Typ X, WL 1:250

  • Der Typ X wurde von 1962 bis 1966 auf der Warnowwerft in Warnemünde gebaut. Es gab 16 Schiffe, die auf die Namen antifaschistischer Widerstandkämpfer getauft wurden (Edgar Andre, Ernst Schneller, Werner Seelenbinder, Wilhelm Florin, Käthe Niederkirchner, Rudolf Breitscheid, Bernhard Bästlein, Anon Safkow, Lilo Hermann, Heinz Kapelle, Albin Köbes, Max Reichpietsch, John Scheer, Georg Schumann, Fiete Schulze, Mathias Thesen). Die Schiffe hatten eine Länge von 142 m und eine Vermessung von 8000 BRT.


    Ich baue hier die Seelenbinder, auf der ich selbst mal gefahren bin.


    Im Bild: Spantengerüst

  • Mal eine kurze Zwischenfrage:


    Was ist WL


    und


    was ist Typ X (also was für eine Art Schiff)?

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hallo rutzes,


    das WL sind wohl die Kürzel des reelen Namens vom Pappenbauer.


    Typ X (zehn) bezeichnet eine Serie von Frachtschiffen (16 Stück), die von 1962 bis 1966 von der Warnowwerft Rostock für die DSR gebaut wurden.
    Erstes Schiff: EDGAR ANDRÉ übergeben 31.10. 1962
    Letztes Schiff: MATHIAS THESEN übergeben 29. 12. 1966
    Verwendungseigenschaften: Transport von Stückgütern, Schwergut Schüttgut kühlgut (1. bis 5. Schiff).
    Diese Einheiten wurden vorwiegend im Liniendienst Europa- Afrika eingesetzt.
    Sie fuhren wahlweise als Voll- oder Schutzdecker.
    4 Schiffe dieses Typs (Edgar André, Georg Schumann, Ernst Schneller und Rudolf Breitscheid) wurden zum Metallfrachter umgebaut
    Hier die G. Schumann als Metallfrachter:

    Images

    Die letzten Arbeiten: Lotsenversetzboot Frya, Antonow AN 10, Saporoshez SAS 966, Werftkran, Bunkerboot, MS Schwerin, MS Vasoula, Fregatte Berlin, FLB 40-3, Forschungsschiff Valdivia, MV Estvard Dana, Trimaran FOB TRIM, L-60 Brigadyr, MS Stralsund, Dampfer Imperator, Tauchboot TRIESTE, Fähre Loch Fyne


    In Arbeit: Eisbrecher Stephan Janzen


    Edited once, last by Herbert ().

  • Moin, moin, Pappenbauer!
    Es scheint, als könntest Du Gedanken lesen 8o!
    Alle die zivilen Schiffe der DSR, die ich mir seit vielen Jahren als Kartonmodelle gewünscht habe, erscheinen jetzt aus Deinem Konstruktionsbüro! =D> :yahoo:
    Und die wunderbaren Mini-Eisenbahnen von Dir sind das Tüpfelchen auf dem i
    Dafür herzlichen Dank vom
    Kartonkapitän :]

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

  • Moin Pappenbauer,


    wirklich eine gelungene Konstruktion Dein Typ X.


    Das Modell besticht durch seine eleganten Linien und erinnert mich ein wenig an die Cap San Diego.


    Ich warte schon darauf, daß Du fertig wirst denn das Modell würde ich auch gern bauen.


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • WL ist der momentane Tiefgang eines Schiffes und KWL ist die vom Konstruteur festgelegte Konstruktionswasserlinie, von der aus alle relevanten Größen errechnet werden, z.B. der Lateralschwerpunkt u.s.w.


    Fritz

    Es geht noch größer!!! Ich liebe 1:50!!!
    USS INDIANAPOLIS; Vorbereitungen für die erste große Ausstellung
    Ab ???? wird die Indi mit in der Ausstellung in Flensburg sein!

  • Charakteristisch für den Typ X (wie auch für den Typ IX, den ich als nächstes in Andgiff nehmen will) sind die "Roll-Lukenabdeckungen" Die einzelnen Lukendeckel waren trapezförmig und wurden auf eine Art Haspel aufgewickelt. Ich habe zunächst versucht, die Lukendeckel rein grafisch umzusetzen (auf dem Bild die Luken neben dem Schiff), mich aber dann doch für eine plastische Variante entschieden. Es nervt zwar etwas, über 80 "Sargdeckelchen" zu bauen, aber was solls. Karton-ist geduldig.
    Zur Funktion der Lukenabdeckungen habe ich eine Illustration in einem Kinderbuch aus den 60er Jahren gefunden.

  • Moin Pappenbauer,


    Dein Modell gefällt mir von Bild zu Bild immer besser. Echte Spitze!


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Die Masten stehen leicht V-förmig auf dem vorderen Windenhaus. Für den richtigen Abstand und Winkel habe ich mir eine Hilfstraverse ausgedacht, die oben aufgesteckt wird. Wenn alles ausgehärtet ist, wird diese Hilfstraverse wieder abgezogen und die Masten komplettiert. Die Lücke in dem Steg oben ist für den Schwergutbaum, der (beim Original) zwischen den Masten durchschwenken kann.

  • Moin, moin, Pappenbauer,


    Interessantes und schönes Modell, würde mich auch für diesen Typ interessieren,

    meine Fragen an Dich:
    1.) wann gehts hier weiter mit dem Modell,
    2.) ab wann ist/kann mit diesem Modell gerechnet werden,


    bestelle es schon jetzt bei Dir im Maßstab 1:250.


    Gruß Norbert

    Gruß Norbert


    DUOSAN & KITTIFIX kleben alles


    [SIZE=10]Norberts Ostseewerft an der Elde :
    I.] Konstktionsbüro :
    - VM - Rettungsschiffe - "R11" & "R-21" , Umgebaute MLR-Schiffe Typ Habicht,
    II.] auf Helling : Musterbau für Rettungsschiffe, sowie R-Boot Typ "R401-R498"

  • Ach ja, das Schiff. Und seine Leiche, die ich fast schon sicher im Keller verborgen wähnte.
    Zu einem Treffen in Rostock im Februar oder März diesen Jahres habe ich noch ein paar Teile ergänzt und dann schließlich ganz aufgehört. Es fehln noch Anker, Ankerwinden, Pöller, Lüfter, vorne ein kleiner Mast und am Schornstein einer... und ich habe keine Lust mehr. Keine Lust, das Schiff zu Ende zu bauen; keine Lust, eine Bauanleitung zu erstellen; keine Lust mehr auf Vermarktung von Tintenstrahlausdrucken und vor allem keine Lust mehr, dem MDK ins Fahrwasser zu laufen.
    Daher habe ich mein Betätigungsfeld mehr auf automobile Absonderlichkeiten ausgerichtet und konstruiere Fahrzeuge, die kaum einer kennt und von denen es so gut wie keine Modelle egal welcher Machart gibt.
    Wann und ob es mit dem Schiff weitergeht, vermag ich von hier aus noch nicht zu sagen. Müde bin ich. Sehr.

  • Lieber Pappenbauer!
    Das finde ich außerordentlich schade, hatte ich mich doch seit Jahrzehnten darauf gefreut, ein Modell dieses Schiffstyps unter die Schere nehmen zu können. Ich kann durchaus nachfühlen, wie frustrierend es sein muß, wenn der erhoffte Erfolg nach aller Anstrengung soo gering ist, wie es scheint's der Fall war. Aber es ist doch auch für uns Enthusiasten betrüblich mitzuerleben, wie kurz vor dem Fertigstellen eines gewiß guten und interessanten Projekts der Agierende "den Krempel hinschmeißt". Mir gehen dann immer die Bilder von Marathonläufern nicht aus dem Kopf, die nur dreihundert Meter vor Erreichen des Ziels abdrehen...
    Hoffentlich ist aufgeschoben doch nicht aufgehoben :rotwerd:
    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)