Tank-Motorschiff Lieselotte Essberger / WHV / 1:250 [FERTIG]

Hallo klebrige Gemeinde,

Da vor dem Weiterbau an der Graf Zeppelin doch noch etwas Literaturstudium angesagt ist, habe ich noch eine weitere "kleine Fingerübung" eingeschoben. Das Motor-Tankschiff "Lieselotte Essberger" in 1:250. Einer der wenigen noch erhältlichen Original-Drucke von WHV.

Das Modell kommt auf 2 DIN A3-Bögen daher und ist recht einfach gehalten. Vieles was bei moderneren Konstruktionen selbst aus Papier erbaut werden muss ist bei diesem Modell einfach auf die Bordwände und die Decks aufgedruckt. Damit eignet sich der Bogen sowohl für Anfänger und weniger geübte Fingerakrobaten wie auch für den Abitionierten Modellbauer, dem sich hier vielfältige Möglichketen bieten das Modell zu verfeinern/supern. Das fängt bei den Relings an und hört bei den Rohrleitungen an Deck auf.

Das Modell im WHV-typischen Maßstab von 1:250 ist handliche 34,3cm lang und besteht aus ca. 150 Teilen. Auch hier sieht man, dass das Modell recht einfach gehalten ist.

Technische Infos zum Original:

Länge: 89m
Breite: 12,60m
Tiefgang: 4,89m
Größe: 1.973 BRT/2960 tdw
Geschwindigkeit: 11kn
Antrieb: MAN Diesel mit 1.200PS

Das Schiff wurde 1951 auf der Stülkenwert für die Reederei John T. Essberger gebaut. In 18 Ladetanks konnte die L. Essberger 3.690cbm Rohöl laden, dazu besitzt sie zusätzlichen einen 126cbm großen Trockenladeraum für sonstige Fracht. Die Reederei John T. Essberger verkaufte das Schiff 1962 nach Italien und es wurde dort 1977 verschrottet.

Als erstes entsteht wieder einmal das Spantengerüst des Wasserlinienmodell. Interessant hierbei ist, dass die beiden letzten Heckspanten geknickt verbaut.

Hier die Heckspanten in der Nahaufnahme schon mit angebrachter Bordwand. Die Bordwandteile werden auch zuerst miteinander verklebt, bevor die Bordwänden an das Spantengerüst geklebt werden. Dieses System kannte ich bisher noch nicht und ich muss sagen, dass es sehr gut funktioniert. Das Ergebnis hat mich überzeugt.

Hier die Bordwände während des Montierens ...

... hier die Heckansicht .... immer diese vernichtenden Makroaufnahmen ...

Hier sind nun die Bordwände angebaut ...

Interessant ist hier auch der Bug. Hier werden die beiden Bordwände nicht zusammengeklebt, sondern über ein separater Bugteil miteinander verbunden, das nach dem Trocknen dann noch passend geschnitten wird.

Hier ist dann schon das Hauptdeck eingebaut ...

... und in der Nahaufnahme ...

Nun sind auch schon die Back und das Achterdeck eingebaut ... bisher ist die Passgenauigkeit sehr gut ...

Hier das Achterdeck in der Nahaufnahme ...

Und genauso das Backdeck ..

... und die Aufbauten wachsen ...

Moin Udo,

war ja nicht nur die Bauerei ... war ja auch noch recht unterhaltsam im TeamSpeak ... und dann kann das schon mal etwas früher werden.

Viele Grüße

René

Hallo Rocky,

aaaaalso ... mir kam eigentlich eine Idee in der Richtung. Leider etwas anders als sonst üblich.

Ich habe vor diesen Bogen hier, den ich gerade misshandle, so zu bauen wie der Konstrukteur das vorgesehen hat. Einfach so ohne Supern und sonstigen Schnickschnack. Und dann einen zweiten Bogen der Lieselotte bauen mit Schnickschnack ... z.B. gelaserte Relings, dargestellte Rohrleitungen, plastische (nicht Plastik) Schotts etc.

Und dann beide Modelle nebeneinander präsentieren ....

Viele Grüße

René

Ho Brauner, ho ....

erst mal brauche ich einen zweiten Bogen, der muss dann bearbeitet werden (die aufgedrucken Rohre und sonstigen Kleinigkeiten vom Deck ... und dann wird gebaut. Leider kam mir die Idee erst beim Bauen, sonst hätte ich mir den Bogen erstmal gescannt ....

Naja, ein freundliches Mitglied aus Bremen schaut mal in einem kleinen, verschlafenen Bremer Laden nach, ob es da noch Möglichkeiten gibt eine Lieselotte zu ergattern ...

Viele Grüße

René

So, dann wird mal eben die Mittagspause geopfert, damit es hier mit dem Bericht etwas weitergeht.

Die Achterdeckaufbauten sind nun soweit fertig, es fehlt nur noch der Schornstein. Dieser liegt schon halbwegs vorbereitet neben der L. Essberger.

Hallo Michael,

ich bin unschuldig ... das Schiffchen lääst sich so leicht und schnell bauen. Ist wirklich für Anfänger und weniger Geübte geeignet ...

Außerdem baue ich das Teil ja im Momentso wie es ursprünglich vorgesehen war, d.h. auch ohne Kanten einfärben usw. Wenn ich dann einen zweiten Bogen habe, dann wird das Ganze mal exzessiv gebaut. Und dann wird es wohl auch länger dauern ...

Viele Grüße

René

Sodele, nun ist auch der Schornstein montiert und das Achterdeck schaut schon richtig gut aus.

Und weiter geht es mit dem Brückenaufbau auf den Hauptdeck ... das untere Geschoss ist hier schon angebaut.

Etwas später an der selben Brücke ... der Aufbau ist schon fast fertig, es fehlt nur noch die Radarantenne...

...und von vorne ... schaut schon richtig gut aus. Was mir besonders aufgefallen ist sind die Fenster und Bullaugen, die wirklich schön gestaltet sind. Interessant ist auch, dass das Modell bereits jetzt einen sehr schönen Eindruck macht, trotz der relativen geringen Detaillierung.

Und so sieht die Lieselote jetzt insgesamt aus ....

Nachdem nun die Hauptaufbauten erledigt sind - die Radarantenne ist mittlerweile auch dort, wo sie hingehört - kommt eine kleine Fleißaufgabe. Nichts gegen die fast 100 Lafetten einer Victory, aber eben im Kleinen eine Serienproduktion - die 18 Ölluken müssen geschnitten, gerundet und geklebt werden. Hier die ersten 4 Stück.

Stunden später sind auch die Ölluken gefertigt und auf das Deck gebaut ...
Hier das Hauptdeck vor der Brücke ...

... und hier die Luken auf dem Hauptdeck hinter der Brücke ...

Und die Lieselotte Essberger in der Übersicht ...

... nun sind schon die Brücken zwischen Backdeck, Brücke und Achterdeck montiert. Nur eine Stütze fehlt hier noch ....

... hier noch mal die hintere Brücke ...

Hallo Friedulin,

vielen dank für die Blumen. Aber das Modell macht es einem auch relativ leicht ... es ist gut zu bauen und es passt einfach alles. Sehr passgenau!

Viele Grüße

René

Hallo Wilfried,

vielen Dank, das war ja schneller und umfangreicher geholfen als erwartet ... gleich noch die passenden Teile im Bogen mit aufs Bild ... jetzt ist das Ganze logisch ... ich hatte da irgendwie eine falsche Vorstellung ...

jetzt kann das Dingens einfach gebaut werden

Vielen Dank und ein paar liebe Grüße gen Bremen

René

Bevor ich mich nun der Ankerwinde widme, erst einmal die fertiggestellte Brücke zwischen Achterdeck und Hauptbrücke ...

Weiter ging es dann mit den davits für den Kutter ... recht einfach gehalten ... vielleicht zu einfach, aber dafür auch leicht gebaut ...

... und hier das Ganze nun mit dem Kutter ...