Hallo "Kaiserliche",
angeregt durch die Dokumentation in "Phoenix" wünscht sich meine Frau ein Modell der Dresden. Ich will sie als Wasserlinienmodell aus dem 1915 veröffentlichten Schreiber-Bogen "Der Kreuzer Emden" bauen. Der Bogen stellt tatsächlich eher die Dresden dar als die Emden, denn das Unterwasserschiff (das ich nicht bauen will) ist als 4-Schrauben-Schiff ausgelegt, was die Dresden war, wogegen die Emden (I) ein 2-Schrauben-Schiff war.
Erstes Problem: Der Bogen enthält keine Wasserlinienplatte und keinerlei Spanten. So werden Rumpfform und Stabilität ein Problem. Wie das im ursprünglichen Maßstab von ca. 1:140 Form gehalten haben mag? Deshalb drucke ich die Bogen auf DIN A5 aus, was Maßstab 1:350 ergeben soll. Da fallen Fehler weniger auf und der Rumpf dürfte stabiler werden.
Zweites Problem: Das "schiffsgrau" des Bogens wird bei einem Probeausdruck bei mir total grün - siehe "Originalfarbe" im folgenden Bild. Also umgefärbt.
Aus den Bug- und Heck- Oberdecksplatten habe ich mir durch Schätzen der Aus- und Einbuchtungen der Bordwand Bodenplatten entworfen und mit Primitivspanten querverstärkt.
Seit dem zweiten Blick bin ich hin und her gerissen: Baue ich so, wie der Bogen anno 1915 nun halt mal war oder wie weit versuche ich, Ungereimtheiten abzuändern? Also 8 x 10,5-Geschütze hinter Schutzschilden an Oberdeck kommen für mich nicht in Frage. Dafür will ich sie mit geöffneten Kasemattblenden bauen, damit man die Geschütze "nachzählen" kann. Die "Schießscharte" der vorderen 10,5-Kasematte baue ich gem. Foto "Dresden unter der Kanalbrücke" "mit Knick" um.
Aber eines steht schon einmal fest: Im Vergleich zu den im Forum vorgestellten Emden (I), Dresden (I) und Undine wird meine Dresden eine Grobschlosserarbeit. Mal sehen, wie's weiter geht.
Grüße
M_40