine Lernkurve ist sowieso schon fast überhängend, da darf auch mal ein kleiner Knick drin sein.

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hey Jungs


    Danke für Euren Zuspruch ;)


    @ Helmut:

    Die Seiten mit den eingezogenen Schotts sauber, mit ausgeschnittenen Fenstern, hinzukriegen, ist wirklich nicht einfach.

    Phu, dann bin ich etwas beruhigt.
    Auf die Idee mit dem abtrennen bin ich natürlich mal wieder nicht gekommen, ist aber durchaus einleuchtend. Ich werde das auf jeden Fall so nochmals versuchen, so schnell gebe ich nicht auf, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe...
    Danke, für Deine Hilfe!


    @ Andi:

    Das hat doch nichts mit Hochmut zu tun, sondern mit Ausloten der eigenen Grenzen und mit Erfahrung sammeln .

    Das gefällt mir, das muss ich mir merken :D
    Auch Dir danke für die Hilfe!


    Aber wie bereits erwähnt habe die Werftarbeiter momentan Kurzarbeit...


    Allseits einen schönen Abend
    Peter

  • Hallo Pappenknicker


    Auch hier geht es Wetter- und anderer Verpflichtungen bedingt nur langsam weiter.


    Die letzten Tage habe ich nun aus einem Sicherheitsscan nochmals das Ruderhaus in Angriff genommen. Ich habe mir alle "öffentlichen" und PN-Ratschläge zu Herzen genommen, Vielen herzlichen Dank nochmals dafür.
    Nun ist es gar nicht so einfach, aus so vielen guten Ratschlägen den idealen Kompromiss zu finden. Ich versuche es nun folgendermassen:


    Die Fenster habe ich vor dem Ausschneiden des Teils ausgestichelt und die Kanten mit Sekundenkleber verstärkt.



    Nachdem das durchgetrocknet ist habe ich von Hinten die Folie aufgeklebt. Dafür habe ich Laserdruckfolie gekauft, welche ich dann genau zugeschnitten habe. geklebt habe ich sie mit Uhu Alleskleber den ich mittels einer Spritze aus der Apothke mit feinster Nadel sehr sauber und sparsam auftragen konnte. Somit konnte ich ein ausquillen des überschüssigen Klebers verhindern. Jetzt etnstanden Flecken auf der Verglasung sind nur durch leichtes korrigieren nach dem aufkleben verursacht und alleine mir zu zu schreiben, aber zum Glück kaum erwähnesnwert.


    So habe ich das Teil nun wieder beschwert durchtrocknen lassen.



    Danach habe ich das Bauteil vorsichtig ausgeschnitten, wobei ich praktisch alle Klebelaschen abgeschnitten habe, da sie durch die Verglasung sichtbar würden. DAs Verstärken der Fensterkanten hat sich bewährt, die Feinen Stege lassen sich sehr exakt ausschneiden.


    Vorerst werde ich die Seiten mit den eingezogenen Schotts eingezogenen mal noch dran lassen und erst nach einer "Knickprobe" entscheiden, ob ich sie abschneiden und separat einkleben soll oder nicht.



    Nun habe ich die Aufdoppelungen (Türen und "Leisten oberhalb der Fenster vorne" (...)) aufgeklebt und wieder beschwert durchtrocknen lassen.


    Während der Durchtrockenphasen habe ich mich mal mit der Einrichtugn auseinander gesetzt.
    Dazu habe ich mir Lars' Brückeneinrichtugn für die "Maria S. Merian" zur Hilfe genommen und versucht, was ungefähr ähnlich wie auf dem Generalplan aussieht.
    Dazu habe ich mir einige "Möbel" aus diesem Bogen zusammengebaut (ungeachtet der Gerätschaften, hauptsache es sieht nach Inneneinrichtugn aus, die Gerätschaften erkennt man sowieso nicht durch die Fenster :S )



    Die nächsten Abende kommt dann das grosse "Aha-Erlbenis", ob meine geduldigen Vorbereitungen gefruchtet haben und die Brücke zu meiner Zufriedenheit zusammengebaut werden kann. Drückt mir die Daumen ;(


    Allen einen schönen Tag
    Peter

  • Nabend Freunde


    Und da war sie also, die Stunde der Wahrheit. Und es zeigt sich mal wieder, auch wenn ich mich manchmal schwehr tue, es zu glauben, aber Geduld bringt eben doch Rosen, oder in diesem Fall Ruderhaus :rolleyes:
    Vorsichtig habe ich mal einen Knickversuch gemacht, und siehe da, mit den verstärkten Fenstern und den exakt auf Mass geschnittenen Verglasungen funktionierte das wunderbar.
    Vorsichtig habe ich Stück für Stück geknickt und verklebt.
    Das Ergebnis lässt sich (für meine Verhältnisse) sehen.

    Für die Inneneinrichtung habe ich aus Graupapier einen Boden geschnitten und die "Möblierung" daruaf angebracht. Der Boden hat auch gerade den Vorteil, dass er das Ruderhaus sauber in Form hält.


    Nun kann es weiter gehen. Die Lüfter (oder Schornsteine?) und diverse Kästen und Kisten auf dem Oberdeck sind an der Reihe.
    Hier stellt sich mir nun eine Frage:
    Wie färbt Ihr Kanten an (fast) weissen Bauteilen?
    Um Ratschläge und Ideen bin ich sehr dankbar.

    Die ersten Teile sind an Bord und so sieht meine KBV 049 (romantischer Name ;( ) im Hafen aus.

    Euch allen eine gute Nacht
    Freundliche Grüsse
    Peter

  • ...
    Das Ergebnis lässt sich (für meine Verhältnisse) sehen.
    ...
    Wie färbt Ihr Kanten an (fast) weissen Bauteilen?
    ...


    Schon viel besser, das Ergebnis. Da hat sich der Neubau dieses Bauteils echt gelohnt.


    Kanten färbe ich immer mit Deck- oder Aquarellfarben, schnöde mit einem Pinsel aus dem Kasten. So lassen sich auch sehr helle Farben herstellen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hey Jo
    Danke, der Massstab ist wohl für Dich etwas überdimensioniert ^^


    Hey Helmut
    Ich meinte vor allem solche Kanten (Pfeile). Also Schwarze Linien überpinseln.

    Das kriege ich mit Aquarellfarben nicht gedeckt.
    Ich werde es wohl mal mit einem gaaanz feinen Pinsel mit weisser Acrylfarbe versuchen. Schätze mal, dass das nicht auffällt.
    Danke!


    Schönen Tag
    Peter

  • Hallo Peter,


    aus eigener leidvoller Erfahrung rate ich Dir ab, irgendwelche Weißeinfärbungen vorzunehmen. Die Farbe weiß ist ja eigentlich keine Farbe, aber die Nuancen sind extrem weit gefächert. Jeder Versuch einen solchen Weißton zu treffen sind zum scheitern verurteilt. Willst Du unbedingt die schwarzen Begrenzungslinien entfernt haben gibt es eigentlich nur 2 Wege. Entweder die Teile zerschneiden und dabei die schwarze Kante wegnehmen und alles wieder stumpf verkleben oder du bemühst ein Zeichenprogramm wo du die Teile sozusagen entfärbst.


    Robi


    P.S.: ein einfacher Trick fällt mir da aber noch ein: dreh die Teile einfach um, kehre das innere nach aussen! Geht auch, aber nur wenn es die Abwicklung zulässt ( spiegelverkehrt)

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • ...


    P.S.: ein einfacher Trick fällt mir da aber noch ein: dreh die Teile einfach um, kehre das innere nach aussen! Geht auch, aber nur wenn es die Abwicklung zulässt ( spiegelverkehrt)


    Dieses Verfahren ist sicher "erste Wahl". Ich habe das auch bei der T bei vielen Bauteilen so gemacht. Man kann, wenn die Abwicklung diesem Verfahren "entgegenstehen" sollte, die Teile auch scannen und spiegeln.


    Es gibt nach meinen Erfahrungen nur ein "Weiss", dass man bei reinweissen Bauteilen verwenden kann, und das ist das hier schon mehrfach erwähnte "Titanweiss" von Schmincke.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Lieber Robert und Helmut


    Danke für Eure Unterstützung und Ratschläge. Ich werde wohl mit den schwarzen Linien leben. Den Trick mit dem Spiegeln finde ich genial, aber ist für meine Künste und Bedürfnisse noch etwas "weit weg" ;)


    Liebe Klebefreunde,


    hier geht es mit Farbe weiter.
    Teil Nr. 23 ist diese knallorange "Blende" (wie nennt man das richtig?)
    Sie gibt dem Schiff meiner Meinung nach einen tollen Akzent :D


    Achtung bei der Baugruppe 24. Hier sollten theoretisch bei Teil d Laschen von 0,5mm geknickt werden (Pfeil) Und das bei einem Karton der selber schon 0,25mm dick ist. Meiner Meinung nach grenzwertig.


    Ich ziehe es vor, das Teil ohne Laschen aus zu schneiden und mit Tonpapier zu verdoppeln.
    Der Effekt ist meiner Meinung nach genau so gut, und sauberer.


    Nun ist Seireinarbeit angesagt. Es sind 8 Kisten zu kleben und an Bord zu bringen.


    Im Heckbereich bringe ich meine erste LC-Leiter an. Naja, ich werde sie wohl noch etwas nachfärben müssen, wenn alles durchgetrocknet ist.


    Und schon neigt sich ein weiterer Bastelabend seinem Ende.


    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Liebe Schnippler,
    ich möchte hier einen in diesem Beitrag gemachten "Mangel" relativieren.


    Ich schrieb dort, dass
    Gunnar keine Angaben zu der Knickform, also Knick nach hinten oder nach vorne
    macht. Das war NUR bei der Ankerklüse so.

    Ansonsten macht er diesen
    Unterschied sehr wohl:



    Schwarze Linien (1) bedeuten Knick nach hinten,
    rote Linien (2) Knick nach vorne,
    Linien mit ener "Verdickung" an den Enden (3) bedeutet tief ritzen, und ganz umknicken, also quasi verdoppeln.


    Der einzige Haken ist, dass man das System selber erkennen muss und es nirgends geschrieben steht.
    Aber das merkt ein versierter Kartonbauer schnell


    Schönen Samstag
    allerseits



    Peter

  • Hallo Freunde


    Hier geht es weiter. Bzw. es ist schon lange weiter gegangen, aber in Kleinen Schritten die ich hier zusammenfasse.
    Es warern die ersten Relingteile zu verbauen. Hier musste ich mich entschieden zwischen Original, aussticheln oder LC Relinge die mit den Original kombiniert werden müssen, da ein "Gestänge" dazu gehört (Pfeile)

    Der Bogen sieht so aus:

    Ich habe mich für die Kombination entschieden.


    Ich erlaube mir, hier genau meine Vorgehensweise zu beschreiben mit der Bitte an die Profis, mir im Anschluss zu sagen, was man anders/besser machen könnte. Ist das OK?
    Anivay, ich mache es einfach :D


    Also, ich habe angefangen Zwischenräume aus den im Bogen aufgedruckten "Stangen" aus zu schneiden, so dass noch keine feinen Stege entstanden.
    Die so entstandenen Kanten habe ich mit Sekundenkleber eingestrichen und durchtrocknen lassen.

    Anschliessend war es leicht, diese Stege sauber zu schneiden, Schritt für Schritt und immer wieder die neu geschnittenen Kanten mit Sekundenkleber getränkt und getrocknet.

    Zum Schluss konnte ich dann alles, was nicht LC-Reling war herauslösen


    und mit der vorbereiteten Reling verbinden.
    Nach dem Druchtrocken habe ich das ganze einige Stunden gepresst und dann eingefärbt.


    Ich bin mit dem Ergebnis vor der Montage sehr zufrieden, aber man kann es immer besser oder einfacher machen. Also, jetzt seid Ihr dran!


    In der Zwischenzeit fange ich mit dem montieren der Relinge an.


    Bis dann
    Peter

  • Liebe Pappenknicker


    Allgemein war heute Kleinteile-Orgie angesagt. Dazu werde ich dann wohl eine kleine Zusammenfassung machen, insbesondere, da mir grösstenteils weder Funktion noch Namen dieser Teile bekannt sind.


    Was zu den Kleinteilen allgemein zu sagen ist, ist die Tatsache, dass sie teilweise so klein sind, dass sie kaum so gebaut werden können. Zum Beispiel ein Vierkant wo der abgewickelte Streifen eine Breite von 1,0mm hat ;( Wie soll man den 3 mal längs ritzen und dann falten und kleben?


    Es hat noch einige solcher Beispiele die vermutlich darauf beruhen, dass das Modell ursprünglich in 1:160 konstruiert wurde. Gunnar bietet es aber auch 1:250 an, die Bauteile sind identisch. Allerdings frage ich mich, ob das 1:160 so baubar ist.
    Nun, ich behelfe mir bei diesen Teilen mit Tonkarton in der entsprechenden Dicke und das Ergebnis wird einigermassen ok.


    Zumindest nicht schlechter als mein "Gestänge" von gestern. Hier muss ich allerdings zu meiner Verteidigung sagen, dass es in Natura nicht ganz so schlimm aussieht wie mit dem Makro. Und das Farbgeklecker kriege ich bis in ein paar Jahren auch noch in Griff :P


    Zur heutigen sichtbaren Etappe:
    Die Poller habe ich wiederum aus Moosgummi gestanzt und die "Sockel" dazu aus Tonkarton geschnitten.


    Der Niedergang vom Backdeck ist Bogenseitig mit 3-Dimmensionalen Stufen vorgesehen, also mal keine Rutschbahn. Die Handläufe habe ich wieder aus Standard-LC-Teilen genommen.
    Das "Trittbrett" am Heck habe ich ebenfalls montiert. Die dazu gehörende Leiter ist eins der fitzeligsten Teile. Ich werde sie wohl aus Draht fertigen.


    Für die Reling auf dem Peildeck stehen Bogenseitig zusätzliche "Tafeln" mit der Aufschrift "Kustbevakning" zur Verfügung, für den Fall, dass man wie ich LC-Relinge verwendet. Die aufgedruckten Relinge die ich als Schablone zum Zuschneiden und Anpassen der LC-Teile verwende passen hervorragend, die Längen und Positionen der Ausschnitte, etc. stimmen auf den zehntel mm.
    Die Reling zuoberst, auf dem Ruderhaus werde ich wohl erst morgen montieren, dazu bin ich jetzt zu müde...


    Ich wünsche allerseits eine gute Nacht, freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Peter,


    es macht Spaß, Deine Baufortschritte mitzuverfolgen. Die Lösung mit der Mischung aus Originalteilen und LC bei der Reling zeigt mir, wie viele Gedanken Du Dir machst, um die für Dich beste Lösung zu finden. Das war sicher


    nicht die leichteste OP, aber Du hast es hinbekommen! Bei den Bildern von gestern habe ich zunächst gedacht: Oha, die LC-Reling wirkt aber mächtig an Bord. Der Vergleich mit dem Original hat mir dann aber gezeigt, das es


    so wie auf Deinen Fotos doch stimmig ist.


    Weiterhin gutes Gelingen.


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Danke, Jens für Deine Worte!


    Liebe Klebegemeinde
    Gestern Abend ging es dann noch ein wenig weiter.
    Ich habe die Reling auf dem Ruderhaus angebracht und die dazu gehörende Leiter für die ich wiederum ein LC-Teil verwendete. Das Anbringen der Leiter machte mir doch einige Mühe und ich bin mit dem Ergebnis nur bedingt zufrieden.


    Aber ich habe in den letzten Tagen ohnehin meine Ambitionen gewaltig zurück gesteckt. Musste ich doch wieder mal merken, dass nicht alles von Anfang an gut gelingt, und ich noch einen weiten Weg vor mir habe bis meine Bauqualität einigermassen einen Vergleich mit der Euren zulässt.:D
    Aber bekanntlich wurde Rom auch nicht an einem Tag erbaut und die Hauptsache ist, dass ich Spass dabei habe und das Ergebnis für mich stimmt. Alles andere ist sekundär.


    Unter diesem Aspekt betrachtet gefällt mir mein Ergebnis schon deutlich besser...


    Am Heck habe ich mich noch mit den Kleinssteilen beschäftigt.
    Da ist über dem "Trittbrett" eine Art Leiter die für mich aussieht wie ein aufgestellter Heizradiator ;( (s. Pfeil)
    Kann mich da jemand aufklären, was das ist?
    Foto: ©LAG MarineTraffic.com


    Dieses Teil habe ich aus Draht gefertigt. Die Gesamtausmasse sind 9x3mm.
    Kennt Ihr das? Da zittert man mit der Pinzette einen Steg von 0,3mm Durchmesser an seine Position, mit einem winzigen Tropfen Sekundenkleber und dann klebt das Ding an der Pinzette statt am unteren Teil :cursing:


    Auch die (vermutlich richtige) Leiter habe ich aus Draht gemacht. Diese ist Bogenseitig nicht vorgesehen, deshalb werde ich die Reling noch nachträglich ausschneiden müssen.


    So, Zum Abschluss einige Gesamtfotos vom derzeitigen Bauzustand.

    Ich wünsche Euch einen schönen Tag
    Peter

  • ... eine Art Leiter die für mich aussieht wie ein aufgestellter Heizradiator...


    Hallo Peter,


    bei einem Sportboot würde man dieses Teil als "Badeleiter" bezeichnen. :)


    Dies ist ein Aufstieg, der abgeklappt werden kann und mit dessen Hilfe im Wasser befindliche Personen auf die Plattform klettern können.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Peter,


    zum Thema Sekundenkleber kann ich dir nur zustimmen. Es ist für mich ein ungelöstes Rätsel wie man einen Klebstoff erfinden kann, der an den Teilen wo er kleben soll keinerlei Klebkraft hat, aber dafür überall - und wirklich üüüüberall! - wo er nicht gebraucht wird (Finger, Pinzette, Klamotten und und und) unlösbar festbackt. Wunder der Technik, ich habe dem Sekundenkleber schon länger meine Freundschaft gekündigt :(


    Beste Grüße
    Uwe

  • Hey Helmut
    Danke für die Aufklärung. Na, da hätte ich sogar selber drauf kommen müssen ;(
    Hey Uwe
    Dieses Problem habe ich oftmals nicht nur beim Sekundenkleber...


    So, Leute, hier war mal ein bisschen Kleinteilverwertung.
    Erst aber ein Bespiel um zu unterstreichen, was ich sagen wollte als ich schrieb:

    Zum Beispiel ein Vierkant wo der abgewickelte Streifen eine Breite von 1,0mm hat Wie soll man den 3 mal längs ritzen und dann falten und kleben?


    Die beiden Kräne habe ich auf Tonpapier gedruckt. Sie lassen sich doch einiges besser verbauen, da das Tonpapier nur etwa 110g ist.
    Den ersten Kran habe ich heute verbaut und an Bord gebracht.



    Ebenso habe ich die "Fangarme" BS und SS montiert. So wie ich das aus Originalfotos interpretiere werden diese ausgeschwenkt und mit den Eckigen Endkörpern als Schwimmer ins Wasser gesetzt. Eine Ölbarriere wird dann zum Schiff gespannt und so ausgelaufenes Öl eingefangen.


    (wei eingangs dieses Berichts geschrieben heisst die KBV 049 heute Neptun)


    Des weiteren habe ich den vorderen Mast (?) mit dem Mastfeuer (?) Auf das Backdeck montiert.
    So langsam sieht es wirklich nach einem Arbeitsschiff aus :love:



    So, das war's für Heute.
    Wir lesen uns
    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Moin Peter,


    das Modell schaut mit der Reling sehr gut aus!
    Und der Kran aus Tonpapier macht sich auch hervorragend.
    Deine Verfeinerungen "aus eigener Feder" (und die Recherche zum Original) sind es, die das tolle Modell einzigartig machen.
    Gefällt mir sehr gut!


    Viel Spaß beim Endspurt ;)


    Grüße


    Lars