SUNNANVIK 1:250, Bildrum FERTIG !!

  • Kaum ist meine BERLIN fertig, schon gehe ich mein nächstes Projekt an.
    Wieder ist es ein Schiff, das man getrost als "Exoten" bezeichnen kann, denn es wird nicht nur in den Foren selten gezeigt, geschweige denn, mit einem Baubericht begleitet.


    Bevor ich mich etwas mehr darüber (und über sein Vorbild) auslasse, lasse ich Euch mal wieder ein, zwei Tage Raten. Der Etste, der mit seinem Tipp richtig liegt, kann bei mir während der Kieler Woche 2013 unterkommen und gemeinsam mit mir das eine oder andere "Flens" lenzen.
    Viel Spass wünscht
    Kurt

  • Hey Kurt


    Der Spantenaufbau erinnert mich irgendwie an mein Umweltschutschiff. Und da wir uns mal darüber unterhalten haben, tippe ich mal auf die MS Sunnanvik.


    Und falls ich gewinne musst Du tatsächlich damit rechnen, dass ich eines Tages vor Deiner Türe stehe und nach 'nem Flens frage :D


    Was es auch immer ist, viel Spass!


    LG
    Peter

  • Ha, Peter , ist nich, weil du leider falsch liegst!


    Bildrum/ Gunnar Silén auf alle Fälle, aber die Sunnanvik ( habe ich schon gebaut) ist es nun wirklich nicht. Ich denke mal S/S Orthem.


    Ansonsten viel Spaß am Bau und hoffentlich bald die Lösung.

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • grmmmpf, insiderwissen :evil:


    Na, dann prost Robi!


    LG
    Peter

  • Nöö, wenn ich mir Peter Wulff's frisch ausgepackt von der ss Orthem anschaue, kann sie es nicht sein, schon aufgrund der Rumpfkonstruktion.


    Dann wage ich noch einen Tipp: SMS Albatross von...eben Bildrum. Naja, ein Versuch war's wert ;)


    LG
    Peter

  • Mea maxima culpa:


    Es ist die SUNNANVIK


    Ich habe mich nämlich im Bereich der Ladeluken verguckt, wären die Seitenteile mit der Ziffer 5 dran gewesen, hätte man es sofort erkannt.


    Also denn, viel Spaß Kurt, und such dir rechtzeitig andere Rettungsboote, die vom Bogen sind fürchterlich.


    Gruß


    Robi

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    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • The winner is:
    Moin Peter,
    bei mir ist meist der erste Gedanke der richtige. Und auch mir passiert's, dass ich mich verunsichern lasse. Vor allem, wenn es Robi ist, der das Modell sogar schon gebaut hat: Bildrum Klippark Nr 16, m/s Sunnanvik 1:250 und hier: MS Sunnanvik 1:250, Bildrum/ Gunnar Sillen. - Glückwunsch und sollte es klappen: Du bist herzlich willkommen!


    Also ja: es ist (soll werden) der Zementfrachter SUNNANVIK. Und weil Robi sie schon vorgestellt, beschrieben und gebaut hat, erspare ich mir lange Vorreden über das Schiff und Modell.


    Moin Robi: Keine faulen Ausreden jetzt :D;) - Scherz beiseite: Dein Baubericht wird mir sehr helfen. Da werd' ich kräftig abkupfern! - Das mit den Rettungsbooten hab' ich schon gelesen und muss mal sehen, woher ich mir - wenn's soweit ist - welche klaue...
    Gruß und bis bald,
    Kurt

  • HEEEEERRRRLICH!!! - Markise vorgefahren, Bastelplatz eingerichtet und ab auf die Terrasse. -
    Das war / ist ein schöööööner Bateltag, nur unterbrochen von einem leidigen Zahnarzttermin. Diesmal aber nur Fäden ziehen, was problemlos war. Darum war mein Allgeminbefinden auch nicht (O-Ton Zahnarzt:) "reduziert" und ich höchst-motiviert, an der SUNNANVIK weiter zu basteln. - Schließlich wollte ich heute wenigstens noch das Spantengerüst fertig bekommen...(hechel, hechel, hechel...). Und da ich den mal wieder überfälligen Rasen schon heute Vormittag rasiert hatte und meine Regierung bislang keine weiteren spontanen Ideen und Ansinnen mehr hatte: s.o.


    Wie man schon am ersten Bild hat erkennen kann, geht Gunnar beim Spantengerüst ungewöhnliche Wege, die ich von seiner SNOW FLOWER her schon kannte: An der längs gehälfteten Bodenplatte ist der Mittelspant schon dran und wird hochgeklappt und dann werden Back- und Steuerbord zusammengeklebt.
    Gar nicht dumm, denn so erhält man schon mal einen "automatisch" verdoppelten Mittelspant, der einem Verziehen schon mal auf diese Art entgegen wirkt ohne zusätzlich aufdoppeln zu müssen. Auch die einzufügenden Spanten werden verdoppelt. Zu guter Letzt verpaßt Gunnat dem Ganzen noch eine Art Rahmen mit weit außen liegenden Längsspanten. Sauber gearbeitet scheint mir dies Gerüst schier "bombensicher", wenn es auch vor Klebelaschen für die Decks da nur so wimmelt. Aber wer's nicht mag, kann sie ja abschneiden:
    Und ob das nun wirklich bei einem solchen Modell nötig wäre... na gut...


    Dann ging's an die Decks, die BG 6, 7 und 8.
    Unwillkürlich mußte ich dabei an "schweinchenrosa" und an die "Lillifee" meiner Enkelin denken.
    Bei dieser Decksfarbe müssen die Augen schon sehr "tolerant" gegenüber farbigen Angriffen sein. - Aber wenn's denn so is' - gut!


    Um ganz sicher zu gehen, dass sich hinterher nichts verzieht, wollte ich ursprünglich alle Decks anbringen, bevor ich den heutigen Basteltag beende. Gottlob stellte ich rechtzeitig fest, dass noch eine Wand (nebst Zubehör) zu fertigen ist, die das Backdeck (8) abstützt und die ein wenig "verziert" ist. Das schaffe ich heute nicht mehr, weshalb die Back auch unmontiert bleibt. Wird mit meiner Münzen-Filmdosen-Beschwerungstechnik wohl gutgehen. Morgen ist auch noch ein Tag und zumindest für den Vormittag ist noch Draussen-Bastel-Wetter angesagt.


    Eigentlich hätten laut BA schon div. Fitzelteile angebracht werden müssen. Bewußt habe ich mir die aufgespart und werde sie erst in Angriff nehmen, wenn ich (oh Du Sch....Angstgegner!!!!) den Rumpf fertig habe. -


    Ansonsten verspricht dies ein ganz unterhaltsames Schiffchen zu werden. Nicht unbedingt wegen der Detailvielfalt (mal seh'n, wie ich da vielleicht noch nachhelfen kann), sondern wegen des - ähnlich wie ein Forschungsschiff - asymmetrischen Aufbaus.


    Meine weitaus bessere Hälfte kam gerade: "Wollen wir nicht mal wieder einen schönen Abend mit dem Aussenkamin...?...Fläschchen Wein?"
    Da steht am Ende zwar ein Fragezeichen. Aber wer in längerfristigen Beziehungen (manchmal auch "Ehe" genannt) lebt, der weiß, dass das keine eigentliche Frage ist, sondern einer "behördlichen Anordnung" gleicht und unweigerlich bei Nichterfüllung Sanktionen nach sich zieht. Will man das?
    Also tschüss für heute,
    Kurt

  • The winner is:
    Meine weitaus bessere Hälfte kam gerade: "Wollen wir nicht mal wieder einen schönen Abend mit dem Aussenkamin...?...Fläschchen Wein?"
    Da steht am Ende zwar ein Fragezeichen. Aber wer in längerfristigen Beziehungen (manchmal auch "Ehe" genannt) lebt, der weiß, dass das keine eigentliche Frage ist, sondern einer "behördlichen Anordnung" gleicht und unweigerlich bei Nichterfüllung Sanktionen nach sich zieht. Will man das?
    Also tschüss für heute,
    Kurt


    Na ja, Kurt, das ist eben der weibliche Imperativ! Da muss man durch! Befehlverweigerung gibt es nicht!


    Ansonsten ein interessantes Schiff


    Gruß
    Jochen

  • Hey Kurt


    Gunnar's Rumpfkonstruktionen scheinen ein durchdachtes und (in meinen bescheidenen Augen) durchaus gelungenes Dauerexperiment zu sein.
    Wenn ich nun die Sunnanwik mit dem Umweltschutzschiff, oder der S/S Orthem vergleiche, so sind da deutliche Unterschiede zu sehen. Baubar scheinen sie alle zu sein.


    Ansonsten, ein wie bereits erwähnt, Modell, das mich auch unheimlich reizt, zumal es in eine Moderne Hafenlandschaft durchaus passen würde.
    Eine Bestellung nach Schweden ist in Arbeit :whistling:


    Weiterhin viel Spass auf der Sonnenterrasse!
    LG
    Peter

  • Moin Jochen,
    wie wahr, wie wahr... Die andere (ebenso feminine wie verfängliche) Formulierung ist dann: "Meinst Du nicht, wir sollten mal wieder..." - Man(n) meint anfangs, man hätte die Option einer Entscheidung... meint man...


    Moin Peter,
    Mal sehen, wie ich sie hinkriege. Wegen der asymmetrischen Bauweise bin ich ziemlich neugierig und auch ziemlich motiviert. -
    Bei Bestellungen bei Gunnar gibt es übrigens eigentlich nie Probleme.
    Gruß
    Kurt

  • ... die Decks, ...
    Unwillkürlich mußte ich dabei an "schweinchenrosa" und an die "Lillifee" meiner Enkelin denken.
    Bei dieser Decksfarbe müssen die Augen schon sehr "tolerant" gegenüber farbigen Angriffen sein. - Aber wenn's denn so is' - gut!


    ...



    Moin Kurt,


    das dürfte korrekt sein.
    Wir haben zu dem Modell der SANTA INÉS hinsichtlich der Farbe damals intensiv recherchiert und festgestellt, dass seinerzeit eine ganze Reihe Decks von Frachtschiffen in diesem Rotton gepönt waren.
    Und wenn die Sonne dann einige Zeit das Ihre tut, sieht die Farbe etwas ausgebleicht dann eben so aus.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Kurt,


    pass bitte bei Leimklecksen auf dem Deck auf, die Farbe der Drucke ist nicht ganz so prickelnd, ggf Lackbehandlung. Gilt auch für die Bordwand.


    Gruß


    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


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    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Robi,
    danke für die Warnung. Werde extrem vorsichtig sein und hoffe, es gelingt...

  • Moin Kurt,


    beim Anbringen der Bordwand ist hier eigentlich keíne angst angesagt, da hier konstruktionsbedingt eine sehr gute Auflagefläche existiert. Gut vorrunden im Berich des Bugs und Hecks und die Sache flutscht von ganz allein. Den Heckspiegel zuletzt anseten.



    Gruß


    Robi


    P.S. auch wenn es schick aussieht, die Fenster würde ich nicht aussticheln, denn spätestens bei der Brücke wird es haarig.

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


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    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • @ Robi:
    Wie man gleich sehen wird, hast Du Recht, denn die "1. Etappe" klappte schon recht gut.


    Hi-Torque: Thanks for you good wishes. But which one is the HAMEN ??? - Could she be interesting for me as well? - As you know, I prefer the civillian ones...



    Und nun, liebe Freunde, geht es weiter:
    Warum Gunnar zwar die Rettungsringe und den Kasten für die Feuerlöschutensilien , nicht aber Türen etc. zum Verdoppeln bzw. plastisch baubar anbietet, weiß ich wirklich nicht. Also mußte mal wieder der Kopierer herhalten, damit die Dinger an der Wand zum Backdeck und an dem kleinen Unterbau ihren Platz finden konnten.


    Danach war es soweit:
    Ich konnte nicht nur das Backdeck aufbringen, sondern auch die Bugsektion der Außenhaut.
    Auch hier geht Gunnar für mich ungewohnte Wege, indem er mich mit der gesamten, um das Schiff herum laufenden, vorderen Sektion beginnen laßt.
    Übrigens Nachbauer: nicht wundern! Bei Gunnar beginnt eine Baugruppe nicht mit der Ziffer und fährt dann mit a, b, c usw. fort. Erstes Teil einer Baugruppe ist bei ihm immer "a". Bei der Außenhaut also hier Teil 9a.
    Dieses Teil brauchte doch so seine Zeit für die Vorbereitung. Einige "Löcher" waren zu fabrizieren, die Ankertaschen plastisch zu gestalten (im Bogen vorhanden) und das innere Schanzkleid anzubringen. - Ich habe die "Löcher" erst separat gefertigt (Punch & Die und Skelpell) und mußte nacharbeiten, nachdem ich innen das Schanzkleid angebracht hatte. Kann man sich sparen, wenn man anders herum vorgeht, dann allerdings den Nachteil hat, doppeltes Material bearbeiten zu müssen.


    Und noch einmal für Nachbauer:
    Es ist ratsam, den Mittelspant vorn "großzügig" etwa 1mm einzukürzen. Hab' ich leider erst während der Seitenwandmontage gemacht, ist zwar umständlicher aber hinnehmbar. -
    Obwohl das Teil eigentlich optimal sitzt, zeigt sich an der Backbordseite zwischen Haupt- und Backdeck an der Schanz noch ein weißer Streifen. Klar, dass ich da noch aus Restmaterial einen kleinen, grauen Keil einsetzen werde.


    Das Freitagabend-Ritual (Abendessen, SH-Magazin, 2 TV Krimis, NDR Talkshow, ab in die Heia) wartet und wird eingefordert. Deshalb soll's das für heute gewesen sein.
    Gruß aus Kiel und bis demnächst,
    Kurt

  • @Cris: yeeees - shure I know about this ship but had forgotten it!


    Moin sonstige Freunde,
    meine gewerkschafts- und regierungsseitig genehmigte Vormittagsschicht der "Mielkendorfer Schiffbau-Gesellschaft mbH - nachdem ich zum Jubel derselbigen unsere lektrischen Jalousien wider Erwarten wieder zum Funktionieren gebracht hatte und: Gott schütze die Verfasser von Gebrauchsanleitungen vor meiner Wut! - war ziemlich produktiv, denn die erste Hürde namens "Rumpf mit Seitenwänden" ist gemeistert! - Wieder einmal nicht so gaaanz optimal. Aber wieder einmal kann ich damit leben. Noch ein wenig Pönerei, dann wird's schon gehen...


    Gunnar hat die achteren Seitenwände großzügig bemessen, so dass ich am Heck ca. 1 - 1,5 mm abtrennen konnte / mußte, bevor der Heckspiegel gut paßte. Aufgehalten haben mich die rückseitig zu verdoppelnden Klüsen, von denen ich eine während der Montage natürlich zerfieselt habe und sie ersetzen muss. -
    Damit ist die BG 9 jedoch noch lange nicht abgearbeitet.
    Es fehlen noch die Gangways und die Schanzkleider samt deren Stützen (uff...'ne Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter schlagen hat!), die noch einige kleine und darum "häßliche" Ausnehmungen haben. Aber ich bin an diesem Wochenende "entschleunigt", habe keine Termine, keine Zahnprobleme, keine Besuche zu erwarten und selbst die Hausarbeiten sind erledigt. - Was also macht ein Modellbauer? - Er baut!
    Gruß und bis bald
    Kurt

  • Derweil meine weitaus bessere Hälfte intensivst Kreuzfahrtkataloge wälzt ( au weia - das wird wieder teuer!!), habe ich noch mal 2 1/2 Stunden Bastelzeit herausschlagen können, ohne damit Partnerschaft und Beziehung zu gefährden, was keineswegs selbstverständlich ist.


    Das langte, um die Schanzkleider fertig zu stellen. Klingt so simpel - ist es aber nicht. - Da gibt es eine ganze Reihe von Ausnehmungen, die man entweder zwei Mal aussticheln muss oder aber die Teile erst verdoppelt - wie es auch vorgesehen ist - und dann erst die "Löcher fabriziert.
    Ich hatte mich für die zweite Variante entschieden und denke, es ist ziemlich wurscht wie man's macht. Nacharbeiten ist da wohl immer angesagt, wenn ich auch Gunnar wegen der Passgenauigkeit mal wieder loben muss. Manche der im Makro noch sichtbaren Nicklichkeiten werden nach Montage von Schanzkleidstützen pp. nicht mehr sichtbar sein.


    Für heute war's das mal wieder,
    Gruß
    Kurt

  • Hey Kurt


    Wunderschön! Jetzt wird's gefährlich für mich. Zur Zeit gleich zwei so tolle Modelle in Bauberichten (Robi's Geco Scorpio ist das zweite)
    Man würde jetzt nie denken, dass das ein Zementfrachter wird. ich finde den Rumpf extrem elegant. Oder täuscht da die Perspektive? (Als Landratte erwarte ich da eher etwas plumpes)


    So, ich muss leider, nachdem ich die letzten Hageleschäden beseitigt habe mal wieder Vereinstechnisch weg. Heut wieder nix mit Basteln :evil:


    Schönen Sonntag
    Peter

  • Moin Peter,
    also Rumpfform - vor allen der Bug - erinnert mich eher an ein Bügeleisen, denn an ein wohlgeformtes Schiff. Interessant ist und bleibt das Ding allemal...
    Viel "Spass" bei der Beseitigung der Hagelschäden, von denen wir gottlob verschont blieben. Nur "Starkregen". Doch meine Drainage ist - trotz Hanghaus - so gut, dass nix passiert ist.
    Die GECO SCORPIO juckt mich auch schon seit langem. Aber meine Erfahrung ist, dass man eigentlich keine zwei, drei Projekte nebeneinander glichberechtigt betreiben kann. Eines leidet immer. Ich denke, es ist (zumindest für mich) besser, sich in eines wirklich hineinzuknien und es zu beenden (oder in die Ecke zu schmeißen), bevor man Neues beginnt...

  • Moin Freunde,
    Florettfechten, Luftgewehrschießen und selbst Schwimmen und Rudern sind nicht so mein Ding. Radfahren tu' ich lieber selbst, als anderen vom Sofa aus beim Strampeln zuzuschauen. Schließlich komme ich halt aus der deutschen Handball-Hauptstadt... Und das Rest-Glotzenprogramm? - Kannste selbst bei mehr als 30 Programmen in die Tonne treten...


    So war denn gestern noch Zeit für eine kleine Nachtschicht auf meiner Werft. - Für den eigentlich anstehenden Fitzelkram nebst Schanzkleidstützenorgie warte ich besser, bis ich meinen nächsten masochistischen Anfall bekomme. Und der kommt bestimmt...


    Also hab' ich mir die erste Aufbauwand mittschiffs vorgenommen. Fenster aussticheln??? - Erstmal den ganzen Bogen gründlich studieren, bevor diese Enscheidung fällt.
    Nachdem ich mir die Teile für die Brücke (BG 15 - s.Foto) angesehen hatte war klar, dass ich's bleiben lassen würde. Wie man sieht sind die Fenster dort relativ groß und (fast) rundum verteilt. Man würde also später durch eine leere Brücke hindurchsehen können, denn eine Brückeneinrichtung gibt's nicht. Außerdem gefällt mir Gunnar's Textur eigentlich richtig gut.


    Also wurden auch die Fenster der Aufbauwand (BG 10) nicht ausgestochen. Dass alles was sich aufdoppeln ließ auch aufgedoppelt wurde, ist allerdings mittlerweile für mich zur Ehrensache geworden. In früheren Zeiten hätte ich solche "Überflüssigkeiten" geflissentlich übersehen. Wie sich überhaupt im Laufe der Zeit mein Anspruch an mich selbst verändert hat... schon erstaunlich...
    Hier nun die Fotos von meiner Nachtschicht:

  • Wetter mal wieder besch... Also:Weiter ging's heute mit der BG 11, den "Nischen", die in die Aufbauwand von gestern einzubauen waren.
    Gunnar hat sich viel Mühe gegeben und man hätte die jeweiligen "Treppen", die in die Nischen hineinführen auch plastisch machen können. Ich befürchtete aber, vor lauter Knickkanten nahher keine Treppe mehr erkennen zu können. Und Kantenmalen im Makroformat? - Neeee... Ich scheitere mit solcher Aufgabe ja schon an ganz anderen und anspruchsloseren Teilen. - Also hab' ich darauf verzichtet, aus den Treppen richtige "Treppen" zu machen! Geht auch so und ist später kaum sichtbar.


    Die nun folgende BG 12 ist schon ein Teil des Brückenaufbaus.
    Erstmal wieder'ne Aufbauwand samt Zubehör, das natürlich wieder mitgebaut wurde. -
    Aber was ist das da mittig und horizontal für'ne schwarze Linie? - Das kann doch nur... ja, es m u s s ein Handlauf sein! - Den könnte man doch aus einem Relingzug etwas plastischer machen... Gesagt getan und auf die noch zweidimensionale Wand geklebt. Dann das Ganze vorsichtig an Deck montiert und siehe da: es ging! Auch ohne die Handläufe wieder herunter zu reissen. Hier und da eine kleine Verbiegung, die aber nach dem Durchtrocknen zu richten ist. -
    Und natürlich guckte mich dann die handlauflose Aufbauwand von gestern an... Nee, das konnte so nicht bleiben.
    Doch die Montage an der schon am Deck befestigten Wand war ungleich schwieriger (und ungenauer) als es bei einem noch nicht verklebten Teil war. Soll mir eine Lehre sein...


    Bevor ich mit der recht aufwändigen BG 13 (Deck achtern) beginne, hier nur auchein kleines optisches Update:

  • Moin Kurt
    Bei den Treppen kann man sehr schön tricksen indem du einfach schichtest. Karton verdoppeln und unterschiedlich lange Streifen übereinandergelegt ergeben eine sehr schöne Optik.


    Gruß
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


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    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Robi, danke für den Tipp! Werd' ich mir für die Zukunft merken, denn für diesen Dampfer ist es (leider) zu spät... Da komm ich jetzt nicht mehr ran...


    Mit der BG 13 konnte es heute noch weiter gehen. Gunnar hat quasi eine Verdoppelung des grossen Decks vorgesehen und ich hatte so meine Bedenken wegen der Passgenauigkeit. - Waren aber unbegründet.
    Allerdings hat mich die Frage ein wenig beschäftigt, ob ich die senkreichten Seitenteile montieren sollte, nachdem ich das Deck aufgebracht hatte oder ob ich es mit dem Deck verbinden und d a n n das Ganze aufsetzen sollte. Hab' mich dann für die zweite Variante entschieden und es klappte recht gut. Eine Besonderheit der Konstrtuktion von Gunnar: Er läßt die Klebelaschen für die Wände praktisch "aus den Decks heraus wachsen". Geht auch... Ob das nun besser ist, als an die Wände angehängte... Weiß ich nicht... Wie Garfield sagen würde: "Das is' Filosofie..."
    Mit dem derzeitigen Baustand verabschiedet sich denn auch für heute
    Kurt

  • ääähhhhmmmm, Kurt, wann gedenkst du die Schanzkleidstützen zu montieren? Es wird langsam etwas eng dafür.

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


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  • Hallo Robi,
    ich hoffe, morgen wieder etwas "masochistis" motiviert zu sein, denn ich sehe selbst, dass nun auch auf dem zuletzt angebrachten Deck wieder eine ganze Reihe von Schanzkleidstützen (Gott sei Dank wisse) fällig sind. Also danke für Deinen Tritt in meinen Hintern. Aber sei sicher: bevor ich mich "dicht baue", werden die Stützen erledigt sein...


    Ansonsten noch ein kleiner (philosophischer) Nachtrag:
    Die BERLIN steht in der Vitrine und interessiert mich eigentlich nicht mehr. Die SUNNANVIK auf dem Couchtisch und eigentlich beim Fernsehen "im Weg". Aber ich schau' sie mir jeden Abend so an. "Was hast Du geschafft? - Wie ist es geworden? - Was gibt's morgen zu beanchten?..." Man baut'ne richtige Beziehung zu so einem Stück Pappe auf. Ist das eigentlich noch "normal"? - Oder muss ich langsam mal auf die Couch? - Nein , nicht die meiner Stieftochter. Das würde nicht funktionieren wegen der persönlichen Nähe. Aber auf die eines anderen Psychologen vielleicht? - Doch nein, ich leide ja nicht eigentlich darunter, sondern genieße es eher...
    Noch einen schönen Abend wünscht
    Kurt

  • ... Man baut'ne richtige Beziehung zu so einem Stück Pappe auf. Ist das eigentlich noch "normal"? ...


    Ja, ich hoffe, dass das normal ist, Kurt.
    Mir geht es jedenfalls auch so - vor dem Schlafen immer noch ein Blick für die TITANIC, und morgens natürlich auch zum Start in den Tag.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Jungs


    Phu, und ich dachte schon, ich sei irgendwie, naja, reif für die Klapsmühle? Aber da sehe ich, dass das ein offenbar normales Phänomen unter Kartonbauern ist. Ich bin beruhigt :D


    LG
    Peter

  • Guten Morgen Kurt,



    I can certify that I also do this :) In addition, when I am really enjoying a project, or part of one, I am subject to idle daydreaming. I think the hull and scuppers came out great!


    Certifiable Regards,


    Cris

  • @ Wiesel, Peter_H :
    Seht Ihr wozu so ein Forum noch alles gut ist: man kann sich durch einen Gedankenaustausch Hunderte von € für den Pchychotherapeuten sparen und dafür besser in neue Modelle investieren!


    @ Hi-Torque:
    Translation of the a.m. idea: Look what else such a forum is useful for! - You can save hundreds of € for a therapist and better invest the money in buing new models! - And thank you for the compliments.


    So, knickende Freunde,
    keiner kann's halten, auch wenn mich ein Anfall von Modellbau-Masochismus zu rechten Zeit leider nicht ergriffen hat. Allerspätestens jetzt muss ich ran an die vermaledeiten und gefühlten 10.596 Schanzkleidstützen. Dazu habe ich mir grauen 120er Karton besorgt und die Dinger reichlich darauf ausgedruckt, denn bevor ich mehr Zeit auf dem Boden und auf der Suche nach weggefluppten Minidreiecken verbringe, schneid' ich lieber welche nach.
    Die Farbe des Kartons stimmt zwar nicht ganz (etwas dunkler), doch ich denke, das kommt immer noch besser, als mein immer noch stümperhaftes Kantengemale. Pinsel und Farbe sind und bleiben wohl meine Feinde. Auf jeden Fall werden es nicht meine Freunde...
    Bis in 14 Tagen. Da hab' ich das dann wohl erledigt,
    Gruß Kurt

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Die vierzehn Tage sind vorüber und:
    ES IST VOLLBRACHT!! -


    Ich wiederhole mich in diesen Fall gern:
    man muss nicht bescheuert sein, um vier Stunden seines Lebens damit zu verbringen, klitzekleine Pappdreiecke sorgfältig auszuschnippeln, mit einer Pinzette zu ergreifen, in Weißleim zu tunken (oder noch besser: den Weißleim mit einem angespitzten Zahnstocher auf das Miniteil zu tupfen), es dann mit einem leisen "klipf" des Werkzeugs im Nirwana des Bastelzimmers auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu sehen, die ganze Prozedur ca. 9.560 Mal von Neuem zu beginnen und endlich das Erfolgserlebnis zu haben, dass das Dreieck, genannt Schanzkleidstütze, halbwegs da sitzt, wo es sitzen soll. Aber es hilft ungemein, dies kleine Bescheuertsein...
    Genauso, wie es manchmal dabei hilft, sich eine Gerstenkaltschale aus dem Kühler zu greifen und beim "Plopp" bei der Öffnung derselben gaaaanz tief durchzuatmen, wenn denn alle dran sind!


    Damit ist denn aber auch mein heutiger Basteltag schon beendet.
    Doch es war allerhöchste Zeit, die Dinger in Angriff zu nehmen. Teilweise hatte ich mir durch mein Aufschieben dieser nervtötenden Arbeit das Leben schon selbst schwerer gemacht als notwendig, waren doch die Aufbauten hier und da schon mal "im Weg"...
    Gruß und bis denn,
    Kurt

  • Hey Kurt


    Es ist immer wieder faszinieren, wie viel diese kleinen Dinger ausmachen.
    Sind sie im Bogen enthalten oder hast Du sie selber geschnitzt?
    Und was die Bescheuertheit angeht, nunja, dann bin ich beruhigt, dann wird mir das recht flockig von der Hand gehen :D


    LG
    Peter

  • Moin Peter,
    ja, die Schanzkleidstützen für beide Decks sind im Bogen enthalten. Da ich aber eine kantenfärbungsmässig faule Socke bin, hab ich mir die Originale für das Hauptdeck auf grauem Karton ausgedruckt. Geht prima, auch wenn die Farbe nicht ganz stimmt.

  • @ Jo:
    Na ja, manchmal ist eine Art Zeitraffer ganz nützlich :D - Wenn ich mich über die "Strapazen" auch nicht unbedingt freue, über das Ergebnis aber schon!


    So, liebe Pappfetischisten - es ging natürlich auch heute weiter.
    Nach der gestrigen Friemel-Fitzel-Fummel-Frickel-Orgie (die abends mit ein paar Kisten, Kästen und Kästchen noch eine kleine Fortstzung erfuhr), brauchte ich heute mal wieder "Karton zwischen "die" Finger"! -
    Deshalb hab' ich die BG 15, das Brückenhaus, begonnen.
    Nach der BA wäre eigentlich erst der Schornstein (BG 14)dran gewesen, doch bei dem muss ich mir noch was überlegen, denn so simpel wie der ausgeführt ist, gefällt er mir nicht so recht.


    Bei den Brückenhauswänden zeigten sich die ersten Passungenauigkeiten. Ich denke, sie resultieren aus Gunnar's Hang zu zu vielen Klebelaschen und meiner lemmingartigen Bereitschaft, dem Konstrukteur zu folgen. Würde ich das Modell nochmal anfangen, ich würde zumindest in den Bereichen der Aufbauten die Dinger wegschneiden und nur noch stumpf verkleben. Vor allem die Brücke selbst braucht eigentlich keine Klebelaschen. Ich war aber zu feige, sie einfach wegzuschneiden. Immer wieder denke ich an solchen Stellen: "Lass es - der Konstrukteur hat sich sicher was dabei gedacht... -
    Doch mit ein wenig Improvisation und Einflicken kleiner Kartonstreifen war das Ganze (wo die Kinken sitzen, verrat ich erstmal nicht) noch zu einem für mich ansehnlichen Ergebnis zu bringen.


    Na ja, ein "stolzer Schwan" wird das Ding eh' nicht. Aber ein interessantes Schiff, für das ich Gunnar dankbar bin, wird's allemal. Die ganzen Proportionen sind wohl nur auf Zweckmässigkeit ausgerichtet, wobei dann die Ästhetik unter die Räder kommt.


    Auch an den Brückenwänden waren wieder schwarze Linien, die auf Handläufe hindeuteten. Also hab' ich (Technik s.o.) sie auch wieder montiert, muss jetzt aber meine heutige Bastelzeit auf Regierungsweisung hin zumindest unterbrechen - wenn nicht sogar beenden... Aber morgen... Ach neee - da kommen die Kinder zum Grillen... Soll angeblich möglich sein.
    Gruß von der Ostsee,
    Kurt

  • Hallo Kurt
    Sorry, dass ich mich schon wieder n Deinen unterhaltsamen Baubericht einmische, ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel :D

    wobei dann die Ästhetik unter die Räder kommt

    Da muss ich Dir widersprechen. Ich finde das Modell hat durchaus seinen ästhetischen Reiz, es gefällt mir immer besser. Aber zum Glück ist Schönheit Geschmackssache und nicht genau defiiert. Und wenn es das wäre würde ich ohnehin drauf pfeiffen...


    Mach so weiter, es ist wirklich toll, Dir zu zu sehen!


    LG
    Peter

  • ...
    Die ganzen Proportionen sind wohl nur auf Zweckmässigkeit ausgerichtet, wobei dann die Ästhetik unter die Räder kommt.


    ...


    Natürlich ist dieser Zementfrachter eher ein Arbeitsemu denn ein stolzer Schwan - die Zeiten des atemberaubenden Designs etwa eines Cäsar Pinnau (z.B. CAP SAN-Klasse) sind wohl endgültig vorbei. Aber so übel ist es dann ja auch nicht, und es hat zum Beispiel viel Raum für die Besatzung zur Folge.


    Vielleicht solltest Du manchmal mit etwas mehr Mut und Selbstvertrauen an den Bau herangehen und die Laschen einfach wegsäbeln. Wenn Du Dir das Kleben auf Stoß (noch) nicht so recht zutraust, legen die Laschen einfach nach innen, d.h. schneide sie weg und setze innen Kartonwinkel ein.
    Das gibt saubere Kanten, die so leichter zu verkleben sind.


    Im Übrigen finde ich das Brückenhaus durchaus gelungen; kein Grund, hier das Licht unter den Scheffel zu stellen.
    Lediglich an der Brückenaussenseite, oberhalb des "Cementa"-Schriftzugs, könntest Du vielleicht noch etwas nacharbeiten. Die Seitenwand kragt aus und geht dann unterhalb der Seitenfenster senkrecht hoch. Du könntest die erste oder auch die zweite Knicklinie von unten durchschneiden und das darüberliegende Bauteil, also entweder das schräge oder das senkrechte Wandteil etwas in der Höhe einkürzen. Dabei müsstest Du genau darauf achten, dass die Winkel der schrägstehenden Scheiben in den Ecken gleich sind. Sonst gibt es Probleme mit dem Anpassen des Peildecks.


    Das scheint so eine Stelle zu sein, wo man etwas beherzt anpassen muss... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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