Tender Rhein 1:250, Lehrmittelinstitut

  • Hallo,
    im Jahre 1964 brachte das LI den Tender Rhein der BM auf den Markt. Durch Austausch von Heck und Bugwänden konnte man 8 Tender der Flussklasse bauen. Sehr ähnlich waren auch die Tender der Flussklasse Isar. Dort sind die Kräne auf der Achterkante des Decks C angebracht und davor ein Beiboot. Bei der Serie Rhein steht das Boot ganz achtern und die Kräne etwas weiter vorne.
    Der Tender Rhein lief 1959 von Stapel und stellte 1961 in Dienst. Das Schiff vermaß 2300t, war 98.60m lang und 11,80 breit. Die Dauergeschwindigkeit betrug 20kn. 1993 stellte sie außer Dienst. Rhein war dem 3. Schnellbootgeschwader in Flensburg zugeordnet und war ausschließlich dort stationiert.
    Als Modell wurde es von G. Neubert konstruiert und man merkt bei jeder Bauphase seine hervorragende Handschrift. Das Modell zeichnet sich durch eine hervorragende Passgenauigkeit aus.
    Vor 50 Jahre hatte ich die Isar gebaut und will nun heute etwas supern. Dazu habe ich z. B. die Schienen für die Minen dargestellt. Schwarzes Garn mit Textilkleber verstärkt auf die entsprechende Stellen gebracht. Auch bei dem Spant, wo die Schienen Beginne habe ich die Türen geöffent dargestellt. Das entstande Loch habe ich mit schwarzem Karton hinterklebt. Außerdem habe ich auf diesem Deck Klebelaschen angebracht, an die später die aufbauwände kommen. Ich bin kein Freund der Steckverbindungen, die hier nach Plan eingesetzt werden sollen.


    Auf einen eventl Frage will ich noch eingehen. Es könnte jemand fragen, warum ich einen Offset Bogen des LI nach 50 Jahre noch anschneide und nicht aufhebe. Mir geht es wie so manchen Modellbauer, es ist niemand da, der später einmal alle Vorlagenübernehmen könnte. Deshalb schneide ich ihn an und verringe so Höhe des Stapels von Modellbogen.

  • Links sieht man die gerade erwähnten Türen für die Minenabläufe Rechts erkennt man im Längsspant eine Aussparung. Die ist für die Dreheinrichtung des 100mm Geschützes. Es soll sich nämlich später drehen können. Auf den entsprechenden Decks habe ich diese vorreichtung schon eingebaut. Im Bereich des Decks eine verdoppelte Scheibe durch gesteckt, oben und unten je eine größere aufgeklebt und schon ist das Drehgestell fertig.

  • Nachdem das Spantengrüst fertig gebaut war, fiel mir die relativ schnittige Form des Schiffes aus. Rechts sind Back und das lange Hauptdeck aufgesetzt. In der Mitte gibt einen großen Spalt.

  • Die aufbauwände auf den Hauptdekc bekamen verdoppelte Schotts bzw. geöffnete. Auch die Steigleiter sind 3 D. Dazu nahm ich Fliegengitter. Auf die Aufbauwände kam dann das nächste Deck und das schloss exakt mit der Bacj ab wie man auf dem rechten Bild erkennt. Tolle Konstruktion und das Ohne PC!

  • Man muss später lange suche, die Naht zu finden, denn sie wird durch eine Schanz verdeckt. Die Markierung auf der Aufbauwand zeigt die Stelle. Genau in der Mitte des Bildes.

    Images

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Auf dem Tender rhein befinden sich in den aufbauwänder unterhalb der Boote Lüfter. die Schlitze habe ich aufgeschnitten. Bei dem oberen Bauteil sieht man sie deutlich. Auf dem rechten bild entsteht gerade die Brücke. Was die drei hellen Markierungen auf dem Deck bedeuten weiß ich nicht. Achtern befindeen sich ebenfalls solche Markierungen.

  • Die Rückseite des Brückenaufbaus. Diese bekam einenSteigleiter verpasst. Rechts ein Blick in die Brückenkonstruktion. Wie man sieht habe ich die Positionslichter binnenbords verlegt. Auf dem Bogen sind nur die Felder farblich anzulegen. Auch die Brückenschotts auf Höhe Backdeck sind geöffnet dargestellt.

  • Um aufbauteile besser mit den Konstruktiondecks verbinden zu können, habe ich einen Öffnung geschnitten und kann mit der abgekrängten Pinzette nun die Bauteil besser andrücken. Die nach unten zeigenden Distanzlaschen des Podestes habe ich noch nit weiten umgeknickten Klebelaschen versehen. Jeht ist die genaue Höhe des Podestes gewährleistet. Rechts die Brückenfront der zwei Tender.

  • Auf dem linken bild erkennt man die unterschiedlichen Form der Aufbauten unterhalb des Bootsdecks.
    Auf der Brücke gibt es einen Frontverglasung. Diese habe ich aus Folie nachgebaut. Auf dem rechten foto erkennt man einen hauchdünnen Kartonstreifen, der die obere Einfassung der Glasfront darstellt. Am untersten Aufbau an der Frontseite waren wohl Handläufe angebracht. Ich habe grauen Garn mit Weißleim versteift und als Handläufe angebracht.

  • Die Schornsteinabdeckung bekam die vier Abzugsrohre, die auf dem bogen nur aufgedruckt sind. Um die Abdeckung besser platzieren zu können habe ich eine Führung angebracht. Mit der Pinzette geht es ganz gut, die richtige Position im Schornsteinmantel zu bekommen. In die untere Formscheibe des Schornsteins kam ein Lock, damit ich mit der Pinzette deises Teil besser positionieren konnte.
    Bei Bau der Davits habe ich ich doch einen Kennzeichnungsfehler gefunden, der sich seit 52 Jahren auf dem Bogen befindet.

  • Beim Bau der großen Beiboote heißt es aufgepasst. Die Kajütenabdeckungen der beiden Boote liegen im Druck nicht bei ihren Booten.
    Die Fenster sind ausgeschnitten wie man sieht. Auch die anderen Boote, die normalerweise gepullt werden bekamen ihre Ruderbänke ausgeschnitten.
    Die Decksstützen sollen lt. Konstruktion aus Dreikanten bestehen. Gemäß einiger Fotos sind bestehen diese aus Rohren. Also hieß es Karton gerundet.

  • Die boote sind jetzt alle an ihren Platz. Der erste Kran ist auch fertiggestellt bis auf die Takel. Hier sieht man ein zweites fundet des Kranes, weil dies als Sockel dient, um den Kran später drehen zu können.

  • Und so sieht das Modell bis jetzt aus. Links im Fotos seiht man die andere Serie (Isar) der Tender. Da sehen die Kräne anders aus.

  • In der Zwischenzeit ist der Tender in Dienst gestellt. Den Mast habe ich, soweit es mir nach Fotos möglichwar, aufgepeppt und auch mit Relingen versehen. Damit bekommt der Mat einen ganz anderen Eindruck. die Reling um die Bach und das Achterschiff besteht auf aufgeklebten Stützen und daran befestigten Fäden. diese Reling war beim Original umlegbar und mit Stahlseilen als Längslzüge versehen.

  • Die 10cm Geschütze werden nach dem Modellbogen sehr kantig, als ob die Flächen hart aufeinandersteoßen. In Wirklichkeit waren die Stöße gerundet. diese habe ich versucht nachzuahmen. Auch besaß das Rohr vier Versteifungsstreben. Bei WHV -modell gibt es da nur einen sehr einfachen Baukörper. Lange nach vorne spitz zulaufende Verstärkungen wirken authentischer.
    Die Rohre der 4cm Flak haben im Maßstab 1:250 einen Durchmesser von 0.16mm. Wenn man die Rohrdicke noch dazu rechnet dürfte ein Draht von 0,3mm d im Maßstab richtig liegen.

  • Das Schiff bekam noch an Heck und am Bug Klüsen. Und nach vier Wochen bau ist die Arbeit an diesem Modell beendet.

  • Hallo Ulrich,


    das Aufpeppen hat dem alten WHVler gut getan. So schaut das Modell schon viel besser aus.

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Moin, moin Ulrich,


    da hast du "meinen" alten Tender-Kasten sehr schön hinbekommen :thumbup: ! Wenn man selber auf diesem Schiff in verantwortlicher Position gefahren ist, sieht man das Modell gleich mit ganz anderen Augen.


    Noch ein paar "Anregungen": Die beiden Flaggen (Heckflagge und Gösch) könnten jeweils etwas höher zum Kopf des Flaggenstocks rutschen, so ist das ja eine halbe "Trauerbeflaggung".......und der Heckanker muss auch etwas höher rutschen und vollständig in der Ankertasche sitzen, der Ankerschaft verschwindet fast ganz in der Klüse - am Modell wirkt er etwas vorgefiert.....klar zum Fallen (aber Heckanker wird so gut wie nie benutzt....).
    Die Rohrenden der 40mm Bofors wirken mit diesem Draht deutlich zu dünn - alternativ gibt es bei Wilfried auch sehr gute gedrehte kleine Messingrohre aus Vollmaterial.
    Ich nehme die schwarzen Papierröhrchenrohre immer etwas länger, schneide die Spitze eines Zahnstochers ab und stecke diese mit der Spitze in das Papierröhrchen, um so den Mündungstrichter nachzubilden. Aber, das sind natürlich alles nur Petitessen :whistling: ......das Modell ist klasse!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo Harald,
    jauf einer Webside über den Tender gibt es ein Foto Deines WHV Modell Tender Rhein! Frag mich aber jetzt bitte nicht, wo ich das gefunden habe, denn Bilder gibt es einige.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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