SM Torpedoboot V 108, 1:250, free download Digital Navy - Fertig-

  • Moin allerseits,


    bei Baubeginn des Bootes hatte ich nicht vor, einen Bericht zu schreiben. Der bisherige Bauverlauf war für mich aber so interessant, dass ich den Bau nicht für mich behalten kann. Also schreibe ich und hoffe auf etwas Interesse von Euch.


    Zunächst etwas grundsätzliches zum Schiff:
    V 108 war zusammen mit drei weiteren Booten von der Niederländischen Marine beim Vulcan in Stettin beauftragt worden (Z 1-Z 4) und wurde bei Kriegsbeginn gegen Kostenerstattung von der Kaiserlichen Marine übernommen, die anderen Boote ebenfalls als V 105-V 107. Die Konstruktionsgeschwindigkeit betrug 29,5 kn, die Bewaffnung bestand aus zwei 8,8 cm-L/30 TK und zwei ? 45 cm-Decks-TR. Diese Angaben stammen aus dem Text des Buches "Z-vor" von Harald Fock. Das Buch enthält aber auch Risszeichungen zu diesen Booten, danach hatten sie drei Torpedorohre. Von der V 106 habe ich Modellbilder gefunden, ebenfalls mit drei Rohren.


    Zu den Baubögen:
    Das Modell war ein free Download von Digital Navy. Ich hatte aus der Vergangenheit wohl die Bögen, aber keinen Bauplan. Letzteren habe ich für das noch im Maßstab 1:200 ebenfalls als free Download erhältliche Modell heruntergeladen und versuche auch, danach zu bauen (Bild 1).


    Zum bisherigen Bauverlauf.
    Da ich ursprünglich keinen Bericht schreiben wollte, kann ich Euch den Rumpfbau leider nicht in Bildern zeigen. Die hätten auch nichts besonderes geboten, das bisherige Geschehen kann ich nachträglich auch so gut beschreiben.


    1. Anpassung Über- und Unterwasserschiff
    Um Unter- und Überwasserschiff getrennt bauen zu können, habe ich die Grundplatte des Überwasserschiffs (Teil 10) auch als Deck des Unterwasserschiffs genommen. Da sich schmale Rümpfe leicht verziehen, wurden die Platten zur Stabilitätserhohung verdoppelt. Die beiden fertigen Teile ließen sich gut aufeinander setzen. Dann bin auf die Idee gekommen, das Unterwasserschiff leicht zu Spachteln und zu Lackieren. Bei der Wariag ging das recht gut und gefiel mir auch gut. Leider habe ich den Spachtel in diesem Fall nicht dünn genug auf das Unterwasserschiff bekommen, nach dem Lackieren passten sie Teile nicht mehr so gut zusammen, das Überwasserschiff umfasste mit dem unteren Rand nicht mehr das Unterwasserschiff, sondern stand nur noch oben drauf. Also habe ich das Überwasserschiff noch einmal mit einem größeren Rumpfumfang gebaut. Am Bug passten die Bordseiten aufgrund dessen nicht mehr ganz zusammen und ich musste die Lücke mit einem schmalen Kartonstreifen schließen. Der Bug sieht damit m. E. aber nicht schlechter aus als ohne (siehe Bild 5).


    2. Backdeck
    Das Backdeck soll platt aufgeklebt werden, die Risszeichnung im "Z-Vor" und Bauplan des 1:200er Modells zeigen aber ein gewölbtes Deck. Ich habe nach dem Plan des 200er Modells ebenfalls gewölbt gebaut (Bild 6).


    3. Abschlusswand Back
    Der Bauplan des 200er Modells zeigt mittig vor der Abschlusswand eine Stütze (Teil 18 auf dem Bauplan), die ich mit einem 0,2 mm Messingdraht nachgebildet habe (Bilder 1 und 6).


    4. Bullaugen
    Das Ausstanzen der Bullaugen ist mir leider erst nach dem Zusammenkleben des Rumpfes als wünschenswert eingefallen, damit war ein Durchstechen von außen erforderlich. Von hinten bekleben ging nicht mehr, also habe ich die Bullaugen ebenfalls von außen mit Klarlack verschlossen. Das ergab leider einen leichten Lackrand an den Bullaugen, was aber nicht sehr auffällt. Der Unterschied zu den unbearbeiteten Bullaugen ist insgesamt nicht auffällig (Bild 7).


    5. Antriebswellen
    Als Antriebswellen dienen Stecknadeln mit 0,5 mm Durchmesser.


    6. Scheuerleisten
    Auf die vorgesehenen Kartonstreifen habe ich verzichtet und einen grau gefärbten Baumwollfaden von 0,5 mm Durchmesser angeklebt. Von der Oberfläche her wäre ein Kunststofffaden oder ein Draht besser. Einen Kunststofffaden hatte ich nicht und einen Draht passgenau zu biegen war mir zu aufwändig.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,



    nachdem ich mich einige Tage mit gröberen Papierarbeiten beschäftigt habe (tapezieren einschl. einer Decke), ist jetzt wieder der mir erheblich mehr liegende Kartonmodellbau dran. Zunächst ist da das Deckshaus der V 108. Zur leichteren Formgebung wird es um einen Mittelspant mit integrierten Schornsteinspanten gebaut.



    Die Bullaugen im Wandteil habe ich mit einer Nadel durchstochen (so kleine Löcher kann ich nicht ausstanzen). Die dadurch enstehenden Ränder erschweren ein Hinterkleben, hier kam wieder Klarlack als Glasnachbildung zum Einsatz.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    die schwarze Bauchbinde der V 108 (Bild 3 des Beitrags vom 30.07.) hat mich irritiert ?( und zum Suchen gebracht. Ich habe bei Originalfotos, colorierten Postkarten und Gemälden nichts gefunden, was nach Bauchbinden bei Schiffen SM aussah. Nur bei Schiffsmodellen bin ich fündig geworden. Meine Zweifel an der Korrektheit dieser Bauchbinde konnten dadurch aber nicht beseitigt werden, die Bauchbinde ist deshalb jetzt rot übergepönt. Der hässliche Übergang wird später noch etwas angepasst.


    Die Schienen für die Minenlegeeinrichtungen sind nur aufgedruckt, ich habe zusätzlich einen 0,5 mm Kupferdraht aufgeklebt. Der Durchmesser ist mir etwas zu groß, ein als Alternative versuchter 0,2 mm-Draht sah aber nicht realistisch aus und einen Kartonstreifen in diesem Größenbereich versuche ich gar nicht erst zu schneiden.


    Die Stütze unter dem Backdeck hat mich ein wenig verwirrt, weil sie mit dem dahinter anzubringenden Torpedorohr kollidiert. Hierzu hat mich Zaphop auf Torpedorohre mit "Klappschnabel" hingewiesen und wolfpack auf die Möglichkeit, die Stütze weg zu lassen. Da ich den "Klappschnabel" sehr interessant finde, habe ich dann nach Gründen für die Beibehaltung der Stütze gesucht. Fock schreibt da z. B., dass bei Torpedobooten die Bereiche, die direkt dem Feuer ausgesetzt waren, aus Stahl mit großer Dehnung gefertgt waren. Dadurch erwartete man eine geringere Splitterbildung bei Treffern. Die Back ist so ein Bereich, also braucht es eine Stütze zum Ausgleich der größeren Dehnmöglichkeit und ich komme zu meinem "Klappschnabel" ^^ .


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    zum Deckshaus gehört noch ein Aufbau mit zwei Schotten, deren Bullaugen ich ausgestanzt und mit transparenten Klebestreifen hinterklebt habe. Genauso sind die Fenster des Karten- und des Ruderhauses versorgt worden.


    Die Brücke wird am Deckshaus mit drei Streben abgestütz. Die Aufsetzpunkte sind am Deckshaus markiert, allerdings nur schlecht zu sehen. Auf die vorderen Ecken der Brücke habe ich Positionslampen gesetzt, die im Bogen nicht enthalten sind. Entsprechend der Bauskizze sind die Lampen auf der Nock, nicht unterhalb.


    Auf die Brücke sind noch Steuerrad, ein Kompass und ein Maschinentelegraf gekommen. Diese drei Teile sind ebenfalls eigene Kreationen und daher etwas schlicht geworden.


    Der obere Rand des Kartenhauses hat nicht nur in der Vorderwand einen Einschnitt für das Peildeck, sondern auch auf der vorderen Hälfte der Seitenwände. Der Profilblick auf das Peildeck war etwas unschön, die Absätze ergaben für mich auch keinen Sinn, ich habe den Abschnitt zwischen dem Karten- und dem Ruderhaus deshalb mit einem Kartonstreifen verkleidet.


    Die Relinge um die Brücke und das Peildeck baue ich später an, um Beschädigungen bei/durch die nächsten Bauschritte zu vermeiden.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    auf dem Deckshaus sind drei Oberlichter anzubringen, zweimal die Teile 63 und das Teil 64. Das blaue "Glas" in den Teilen 63 auszustechen und dann zu verkleben ist m. E. unmöglich, der verbleibende Restkarton lässt sich nicht mehr knicken. Ich habe die Oberlichter deshalb wieaufgedruckt ausgeschnitten, verklebt und die Glasflächen annschließend durchstochen und mit Klarlack wieder verschlossen. Das Durchstechen und behandeln mit Klarlack kann man sich (ich mir) ersparen, bei mir sah es hinterher jedenfalls nicht besser aus :huh: .
    Beim Oberlicht Nr. 64 habe ich die Glasteile vor dem Zusammenbau duchstochen und anschließen von hinten mit Klarlack wieder verschlossen.



    Für die Schornsteine enthalten die Bögen die Schornsteinmäntel Nr. 41, die Fußbleche Nr. 42 und zwei schwarze Deckplatten. Rißzeichnungen und Fotos zeigen hinter den Schornsteinen noch Dampfrohre und Schornsteinringe, die ich zusätzlich anbringen wollte. Die Nachbildung der Dampfrohre ist aus 0,5 mm Kupferdraht, die der Schornsteinringe aus 0,2 mm Messingdraht. Diesen Messingdraht mit gleichmäßigem Abstand um die Schornsteine zu legen ist mir sehr schwer gefallen, mit einem grauen Zwirnfaden einfach umzu geklebt hätte ich mich leichter getan,das hätte wahrscheinlich auch besser ausgesehen. Wo ich mich mit dem Draht aber so gequält hatte, ist er als Lohn der Mühe dran geblieben :D .
    Den Schornstein oben einfach zuzukleben ist optisch nicht die beste Lösung. Deshalb habe ich von oben einen 0,5 cm breiten schwarzen Streifen eingeklebt (mit dem schwarz pönen eines Schornsteins von innen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht) und die Deckelplatte von unten eingeklebt.


    Das ist es dann für heute.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die V 108 hat einen großen Drucklüfter und je zwei kleine Druck- und Sauglüfter. Der große Drucklüfter war beim Originalschiff drehbar zwischen den Schornsteinen gebaut, ein kleiner Drucklüfter stand BB hinter dem zweiten Schornstein auf dem Deckshaus, gegenüber StB auf den Deckshaus ein Sauglüfter. Der zweite Sauglüfter war BB auf dem Achterschiff, der zweite Drucklüfter StB parallel zu diesem Sauglüfter. Diese wechselseitige Aufstellung kommt mir etwas seltsam vor :S , meine Zeichnungen und Bilder geben dazu aber leider nichts erkennbares her, ich bin deshalb dem Bauplan gefolgt.
    Die einzelnen Ringe des großen Lüfters sollen mit Laschen zusammengeklebt werden, ebenso die Säulen der kleinen Lüfter. Bei den Ringen des großen Lüfters habe ich die Laschen abgeschnitten und die Ringe stumpf geklebt. Die Lüftersäulen sind dann zur Abwechslung mit den Laschen zusammenklebt, bei den kleinen Teilen fällt der Überstand kaum auf.


    Die Lüfter auf dem Achterschiff baue ich später an, sie sind zunächst beim Anbau anderer Teile noch im Weg.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    die V 108 hat einen großen Drucklüfter und je zwei kleine Druck- und Sauglüfter. Der große Drucklüfter war beim Originalschiff drehbar zwischen den Schornsteinen gebaut, ein kleiner Drucklüfter stand BB hinter dem zweiten Schornstein auf dem Deckshaus, gegenüber StB auf den Deckshaus ein Sauglüfter. Der zweite Sauglüfter war BB auf dem Achterschiff, der zweite Drucklüfter StB parallel zu diesem Sauglüfter. Diese wechselseitige Aufstellung kommt mir etwas seltsam vor :S , meine Zeichnungen und Bilder geben dazu aber leider nichts erkennbares her, ich bin deshalb dem Bauplan gefolgt.
    Die einzelnen Ringe des großen Lüfters sollen mit Laschen zusammengeklebt werden, ebenso die Säulen der kleinen Lüfter. Bei den Ringen des großen Lüfters habe ich die Laschen abgeschnitten und die Ringe stumpf geklebt. Die Lüftersäulen sind dann zur Abwechslung mit den Laschen zusammenklebt, bei den kleinen Teilen fällt der Überstand kaum auf.


    Die Lüfter auf dem Achterschiff baue ich später an, sie sind zunächst beim Anbau anderer Teile noch im Weg.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    mit dem Anbau der Reling an Brücke und Peildeck sowie des Scheinwerfers auf dem Peildeck ist das Deckshaus fast fertig. Die Reling ist eine LC-Reling von DrafModel. Der Bogen sieht "Bretterzäune vor, die nur für das Peildeck eine einzügig Darstellung haben und die Brückenreling zweizügig und zum Bug erhöht dreizügig darstellen. An der Steuerbordseite der Brücke ist nur noch ein Niedergang zum Deck anzubringen. Damit warte ich aber bis das Deckshaus an seinem Platz steht.
    Beim Scheinwerfer habe ich auf die blaue Karton-Frontscheibe verzichtet, dafür einen Reflektor aus Alu-Folie eingeklebt und den Scheinwerfer vorn mit Klarlack verschlossen.



    In die Sockel der Torpedorohre habe ich kleine Messingzapfen gesetzt, um einen ausreichenden Abstand der Rohre zum Deck zu erzielen. Die Oberlichter neben dem achteren Rohr sind höher als der Sockel und Distanzstücke oder Scheiben im Bogen nicht vorgesehen, einfach aufkleben geht also nicht. Die Zapfen haben zudem den Vorteil, dass die Rohre drehbar angebracht werden können.



    Bei den Oberlichtern habe ich zugunsten einer ordentlichen Oberfläche auf ein Ausstechen der Fenster verzichtet. Diese liegen so eng nebeneinander, dass die ersten Versuchen schon krumme Stege ergeben haben. Da lasse ich es lieber bei dem aufgedruckten Glas.


    Gruß Gustav

  • Hallo Gustav


    Da hast du ja einiges zu basteln, und das erfolgreich, wie man sieht. Der Scheinwerfer gefällt mir besonders!


    Gruss

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Andi,


    schön, wieder einmal etwas von Dir zu lesen :) .


    Mit dem Scheinwerfer bin ich grundsätzlich auch zufrieden, aber leider ist von dem Reflektor nicht viel zu sehen, der Lacktropfen ist etwas dick ausgefallen. Ich wollte aber nicht weiter probieren, so wichtig war es mir nun auch nicht. Und da der Scheinwerfer Dir gefällt, ist es wohl auch ausreichend gut so ^^ .


    Viele Grüße Gustav

  • Moin allerseits,


    die Bögen bieten drei Winden, zwei Niedergänge und zwei Lukendeckel an, die Abdeckung der Ruderpinne ist nur aufgedruckt. Um einiges plastischer darstellen zu können, habe ich den Bogen für das Überwasserschiff zweimal ausgedruckt und daraus dann zusätzliche Teile ausgeschnitten. Das waren jetzt die Niedergangstüren, die Abdeckung der Ruderpinne, Innenseiten der Windenständer und zwei zusätzliche Lukendeckel. Zu den einzelnen Teilen:


    Niedergänge: Das Aufdoppeln der Türen fällt kaum auf, da sie fast bis zum Rand der Niedergangsabdeckung gehen. Man kann m. E. auch darauf verzichten. Die Abdeckungen habe ich entsprechend der Bauskizze mit den Türen zum Heck aufgestellt.


    Winden: Die drei Winden teilen sich in eine größere und zwei kleinere Winden auf. Für die Ständer der größeren Winde sind auch Innenteile vorgesehen, die bei den kleineren fehlen. Die Innenteile der kleineren Winden habe ich aus meinem zweiten Bogen geschnitten. Die große Winde wird an Heck vor der Abdeckung der Ruderpinne aufgestellt. Eine Markierung dafür ist nicht vorhanden, die Bauskizze des 1:200er Modells zeigt das aber eindeutig. Für die Plätze der zwei kleinen Winden habe ich lange suchen müssen, fündig geworden bin letzlich auf einer Risszeichnung im Buch von Fock. Diese Winden sind dort vor dem zweiten Schornstein auf dem Deckshaus eingezeichnet. Danach war mir dann auch die Bedeutung vier Striche an der entsprechenden Stelle des Modells klar.


    Lukendeckel: Der Bogen enthält zwei Lukendeckel, einer kommt am Heck zwischen die Winde und die Ruderpinne, der andere auf das Backdeck. Bei der Suche nach den Plätzen für die kleinen Winden bin ich bei Bildern des 1:200er Modelsl noch auf zwei weitere Lukendeckel gestoßen, jeweils BB und StB neben dem ersten Schornstein, die das 250er Modell nicht enthält. Diese Deckel habe ich ebenfalls aus dem "Zusatzbogen" geschnitten.


    Abdeckung Ruderpinne: Die Abdeckung stammt ebenfalls aus dem "Zusatzbogen" und ist mit einem Stück Abfallkarton verdoppelt worden.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    die Bögen enthalten acht Klampen (Teile 64), auf dem Deck sind aber nur sechs Markierungen. Ich habe also wieder Bilder und den Fock zu Rate gezogen und beim Letzteren zeigt eine Risszeichnung zwei Paar Klampen am Bug, zwei Paar Poller auf dem Backdeck und zwei Paar Poller auf dem Achterdeck. Diese Plätze sind identisch mit den Markierungen auf dem Modell. Mit Hilfe von etwas lang abgeschnittenen Stecknadelköpfen und vier Klampen- Grundplatten habe ich deshalb die benötigten Poller gefertigt, ein Klampenpaar bleibt über. Vielleicht findet sich später ja noch eine Verwendung dafür.


    Das Spill (Teil 68) ist etwas sehr einfach und flach gehalten, die Zeichnung bei Fock zeigt es größer und ausgeprägter mit flacher Grundplatte, Trommel, breitem Spillkopf und angedeuteten Spaken. Dem entsprechend habe ich das Spill umgebaut. Der Anbauplatz ist mit der Nummer 67 bezeichnet, das sind allerdings die Scheuerleisten. Die "67" auf der Back ist also eindeutig ein Fehler, man kann unbesorgt das Teil 68 dort aufkleben.


    Bei der Suche nach den Plätzen für die Klampen habe ich noch zwei weitere Decksluken gefunden, eine StB neben dem großen Lüfter und eine BB neben den achteren Oberlicht. Bei meinem Modell laufen die Schienen für die Minenlegeeinrichtung parallel zu diesem Oberlicht, für den Lukendeckel ist dort kein Platz. Ersatzweise setze ich ihn neben das vordere Oberlicht.
    Für die Lukendeckel habe ich einen weiteren Bogen ausgedruckt. Das ist nicht gerade die die wirtschaftlichste Lösung, einfache graue Kartonstücke hätten es auch getan, aber es war mir die zusätzlichen drei dünnen schwarzen Striche je Luke wert.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,



    um die genieteten Bleche der Torpedorohre etwas plastischer darzustellen, habe ich den Bogen nochmals auf dünnem Papier ausgedruckt, das Mittelteil der Rohre ausgeschnitten und um die fertigen Kartonrohre herumgeklebt. Außerdem liegt zur Andeutung des Rohrverschlusses ein grauer Seidenfaden rund um das Rohrende. Das Rohr auf dem Vorschiff ist nach einem Hinweis von Zaphod mit einem Klappschnabel ausgestattet, damit es von der Stütze unter dem Backdeck freikommt. Der hochgeklappte "Schnabel" ist allerdings nicht beweglich. Die Rohre selbst sind drehbar auf den Zapfen gelagert.


    Den Wellenbrecher habe ich sowohl aus dem Kartonbogen wie aus dem Papierbogen ausgeschnitten und mit dem Papierteil die Rückseite des Wellenbrechers beklebt. Da das Backdeck nicht wie vom Konstrukteur vorgesehen flach ist sondern gewölbt, musste der Wellenbrecher an der Unterseite anpasst werden. Die acht Stützen sind ergänzend zur Bogenausführung.


    Gruß Gustav


    Hinweis nach dem Aufkleben der Lüfter vor der Kompaßplattform: Die Lüfterköpfe standen im Schwenkbereich des Torpedorohres. Beim Aufsetzen des Rohres sollte ein ausreichender Abstand zu den Lüftern berücksíchtigt werden.

  • Moin allerseits,


    der Sockel des Kopaßpodestes besteht aus den Teilen 49, 50 und 51. Die Teile 50 (Stützen) habe ich komplett grau gepönt, das Teil 49 als Fuß des Podestes und das Teil 50 als Plattform sind nicht weiter behandelt. Der Zusammenbau dieser Teile war nichts besonderes, die Reling um die Plattform hat mich dann aber ein paar Versuche gekostet. Die "Bretterversion" sah etwas unpassend aus und eine Reling aus Messingdraht habe ich nicht richtig rund hinbekommen. Beim dritten Anlauf habe ich dann die "freien" Flächen der "Bretterreling" ausgeschnitten und den sich ergebenen Rest ebenfalls grau gepönt . Das Ergebnis sieht zwar sehr solide aus, gefiel mir aber noch am besten.
    Der Bogen sieht eine rundum geschlossene Reling vor. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass bei einem Abstand zwischen Deck und Oberkante Reling von ca. 2,5 m die Plattform ohne Probleme betreten werden kann, hat die Reling jetzt abweichend von der Bogenlösung einen Ausschnitt. Zusätzlich habe ich noch eine Leiter angebracht.


    Als Kompaßsäule ist das Teil 71 vorgesehen, ein einfacher Kegel. Ich habe darauf verzichtet und mir eine Säule in der üblichen Form selbst gebastelt.


    Vor dem Aufkleben des Podestes auf dem Deck habe ich noch die Lüfter vor dem Podest angebracht und leider feststellen müssen, dass die Lüfterköpfe im Schwenkbereich des Torpedorohres standen. Das Torpedorohr musste ein kleines Stück zum Deckshaus hin versetzt worden, jetzt passt alles.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    lt. Fock hatte die V 108 zwei 8,8 cm-L 30 TK. Die Länge der Geschützrohre habe ich der Risszeichnung im Fock entnommen, befürchte allerdings, dass es sich bei diesem Riss um die V 106 handelt. Die V 106 hatte zwei 5,2 cm-L/55 TK, die dann wohl auch eine andere Rohrlänge hatten als die 8,8 L/30. Die Modellaufnahmen der V 108 von Digital Navy zeigen ein etwas kürzeres Rohr als die Risszeichnung im Fock, ich habe aber erst einmal die Rohrlänge aus dem Fock genommen, abschneiden kann ich immer noch.
    Die Rohre sind gekürzte Stecknadeln mit 0,6 mm Durchmesser, die Rohrverdickung zum Geschützverschluss hin ist etwas dicker aufgetragene Farbe. Beim zweiten Foto fehlt diese Verdickung noch.


    Viele Grüße
    Gustav


    Die Länge der Geschützrohre ist passend, s. nächsten Beitrag vom 02.09.

  • Moin allerseits,


    der Anker ist "zweidimensional" vorgesehen. Zur besseren Annäherung an das Original (Admiralitätsanker) habe ich die Flunken um 90° quer zu den Armen gedreht und oben am Schaft einen Ankerstock durchgesteckt.
    Die Ankerketten liefen bei der V 108 durch Klüsen, die beim Modell nicht vorgesehen sind. Leider habe ich das erst jetzt gesehen, im Nachhinein sind die Klüsen nur schwer einzubauen. Ich verzichte deshalb darauf, ebenso auf die Ankerketten.


    Für den Ankerkran ist auf dem Backdeck zwar die Position gekennzeichnet, der Kran selbst fehlt aber auf dem Bogen. Auf der Basis des Krans vom 200er-Modell (s. Bild 2) und der Risszeichnung im Fock ist eine Eigenkreation entstanden (Bild 3). Der Kran des 200er-Modells hat am Fuß zwei kleine Ausleger, die in der Risszeichnung nicht erkennbar sind, ich habe sie abgeschnitten. Es kann auch sein, dass diese Ausleger senkrecht nach oben standen und deshalb in der Zeichnung nicht gut zu erkennen sind. Die Bauskizze des 200er-Modells sieht diese Lösung vor. Das Kranlager sind zwei Kartonscheiben mit 1 mm Durchmesser.


    Zwischenzeitlich bin ich auch bez. des Codes für die Geschützrohrlänge fündig geworden, die Zahl hinter dem "L" ergibt multipliziert mit dem Kaliber die Länge des Geschützrohres. Bei der 8,8-cm-L30 TK der V 108 ergeben sich für das Modell 88mm x 30 : 250 = 10.56 mm. Aus der Risszeichnung im Fock habe ich 10 mm errechnet und eingebaut, das kann also so bleiben. Ich bin jetzt richtig begeistert von dem Buch.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    das Beiboot hat zur leichteren Formgebung im Rumpf BB und StB je drei Einschnitte, die nach dem Zusammenbau noch gut zu erkennen waren. Um sie zu verdecken, musste ich letzlich das ganze Boot von außen pönen. Und wo ich schon dabei war, hat das Boot innen einschließlich der Bänke noch einen brauen Anstrich bekommen. Der Mittelspant des Bootes ist für mich überflüssig, ich habe darauf verzichtet.
    Auf dem Achterdeck sind zwei Strichmarkierungen für Bootsklampen, die Klampen selbst habe ich auf dem Bogen leider nicht gefunden und diese dann selbst geschnitzt. Mit dem Kombüsenschornstein ging es mir ebenso. Die Markierung für den Schornstein ist auf der Kombüse ist vorhanden, der Schornstein selbst nicht auffindbar. Ersatzweise ist ein Stück Messingdraht mit 1 mm Durchmesser zum Einsatz gekommen, der Schornsteinkopf ist durch einen dickeren Farbauftrag entstanden. Die Abspannung des Schornsteins entspricht der Risszeichnung im Fock.


    Der im Bogen enthaltene Schraubenschutz ist etwas grob gehalten, ich habe ihn trotzdem verwendet, allerdings grau gepönt (wirkt dann nicht meht ganz so wuchtig). Eine Drahtkonstruktion wirkt sicherlich schöner und Originalgetreuer, ist mir aber leider nicht zufriedenstellend gelungen.


    Für die Schornsteinabspannung sind an den Schornsteinen Markierungspunkte vorhanden, die Abspannungen aber leider nicht im Bauplan eingezeichnet. Auf den Fotos ist gut zu sehen, dass ich mit den Stützen leider nicht alle Punkte genau getroffen habe. Die Stützen (Stage) sind aus 0,2 mm Messingdraht. Für die Festlegung der Spannpunkte habe ich ich wieder auf die Risszeichnung im Fock zurück gegriffen und dabei auch gesehen, dass die Winden dort vor dem großen Lüfter eingezeichnet sind. Das Modell sieht die Winden hinter dem Lüfter vor, sie passen bei dieser Konstruktion auch nur dort.


    Gruß Gustav

  • Moin allerseits,


    an den Nockstützen ist beidseits ein senkrechter Strich, den ich als Knicklinie interpretiert habe. Nach der Bauskizze des 200er Modells sind diese Seitenstreifen rechtwinklig zu knicken und der Form der Nock anzupassen.
    Die Streben der Stützen sind sehr mächtig gehalten, eine Alternative wäre eine Drahtkonstruktion oder ein schmaleres Schneiden. Der Einfachheit halber sind die kompletten Stützen gepönt.


    Da ich das Boot nach der Zeichnung im Fock takeln will, habe ich auch die Masten nach der Risszeichnung aus dem Buch gebaut. Sie ergeben sich etwas kürzer als nach dem Plan des 200er-Modells und am Großmast entfällt die Gaffel.
    Der Untermast des Großmastes ist aus einem Messingdraht mit 1 mm Durchmesser, die Stenge aus einer Stecknadel mit 0,5 mm Durchmesser. Der Fockmast ist ein oben angeschliffener Messingdraht mit ebenfalls 1 mm Durchmesser.


    Vor dem Anbringen der Masten habe ich das Überwasserschiff mit einem matten UV-Schutzlack versehen (Sprühdose). Für die Fenster und größeren Bullaugen hatte das leider zur Folge, dass diese jetzt auch matt aussehen (könnte man als angetrocknetes Salz ansehen, dann ist das gut so). Ansonsten fällt der Schutzlack nicht auf.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    der Bogen enthält die Schraubenflügel und die Nabenenden. Auf die Nabenenden habe ich verzichtet, die Flügel mittig durchstochen und soweit auf die Wellen geschoben, dass die Wellenenden ein Stück hervorstehen. Der Überstand bildet dann mit einer kleinen Haube aus Weissleim die Nabenenden. Die Flügel sind dann gegenüber der Nabe verdreht worden, bei der BB-Sschraube linksherum und beider StB-Schraube rechtsherum. Leider haben sie sich ein kleines Stück zurückgedreht. Ursache könnte sein, dass ich vor dem Anbau versucht habe, den Flügeln mit Textilverstärker etwas mehr Stabilität zu geben. Das hat Erfolg gehabt, anscheinend sind sie aber auch etwas elastisch geworden.
    Damit Flügel und Nabe wie eine Einheit aussehen, sind sie mit Bronzefarbe gepönt.


    Die Reling ist ein LC-Produkt von DrafModel. Zu Beachten ist hier nur, dass das Backdeck vollständig mit einer Reling umgeben ist.


    Die Höhe der Flaggenstöcke ergibt sich nach den Modellbildern von Digital Navy und der Risszeichnung im Fock etwas unterschiedlich. Nach den Modellbildern bin ich für den Flaggenstock am Bug auf 12 mm und den am Heck auf 14 mm gekommen, nach der Risszeichnung auf 10 mm und 12 mm, angebaut sind jetzt 10 mm und 12 mm. Der Bugstock ist aus einem Messingdraht mit 0,5 mm Durchmesser, der Heckstock aus einer Stecknadel mit 0,6 mm Durchmesser. Von der Stecknadel habe ich das Oberteil genommen, der Kopf bildet dann den gleich den Flaggenknopf. Beim Bugflaggenstock ist der Knopf ein Tropfen Weissleim.



    Gruß Gustav

  • Moin Gustav!


    Ein schönes Modell, dass Du da baust! An Unterwasserschiffe bin ich bisher nicht herangegangen, weil ich gerade die Erscheinung, die das Schiff in natur auf der Wasseroberfläche bietet, mag und das für mich auch ein typisches Merkmal von Kartonmodellen ist, aber Respekt vor jedem, der seinen Horizont erweitert, erst recht, wenn der Unterwasserrumpf nicht "von der Stange" ist, sondern selbst erstellt!


    Zu Beachten ist hier nur, dass das Backdeck vollständig mit einer Reling umgeben ist.



    Entschuldige die vielleicht dumme Frage, aber - wie kommen dann die Wasserbomben ins Wasser? Nach den Schienen hatte ich gedacht, dass sie direkt am Heck über Bord "fahren", aber das scheint so nicht gewesen zu sein. Gab es einen Wasserbombenwerfer?

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Moin Heiner,


    die Schienen waren für das Minenlegen gedacht, aber wahrscheinlich auch für Wasserbomben geeignet. Für das "Relingproblem" ist das auch egal. Ich zitiere einmal aus Wikipedia:


    "Es werden offene, feste, abnehmbare und klappbare Geländer unterschieden. Die feste Reling besteht aus Stützen und Leisten. Den oberen Abschluss bildet eine Griffstange aus Holz oder Metall. Durch die Stützen laufen ein bis vier Draht- oder Kettendurchzüge bzw. weitere Leisten. Bei schwerer See werden zusätzliche Sicherungsnetze aufgezogen, die sogenannten Leichenfänger."


    Unter Geländer ist hier die Reling zu verstehen. Wenn nur auf kleinem Raum Platz benötigt wurde, sind anstatt der Griffstangen und der Durchzüge aushängbare Ketten zwischen zwischen den Relingstützen angebracht worden (bei der V 108 z. B. im Bereich der Anker). Bei größerem Platzbedarf kamen abnehmbare oder klappbare Relings zum Einsatz (es gab und gibt auch noch andere Gründe). Wie nun die V 108 genau ausgestattet war, ist auf meinen Bildern nicht zu erkennen. Bei anderen Booten ist am Heck eine herausnehmbare Reling zu sehen, das dürfte dann bei der V 108 auch so gewesen sein. Ich schicke Dir noch etwas dazu.


    Ein Bild zum Minenlegen ist auf der folgenden Seite zu sehen (ungefähr in der Seitenmitte):


    http://de.wikipedia.org/wiki/Seemine


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Takelage ist nach der Risszeichnung im Fock entstanden. Ein Unterschied zum Takelplan von Digital Navy sind z. B. zwei Ladetakel, einer am Baum und einer am Stag des Großmastes. Bei Digital Navy sind diese Takel nicht vorgesehen.
    Die in der Längsachse des Schiffes verlaufenden Taue und die Ladetakel sind aus 0,2 mm Messingdraht, alle anderen Taue aus etwa gleichstarker Nähseide. Als Blöcke für die Takel habe ich dünne Scheiben von einem 1 mm Messingstab abgeschnitten.


    Die Antennen waren im Plan von Digital Navy ebenfalls nicht vorgesehen, zumindest nicht in dieser Art. Sie sind auch aus ca. 0,2 mm Nähseide, die Querstreben aus 0,5 mm Kupferdraht. Die "Antennendrähte" sind mit Textilverstärker stabilisiert, was die Montage erleichtert hat, aber auch einen leichten Glanz und an einer Stelle eine Verdickung zur Folge hatte. Das Letztere habe ich leider erst auf dem Foto gesehen, das bleibt jetzt so. Zukünftig werde ich die Fäden nach dem Einstreichen abwischen.


    Zur besseren Übersicht sind die ersten beiden Bilder ohne Antennen.


    Gruß Gustav

  • Moin Gustav,
    hätte nie gedacht, daß man aus einem Free-Download so ein tolles anspruchsvolles Modell bauen kann. :thumbsup: Herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung und danke für Deinen Bericht :thumbup: . Ich denke diesen Bogen werde ich mir "auch gönnen" die "kurzen Tage" und damit die Bastelsaison stehen ja demnächst ins Haus. Ich werde dann gern auf Deinen Bericht und Deine Erfahrungen zurückgreifen.
    Helmut

  • Moin Helmut,
    vielen Dank für dein Lob, allerdings ist die V 108 noch nicht ganz fertig. Ich hoffe, dass ich morgen zum Abschluß komme.
    Es freut mich aber, dass Dir das Schiff jetzt schon gefällt. Es lässt sich aus dem Bogen tatsächlich einiges machen, Digital Navy hat z. Zt. allerdings nur das 200er-Modell zum Download. Ich denke, die haben jedoch nichts dagegen, wenn wir uns über die 250er-Variante austauschen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits.


    zum Bauabschluß sind Überwasser- und Unterwasserschiff zusammengeklebt und das Ruder angebaut worden. Außerdem hat die V 108 noch eine Kriegsflagge aus einem Bogen von JSC bekommen.


    Ein Ständer war in den Bögen von Digital Navy nicht enthalten, ich habe einen aus einer Teakholzleiste und zwei Messingbolzen mit 4 mm Durchmesser und 7 mm Höhe gefertigt.


    Der Bau der V 108 hat mir viel Spaß gemacht. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, die schmale Bootsform finde ich sehr ansprechend (Länge läuft) und Schornsteine finde ich bei einem Schiff immer gut, für mich ist das fast ein Muss.
    Vor noch nicht langer Zeit war ich der Meinung, ein schöner Rumpf reicht für das gute Aussehen eines Schiffes, das sehe ich inzwischen anders. Es ist enorm, wie schon wenige Details das Aussehen und die Wirkung der V 108 verbessert haben. Meine Modelle in "Schlichtbauweise", auch die größeren, wirken dagegen langweilig.


    Ich habe mich auch sehr gefreut, dass die V 108 auf einiges Interesse gestoßen ist und der Bau bei einigen Lesern/Begleitern vielleicht ebenfalls etwas Freude hervorgerufen hat.


    Bei den angehängten Bildern konnte ich mich nicht zu einer Auswahl entscheiden, da müsst Ihr euch ein paar mehr ansehen. Um den Unterschied zwischen einem Wasserlinienmodell und einem Vollrumpfmodell zu zeigen, kommen als erstes vier Aufnahmen der V 108 als Wasserlinienmodell, anschließend Bilder des Vollrumpfmodells und zum Abschluß für einen Größeneindruck ein Vergleich mit der Victoria Louise, einem Torpedoboot der Raubtierklasse und als Vergleich von Vollrumpfmodellen mit der Wariag. Alle Bilder lassen sich nicht an diesen Beitrag anhängen, was hier nicht mehr passt packe ich in einen neuen Beitrag.


    Gruß Gustav