Sydney Express - v.Kampen Design - 1:250

  • Hallo Freunde,
    vor ein paar Tagen erstand ich von Kampen Design den Containerfrachter Sydney Express. Es ist ein Containerschiff der 2. Generation aus dem Jahre 1970. Seine Modelllänge betragt 90 cm, die Breite 12,4cm.
    Mit diesen Maßen erreicht der Frachter Schlachtschiffgröße. Das Schöne an einem gleichmäßigen Modellmaßstab ist der Vergleich. So habe ich die Scharnhorst/Gneisenau als Referenzmodell hinter die Grundplatte der SE gestellt. Die SE ist nur 4 cm kürzer aber genauso breit wie das Schlachtschiff. Frappierend ist auch der Bugausfall beider Schiffe.
    Das Modell der SE ist in guter Qualität der Möweschiffe konstruiert und zeigt nicht zuviel Details. Aber alles, was nötig ist, ein ansprechendes Modell zu erstellen ist vorhanden. Leider gibt es keinen geöffneten Containerschacht. Alle Container werden auf die Lukendeckel gestellt.
    Na, ich will sehen, ob ich einen Schacht geöffnet bauen werde.

  • Moin Modellschiff,


    ein durchaus beeindruckender Vergleich - aber musste die Scharnhorst hierzu unbedingt kenntern ?
    Das mit dem geoeffneten Schacht wuerde ich unbedingt probieren !
    Servus
    Klaus

  • Hi modellschiff,


    auch von mir einen guten Start bei diesem beeindruckenden Zossen.
    Bin gespannt, was Du zaubern wirst. Baust Du den Bogen wie er ist, oder wirst Du supern ? Die Idee mit offenem Laderaum zu bauen finde ich übrigens auch sehr gut. Viel Spaß bei der Recherche für die Gestaltung.


    Gruß


    Peter

  • Hallo,
    das "Kentern" lag ganz einfach daran, dass ich nur zwei Hände habe, links, die Modelle zu halten( Grundplatte auf Grundplatte), rechts die Kamera. Da war ich froh eine Unterlage zu haben und durch die Seitenlage der Modelle kam ich am besten hin.


    Mit vielen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hi modellschiff,


    könntest Du evtl. eine Übersicht vom Bogen zeigen? Damit man weiß, wie der Bogen so gestaltet ist? Das wäre super :)


    In jedem Fall wünsch ich viel Spaß beim Bauen!


    Grüße


    Lars

  • Hallo, die Bogen sind ganz nach WHVmanier gezeichnet.
    Hier zwei Bögen, denn ein großer Teil ist schon verschnippelt.
    Auffällig ist, dass durch die roten Zahlen in einem Bauteil signalisiert wird, wo die schwarzen Bauteile angebracht werden. Dieses Prinzip gilt bis heute bei den Schreiber modellen. Wenn ich mich nicht ganz schlecht erinner war dieses Verfahren bei den allersten WVN so um 1956/1957 auch der Fall. Aber ich kann mich irren.

  • Bein Bau des Spantengerüstes ergab sich die Frage wo passt Spant 22 hin? Jedenfalls nicht an der rot gedruckten Stelle. Er gehört zur roten 24. Auf dem linken Bild erkennt man, dass die Nr. 22 und 23 auf dem Längsträger fehlen.

  • Der oder die Containerschächte sollen vor das Brückenhaus gebaut werden. Deshalb habe ich hier noch keinen Längs- und Querspanten eingebaut, damit ich Platz zum Arbeiten und zum Messen habe. Etwas kniffelig erweist sich die Suche nach dem genauen Referenzpunkt für den Einbau des Schachtes. Das Achterdeck kragt über das Hauptdeck und dadurch ist schwierig zu arbeiten. Also das Ganze vom Vorderschiff her angegangen.
    Wenn man bei einem vorgegeben Modell etwas umbaut ist das wie wenn man bei einem Netz an einer Stelle zieht und ganz woanders wackelt es. So auch hier. Ich musste zuerst auf dem vorderen Teil des Hauptdecks die Laufbühne 33 bauen. Diese ist mit Laschen gesteckt. Dieses Verfahren habe ich aber seit Einführung Ende der 50 Jahre nicht gemocht. Ich habe die Schlitze schon ausgestochen,aber noch Klebelaschen angebracht, so dass es nun eine feste Verbindung gab. Bei der Baugruppe 33 musste ich feststellen, dass Teill 33 zu Breit ist, zumindest auf Hauptdeckhöhe. Um zu prüfen, ob das auch beim Backdeck gilt, denn die Oberkante Teil 33 stütz das Beackdeck habe ich dieses ausgeschitten und aufgelegt. Da stimmten die Proportionen. Also wurde alles gut angepasst.
    Auf dem linken erkennt man, dass ich anstatt der Schlitzverbindung für die Ladeluken Klebelaschen verwende. Dadurch bekomme ich eine stabilere Verbindung und ein eventuelles Verwerfen des Hauptdecks wir verhindert, weil das Deck hier verstärkt ist.

  • Dias Bauteil 33b ist ebenfalls zu breit. Auch hier musste nachgearbeitet werden.
    Beim Ankleben des Backdecks stellte ich fest, dass einige Spanten im Vergleich zur Decksbreite zu schmal sind. Die Bordwand kragt an diesen Stellen weit über, so dass möglicherweise durch die kürzeren spanten besser gearbeitet werden kann.
    Der nächste Bauabschnitt wird das achtere Haupdeck sein und der Einbau der Schachte.

  • Hallo Ulrich,


    ich staune jedes Mal, wenn ich die von Dir ausgeschnittene Reling sehe ! Große Klasse !

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Der Baubogen der SIDNEY EXPRESS ist in ausgezeichneter Druckqualität. Nach meiner Ansicht ist er mit einem sehr guten Tintenstrahler gedruckt worden, kräftige Farben und scharfer Druck. Die Farben scheinen recht wasserfest zu sein.
    Ich kann diesen Bogen nur bestens empfehlen!


    Modellschiff, ich werde Deinen Baubericht mit größtem Interesse verfolgen! Deine Reling ist wirklich erstaunlich!


    Gruß
    Fliegerkuddel

  • Heute war es nicht so heiß und da ging die Arbeit zügig voran. Der Containerschacht besteht beim Original aus drei Schächten. Ich habe diese in eine Baugruppe zusammengefasst. Damit die Linien nicht zu sehen sind, habe ich den Kubus von hinten geknickt. Die kleinen schwarzen Punkte sollen die Einrastvorrichtung für die Container sein. Eigentlich liegen die im Original tiefer im Schiff.
    Die Schächte haben Führungsschienen, hier aus mehreren Lagen Tonkarton nachgeahmt.
    Auf einem Bild eines Containerschiffinnenlebens habe ich die Galerie mit der Reling entdeckt. Die gefiel mit so gut, dass ich sie auch gebaut habe. Ich weiß nicht, ob des bei de SE auch so war. Macht mir aber nichts aus. Es sieht halt gut aus. Und dahinter muss dann eine Laufgalerie kommen.
    Die Maße für den Schacht kann man vom Bogen entnehmen, wenn genau weiß, wo der Schacht hin soll.

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  • Hier ein ersten Probieren, ob alles passt und irgendwo etwas nachgearbeitet werden muss. Aber Glück gehabt. Durch das sonnenlicht am Nachmittag erkennt man sehr gut die ausgestochene Reling.

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  • Die Galerie hat nach achtern zu eine breite von 8mm. und trifft dann auf den Spant12. Dieser Spant wurde mir dem Tonpapier des Schachtes bekelbt und auf den zwei Etagen jeweil vier Türen angebracht. Die obere Galere habe ich mir Stecklasche in Spant 12 befestig und vornen zum Schacht hin mit einer ganz schmalen Lasche an der Reling unten. Da habe ich schon vorher etwas mehr Materiel stehen gelassen. Die Galerie ist etwas schmaler als der Spant breit ist, weil ich die Längsseiten des Schachten mit Karton verstärkt habe, um erstens des Schacht zu festigen und zweitens den hier ausgesparten Original Längsspant zwischen Spant 12 und 14 seitlich zu verlegen. Spant 13 ist hier natürlch entfallen.

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  • Nach Passproben mit dem Hauptdeck wurde der Schacht eingeklebt. Die Trennwände im Schacht bestehen aus zwei Lagen Graukarton mit Tonkarton beklebt. Um die genau Breite dieser Teile zu erhalten, habe ich noch eine Lage Tonkarton aangebracht. Die Stegbreite findet man ja auf dem Modellbogen.
    Anschließend kamen noch die fehlenden Spanten 14 und 15 und das letzte Stücke Längsspant an ihren Platz. Die Spanten 12 und 14 sind am Längsspant mit Hilfe einer Klebelasche befestig.t Hier empfiehlt sich eine stumpfe Verbindung nicht.
    Die kleiner Klammer presst die Klebelasche für den gestückelten Längsspant zusammen.
    Beim Einbau war zu beachten, dass der Schacht aus dem Hauptdeck bis zu Höhe Oberkante Lukendeckel zu bemessen ist.
    Damit ist der Einbau des Containerschachtes fertig.
    Ich bin gespannt, was der Weiterbau noch alles mit sich bringt.

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  • Hallo Tokro,
    bei Nahaufnahmen mit Blitz wird das Bild überbelichtet. Deshalb versuche ich ohne diesen auszukommen.


    Mit freundlichen Grüßen
    modellschiff

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  • Hallo Modellschiff,
    es reicht schon mit der Schreibtischlampe so dicht ranzugehen, daß sie grade nicht mehr im Bild ist. Blitzen brauchst Du nicht.


    Gruß
    Jan

  • Schon zum jetztigen Baustadium habe ich mir Gedanken über den Einbau der Ladeluken gemacht. Die Ladeluken bestehen aus großen Rahmen, auf denen die einzelnen Ladedeckel (Abdeckungen für die Schächte)angebracht sind. Beim vorliegenden Modell sind das die Teile 31, 67, 75 und 76.
    Warum mache ich mir Gedanken zu diesem frühen Baustadium?
    Nun diese Ladeluken sollen bündig auf den Decks stehen. Dazu muss man u. U. von unter dem Deck arbeiten und gegendrücken. Wenn die Außenhaut angebracht ist, geht das nicht mehr. .
    Für das Haupt- und das Poopdeck habe ich folgende Methode eingesetzt. Ich habe die großen "Luken" kopiert und eine davon als Kasten - wie vorgesehen gebaut. An Hauptdeck und den anderen Stellen habe ich ringsum Klebelaschen angebracht, an die ich den Lukenkasten ankleben konnte. Mit dem Stahllineal habe ich die Sülls gegen die Innenlaschen gedrückt .
    Auf dem ersten Bild erkennt man hinter dem Spantengerüst den kopierten "Deckel".
    Auf der Kopie, nur das Oberteil wird verwendet, nicht die Süllränder , bekommen die Schachtdeckel ebenfalls an ihrer Stelle einen Kleberand und später werden die Abdeckungen draufgesetzt. Ganz zum Schluss wird das ganze Bauteil auf die schon vorhandene "Grundplatte" geklebt.
    Bei der Back ergab sich der durch das Aufbringen der Laschen für das Süll der positive Nebeneffekt, dass das Backdeck hier stabilisiert wurde.
    M. a. W. die großen Ladeluken und die Schachtdeckel sind jeweils aufgesteckt. Das gibt dem Modell Stabilität.
    Auf dem rechten Bild sieht man die Klebelaschen und links und rechts Öffnungen, durch diese konnte ich die Lasche gegen das Süll drücken. Die Spantlaschen, die man durch die Löcher sieht,sind das Distanzhalter des Deckeldecks gedacht, so dass sie nicht unbedingt rechtwinkling zur Längsachse stehen müssenAufgefallen ist mit, dass beim Kopieren des grauen Decks dier Kopierer das Deck durchgängig in Grau gehalten hat, während man beim Original beim ganz genauen Hinsehen noch andere Farbraster erkennt.

  • Im Bereicht der Brücke hat sich beim Poopdeck ein Linienfehler eingeschlichen. Wo die Gangway angebracht wird, muss der Liniencode
    _._._ aussehen und nicht wie für das Schanzkleid durchgängig _ _ _
    d. h. nach oben knicken.
    Bevor das Poppdeck eingebaut wurde musste das Bad fertig gestellt werden. Es hat auf seinen Grund ein kleine Plastikfolie , um Wasser zu imitieren.

  • Hier sieht man den Containerschacht nochmals im vollen Sonnenlicht.
    Die Schachtdeckel werden ohne Kleblasche seitens der Modellkonstruktion an ihre Stellen gebracht. Ich hatte zuerst kleine Laschen drangelassen, diese aber dann zugunsten der oben beschriebenen Bauweise abgeschnitten. Die Laschen für die Eckverbindung blieben natürlich bestehen.Solche Ecken verklebe ich ungern stumpf.

  • Hier noch ein paar Bilder zum Lukenbau. Die Kreise sollen als Distanzhalter dienen und als Gegendruck , wenn man die Schachtdeckel wie vorgesehen anbringt.
    Auf dem rechten Bild erkennt man, wie wichtig es ist, dass der Unterbau für die Schachtdeckel sicheren Halt auf der Back hat. Dieser Teil liegt vorne zur Hällfte auf dem Spant und dann kommt nach achtern doch eine größere Diststanz. Duch die von oben angebrachten Laschen gibt es hier keinen Verwerfungen.

  • Ersten Probeladen, Da bei habe durch die Markierungen auf der Oberseite der Schachtdeckel gelernt, dass die oben aufgesetzten Container über die Deckel seitlich ragen können. Sie stehen also nicht senkrecht über den Blechkisten unterhalb der Deckel.

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  • Der heutige Sonntag war der Außenhaut des Modells gewidmet. Ich bin ganz gut vorangekommen. Leider geht aus der bildlichen Bauanleitung des Bogens nicht hervor, an welchem Punkt genau die Außenhaut angebracht wird. Ich habe die Vorderkante des lang nach vorne gezogenen Poopdecks genommen. Zuerst aber schnitt ich den Heckspiegel aus und ließ daran - im Gegensatz zum Originalbogen, Klebelaschen stehen. Die Laschen der außenhaut kamen dann natürlich weg.Ich kann dann die Außenhaut besser an den Spiegel schmiegen. Die Klüsen in diesem Berich habe ich ausgestochen und einen Stift als Fixierpunkt genommen. Dabei fiel mir auf, dass der Spiegel 2,5 mm breiter als die Acherkante Poop ist. Deshalb musste ich vom Spiegelheck voooooorsichtig und mit mit Gefühl soviel Material wegnehmen, dass die Form des Hecks erhalten blieb. Bei dieser Gelegenheit fiel auch auf, dass Spant drei etwas zu breit ist. Das hätte beim Anschmiegen unschöne Spantabrücke gegeben.
    Rechts im Bild habe ich die letzte Lasche des BBSchanzkleides etxra unden gelassen, damit man die Differenz erkennen kann,beim schwarzen Streifen der Klebelasche des Spiegels. Diese wurde aber dann wie gerade erklärt entfernt.

  • Auch bei der Aussparung für die Gangway ergaben sich Ungenauigkeiten. Auf der SBseite habe ich genau nach Zeichnung geschnitten und siehe da zwei mm fehlten. Nun, das zu flicken war kein Problem. Auf der BBSeite habe ich gleich etwas Karton stehen gelassen.
    Beim Anbringen der Außenhaut stellte ich fest, dass der Karton zur bedruckten Seite hin konkav gewölbt ist. Dreht man den Bogen auf die Rückseite kann man sehr gut die Wölbung erkennen. Hier mussste entgegengewölbt werden.

  • Auch bei der aussparung für den Reserveanker auf dem Backdeck stb. passen die Aussprung die Markierung für die Umgrenzug nicht überein.


    Beim Bug habe ich vorsorglich einen Innensteven angefertig. Die Außenhaut soll zwar stumpf und an den Stevenkanten bündig verklebt werden. Aber aus Erfahrung mit anderen Modellen baue ich mir eine solche Hilfsvorrichtung.
    Zum Abschluss des heutigen Arbeitspensums ein Eindruck, wie das Schiff einmal beplankt aussehen wird.
    Die rechte Bugsektion der Außenhaut ist nur leicht fixiert. Denn um Spannung und Verziehen zu vermeiden sollen ja die Außenhautteile abwechselnd an das Spantengerüst angebracht werden. Und die SBSeite ist noch nicht fertig. Übrigens: auch bei diesem Teilen werden die Klüsen geöffnet und sind die Reling ausgeschnitten.

  • Hallo Modellschiff,


    Quote

    Original von Jan Hascher
    Hallo Modellschiff,
    es reicht schon mit der Schreibtischlampe so dicht ranzugehen, daß sie grade nicht mehr im Bild ist. Blitzen brauchst Du nicht.


    Gruß
    Jan


    wenn Du dann noch mit Stativ fotografierst, die Belichtungszeit entsprechend verlängerst und einen vernünftigen Weißabgleich machst, dann wird das Weiß auch Weiß und die normale Schreibtischlampe reicht locker.


    Gruß


    Rocky

  • Nachdem ich nun wie schon obern beschrieben die Ladeluken aufgesetzt hatte ging es an die Brückenfront. Die Fenster sind ausgeschnitten mit Plastik verglast und blauem Karton hinterlegt. Beim Aufsetzen auf das Achterdeck hatte ich so meine Bedenken. Dieses Deck hat von unten kaum einen Halt die längs und die quer im Grundriss des Aufbaus. Die Klebelasche an der Brückenfront habe ich abgeschnitten und eine durchgende Lasche aufs Deck angebracht. Das hat das Arbeiten sehr vereinfacht, weil zum Ankleben ans Deck eben die Brückenwand nicht stört.
    Etwas oberhal der Mitter der Front wird mit Steckschlitzen ein Laufumgang angebracht. Auf der Rückseite habe ich bei den Schlitzen einen Querriegel angeklebt, auf den dann später die Laschen des Umgangs befestigt werden können.
    Beim Ausschneiden der Seitenaufbauten bemerkte ich, dass an der mit dem Pfeil markierten Stelle der Liniencode falsch angegeben ist. Hier wird nicht von hinten geritzt und nach oben geknickt, sondern genau andersrum.

  • Schade, dass auch bei diesem eigentlich sehr schönen Modell die Knicklinien noch innerhalb des Bauteils liegen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Beim Anbringen der Seitenwände gab es die gleichen Probleme wie bei der Frontwand, nur hier schabbelte das Deck, weil es keine Unterfütterung hat. Man sieht es etwas am Bild. Von oben kommt man mit einer Pinzette nicht an die Klebestelle, um die Klebelasche fest mit dem Deck zu verbinden. Was von oben nicht geht muss von unten gehen. Also habe ich in die Grundplatte eine Lasche eingeschnitten und konnten nun von Unten an die Klebestelle gelangen und die Seitenwände festleimen. Die Laschen werden später mit einem Stück Karton überklebt.
    Bei einer Neuauflage des Bogens sollte der Konstrukteur für den Brückenaufbau hier für etwas mehr stabilen Unterbau sorgen.
    Und nochmals geht es beim Liniencode nicht ganz sogfältig zu. Bei dem Bauteil hier im Bild fehlt die Linie. Das aber ist nicht so schlimme, weil hier die Klebelaschen für oben und unten sind und dadurch die Kante festgelegt ist.

  • Heute waren die ersten Niedergänge des Brückenhauses dran. Normalerweise baue ich die Niedergänge und Relings erst sehr spät ein, weil ich sie ja ausschneide. Damit nichts kaputt geht bei den filigranen Bauteilen kommen sie erst spät ans Modell. Hier aber muss es sein, weil ich sie sonst später nicht mehr gut einbauen kann. Bei der ersten Probe musste ich feststellen, dass die Niedergänge in der Richtung wie sie nach oben laufen keinen Platz unten lassen, dass irgendjemand den Niedergang benutzen kann. Das erste Bild erläutert die Situation Nach den Explorationszeichnungen zu schließen, ist aber die Steigrichtung korrekt. Also habe ich die Öffnung an Deck 2,5mm zur Schiffsmitte hin vergrößert und das ausgeschnittene Stück auf der anderen Seite wieder eingefügt, damit die Gesamtweite der Dechsöffnung passt.
    Bild zwei zeigt nun, dass der Sailor sich auf den Niedergang begeben kann.

  • Aber dann musste ich desweiteren feststellen, dass bei den Niedergangssöffnungen des Brückenhauses eine Relingstück fehlt nämlich , dass keiner an der Schmalseite nach unten durchplumpsen kann. Auf der Explorationzeichnung 4 ist zumindest keinen Reling eingezeichnet. Dafür später bei den anderen Zeichnungen.

  • Die seitlichen Aufbauwände der Brücke bekamen ihre ausgeschnittenen Fenster und einen grünen Laufumgang. Dieser ist durch eine Stecklasche mit der Wand verbunden. Von hinten habe ich einen Querriegel eingebaut und die Lasche darauf geklebt. So kann der Laufgang nicht nach unten wegknicken. Die zwei kleinen Bahnen habe ich mit einem gleich breiten Kartonstreifen verstärkt, der vorne zum Bug hin zeigend nicht der Gehrung wie das Original folgt sondern rechtwinklig geschniten ist. Darauf hat dann der Laufgang der Brückenfrontseite Halt und es gibt eine gute Verbindung.

  • So sieht die Brücke jetzt von innen aus. Der Zylinder ist als Auflagering für ein Deck gedacht.
    Die Rückwand des Aufbaus wird aus drei Dreilen zusammengesetzt. Ich habe noch hinter dem Zylinder eine Distanzlasche angebracht. Diese soll die korrekte Breite gewährleisten.

  • Weiter oben hatte ich die Umrandung der Niedergänge angesprochen. Der Einbau brachte Klarheit warum auf einer der Schmalseiten der Decksöffnung keine Reling zu finden ist. An diese Stelle kommt ein Niedergang von oben und so ist das "Loch" geschlossen.

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  • Bei Zusammenbau der Brückenfront mit den Seitenteilen stellte sich plötzlich die Frage bei den Positionslichtern, gibt es eine neue Farbenlehre oder war die SE ein Doppelender, dass je nach Fahrtrichtung die Positionslampe sowohl rot als auch grün leuchtet?
    Rot ist links und grün ist rechts. Genau und so sind auch die Positionslichter auf der Brückenfront gedruckt, wenn man sie ansieht. Links vom Beschaer rot etc. und genau das ist falsch.
    Nun, zwei kleine Farbfleckchen haben den Fehler bereinigt.

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  • Beim Bau des Schornsteins habe ich die Formplatte unten mit einem Loch versehen. Damit kann ich die Scheibe besser anpacken und einpassen.

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