Umbau Zerstörer Z25 cfm 1:250 zu Z28

  • Baubericht Zerstörer Typ 1936A Umbau des Z25 / cfm 1:250 zum Z28


    Nach dem Umbau zum Zerstörer Z24 habe ich mir nun den Umbau zum Z28 vorgenommen Grundlage ist wieder der sehrt detaillierte Bogen des Modells Z 25 von cfm-Verlag. Anzahl der Teile, Bauanleitung, Farbgebung und Erkennbarkeit habe ich bereits in meinem Baubericht Z25 hinreichend beschrieben, das will ich hier nicht wiederholen.


    Ich werde auch diesen Baubericht wieder als PDF zur Verfügung stellen, es kann allerdings wegen der Komplexität dieses Modells noch etwas dauern, bis er fertig gestellt ist. Vorbestellungen werden aber schon angenommen. Im Folgenden werden nur die wesentlichen Bauschritte des Umbaus beschrieben, wer den Bericht zum Z25 als Grundlage für den Rest des Modells benötigt, bekommt diesen natürlich auch.


    Bei meinen Beschreibungen bitte ich zu bedenken, dass ich weder über die Fähigkeiten noch über die Ausrüstung verfüge, vorhandene Bauteile professionell konstruktiv zu verändern oder eigene Bauteile selbst zu konstruieren. Meine Umbauten werden daher immer unter Verwendung des Vorhandenen mit Bordmitteln verändert oder passend gemacht.


    Über den Schiffstyp an sich und über den Lebenslauf dieses Schiffes gibt es ausreichend Literatur und viele Beiträge im Internet ich setze also bei Modellbauern, die sich an diesen Bausatz heranwagen, Kenntnisse über Einzelheiten zum Zerstörer Typ 1936 voraus und verzichte deshalb hier auf die Aufzählung von technischen Daten und Einsatzzeiten des Originals.

  • Baubericht Umbau zum Z28 - 02



    Der nachfolgend beschriebene Umbau berücksichtigt insbesondere die augenfälligsten Unterschiede des Z28 gegenüber dem 25 wie sie in den Konstruktionszeichnungen der Rüstzustände ab 1941 dargestellt sind:


    - zwei einzelne Geschütze 150 mm auf dem Backdeck und in der erhöhten Position dahinter
    anstelle des Doppelturms
    - als Flottillenführer hinten ein längerer Aufbau (Schreibstube) auf Geschützdecksebene
    - Scheinwerfer auf rundem Podest hinter dem 2. Schornstein an Stelle des hinteren FuMO
    - zwei Motorboote auf dem Backdeck neben dem Vorderschornstein, eins mit langer
    Sitzbank backbords, eins mit kurzer Bank und Kajüte steuerbords
    - zwei Kutter in Davits beidseits des Mittelaufbaus, dafür entfällt die einzelne Torpedoboots-
    Jolle
    - Wellenbrecher vor den Ankerspills
    - kleine Hütte vor der Brücke auf Geschützdecksebene hinter dem zweiten Geschütz
    - zwei Einzel-Flak 20 mm anstelle der 37 mm Einzel auf dem Schornsteindeck Mittelaufbau
    - eine Einzel-Flak 20 mm vor dem zweiten Geschütz, keine Flak hinter dem dritten Geschütz
    - 1941: zwei Einzel-Flak 20 mm auf dem Dach der Schreibstube
    - 1944: zusätzlich dazu eine Vierlings-Flak 20 mm auf dem Dach der Schreibstube und zwei
    Doppel-Flak 20 mm beidseits der Hütte hinter dem Turm B. Die Flak-Positionen vor der
    Brücke und auf dem Schornsteindeck sind mit festem Wetterschutz versehen.
    - beidseits neben dem achteren Aufbau nur jeweils eine Wasserbomben-Werfer-Station
    - der achtere Mast wurde später an die Vorderkante der Schreibstube versetzt.



    Eine Konstruktionszeichnung aus anderer Quelle soll Z28 im Jahr 1945 darstellen und zeigt die zuvor ohne Schutzschild erkennbaren Einzel-Flak nun mit Schutzschild es scheinen hier statt der oben beschriebenen 2-cm-Doppelflak vorn und 2-cm-Einzel-Flak mittschiffs und achtern nun durchgehend 3,7-cm-Einzel-Flak eingezeichnet zu sein. Außerdem ist darauf eine Ausbuchtung im Peildeck über die Ruderhausfront hinaus zu erkennen und das Deck über dem Achteraufbau ist im Bereich der Schreibstube sehr schmal dargestellt. An Stelle des zweiten Suchscheinwerfers ist nun wieder ein kleines FuMo eingezeichnet. Wie auch seine Schwesterschiff hat wohl Z28 im Laufe des Krieges und je nach Einsatzgebiet verschiedene Rüstzustände durchlaufen. Ich war bei Baubeginn selbst gespannt, welchem Erscheinungsbild mein Modell am Ende nahekommen würde.

  • Baubericht Umbau zum Z28 03


    Wasserlinien-Rumpf


    Der Konstrukteur hat vorgesehen, das Wasserlinienmodell auf einfacher Grundplatte aufzubauen und dann an den Längsseiten gewinkelte Klebelaschen für die Bordwände unter die Platte zu kleben. Ein Vergleich der Höhe der Bordwand mit der Höhe der Spanten an gleicher Stelle ergibt einen nicht unerheblichen Unterschied, der auszugleichen ist, wenn nur das Wasserlinienmodell gebaut werden soll. Für die Decks sieht die Konstruktion vor:
    1. an den Spanten die oberen Außenkanten etwas niedriger zu schneiden als Aussparung für die doppelte Materialstärke an den Decksrändern, die sich ergibt durch
    2. rückseitiges Unterschlagen / Verkleben der an den Decks D1-3 hängenden Laschen, und
    3. dann dort unterzuklebende zusätzliche Klebelaschen D4a/b/c/d/e/f.
    Den Sinn dieses Verfahren habe ich nicht verstanden und konnte es auch wegen der unterschiedlichen Höhe von Spanten und Bordwänden nicht anwenden.
    Ich habe zunächst die Bordwandstreifen ausgeschnitten und an das Grundgerüst gehalten, dabei festgestellt, dass trotz verdoppelter Grundplatte die obere Bordwandkante noch über die Höhe der Spanten überstehen würde (Spantenhöhe Hauptdeck 10,5 mm, Bordwandhöhe 11,8 mm). Zur Sicherheit habe ich bei angehaltener Bordwand erst einen einfachen, dann einen doppelten Kartonstreifen innen an der Bordwand anstoßend quer über die Spanten gelegt: Es stand immer noch ein kleiner Rand über bei Backdeck etwas mehr als beim Hauptdeck. So habe ich also auch die Decks D1-3 vor dem Aufbringen verdreifacht und die Oberkanten der Bordwände sicherheitshalber auf der Rückseite gefärbt.
    Warum noch Klebelaschen 0,75a 120a außen auf die Spanten geklebt werden sollten, bliebt unerklärlich. Dies hätte bei meinem Modell von der Materialstärke her wohl nur Sinn gemacht, wenn ich die Klebelaschen D4a-f unter die Grundplatte und damit außen über den Grundplattenrand überstehend verklebt hätte. Dann wäre aber das Deck schmaler gewesen als das Spantengerüst mit auflegten Klebelaschen ich habe diese also weggelassen.


    Teile D1-D3, Decks:
    Ausgestochene kleine quadratische Öffnungen in der Decksmittelachse erleichtern das Zentrieren der Decks über den Spanten-/Mittelträgerkreuzen. Im Backdeck D2 sind beidseits der Markierung für den Schornstein 78 zwei Löcher für die Mastbeine zu stechen siehe Achtung!!-Hinweis im Bogen direkt neben dem Deck.
    Aus meinen Konstruktionszeichnungen des Z28 ist ersichtlich, dass bedingt durch das Mitführen von zwei Motorbooten die Hinterkante des Backdecks auf beiden Seiten gleich ist. Ich habe also das Backdeck hinten rechts steuerbords genau so ausgeschnitten wie backbords. Die Treppe 101a/b habe ich in später doppelter Ausfertigung gebaut und jeweils in den Einschnitt an der Bordwandkante gesetzt.

  • Baubericht Umbau zum Z28 04


    Bordwände 40 & 41:
    Der Anleitung folgend sollen beide vorderen Außenhautteile am Steven zusammengeklebt und dann von vorn nach hinten am Vorschiff befestigt werden. Da mir dies schon bei Z25 und Umbau Z24 nicht gelingen wollte, habe ich auch diesmal ein anderes Vorgehen gewählt:
    Ich habe die vorderen Bordwände mit der oberen Hinterkante des Deckssprungs, beginnend an den Außenwangen der Trennwand D2b, nach vorn verklebt. Trotzdem passt der Bordwandausschnitt für die Ankerklüsen nicht fluchtend über die im Backdeck eingelassenen Klüsen 2c-d-e überein und muss nachgearbeitet werden. Außerdem sind die Bordwände vorn zu kurz, das Deck muss an der Spitze eingekürzt werden, damit die Bordwandteile am Bug zusammengeholt werden können.
    Ich habe dann die hinteren Bordwandstreifen 40a/41a zunächst lose angepasst. Damit die Hinterkante der Bordwand mit den Hinterkanten von Grundplatte und Hauptdeck, abschließen, habe ich die Bordwände 40/41 an der vorgesehenen Markierung abgeschnitten, die vorderen Bordwände 40c/41c jedoch einen Millimeter weiter hinten als durch die Markierung vorgegeben.
    Zwischen dem Deckssprung an der Wand D2b und dem Heckspiegel steigt die Spantenhöhe von 11 mm auf 12 mm an. Auf der gleichen Strecke steigt die Bordwandhöhe von 12 mm auf 13,7 mm an. So nimmt der minimale Überstand der Bordwand über das Hauptdeck nach achtern immer mehr zu; er lässt sich aber nicht einfach wegschneiden, weil sonst die später noch parallel zur Bordwandoberkante anzubringenden Scheuerleisten 40/41 d-e-f-g zu nah an den achteren Bullaugen wären. Dies ist ein Nachteil beim Wasserlinienmodell, denn wenn Ober- und Unterteil des Rumpfes gemeinsam gebaut würden, kann die Bordwand auf Deckshöhe beginnen und die Unterkante mit dem Wasserpass ragt dann achtern etwas mehr über den roten Rumpf hinaus, ohne das dies auffällt, weil damit auch alle an den jeweiligen Oberkanten der Unterwasser-Rumpf-Teile aufgedruckten Spanten-Nummern verdeckt werden. Ich habe meiner achteren Bordwand zum Ausgleich der überschüssigen Höhe etwas mehr Rundung über den Spanten verpasst. Diese Wölbung nach Außen wird durch die Form der Außenkanten des Heckspiegels unterstützt.

  • Baubericht Umbau zum Z28 05


    Brückenaufbau (Teile 67 bis 78):
    Ich hatte ursprünglich geplant, die Wand 49 des achteren Aufbaus von Z25 und das dazugehörige Geschützdeck 49f/g mit dem Scanner zu kopieren, um damit den Brückenaufbau vorn zu verlängern und das Geschützdeck für Turm B zu setzen und schließlich mit dieser Scan-Kopie auch die Schreibstube zu fertigen.
    Nach 37 vergeblichen Versuchen, meinem Drucker den passenden Farbton zu entlocken, haben ich dies nicht weiter verfolgen können. Aufgeben wollte ich das Umbau-Projekt aber nicht.
    Nun machte sich erstmals positiv nutzbar, dass der Konstrukteur des Z25 graue Bauteile auf grauem Hintergrund drucken ließ: Es ist genügend Abfallkarton vorhanden, um daraus neue Aufbauwände zu schneiden. Schwieriger wird es bei den Geschützplattformen, weil die Färbung dieser Decks dunkler ist als die von Haupt- und Backdeck. Ich habe also zunächst mal die Konstruktionszeichnungen von Z25 und Z28 verglichen, um folgende Maße zu erhalten: Gesamt-Länge des Brückenunterbaus von der senkrechten vorderen Abschlusswand bis zur Hinterkante, Teil-Länge des vorderen niedrigeren Teils des Brückenaufbaus ab der Vorderkante des Brückendecks unterhalb der Flakplattform bzw. der späteren Geschützplattform, sowie den Abstand der Vorderkante des Brückenaufbaus beider Schiffe von der Bugspitze.
    Mit diesen Maßen habe ich mir dann errechnet, dass Brückenunterbau 67 für Z28 um 14 Millimeter nach vorn verlängert werden muss. Dabei ist dann zu berücksichtigen, dass der Schnitt an den heckseitigen Linien der aufgedruckten Leitern erfolgen muss, weil diese Leitern bei Z28 nicht an dieser Stelle, sondern weiter hinten angesetzt werden. Außerdem ist beim Zuschnitt des neuen Wandteils das Ansteigen des Backdecks zu berücksichtigen, damit später das neue Geschützdeck parallel zum Wasserpass bleibt. Schließlich habe ich noch an der Steuerbord-Hinterkante des Brückenaufbaus 67 einen gleichen Ausschnitt für den Bootskran vorgesehen wie backbords, damit später der zweite Kran dort seinen Platz findet.
    Beim Zuschnitt der anzusetzenden Brückenwandteile war dann noch eine Angleichung der Grundplatte 67a zu bedenken und die vorn an der Frontwand beidseits einzubringenden Seitenwangen mit der Abstützung des überkragenden Geschützdecks.

  • Baubericht Umbau zum Z28 06


    Für alles gibt es im Bogen eine Färbung, sogar rot, gelb und blau für die Rettungsmittel und Seil-/Schlauchtrommeln, nur die Beplankung von Brückendeck und Peildeck haben keine Farbe abbekommen. Ich habe daher die im Bogen nur aus schwarzen Linien auf weißem Hintergrund bestehenden Teile 73ab und 77c (wieder) mir einem Stabilo Pen 68/88 bemalt, um eine Holzplankenfärbung zu erreichen. Das Peildeck 77c habe ich zuvor zeichnerisch nach vorn erweitert. Entsprechend der Höhe der Ruderhausrückwand 77f wurden die unteren Teile von 77d/e (Ruderhausseitenwände) und das untere Teil der Brückenschanz 73c über den Fenstern der Brückenfront abgeschnitten, um getrennte Peildeck-Schanzstreifen zu erhalten. Mit etwas seitlichem Überstand von je einem Millimeter ausgeschnitten, reichte dann das vordere Peildeckschanzstück aus, um den Überstand des nach vorn verlängerten Peildecks zu umschließen. Das Brückendeck erhielt auf der Steuerbordseite ein zweites Loch für die Durchführung des Bootskrans.
    Aufpassen bei der Brückenbrüstung: Die Steuerbord-Brüstung 73k ist bereits rückseitig bedruckt, das gegenüberliegende Teil 73l+p+r jedoch nicht, und muss eingefärbt werden.
    Die Unterzüge für die seitlichen Überstände der Geschützplattform habe ich aus rückseitig eingefärbtem Abfallkarton in Anlehnung an die Unterzüge des Brückendecks selbst hergestellt.
    Für die Hütte vor der Brücke habe ich einen Streifen Abfallkarton von 29 mm Länge und 8,5 mm Höhe, nach vorn auf 8 mm abfallend, mit den je zwei Seitenwänden 5 mm und 2,5 mm breit und einer Frontwand 10 mm breit zurechtgeschnitten und mit einem abgeschrägten Stück Abfallkarton gedeckelt.
    Ich habe auch die Kabeltrommeln 70 und die Scherdrachen 79 schon am Brückenmodul angebracht, weil man später hinter den Decksstützen 76 schlecht an die Aufbauwand heran käme.


    Kran 68:
    Aus der Erfahrung mit Z25, dass sich das Kran-Unterteil 68a-m nach Fertigstellung und Anbringen des Brücken-Moduls nur schwer in die Aussparungen einpassen lässt, habe ich auch diesmal wieder die unteren Kranteile gleich am Brückenaufbau befestigt. Zuvor habe ich alle Teile zeichnerisch gedoppelt und den so den zweiten Kraununterbau aus Abfallkarton geschnitten. Das Kranoberteil folgt ohnehin erst, nachdem der Mast steht.
    Ich habe darauf verzichtet, das kleine Schott und die beiden Handräder backbords hinten am Brückenaufbau plastisch darzustellen so hatte ich die Kleinteile übrig für die Entsprechung am Wandausschnitt an Steuerbord.

  • Baubericht Umbau zum Z28 07

    15cm-Geschütz Einzellafette 121:

    Für diesen Umbau werden ja vier 15-cm-Geschütze statt der im Bogen vorhandenen zwei benötigt. Ich habe die beidseits vorgefärbten Turmgehäuse 121p für die offen einsehbaren Geschützpositionen B + C verwendet, auf den Positionen A + D kamen dann die beiden anderen Gehäuse, die ich rückseitig grau bemalt habe, in die man aber wegen des jeweiligen Decküberstandes nicht so gut von hinten hineinsehen kann. Die inneren Einzelteile Bodenplatte, Abschlusswand, Rohrwiegen, Verschluss der Geschütze habe ich mit dem PC kopiert; die Einzelteile 121q+r jedoch habe ich aus Abfallkarton geschnitten, damit kein Farbunterschied sichtbar wird. Die Geschützrohre für die beiden zusätzlichen Türme wurden aus den übrig gebliebenen als Alternativ (eingekreistes A) markierten Teilen gedreht.


    Rettungsflöße 146:
    Für diesen Umbau werden gemäß Konstruktionszeichnung und Foto Z28 aus 1943 folgende Flöße benötigt: pro Schiffseite senkrecht in Halterung hängend an der Brückenreling je 4 plus 2 an den hinteren Decksstützen; pro Geschütz je 2 an den Turmseiten; in der Schiffsmitte 4 übereinander auf dem Podest hinter dem ersten Schornstein, 3 übereinander auf einem Podest an der Vorderkante des Flakdecks über dem Mittelaufbau, 2 übereinander vorn auf dem zweiten Torpedorohrsatz, 3 übereinander auf einem Podest an der Vorderkante des Schreibstube auf dem Deck des Achteraufbaus. Gesamt also 32 Flöße, in Bogen vorhanden sind 21 einzelne Flöße plus ein Vierersatz und ein Zweiersatz fehlen noch 5. Ich habe also auch die Teile 146 kopiert, um nicht nur ausreichend Flöße, sondern auch die zugehörigen Paddel und Halterungen zu haben. Die je 6 mm breiten Flöße an den Backdecksstützen habe ich von hinten mit schmalen Kartonstreifen parallel fixiert, damit sie sicher den Abstand der Stützen von 11 mm überbrücken können.

  • Baubericht Umbau zum Z28 08


    Bootslager 98:
    Ich habe die Teile nicht wie vorgesehen geknickt und rückseitig verklebt, sondern alle außer den Streifen 98d auf die Rückseite von farbigem Abfallkarton geklebt. So habe ich zwei spiegelgleiche Lagerstützen 98a-c und doppelte Lageböcke 98e-f mit sichtbarem Aufdruck auf einer Seite erhalten die jeweilige einfarbige Rückseite ist ja nach Montage der Motorpinassen kaum noch sichtbar.


    Motorpinasse 149:
    Nach dem Kopieren der Teile habe ich eine zweite Pinasse gebaut, der ich aus selbst hergestellten roten Einzelteilen eine Kajüte in die Mitte des Innendecks gesetzt habe. Die Sitzbank 149l wurde entsprechend verkürzt. Auch bei dieser Vervielfältigung waren wieder mehrere Probausdrucke erforderlich, bis ein Farbton herauskam, der zwar nicht genau den der Vorlage trifft, mir aber noch hinnehmbar erschien. Nachbauern mit anderer Scanner-/Drucker-Ausstattung werden da möglicherweise mehr Erfolg haben.

  • Baubericht Umbau zum Z28 09


    Davits 107:
    Anstelle der einzelnen Motorjolle an der Steuerbordseite hat Z28 zwei Kutter beidseits des Mittelaufbaus geführt. Dafür mussten die Davits 107 verdoppelt werden. Ich habe dazu die Felder mit den Teilen 107a-d und 107h nicht geknickt und rückseitige verklebt, sondern auf deren Rückseite farbigen Abfallkarton geklebt. So habe ich identische Davits für beide Schiffsseiten erhalten.


    Torpedobootskutter 130:
    Um zwei identische Kutter zu bauen, habe ich die alternative, einfachere Ausführung der Rumpf-Teile 130a+c, die beim Bau von Z25 übrig blieben, und die entsprechenden Teile aus dem jetzigen Bogen verwendet.

  • Baubericht Umbau zum Z28 10


    Torpedorohrsatz 122-124:
    Ein Rohrsatz aus Sockel 122, Rohren 123 und Rohrmeisterstand 124 kann mit den Sonderteilen für die plastische Darstellung von Armaturen über 200 Teile umfassen ich habe einige kaum zu erkennende beziehungsweise nicht anfassbare Miniteile fortgelassen und mich mit rund 150 Teilen begnügt.
    In der Konstruktionszeichnung ist jeweils ein geschlossener Rohrmeisterstand mit einer Kuppel zu erkennen. Ich habe daher die Wand 124b mit 1 mm Zugabe am unteren Rand erhöht und mit einem Rechteck 6 x 9 mm aus Abfallkarton oben geschlossen. Zuvor wurde in diese Abdeckung ein Loch gestanzt, das über dem Bedienersitz 124o/p liegt, und mit einer kleinen zur Halbkugel geschliffenen Glasperle geschlossen wurde.

  • Baubericht Umbau zum Z28 11


    Achterer Aufbau (hinteres Deckshaus) 49:
    Wie bei Z25 in Modulbauweise, also den gesamten Achteraufbau mit Deck, Unterzügen, Leitern und Schränken sowie Reling fertig gestellt und erst dann auf das Deck gesetzt.
    Für das Aussehen des Aufbaus beim Z28 habe ich nach Konstruktionsskizze an der Wand 49 eine geringfügige Verkürzung des Überstandes an Steuerbord vorgenommen. Das Deck 49f-g musste ebenfalls verändert werden: von der Vorderkante bis zur hinteren Verbreiterung bei der Geschützposition habe ich eine durchgehende Breite von 27 mm errechnet. Die so erforderliche gerade Linie würde bei Verwendung des Decks 49g dazu führen, dass in der Mitte auf Höhe des Treppendurchstiegs sowie in der Nähe der Vorderkante auf beiden Seiten ein Streifen ohne die Punktierung des Decks sichtbar wäre und die eingezeichneten Flak-Position zwar teilweise durchschnitten, aber eben auch teilweise noch sichtbar wären.
    Ich habe daher das unfertige Deck 49g auf die Geschützposition eines übrig gebliebenen Achterdecks D3 gelegt und so zurecht geschnitten, dass ich ein Deck mit durchgehender Punktierung erhielt. Die Markierungslinien für den Aufbau stören dabei nicht, denn die später aufzubringende Schreibstube wird ziemlich genau dieses Maß haben. Die Unterseite habe ich mit hellgrauem Abfallkarton beklebt und die Markierungslinien für die Unterzüge von Teil 49g übertragen.
    Das neue Deck aus D3-Rest hat zwar einen helleren Grau-Ton als Teil 49f, das stört aber nicht sehr, denn auch das neue Geschützdeck vor der Brücke habe ich ja aus gleichfarbigen Decks-Resten gebaut.

  • Baubericht Umbau zum Z28 12


    Schreibstube (Eigenbau-Teil):


    Für die Schreibstube habe ich mir zunächst eine Grundplatte gezeichnet, insgesamt 46 mm lang und an der Vorderkante (zum Bug zeigend) 17 cm breit. Die beiden langen Außenseiten sind 38 cm lang und verjüngen sich von dort zur nur noch 13 mm breiten Hinterkante (zu Heck zeigend). Diese wird dann noch nach innen gerundet ausgeschnitten, so wie es die Rundung bei der Munitionsumladekammer vorgesehen ist siehe Versteifungsteile 53a-b. Diese Platte habe ich gedoppelt und mit Längs- und Querstreben zu einem stabilen Innengerippe Mittelachse 44 mm lang für die Schreibstube zusammengesetzt.


    Nun zur eigentlichen Schreibstube: Ich habe vorher die Aufbauwand 49 eingescannt und einen Ausschnitt davon so verändert, dass ich eine wand mit 7 quadratischen Fenstern erhielt. Diese und ein Spiegelbild davon habe ich auf dünnem Papier ausgedruckt und auf die Rückseite von hellgrauem Abfallkarton geklebt. Nach dem Ausstechen der Fenster habe ich zwei Streifen von 9 mm Höhe und 63 mm bzw. 59 mm Länge ausgeschnitten und o eine Seitenwand von 39 + 9 mm plus vorderer Stirnwand 17 mm sowie eine weitere Seitenwand 39 + 9 mm plus hinterer Abschlusswand erhalten.
    Die Verdunkelungsklappen der Fenster, die Schotten, Lautsprecher und Türleuchten habe ich aus übriggebliebenen Zurüstteilen aufgebracht. Für die Aufstiege zum Flakdeck habe ich Ätzteil-Leitern verwendet.


    Für das Flakdeck auf der Schreibstube habe ich wieder Reste vom Achterdeck D3 zusammengesetzt und in länge 47 mm / Breite 20 mm , also mit leichtem Überstand, in Form der Schreibstube zugeschnitten. So erhielt ich wieder eine dunkelgraue gepunktete Fläche, auch wenn man über den Mittelscheitel hinwegsehen muss.

  • Baubericht Umbau zum Z28 13


    Vorderer Mast 115-116:
    Den vorderen Mast habe ich wegen der späteren Anbringung des großen FuMo jetzt gesetzt und die Flaggleinen gezogen, die Antennen allerdings erst kurz vor Fertigstellung des Modells hergestellt, weil sonst zu oft noch Kleinteile unter bereits gespannten Antennen hindurch zu platzieren gewesen wären.
    Die Schablone für die Mastneigung habe ich so eingeschnitten, dass sie über die Brückenreling geschoben werden kann, um näher zum Mast zu kommen, denn so wie in der Anleitung dargestellt lässt sich die Schablone nicht verwenden und bei meinem Baufortschrift auf dem Peildeck hätte ich sie auch umgedreht nicht mehr anlegen können. Dann habe ich zunächst die Hülse 77o mit einem Zahnstocher so im Kartenhaus / Peildeck ausgerichtet, dass sich die Neigung nach hinten anhand der Schablone und die senkrechte Stellung in Schiffslängsachse ergab.
    Auf die Karton-Streben 116p+q sowie die Rahen und Stenge 115a-d+g habe ich wie bei Z25 verzichtet und sie durch bemalten Messingdraht ersetzt. Die auf dem Backdeck eingezeichneten Aufsetzpunkte für die Mastbeine konnte ich allerdings nicht verwenden, sondern musste die Beine jeweils einen Millimeter weiter zur Backdeckskante versetzen, weil sich sonst wegen Deckskante und Reling vom Schornsteinumgang keine gerade Linie zwischen Aufsetzpunkt auf Backdeck und Anlenkpunkt am Mast unter der Plattform 115c ergab.


    Funkmess-Ortungsgeräte 143 & 144:
    Zur Verwendung kam ein mit grauem Sprühlack eingefärbter Saemann Ätztechnik Maschenzaun niedrig Art.Nr. 3109, aus dem zwei Teile zusammengesetzt wurden zu einem Gittergeflecht von 8 x 14 mm. Das gleiche noch einmal, und dann auf einen Rahmen in einfacher Kartonstärke als Vorder- und Hinterseite der Antenne zusammengefügt. Angebracht wurde dies dann an der originalen Halterung 143e mit Stützdreiecken 143i und Sockel 143a-f.
    Auch beim hinteren kleinen FuMO habe ich auf die Kartonbauweise verzichtet. Aus drei übriggebliebenen Mittelstücken von Saemann-Ätzteil-Seiltrommeln habe ich die Gitterstruktur nachgebildet und an dem U-Rahmen 144e befestigt..

  • Baubericht Umbau zum Z28 14


    Wellenbrecher 80:
    Der Wellenbrecher ist beim Z28 nicht direkt vor dem ersten Geschütz / Geschützturm wie bei Z24 / Z25, sondern vor den Ankerspills bzw. vor den Kettenkastenhauben. Ich habe dazu den Wellenbrecher an beiden Seiten etwas eingekürzt und, Durchlässe für die Ankerketten eingeschnitten und einige der dreieckigen Stützen weggelassen.


    Kran-Steuersäulen 94 & 95:
    Die beiden Steuersäulen für die Kranbedienung habe zur beidseitigen Färbung auf Abfallkarton verstärkt und dann gedoppelt, weil sie auch für den zweiten Bootskran an Steuerbord benötigt werden. Die fehlenden Handräder kamen aus der Restekiste.

  • Baubericht Umbau zum Z28 15


    Ladekanone 125:
    Die Ladekanone (Exerziergeschütz) findet beim Z28 keine Verwendung, weil auch an Steuerbord eine Motorpinasse samt zugehörigem Bootskran geführt wird und deswegen auf dem Backdeck kein Platz mehr für die Ladekanone ist.


    Die übrigen Zubehörteile wie Wasserbombenwerfer, Scherdrachen, Otterkräne und Minenräumwinde sind wie beim Z25 verarbeitet und platziert.


    Kennzeichnung:
    Ein Foto des Z28 aus backbord-vorlicher Sicht im Jahr 1943 zeigt die Zahl 28 auf der Vorderseite des Schanzkleides vor dem über das Steuerhaus hinausragenden Peildeck. Ich habe die Zahlen aus Resten von Brückenaufbauten von Bundesmarine-Minensuchern genommen, die zufällig die passende Höhe hatten.


    Beflaggung:
    Eine eingescannte Dienstflagge wurde per Grafikprogramm HK-bereinigt und geschert, dann die schräge Flagge ausgedruckt und noch ein wenig in Wellenform gelegt. Das ergab eine schlaff herunter hängende Heckflagge. Mit der Gösch wurde ähnlich verfahren.


    Fotos vom fertigen Modell:

  • Baubericht Umbau zum Z28 16


    Hier noch einige Nahaufnahmen derjenigen Partien des Schiffs, die sich von anderen Schwesterschiffen unterscheiden:

  • Meine beiden bisherigen Umbauten habe ich hier neben das Ausgangs-Modell gestellt - in der Mitte also Z25 und jeweils daneben Z24 und Z28.


    Aus der Draufsicht werden die konstruktiven Unterschiede der Schwersterschiffe besonders deutlich.

  • Hallo Ole,


    wieder ein Bericht in der Dir eigenen höchsten Präzision. Es macht Spaß die Zerstörerbreichte von Dir vergleichend zu lesen und sich in die von Dir vorgenommenen Änderungen hineinzudenken.


    Zaphod

  • Hallo Ole,


    wieder bin ich sprachlos, einfach toll. Ob Kaiserliche Marine, Kriegsmarine oder Bundesmarine, Deine Modelle und Umbauten ,ich kann mich gar nicht sattsehen.
    viele Grüße


    Harald