Moin alle miteinander!
Der Reihe nach: Ihr habt alle Recht.
@Jan: Danke für den Tip mit dürfen

; wenn ich es mit dem Handy hinbekommen hätte (morgens um 3), hätte ich mich getraut. Frei nach Karl Valentin: mögen täten wir schon wollen, aber schaffen haben wir uns nicht getraut

...
@Helmut: Danke für´s Einstellen des Links, das ist genau der, den ich meine.
@ Ulrich: probiere es mal mit
7zip, das schneidet bei den Packprogrammen regelmäßig gut ab und läuft bei mir schon seit Jahren problemlos; rar-Dateien entpackt es schneller als ein 6-jähriger seine Geburtstagsgeschenke. Ich habe mich für meinen Download allerdings mit einer GMail-Adresse anmelden müssen, vielleicht ist das Dein Problem. Mit meiner Google-Mail habe ich bisher genau 2 Sachen gemacht: die Mauretania heruntergeladen und jetzt die Canberra.
Und wie Uwe richtig sagt: Ihr bekommt damit (entpackt) 3 Dateien
- 84 Seiten pdf mit Bauanleitung und Teilen
-1 Datei Lasercut-Schnittmuster "Spanten" (bei mir stimmt die Größe nicht, hier müßte ich nacharbeiten
-1 Datei Lasercut-Schnittmuster "Fenster" und "Galeriestützen".
Nicht enthalten sind Relinge, Niedergänge und anderes Kleinzeug; hier hat Sharunas wohl Standartteile vorgesehen.
Angaben zu Teilzahlen oder Abmessungen des Modells habe ich nicht gesehen; einzig der Generalriß (S. 6 und 7) zeigt eine Rumpflänge von 1 m (was der Rumpflänge des Originals von 250 m genau entspricht). Die Bauanleitung besteht aus einer Photodokumentation des Zusammenbaus des Probebaus und ist recht eindeutig; bei Unklarheiten sollte sonst unbedingt auf den
Konstruktionsthread zurückgegriffen werden. Einige Hinweise zur Ausrichtung und Bauweise von Teilen sind auch noch enthalten, Bilder vom fertigen Modell und ab S. 38 dann bis S. 88 die Teile. Das Modell ist ein Vollrumpfmodell mit Unterwasserschiff, kann aber scheinbar problemlos auf ein Wasserlinienmodell zusammengeschnitten werden; die Teile F16.1 bis 16.4 bilden dann die Bodenplatte. Was mir auf den ersten Blick sehr gut gefällt, ist, dass auf jedem Blatt ein Maßstab mit ausgedruckt wird, an dem man kontrollieren kann, ob der eigene Ausdruck maßhaltig ist. Die Bauteile sind verhältnismäßig einfach gehalten und bieten auch als pdf sicher Potential zu Verfeinerungen; die Planken zB laufen ohne Stöße über das gesamt Deck, Fenster sind "schwarze Löcher" (ich werde sie ohnehin ausschneiden) usw; wer die Mauretania heruntergeladen hat, erkennt die Handschrift sofort wieder. Bemerkenswert der Ansatz, Bug und Heck gesondert als "Kappen" auszuführen, die nach dem Zusammenbau vorn und hinten auf den Rumpf gesetzt werden, bevor die Bordwände angebracht werden; dies verspricht sehr gute Referenzpunkte für die Montage der Bordwände. Außerdem ist mit diagonal verlaufendem Fachwerk im Spantengerüst ein hohes Maß an Verwindungssteifigkeit zu erwarten; umso mehr natürlich, wenn die Spanten auf 1 mm und 1,5 mm Graupappe aufgedoppelt werden, was wiederum die Lasercut-Dateien zu einer guten Idee macht. Meine Spanten-Datei muss allerdings noch sehr stark skaliert werden, irgendetwas hat da nicht hingehauen und ich habe nur eine Reihe von "Briefmarken", aber kein Problem: Vektorgrafiken wie diese lassen sich ohne Qualitätseinbussen beliebig aufblasen, bis sie die richtige Größe haben.
Alles in allem gibt das Modell in eher einfacher Ausführung die Linien des Schiffes in sehr überzeugender Weise wieder; man kann sie vielleicht damit vergleichen, was die Wilhelmshavener einmal darstellen sollten. Raum für Verfeinerungen, wie sie heute üblich sind, bleibt reichlich vorhanden, zumal auch im Internet Bilder vom Schiff genug verfügbar sind (z.B. vom Eindocken nach ihrer
Rückkehr aus dem Falkland-Krieg), aber wenn die Teile in sich passen, kann man sie ohne weiteres auch so belassen.