Trawler "Regulus" / Fly Model, Nr.116 / 1:100 [Fertig]

  • Hallo Freunde!
    Ich bin zugegebenermaßen etwas nervös (nägelkau etcpp.), andererseits hätte ich es sowieso nicht mehr lange verheimlichen können (meine Frau hat es auch schon entdeckt)...
    Ich weiß, dass es hier bereits einen nicht zu überbietenden Bericht zum selben Modell gibt, daher kann ich eigentlich nur auf die Nase fallen, ich möchte aber trotzdem meine Erfahrungen mit dem Bau - gewissermaßen aus der Sicht eines Normalsterblichen - mitteilen.
    Nicht zuletzt das Titelbild "in voller Fahrt" hat mich verlockt, diese Großbaustelle zu eröffnen...

  • Da ich über das Schiff nicht viel mehr sagen kann (weiß jemand was?), als dass es ein großes Fischerei-Schiff für den Schleppnetzfang ist (trawler = Schleppnetz), und in echt ca. 89Meter lang, als Modell also 89cm (1:100) ist, fange ich gleich an:


    21 Din A 3 Bögen, z.T. etwas blass bedruckt (die hintere "Mastbrücke" z.B. in trübem Braun), eine ausführliche polnische Anleitung und unzählige, z.T. etwas unübersichtliche Skizzen für die Aufbauten, offiziell 3522 Einzelteile versprechen Beschäftigung für die nächsten Monate...


    Los ging´s spätabends, der Esszimmertisch war leergeräumt, alle Heinzelmännchen im Bett:
    alle Spanten auf 2mm und 1mm-Karton gekleistert.
    Mit Tapetenkleister, jawoll. Hat mich aber nicht sehr überzeugt, die Methode: erstens (wie man schon sieht) wellt sich der Karton - kann man zwar wieder zurechtbiegen, aber naja...
    zweitens lösen sich die Papiervordrucke teilweise wieder ab...
    (da fällt mir eine Tapeziergeschichte aus meiner Jugend ein, aber das gehört nun wirklich nicht hierher)

  • und dann alles zusammengesteckt (was meinen Sohn am nächsten Morgen zu dem Ausruf brachte: Das Schiff ist schon fertig!!!)



    P.S. ich hab´s dann alles wieder auseinandergenommen und nochmal alle Klebeflächen mit Holzleim bestrichen und der Reihe nach wieder zusammengefügt...wäre aber fast in die Hose gegangen. Bis zu 10 Spanten und die entsprechenden Schlitze der Längsstreben ineinander zu verkeilen, bevor der Kleber fest wird...
    Aber es ging, das Teil wirkt gerade und ist ein echter "Prügel", leider steht die hinterste Abdeckung (Teil "P") auf beiden Seiten etwas über, da muss ich noch prüfen, was da nicht stimmt

  • Bardzo sie ciesze, ze bede mogl sledzic relacje w tym watku - jesli tylko bedzie taka mozliwosc to postaram sie w miare mozliwosci pomoc


    Ich freue mich dass ich diese Baubericht verfolgen kann und wenn besteht eine Möglichkeit um Dir zu Helfen dann helfe ich gern.

  • Hallo knooty,


    da hast Dir was ganz schönes "ausgeguckt". Zum Verdoppeln nehm ich immer die "Flinke Flasche", aber da hat jeder seinen eigenen Favoriten. Aber mich nervt auch alles was den Karton zum Wellen bringt...


    Die Frage mit dem Teil "P" kannst Du doch gleich an Bundy stellen. Das bietet sich an :) ( sorry, Scorpio 8) )...


    Viel Spaß
    heribert

  • Hallo knooty,


    P heist Rechts.


    L heist Links,


    und schau im Mitgliederbereich nach da ist eine Polnisch -> Deutsch Übersetzung.


    Gruß
    Ernst

  • knooty, ciezko jest mi ustosunkowac sie do tego co widze na twoim zdjeciu poniewaz jak wiesz ja szkielet robilem ze sklejki i akurat takiego bledu nie pamietam.


    Knooty, es ist mir schwer etwas zu sagen, weil ich das Spantengerüst aus Holz gebaut habe und an den Fehler kann mich nicht erinnern

  • ...ich wollte ja nicht ewig über dieser kleinen Lücke grübeln; andererseits möchte ich meinen Fischerkahn ja ordentlich weiterbauen. Ich habe einfach kleine Ersatzkeile aus Karton geschnitzt und eingeklebt.
    Das ist ja das Schöne am Basteln mit Papier: dass eigentlich jedes Teil ohne (größere) Probleme nachgefertigt werden kann - ist ja nur Papier!
    Ein Foto dieser Korrektur war nicht mehr möglich, weil ich dann angefangen habe, die Decks zu montieren.

  • Bevor dass Mitteldeck drankommt, müssen die ersten inneren Bordwände mit kleineren "Applikaturen" drauf.
    Eine Din A3-Seite der Bauanleitungsskizzen besteht aus Vorlagen für Draht-Bauten und sieht schrecklich aus! Ich habe also schon zur Kneifzange gegriffen, Drähte bemalt (mit CD-Filzstift) und zusammengeklebt (mit Sekundenkleber)...



    P.S. gibt es einen thread zum Thema: "mir ist ein kleines Teil auf den Boden gefallen...und ich muss jetzt auf allen Vieren danach suchen, Taschenlampe im Mund?!"

  • Das mit der Schwerkraft scheint mir eine vernünftige Lösung zu sein...


    Was ich zum vorherigen Beitrag noch anfügen wollte:
    1. durch diese Bau-Reihenfolge (entsprechend den Zahlen, die im polnischen Text auftauchen) habe ich noch etwas Zeit gewonnen zu überlegen, auf welche Art das Unterwasserschiff gebaut werden soll...hoffentlich fallen dann die Kleinteile nicht wieder ab!
    2. was ich mit "schrecklich" meine sieht so aus (und das ist nur die Hälfte der Skizze mit Teilen, die aus Draht ergänzt werden sollen):

  • Bevor die Aufbauten anfangen, in den Himmel zu wachsen, muss das Schiff natürlich umgedreht werden und eine ordentlichen Rumpf erhalten...
    Ich wollte den ganzen Bau so weit wie möglich aus Karton machen (kein Schaum oder Styropor), so dass ich nach verschiedenen Anregungen aus diesem Forum dachte, am besten klebe ich breitere Streifen mit Laschen auf die Spanten...also ausgeschnitten:

  • leider ergaben sich beim Aufkleben der Beplankung (hier dargestellt in der speziellen "Baby-Björn-Technik") einige Probleme:
    - leichte Wellung im Papier (zu viel oder falscher Kleber? zu viel "Spantengerüst-Verstärkung"?)
    - passt alles nicht so ganz genau zusammen(Lücken/Überstände...), wahrscheinlich mein Fehler
    Naja, jetzt klebe ich mal weiter, dann noch schleifen und lackieren, und dann sehen wir weiter...

  • Hallo knooty,


    "kopfschüttel" habe schon mehrere Polnische Kartonschiffsmodelle gebaut allerdings nur die Rümpfe. Bis jetzt ist mir noch bei keinen Schiffsmodell wie bei dir Probleme mit den Unterwasserschiff gehabt.
    Diese Teile passten auf den Millimeter genau. Habe nur zur Probe den Rumpf der JOB mit montageschaum gebaut, da habe ich bei meiner Radomka habe ich an die Spanten mit Kassenpapier 60gr / qm angeklebt an den Stellen eingeschnitten danach hatte ich keine Probleme mit den Unterwasserschiff.


    Grüße
    Ernst

  • Hallo Knooty,


    interessante Methode, werd ich meiner Frau mal sagen das Modellbau und Kind doch zusammenpasst. :D


    Ein Hinweis noch, bau den Schnuller nicht mit ein. Das klappert später so, wenn man das Modell schüttelt :D


    Gruss
    Udo

  • Quote

    Original von Logan


    Ein Hinweis noch, bau den Schnuller nicht mit ein. Das klappert später so, wenn man das Modell schüttelt :D


    Guter Tipp!!!!
    Da muss man ja echt aufpassen...
    Das wäre dann ja so ziemlich genau das Gegenteil von den Skeletten der 2 Arbeitern, die man bei den Abbrucharbeiten an der SS Great Eastern im Rumpf fand...


    P.S. ich habe mir jetzt doch mal eine Flinke Flasche "normalen" UHUs gekauft: tatsächlich kaum noch Verwellungen! Ich hätte gleich auf Euch hören sollen...
    Allerdings wurde mein PONAL Express ja hier auch schon empfohlen!? ?(


    Es geht übrigens schon (langsam) weiter, leider haber ich derzeit kaum Muße zum Basteln...

  • Hallo Bruderherz 8)


    diesen bau werde ich jetzt auch mit grosser anspannung verfolgen :D viel spass dabei...

  • Und dann habe ich das ganze Teil lackiert...ehrlich gesagt gleich zweimal, weil nach dem ersten Durchgang noch viele Unregelmäßigkeiten zu sehen waren.


    So glatt und ebenmäßig wie mancher hier vorgestellte Rumpf wurde es auch nach der zweiten Lackschicht (Revell Ziegelrot matt, es reichte tatsächlich ein 14ml-Töpfchen!!! ca.20% verdünnt) leider nicht :(


    Ich denke der Grund liegt im nicht perfekten Spantengerüst; wahrscheinlich hätte ich noch mehr oder genauer nachschleifen müssen...jetzt bleibt´s aber so, wie es ist, immerhin sieht man noch (deutlich! ;)), dass es aus Papier gemacht ist...


    Ab morgen drehe ich das Ganze Teil wieder um, dann geht´s munter weiter (sobald´s die Zeit erlaubt)!


    P.S. die von mir etwas verfrüht angeklebten Details an den Deckwänden sind alle noch dran!!!

  • Hallo knooty,


    Saubere Farbe, aber zwischen zwei Anstriche auf Karton mintestens 24 Stunden Trocknen lassen die Feuchtigkeit ist ins Papier eingezogen daraus entstanden die Verwerfungen.
    Schau dir doch mein Modell an genauso eingestrichen habe keine Verwerfungen.


    Ist nur ein kleiner Tip von mir mußte in nicht beachten.


    Grüße
    Ernst

  • Hallo Knooty,


    Mach dir nichts draus. Die echten Vorbilder sind auch nicht perfekt.
    Wenn man sich da manches Bild (gerade von Arbeitsschiffen) ansieht, erkennt man dort so manche Delle.


    Grüße Friedulin

  • Hallo Knooty,


    Warum hast du nicht erst gefragt!
    Du hast falsche Farbe dafür benutzt!!!!!
    24 Stunden musst du nicht warten, genug bei richtigen Buntlack auf Kunstharzbasis zwei bis drei stunden warten um neue schicht auflegen.
    Wenn die letzte Anstrich ist fertig dann musst du warten bis ganze Unterwasser Beplankung hart und trocken ist (Trocknen Zeit ist abhängig von gebrauchten Lack: bis 24 Stunden).
    Du solltest aber nie mall Reval oder Humbrol Farben und alle Wasserverdünnbahre Farben für diese Zweck benutzen.


    Trotzt allem ich wünsche dir noch viel Spaß beim Bauen dieses Modells
    Gruß
    Scorpio

  • tja...das nennt man "learning by doing"...
    Eigentlich ist der Baumarkt bei uns um die Ecke schuld, die hatten nämlich keine Kunstharzlack in der richtigen Farbe und ich war zu (jetzt kommt ein böses Wort für Kartonbauer) ungeduldig 8o und habe einfach meine Vorräte aufgebraucht...
    Andererseits auch nicht so schlimm; ich bin sicher, auch mit dem besten Lack der Welt hätte mein Schiff keinen ganz glatten Rumpf bekommen... ;)


    P.S. gestern zufällig gefunden: viele sehr schöne Fotos von Schiffen, ist zwar keine Regulus dabei, aber ganz viele andere Schiffe!!

  • Hallo knooty,


    siehste hier gibt es verschiedene Meinungen, meine bezog sich auf Humbrol und Co.


    Baust ja ein sehr schönes Schiff werfe immer ein Auge drauf dieses steht zu einen späteren Zeitpunkt zum Bau an.


    Viele Grüße
    Ernst

  • Quote

    Original von Friedulin
    Was hast du hinten auf die Bullaugen geklebt?


    Das war eine dunkelblauer "Folienbriefumschlag", in dem uns das Finanzamt die Steuererklärungsvordrucke geschickt hat...



    Die Bordwände scheinen ganz gut zu passen...leider unterscheiden sich die Schwarztöne ein bisschen! Soll ich das auch noch übermalen? Lieber nicht!!!


    Naja, was soll´s; jetzt geht´s erst mal auf den Christkindlsmarkt: Kinderkarusell und Glühwein :D :D :D

  • Quote

    Original von knootyDie Bordwände scheinen ganz gut zu passen...leider unterscheiden sich die Schwarztöne ein bisschen! Soll ich das auch nach übermalen? Lieber nicht!!!


    Dla mnie niewybaczalnym bledem bylo wydrukowanie poszczegolnych elementow z ktorych sklada sie burta na roznych kartkach - byl to niewybaczalny blad autora opracowania i drukarni


    Für mich unverzeihbarer Fehler ist die Bordwände auf verschiedenen Baubogen zu drucken. Das ist Fehler von Autor und die Druckerei.

  • ...es geht natürlich (langsam) weiter auf meiner Baustelle...
    Die Bordwände sind komplett montiert; der Bug besteht nur aus einem Teil (für beide Seiten) - hier sträubte sich der Karton etwas, da er in viele Richtungen gleichzeitig gebogen werden musste...
    Die Heckwand wird mit "Verstrebungen" verstärkt"; dann habe ich noch die hintere Brücke gebaut, damit die Bordwände (fast) komplett verklebt werden können.
    Einige kleinere Stellen müssen sicher noch korrigiert werden...


    P.S. die Fotos mit Blitz lassen alle Klebestellen und Schnittkanten aufleuchten, die man in der Realität gar nicht sieht!

  • Wie würde man denn so eine "Alterung" am besten hinkriegen?
    (sag jetzt keiner: 3 Wochen auf den Balkon stellen... :D)


    Ich hatte mir sowas ja auch schon überlegt, aber ich habe auch ein bisschen Bedenken, ob man damit nicht das Modell völlig ruiniert?!

  • Als nächstes müssen die Innenwände des Bootsdecks samt Treppen und die "Maschinenräume für die Schleppnetzwinde" komplettiert werden.
    Hierbei gibt es viele kleine Details und auch Schwierigkeiten:
    - die Bordwand soll überall gleichmäßig ca. 1mm überstehen und muss farblich retuschiert werden, als "Basis" für die Reling (hier zeigen sich kleinste Unregelmäßigkeiten im bisherigen Aufbau auf unangenehme Weise...)
    - da das Bootsdeck schon aufgeklebt werden musste, ist wenig Platz für die jetzt notwendigen Ergänzungsarbeiten...
    ABER: es geht langsam voran und ich freue mich über jedes Teil, das seinen Platz findet....

  • Die Innenverkleidung der Schanzwände (Stützen, Kleinteile und Reling) ist einigermassen detaillert gestaltet. Alleine das erste Viertel (Steuerbordbug siehe Bilder) erfordert ca. 100 Teilchen, die alle zumindest an den Schnittkannten nachkoloriert und z.T. mit (bemaltem) Draht ergänzt werden müssen) - geht langsam zu basteln, sieht dann aber schon ganz gut aus...lässt sich aber schlecht auf Foto einfangen!


    Ich melde mich wieder von der Baustelle, wenn ich rundherum fertig bin :)!

  • Hallo Knooty,


    Dein Schiff ist von Bild zu Bild schöner!
    Weiter so !
    Bin gespannt auf weitere Bilder.
    Gruß
    Christoph

  • Auch das kleine Deckshaus hinter der Ankerwinde (="Niedergang") ist mit einigen Details gespickt. Der geneigte Betrachter mag auch die Schiffsglocke erkennen, obwohl sie recht klein ist (keine 2mm...) trägt sie den Schriftzug "REGULUS".
    Weiter geht´s dann mit den restlichen Aufbauten am Vordeck, die (auf dem Bogen) etwas weniger kompliziert aussehen :)