SSS Teazer

  • Hallo, Ihr netten Menschen,


    da bin ich wieder einmal. Dieses mal mit mit der "SSS Teazer", die schon vorgestellt wurde.


    Die Bezeichnung "SSS" ist international noch nicht anerkannt, darum gebe ich einen Erkärung. Es heißt einfach "Schlanke, Schnelle Schmugglerin". Da der Dampfer als dritter im Bunde mit meinem "Dicken, runden Plattfisch", Offizieller Name "USS Commodore Perry" und der "USS Mendota" zu sehen ist, dachte ich mir, daß ich ihn unbedingt bauen müsste.


    Wie üblich, beginnt man ein neues Modell mit Entusiasmus und großer Begeisterung. :D
    Dazu kommt, daß ich eine neue Helling mir zugelegt hatte. Bestehend aus einer V2A-Unterlage und 13 kräftigen Magneten. Damit konnte ich die die Grundplatte des Modelles prima plan halten. Bild 1 zeigt die Anordnung. Nachdem ich die Decks aufgestzt hatte, musste ich die Unterzüge unter der Deckverbreiterung anpappen, was für meine unegalen Finger ein Problem darstellte. Darum erdachte ich eine Hilfskonstuktion in russischer Art weil die Decks nicht in einer Ebene liegen. Einfach aber effektiv. Siehe Bild 2. Funzierte tadellos.


    Anschließend die Bordwände. Die waren aus nur 4 Teilen und mussten doch einfach anzulegen sein. Aber ..., die Heckpartie dreidimensional zu verbiegen war es eben nicht. Zunächst habe ich es doch hingekriegt wie in Bild 3 zu sehen ist. Das Bild zeigt also nicht den Dampfer Brassfahrt rückwärts. Da ich die Spanten sauber an der Außenkante der Schnittlinie ausgeschnitten hatte und die Rundung der Bordwände angepasst werden, brauchte ich ein klein wenig Gewalt.


    "Von nun an ging's bergab." hat die Kneef mal gesungen. so auch bei mir.


    Bild 4 und 5 zeigt das Ergebnis. ;(


    Da saß ich nun, ich armer Bastler. Weitermachen oder neu beginnen? Das war nun die Frage bei


    KURT dem Streu


    Fortsetzung folgt

  • Servus Kurt,


    Damit hast du keine Freude mehr. ;( ;( ;(


    Manchmal muß man wissen wann Schluß ist. (beim Bergsteigen kann eine Rückkehr zum richtigen Zeitpunkt den Unterschied zwischen Leben und Sterben ausmachen)


    Beim Modellbau ist das nicht so dramatisch, ich würde trotzdem an deiner Stelle noch einmal beginnen und die "Klippen umschiffen".


    Liebe Grüße aus Wien, Herbert

  • Liebe Freunde,


    Dank für tröstenden Zuspruch und Vertrauen an Mainpirat und Micro.


    Als alter Sportschütze habe ich noch nie eine Flinte ins Korn geworfen. 1. waren die Dinger zu teuer dazu und 2. wollte ich auch nie die Umwelt verschmutzen.


    Entscheidung gefallen. Neuanfang ! :evil:


    Jetzt wollte ich es wissen. Da war doch in einem Bericht die Rede von "ausschäumen". Das neue Spantengerüst war inzwischen erstellt Bauschaum besorgt. Der nimmt aber an Volumen zu, das wusste ich, sonst aber keine Erfahrung damit. Aus einer Blechdose die Fotos ausgeräumt, mit Alufolie sorgfältig ausgekleidet, Schaum rein und warten. Eine weiter dumme Eigenschaft hat das Zeug. Es ist klebrig. Die wilde Oberfläche, die einem Alpenmassiv glich, war aber nicht glatt zu streichen. Spät abends den Block aus der Dose gelöst. Die Oberfläche war schön erhärtet, aber je tiefer um so Weicher war der Schaum. Hatte vergessen, daß der Schaum zum Abbinden Luftfeuchtigkeit braucht. Darauf habe ich die Alufolie, die im Weichteil prächtig klebte, teilweise entfernt und kopfüber auf den Teppichboden zum weiteren Abbinden gelagert. Bei der Kontrolle nach einiger Zeit sah ich die Schweinerei. Das verd... Zeug war wie ein läufiger Käse auf den Teppichboden abgetropft. :(


    Wie sagte ich vorher ? "Von nun an ging's bergab."


    Habe den Teppich aber mit Mühe wieder sauber gekriegt. In Bild 1 seht Ihr den bereits vorbereiteten Schaumblock. Eine so luftige Masse, die einem Schweizer Käse gleicht sind aber keine kleinen Blöcke für das Auffüttern der Spantenzwischenräume auszuschneiden. Das nächste Dilemma. Hart gegen mich selbst habe ich dann die Bordwände ohne aufgezogen. Der Rumpf wurde nicht allzuviel besser.


    Trotzdem weitermachen!


    Im ersten Post erwähnte ich meine neue Helling. Kann das Gerät wärmstens empfehlen. Mit einigen Holzleisten und den Magneten als Bauform wurde die Arbeit an kleinen, fummeligen Bauteilen sehr erleichtert. Siehe Bild 2 und 3. Nach einiger Zeit brauchte ich aber eine Pause. Da habe ich als "Intermezzo" den "Yado" aus Starwors gebastelt und unter ....... ins Forum gestellt.


    Langsam begann Teazer doch weiterzuwachsen. Bis zum Aufriggen. Dazu benötigte ich zwei Wanten mit den entsprechenden Webleinen. Aus früheren Zeiten hatte ich noch eine schöne Schablone. Also, Baumwollzwirn für die Wanten, dünnes Polyestergarn für die Webleinen aufgezogen mit verdünntem Ponal gut eingestrichen, gewartet bis alles fest war und ausgeschnitten. Ergebnis: Eine DNS-Wendel. Siehe Bild 4. Da hatte ich doch tatsächlich vergessen den Zwirn vorher zu wässern und mit einer Wäscheklammer beschwert aufzuhängen. Ja, ja das Alter. Keine Entschuldigung, weitermachen.


    Was soll ich sagen. Die "Teazer" wurde auf einmal fertig. Siehe Bild 5 und 6.


    Die Bilder zeigt heute mit den besten Grüssen


    KURT, der Streu


    wird fortgesetzt

  • Hallo, Gemeinde,


    es dauerte leider etwas, bis zur Fortsetzung. Aber hier geht es weiter.


    Zur Übersicht noch Bild 1 vom damals noch nicht erfundenen Hubschrauber aus gesehen.


    Als ich mir den Bauplan so ansah und mir das Dampferchen so im Einsatz vorstellte, konnte ich nicht umhin die Gefährlichkeit dieses Arbeitsplatzes auf Bug- und Heckdeck zu bemerken. Man kann doch kein Besatzungsmitglied und sogar den Steuermann auf einen total ungeschützten Bereich kommandieren. Da muß doch eine Reling hin. Also Reling beschafft und einbauen wollen. Das war leichter gesagt als getan. Bereits beim Auspacken mit spitzen Fingern brachen einige Durchzüge ab. Sch... , nee, kein schönes Material. Sch...wamm drüber.:evil:


    Aber KURT, der Streu hat schon so manches Problem gelöst, so auch hier. Wenn das Material so spröde ist, dann muss es eben gehärtet werden. Mit einer 1:1 Mischung Wasser und Ponal. Mit einem dicken, weichen Pinsel aufgetragen. Was soll ich sagen. Die Zwischeräume liefen voll und blieben wie bei einer Seifenblase beständig. Na ja, nicht bei allen. Das sah eigentlich gut aus, wie als ob eine Plane gespannt wäre. Damit das Ganze tatsächlich gleichmäßig ausgefüllt wurde habe ich die Prozedur noch zweimal wiederholt. Damit hatte ich einen doppelten Vorteil erreicht. die Reling wurde fest, so das ich sie biegen und sogar knicken konnte und die Besatzung hatte noch einen Spritzschutz. Das Bild 2 zeigt die Wirkung am Heck und auf Bild 3 den Bugbereich ohne "Plane". :]


    Die Luken habe ich mit in starkem Kaffee getränktem Zigarettenpapier als Persenning abgedeckt. Allerdings hatte die Besatzung bei der vorderen Luke die "Persenning" teilweise aufgerollt und die Abdeckung aufgeschoben um im Lagerraum nach dem Rechten zu sehen. Auf Bild 4 zu sehen.


    Das weitere Schicksal der schlanken schnellen Schmugglerin erforscht nun noch mit vielen Grüßen


    KURT, der Streu


    PS. Vergrößert bitte nicht die Bilder, sonst ist mein Ruf dahin.

  • Hallo, Freunde der "Teazer"


    da habe ich doch über den Anfang eines neuen "Spielzeuges" mein Versprechen, über das weitere Ergehen der Teazer zu berichten, total vergessen :rotwerd: .


    Nun aber kurz und bündig.


    Sie ereilte das gleiche Schicksal wie viele Schmuggler. Sie wurde erwischt. Da nützte ihr ihre 'hohe' Geschwindigkeit und der Seenebel nichts.


    In Begleitung von "USS Mendota" und "USS Commodore Perry", die ihre Geschütze drohend auf sie gerichtet haben, fährt sie einen Hafen der "nördlichen" Staaten an, wo sie ihre heißbegehrte Fracht kostenfrei abliefern darf. Der schöne Verdienst ist futsch.


    Das hat man vom Schmuggeln, meint mit herzlichen Grüßen


    KURT, der Streu

  • Nochmals Hallo Gemeinde,


    in meiner etwas freien Art mit der Geschichte und Namen umzugehen, hat sich wohl ein, wie mir scheint, Irrtum eingeschlichen.


    Hier nun noch eine Klarstellung:
    Die drei Dampfers stammen aus der Zeit des amerikanischen Sezessionskrieges, etwa 1862-.


    Den englischen Blokadebrecher "Teazer" habe ich als Schmugglerin in "SSS Teazer" umbenannt. Die Dame ist von Schlanker Gestalt, ganz offensichtlich auch recht Schnell und Schmuggelt sich durch die Blockade der Unionssstaten zu den Häfen konföderierter Staaten durch. Das war damals ein gutes Geschäft, reichlich mit Mammon gesegnet.:]


    Die auf meinem letzten Bild dargestellten Einheiten sind:
    in der Mitte die "Teazer", links das Kanonenboot "Mendota" und rechts die ehemalige Hafenfähre "Commodore Perry". Die beiden Einheiten der Unionsstaaten haben nach meiner Darstellung die "Teazer" erwischt und führen sie nun als Prise in einen Nordstaaten-Hafen. Soweit meine phantasierte Darstellung. 8)


    Wenn ich mich recht erinnere ist die "Teazer" in Wirklichkeit mit der "US Monitor" in Konflickt geraten. Tatsächliches Schicksal ist aber unbekannt


    KURT, dem Streu.


    PS.
    Lieber Wilfried, den Gedanken an ein Schmugglernest muß ich leider fallen lassen. In dem Maßstab habe ich definitiv keinen Platz für so ein Vorhaben. Allerdings habe ich im vergangenen Jahrtausend einen Hafen für meine 1:1250 - Modelle gebaut. Eingestellt im Forum unter "Dioramen"