U 995/ U 96

  • Hallo Freunde,
    im Jahre 1998 editierte der Möwe Verlag die UBoote U 995 und U 96. Das erstere steht in Laboe, das zweite ist aus dem Film "Das Boot" bekannt und steht als verkürzte Replik in München in den Bavaria Studios.Der Unterschied besteht im Deck und den unterschiedlichen Türmen. Dieser Modellbogen löste den alten Bausatz 995 ab.
    Das Deck von U 995 hat eine Wanne zur Aufnahme des Schnorchels und bestand gemäß Modellbaubogen aus Holz. (Es gibt Bilder von UBooten, die diese Lösung nahelegen.) Das Deck von U 96 war wohl aus Metall gebaut. Rechts ist das alte Modell U 995 abgebildet.Man erkennt schon den Untetschied des Decks.

  • Da die Wanne direkt an die Bordewand ging, wird des Decks etwas instabil. Deshalb ist es wichti, die Wanne von unten gut einzubauen. Ich habe Klebelaschen angebracht. Wo der Bogen im Deck ist fehlt das Gegenstück bei der Wanne. Deshalb habe ich von dieser eine kleine Platte geschnitten. Man erkennt den Schnitt und das kleine Teil nach unten gelgt. Das machte für die Seitenwand der Wanne kein Problem, da die Lücke sowieso durch ein kleines Bauteil geschlossen wurde. Man erkennt auf den rechten Bild den Unterschied des U 995 Decks mit dem alten U 995.

  • Hier die Turmsektion. Es war eine minimale Nacharbeit zu loeisten, dass das Deck genau auf das Spantengerüst passte. Das Spantengerüst mit Deck habe ich mal auf das Unterwasserschiff des alten U 995 Modells gesetzt. Da erkennt man sehr deutlich den Unterschied in der Konstruktion und den Grund, warum das alte U 995 aus dem Verlagssortiment genommen wurde. Es passte eher zu den U Bootmodelle der 50er Jahre, denn ins Ende der 90er Jahre. Bei der Gestaltung der Türme wird das noch deutlicher.
    Beide neuen UBootmodelle sind als Wasserlinienmodelle konstruiert.

  • Damit die Außenhaut gut am Deck hält, beide sollen stumpf verbunden werden, habe ich ans Deck Klebelaschen angebracht. Die Außenhaut darf laut Baubeschreibung etwas über das Deck ragen.
    Damit der Turm gut seinen Tropfenförmige Form erhaält - auch er wird stumpf auf das Deck angebracht, habe ich die Konturen für Konturscheiben von Deck abgenommen. Die Formscheibe für die Mitte des Turme habe ich
    geöffnet. Später konnte ich durch das Loch das mittlere Deck von unten ankleben.

  • Moin Ulrich,


    dieser Möwe-Bogen ist gut. Wenn man dazu das Vorgängermodell betrachtet, sieht man, wie wenig Detailtreue, bzw. Maßstabstreue in dem alten Bogen steckt. Ich hoffe, Du dast noch eine Offsetversion, die Du baust. Konstruiert sind die beiden Modelle ja von dem leider viel zu früh verstorbenen Forumsmitglied Hartmut Riedemann.


    Viel Spaß beim Bau!


    Gruß


    Jochen

  • Hallo Jochen,
    es i s t eine Offsetversion. Der Bogen stammt aus dem Jahre 1998. Direkt nach dem Erscheinen gekauft.

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Super! Ich habe damals den Bogen auch erstanden und sofort dreidimensionalisiert - die Ergebnisse begeistern mich heute noch (nur heute hätte ich die Schnittkanten gefärbt ;) ) Einen zweiten Bogen habe ich noch in der Sammlung, nach dem Männermotto: Jäger und Sammler!


    Gruß


    Jochen

  • Nachden der Turm an seinem Paltz gekommen war, habe ich mit dem Ausbau begonnen. Man glaubt gar nicht, was auf dem winzigen Turm so alles untergebracht war.
    In die Steuerbordtasche kommt ein Peilrahmen, der nach der Modellkonstruktion einen durch den Ring führende Antenntenspitze hatte. Diese Spitze war auf den mir vorliegenden Bilder der Fachbücher nicht zu erkennen. Also habe ich die Spitze abgeschnitten und den Ring
    von seinem Mittelstück befreit.
    Die im Rahmen der Funkmessmatratze befindet sich beim Original ein Gitter. Das kann man aus Karton nur schlecht darstellen. Deshalb habe einen Rahmen gebaut und etwas Voilestoff mit Haarspray versteift, den Stoff eingefärbt und auf den Rahmen geklebt.
    Die Relingsteile sind ausgeschnitten. Die Relingteile des Wintergarten müssen auf der Höhe der seitlich überkragenden Flakstände angepasst werden, weil sie sonst schief angebracht werden würden. Nach Bildern aus Laboe ist die Reling hier etwas niedriger und passt so unter die Flakstände.
    Das Boot bekam noch diverse Teile wie Poller ohne Grundplatten, da die Poller versenkbar waren oder die Klappen für die Rettungsschlauchboote oder den Schnorchel. Achtern waren beiderseits Stützen für Antennen aufgestellt. Eine Antenne führte von der Turmvorderseite zum Bug. Die Antennen habe ich mit Schäkel an Deck befestigt. Ich habe dazu ein kleines Stück verdoppelten Karton mit einer Nadel durchsochen und dann ausgeschnitten so ähnlich wie einen gehälftete Scheibe mit Zentralloch. Etwas Weißleim hält sie an ihrem Platz.Die Antennen waren mit Isolatoren versehen. Diese habe ich aus Weißleim mit etwas schwarzem wasserlöslochem Malwachs
    nachgeahmt. Die graue Leimpaste habe ich tropfenweise auf das Garn gebracht.
    Bis auf die Bewaffnung ist das Modell nun fertig und liegt in der Ausrüstungwerft.

  • Doch das Ende naht. Zumindest in meiner kleinen Installation.
    Trösten wir uns. U 995 entging dem Schicksal von so vielen anderen Booten.

    Images

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  • Der Rumpf von U 69 wird genauso gebaut wie U 995. Nut der Turm und die Bewaffnung ist anders. außerdem fehlt der Wintergarten. (U 96 fährt die zackenförmige Neztschere am Bug. Beim Bau des Turmen fiel mir auf, dass die Innenverkleidung etwas größer ist . Man sieht auf dem Bild das hervorstehende offenen Kästchen. Da musste etwas abgeschnitten und angepasst werden.
    Bei U 96 steht vor dem Turm eine 8,8 Kanone. Im Hintergrund sieht man ein UBootmodell aus den 50er Jahren.