[Fertig]Seehafenassistenzschlepper BUGSIER 18, KvJ 1:250, Bilder vom Baufortschritt

  • Moin zusammen,


    nach dem etwas lang geratenen Baubericht über die „Schöne Hamburgerin“ - der ja auch durch zwei dazwischen geschobene Kontrollbauten etwas sehr in die Länge gezogen wurde -, wollte ich mal wieder etwas Kleineres und Überschaubareres (und vielleicht auch mal wieder etwas mit nicht ganz so vielen Stolpersteinen ;) ) in Angriff nehmen. Gut, ich hatte ja gleich im Anschluss den Lotsenkutter "abgearbeitet", aber der gehört ja sozusagen mit zur „schönen Hamburgerin“ dazu… Und der war ja auch eher so eine Art „Entspannungsübung“, so problemlos, wie der sich bauen ließ.


    Wenn ich in meine Bogenschublade schaue, fällt mein Blick immer auf eine ganze Menge interessanter „Kleinigkeiten“. Aber nachdem schon die BUGSIER 14 (Passat) und die RESOLUT von L&R (HMV) meine Vitrine zieren, bietet es sich einfach an, aus diesem Duo ein Kleeblatt zu machen und die BUGSIER 18 von KvJ zu bauen. (Irgendwann mache ich mit der BREMERHAVEN von Passat ein vierblättriges Kleeblatt draus ;) ) Und natürlich hat auch dieses Modell eine kleine Vorgeschichte:


    Als unser Sohn sich in 2005 einen Platz für sein Schülerpraktikum suchen musste, hatte er noch eine Karriere in der Seefahrt vor Augen. Also bewarb er sich bei einigen Hafenbetrieben hier in Hamburg und erhielt schließlich eine Zusage von Bugsier. Er verabschiedete sich am ersten Praktikumstag morgens ganz normal nach dem Frühstück und machte sich auf den Weg zum Reedereibüro an den Vorsetzen, fest davon ausgehend, dass er abends wieder zuhause sein würde. Wie es ja bei Schülerpraktika so üblich ist.


    Irgendwann im Laufe des Tages bekam ich eine Kurznachricht: „Ich bin auf der 18 und bleibe die ganze Zeit an Bord. Kannst Du mir bitte Schlafanzug, Unterwäsche zum Wechseln und meine Kulturtasche samt Inhalt vorbei bringen? Liegen an der Schlepperbrücke beim alten Elbtunnel.“ Na denn… Ich sackte die Sachen nach Feierabend ein und machte mich auf den Weg zum Hafen. Unterwegs kam eine weitere Nachricht: „Haben gerade einen Job, dauert ca. 2 Stunden.“ Als ich meinen Wagen auf der Parkpalette am Alten Elbtunnel abstellte, kam dort gerade die 18 mit ihrem Anhang auf dem Weg zum Südwesthafen vorbei. Ich stellte mich also auf etwas Wartezeit ein und besorgte mir ein Fischbrötchen.


    Nach einer guten Stunde kam die 18 zurück und steuerte ihren Liegeplatz an. Auf der Brücke war ganz deutlich Freddy im roten Bugsier-Kesselpäckchen zu erkennen! Ich lieferte nach dem Festmachen die „bestellten“ Sachen an Bord ab und bekam eine kurze Führung durchs Schiff. Meine Frau hat unseren Sohn drei Wochen lang nicht zu sehen bekommen, ich bin hingegen zwischendurch noch das eine oder andere Mal zum „Wäschetausch“ an Bord gewesen. Bei einer dieser Touren war sogar Töchting mit dabei, die mal sehen wollte, wo ihr Bruder untergekommen war. Freddy hat die Zeit auf dem Schlepper genossen. Dass er am Ende Lehrer wurde, ist eine andere Geschichte.


    Als ich - Jahre später - unserem Sohn den von Andreas Jacobsen gezeichneten Bogen der BØRØYSUND zeigte, meinte er, Andreas würde sicherlich auch ein gutes Modell von der BUGSIER 18 konstruieren können. Würde er ja gerne, meinte der, als ich ihm davon berichtete. Aber dafür bräuchte er einfach einen maßstabsgerechten Plan. Freddy hängte sich flugs ans Telefon und stellte den Kontakt zwischen Bugsier und Andreas her. Noch am selben Nachmittag hatte Andreas Generalplan, Spanten- und Linienriss… Naja, der Rest ist bekannt, im Frühjahr 2017 kam der Bogen BUGSIER 17/18 als erster in seinem neuen Kleinverlag auf den Markt…


    Bei dieser Vorgeschichte liegt es auf der Hand, dass bei mir zunächst mal nur die 18 als Modell in Frage kommt. Die 17 kann man ja mal bei Gelegenheit nachschieben… :D


    Das Vorbild zählt mit einem Pfahlzug von 30 t zu den mittleren Schleppern. Das 1992 gebaute Schiff ist 28,30 m lang, 9 m breit und hat einen Tiefgang von 4,60 m. Die beiden Antriebsdiesel mit zusammen 2.250 kW, die auf je einen Voith-Schneider-Antrieb wirken, verleihen dem Schlepper eine Höchstgeschwindigkeit von 12 kn.


    Es gibt zu dem Modell einen kleinen aber völlig ausreichenden Ätzsatz, den ich natürlich auch verwenden werde.


    Als Einstieg zwei Aufnahmen vom Original. Die erste zeigt die oben geschilderte Rückkehr vom Südwesthafen, die zweite den Schlepper am 18.09.2016 neben der gerade an ihrem Liegeplatz eingeparkten CAP SAN DIEGO.


    Also dann, gehen wir’s an…

  • Eine Vorstellung des Bogens kann ich mir sparen und einfach auf den Baubericht von Lars (HIER) verweisen.


    Am Wochenende ist schon mal das Spantengerüst entstanden und trocknet derzeit gemütlich vor sich hin...


    Beste Grüße aus dem Heimathafen
    Fiete

  • Schön, solche Hintergrundgeschichten... :)


    Viel Spaß beim Bau, Fiete.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Fiete,


    ich bin gespannt, welche Erfahrungen Du mit dem Bogen machst (viele Überraschungen dürften nicht auf Dich warten :D ).
    Ich war sowohl vom Bogen als auch vom Ätzsatz und Andreas seinem Feedback bei Rückfragen begeistert :thumbsup:
    Viel Spaß beim Bau ;)


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars,


    ... viele Überraschungen dürften nicht auf Dich warten ...


    das sehe ich ähnlich ^^


    Was ich besonders positiv finde, ist die übersichtliche und aussagekräftige Teileliste, auf der man die verbauten Teile Stück für Stück abhaken kann. (Und die dem nicht so mit Schiffen vertrauten Modellbauer auch verrät, was er da den gerade in den Fingern hat...)


    Doch, ich vermute, dass ich einigen Spaß haben werde... ;)


    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    gestern Abend landete noch das Deck auf dem Spantengerüst.


    Dies dunkle halbmondförmige Teil auf dem Achterschiff ist eine fest verlegte Gummimatte, die dem Decksmann einen sicheren Stand beim Hantieren mit Vorläufer, Schleppdraht usw. gibt.


    Außerdem war noch Zeit, mit den Bordwänden zumindest anzufangen...


    Beste Grüße aus dem Heimathafen
    Fiete

  • Moin Fiete!
    Schnuckelig, der kleine, und sehr einladend. Hat Freddy noch Bilder von der Inneneinrichtung? :D:D:D

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • ... Hat Freddy noch Bilder von der Inneneinrichtung? :D:D:D


    Moin Heiner,


    von der Brücke vielleicht, aber da gibt es schon eine Inneneinrichtung, die nichts zu wünschen übrig lässt. Und aus der Maschine, aber die liegt unterhalb der Wasserlinie. Klo und Pantry hat er meines Wissen nicht abgelichtet... ;)


    Ernsthaft: Mir reicht es völlig, was der Bogen hergibt. ich möchte auch keine abnehmbaren Aufbauten, die dann im Laufe der Zeit in ihren Verbindungsbereichen ausleiern. Die 18 landet bei mir in der Vitrine und was man durch die Brückenfenster dann noch erkennen kann, spielt sich in dem Bereich ab, den man auf dem Bild vom Original hier erkennen kann... Reicht in meinen Augen völlig ;)


    Beste Grüße
    Fiete

  • Och menno X( - na gut, ist ja Dein Baubericht... aber gib nicht mir die Schuld, wenn sie Dir vom Deck aus in die Vitrine pullern ! (schöne Gelegenheit übrigens, um "Luv" und "Lee" zu lernen...) :cool:

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

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  • Moin Heiner,


    ... na gut, ist ja Dein Baubericht... ...


    naja, in erster Linie ist es mal mein Modell... ;):D


    Moin zusammen,


    am Wochenende blieb trotz einer ganzen Reihe "modellbaufremder Aktivitäten" doch noch ein wenig Zeit für die 18. Der Rumpf ist jetzt zu, Schanzkleid drauf. Eine willkommene Hilfe beim Anbau der Borwände sind die Referenzlinien auf den Innenseiten für die Spanten 5 und 6 (siehe Bild 16). Wenn man sich daran orientiert, passen die Bordwandschalen perfekt. Auch die Schanzkleider passen, vorsichtig mit Weißleim auf die obere Schnittkante der jeweiligen Bordwand gesetzt, absolut perfekt.


    Im Laufe der Woche sind dann die Schwanenhälse, die Tankentlüftungen sowie die Verstärkungen der Klüsen auf der Schanzkleidinnenseite sowie die Schanzkleidstützen und der Schandeckel an der Reihe.


    Guten Start in die Woche und beste Grüße aus dem Heimathafen der 18
    Fiete

  • ... auch wieder schön zu erkennen ist die berühmte Weißleimnaht bei den Bordwänden...


    Und ganz besonders schön in dem Zusammenhang der Vergleich von abgebundener Naht auf dem Bild Nr. 17 oben zu "frischer" Naht auf dem gleichen Bild unten: Der Leim trocknet absolut farblos, nicht glänzend und ohne groß aufzutragen ab.


    Danke auch für die guten Wünsche


    Fiete

  • Moin zusammen,


    "das kommt davon" ist man versucht zu sagen... :D Das kommt davon, wenn man anregt, der Konstrukteur möge doch bitte Schwanenhälse und Tankentlüftungen nicht einfach nur simpel auf die Innenseite der Schanzkleider aufgedruckt, sondern als separate Teile vorsehen. Man hat damit so ein paar zusätzliche Schnitzarbeiten gewonnen und die Kanten sind dann ja auch noch zu färben. Für die Stb.-Seite reichte es gestern, die erwähnten Teile sowie Schanzkleidstützen (auf der Bb.-Seite geht das aber gerader, Fiete!! X( ) und Klüsenringe sind dran. Aber wenn ich meinen Terminkalender so betrachte, wird es bis zum Wochenende dauern, bis ich hier weiter komme... ;(


    Na denn...schöne Restwoche...


    Beste Grüße aus dem Heimathafen der 18
    Fiete

  • Moin HaJo,


    ...aber auch eine ganz schöne Fitzelarbeit mit den Herren Schwanenhälsen und Co.! ...


    ich hab es ja nicht anders gewollt... :D


    Und mal ganz ehrlich, am Ende macht das doch den guten Gesamteindruck aus, denk nur mal an Deinen Walfänger und die Schmierölfässer... ;)


    Gruß zurück
    Fiete

  • Moin zusammen,


    am Wochenende ging es ein wenig weiter. Zunächst Schanzkleidstützen und Schwanenhälse auf der anderen Seite. Und die dortigen Klüsenringe. Man sollte darauf achten, dass nur die Innenkante der Ringe schwarz zu färben ist, die Außenseite gehört grau.


    Danach ist der Schandeckel, also die obere Abschlusskante des Schanzkleides an der Reihe. Hier beginnt man - den Hinweisen der Bauanleitung folgend ;) - mit den Teilen der Pforten (Bild 25) und passt dann Vorder- und Achterteil entsprechend an.


    Danach sind dann Bug- und Heckfender an der Reihe. Über den Heckfender kommt noch eine "Gummirolle", wie man sie auf dem Bild vom Original erkennen kann. Das wird mich dann in der kommenden Woche beschäftigen... U.a. ... ;)


    Einen guten Start in die Woche wünscht
    Fiete

  • Moin, moin Fiete,


    das ist ein kleines Modell...aber trotzdem mit allem "Drum und Dran"...., das Andreas da konstruiert hat. Der Bau scheint gut von der Hand zu gehen.....und schön, dass du auch wieder Gefahr läufst, dass dir die Kleinteile von der Pinzette hüpfen :D......ich weiß nicht, wieviele einzelne Relingsstreben das gestern bei mir waren, denn beim Walfangboot musste z.T. arg gestückelt werden.


    Gruß von der sonnigen Ostsee (Kaiserwetter)
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • ...und schön, dass du auch wieder Gefahr läufst, dass dir die Kleinteile von der Pinzette hüpfen :D...


    Danke, HaJo, danke... :D


    Doch, der Fizzelfaktor ist auch bei diesem Modell relativ hoch. Zum Glück kann man bei vielen Teilen kurzfristig auf die Teile von der 17 zurückgreifen und sich später, wenn man denn die 17 auch in Angriff nimmt, die entsprechenden Bögen von Andreas nachdrucken lassen... Ist schon ein netter Service, den er da anbietet.


    Beste Grüße aus Hamburg, wir haben auch Kaiserwetter... ^^
    Fiete

  • Moin zusammen,


    so, die "Gummiwurst" ist drauf. Beim Original wird das Teil von einer durchlaufenden Kette, die auf der Innenseite der Schanz befestigt ist, gehalten. Weil ich eine solch dünne Kette nicht im Bestand habe (ist auch auf dem Markt nicht vorhanden ;) ), habe ich auf ein Stück Garn zurück gegriffen... Sieht halbwegs passabel aus.


    Damit ist der Rumpf soweit fertig (am Ende kommen noch eine ganze Reihe von Reifenfendern, aber die sind noch lange nicht dran...). Demnächst geht es dann mit dem Aufbau weiter...


    Beste Grüße aus dem Heimathafen der 18
    Fiete

  • Moin zusammen,


    zunächst mal ein artiges "Dankeschön!" an die fleißigen Knöpfchendrücker...


    Gestern Abend ging es mit dem Aufbau los. Grundplatte/Klebekante samt Spantengerüst und dann zunächst die Aufbaurückwand. Die ist aber gestern noch nicht ganz fertig geworden, da gehören so einige Kleinteile wie Lüftungsklappen usw. dazu, die ein wenig auf das Tempo drücken...


    Der Ätzsatz enthält ja wirklich nur die allernötigsten Sachen, aber bei einem Teil konnte ich es mir dann doch nicht verkneifen, auf das Kartonteil zurückzugreifen, das ist die Feuerlöschgruppe an der Wand an Backbord. Da juckte es einfach in den Fingern... Vom Ergebnis bin ich sehr zufrieden, nicht so sehr mit dem geschossenen Bild... :( Mal sehen, ob ich das - inzwischen natürlich schon eingebaute - Teil nochmal besser abgelichtet bekomme. Da sind allerdings inzwischen die Lüftungsklappen drüber eingebaut... Na, mal sehen...


    Heute geht es dann mit der Nische für den Niedergang zur Brücke weiter, danach ist das Deck an der Reihe und vielleicht reicht es sogar noch für die Aufbauwand. Aber es geht ja nicht um Schnelligkeit...


    In diesem Sinne einen erfolgreichen Mittwoch und beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    trotz einiger Ablenkungen im familiären Bereich blieb gestern noch Zeit für die 18.


    Die Aufbauwand war an der Reihe. Auf der Aufnahme vom Original kann man erkennen, dass das achtere Bulleye an Steuerbord eine Milchglasscheibe hat. Das hatte durchaus einen guten Grund, dahinter steckte die Nasszelle... ;)
    Weil ich die Bulleyes verglase, habe ich hier zu einem Trick mit hinterklebtem Karton gegriffen. Ich dachte zunächst, es würde Fensterbriefumschlagfolie reichen, weil die auch schon recht trübe daher kommt. War aber noch zu durchsichtig. Und dem Alten beim Duschen zugucken...nee, geht gar nicht... Also flugs ein Stück Karton dahinter, fertig. Sieht ganz passabel aus, finde ich.


    Die übrigen Scheiben sind wieder aus der Verpackungsfolie eines namhaften lübschen Marzipanherstellers... ;) Auch der Kasten für den Feuerlöschschlauch an Bb. ist als separates Teil vorhanden. Verdoppeln, Kanten färben, drauf.


    Danach wurde die Wand vorsichtig eingebaut. Was nun noch fehlt sind ein paar Rettungsringe und der Niedergang an der Vorderkante, mit dem dann das erste Ätzteil an Bord kommt... Mal sehen, wie das Wochenendde so verläuft...


    Einen erfolgreichen letzten Arbeitstag und ein schönes Wochenende wünscht
    Fiete

  • Danke Jochen.


    Es klingt ja irgendwie ein wenig nach Eigenlob, weil ich seinerzeit auch schon den Kontrollbau gemacht habe (wobei es wenig zu korrigieren gab), aber bei dem Schlepper passt einfach alles. Auch hier bei der Aufbauwand: Kein Anpassen, kein Nachbessern, drauf und gut is...


    Nee, macht Spaß...


    Gruß zurück
    Fiete

  • Moin zusammen,


    inzwischen hatte ich mal wieder ein wenig Zeit für die 18 und damit Gelegenheit, mich um die Brücke samt Inneneinrichtung zu kümmern.


    Es kocht ja immer mal wieder die Diskussion hoch, wie detailliert denn bitteschön ein Kartonmodell im Maßstab 1:250 zu sein habe. Mal abgesehen davon, dass es so eine absolute Richtschnur nicht gibt - in meinen Augen auch gar nicht geben kann -, muss es jedem Modellbauer frei gestellt sein, ein Modell nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Und ich persönlich finde, je mehr ein Bogen an Möglichkeiten bietet (ich brauche sie ja nicht zu nutzen!), desto besser. Sicherlich kann man ein Modell auch „supern“, aber wenn mir der Konstrukteur die erforderliche Recherche schon abnimmt, hat das unbestreitbare Vorteile. ;)


    Ich hätte hier bei der 18 durchaus die Möglichkeit gehabt, die Fenster in ihrer gedruckten Variante zu belassen. Auch so hätte man ein ansehnliches Modell bekommen. Seit der STETTIN vom HMV bin ich jedoch ein absoluter Anhänger solcher Brückeneinrichtungen. Es sieht ganz einfach stimmiger aus. Und so bin ich natürlich weder um das Ausschneiden der Fenster noch um die Ausgestaltung des Fahrstandes herum gekommen. Aber es macht Spaß. (Die elektronische Seekarte auf dem Teil 24 d zeigt übrigens die Konturen des Hamburger Hafens.)


    Für die Fensterfolien gibt es im Bogen Schablonen, nach denen man die einzelnen Folien ausschneiden kann. Weil beim Ausschneiden der Fenster natürlich die gedruckten Scheibenwischer mit verschwinden, kommt man nicht daran vorbei, die Wischerchen aus dem Ätzsatz zu nehmen. Die fehlen noch, da hatte ich gestern Abend irgendwie keine Lust mehr zu… ^^


    Bei dem Dach/Peildeck muss man ein wenig auf die Ausrichtung achten, dabei kann man sich ganz gut an den Oberlichtern orientieren. Diese Fenster sind dunkel und „tragen auch auf“, stehen also ein Stück aus der Dachschräge heraus. Ich habe mir folglich das nicht ganz unproblematische (Stabilität!) Ausschneiden dieser Fenster erspart, es geht wirklich ohne.


    Damit sind als nächstes (nach den Wischern) die Schornsteine an der Reihe, mit denen sich die Silhouette der 18 weiter vervollständigt…


    Beste Grüße und einen guten Start in die Woche
    Fiete

  • Moin zusammen,


    das Wetter ist derzeit absolut bastelunfreundlich. Nachdem bis Ostern noch Winter war, kommt man jetzt mit der Gartenarbeit kaum hinterher...


    Trotzdem blieb gestern (anschließend ;) ) noch Zeit, die Scheibenwischer aus dem Ätzsatz zu montieren. Es sind zwei Wischer zusätzlich je Modell vorhanden, keine schlechte Idee: einer desertierte von der Pinzette in den freien Raum... :D


    Und wenn alles gut geht, dann ist heute der erste Schlot an der Reihe...


    Beste Grüße aus dem Heimathafen der 18
    Fiete

  • Hallo Fiete,

    das Wetter ist derzeit absolut bastelunfreundlich. Nachdem bis Ostern noch Winter war, kommt man jetzt mit der Gartenarbeit kaum hinterher...

    ... wem sagst du das!

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Tja, Hans-Jürgen, is nu mal so... :D


    Moin zusammen,
    die Schlote der BUGSIER 17 und 18 sind recht markant und tragen sehr wesentlich zur Silhouette dieser Schiffe bei. Der Schornsteinmantel ist schon mal eine kleine „Knickorgie“, aber das Ergebnis spricht für sich.


    Die Teile 26/27 c bis e, aus denen die Abgasrohre zu bauen sind, befinden sich auf dem Bogen aus dünnerem Karton (Bogen 6 mit Teilen für beide Schlepper), damit diese Teile leichter zu runden sind. Diese Rohre sind schon ein wenig speziell geformt, man sollte unbedingt auf die Hinweisskizze in der Bauanleitung achten, aus der die korrekte Ausrichtung der einzelnen Segmente hervorgeht (diese Skizze gibt es übrigens, seit ich beim Kontrollbau die Abgasrohre total versemmelt habe… :D ). Dabei darf man sich auch nicht von der Ausrichtung der Nähte irritieren lassen, die stimmen nicht überein. Am Ende schaut das Abgasrohr ein wenig nach der Seite raus, auf dem Bild 52 ist das ganz gut zu erkennen. (Ich hatte deshalb auch die Kante dort noch nicht gefärbt, weil man es so deutlicher sieht…)


    Beim Einbau an Bord sollte man darauf achten, dass sich die Schlote in die Aussparung des Brückendecks einpassen und eine leichte Neigung nach innen haben.
    Der backbordsche Schlot ist an Bord, vielleicht schafft es der steuerbordsche ja heute Abend, mal sehen…


    Beste Grüße aus dem halbhohen Norden
    Fiete

  • ... dann sollte der zweite kein Problem mehr sein!! ...


    Moin Torsten,


    nachdem ich mich im Zuge des Kontrollbaues bei den Schloten sozusagen schon warm gelaufen habe, war auch der erste kein richtiges Problem. Es ist nur wie immer: Gut Ding will Weile haben, so ein Teil braucht seine Zeit, wenn es denn halbwegs ordentlich aussehen soll. Und da kollidiert man gelegentlich mit anderen Aktivitäten innerhalb der Familie... ;)


    Aber für Lübeck soll ja auch noch was übrig bleiben, nöch...?


    Grüße zurück
    Fiete

  • Moin zusammen,


    gestern schrieb ich:


    ... vielleicht schafft es der steuerbordsche ja heute Abend, mal sehen…


    Hat geklappt... ^^


    Als nächstes sind jetzt jede Menge Kleinteile wie Poller, Ankerwinde, Kettenstopper usw. an der Reihe. Und zwischendurch drohen noch Haus, Hof und Garten sowie am Sonntag noch eine kleine Familienfeier... Mal sehen, wie es dann hier voran geht...


    Also, beste Grüße aus dem halbhohen Norden und bis demnächst...
    Fiete

  • Moin Fiete,


    allein die Vorgeschichte zum Baubericht über den "Versuch" von Freddy ist schon so spannend - und da ich bei Andreas auch noch "in der Schuld" stehe, werde ich den Bericht nun mal erst intensiv studieren. Bin also jetzt dabei - wenn auch sehr spät.


    Servus nach HH


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Moin zusammen,


    zunächst mal ein herzliches "Dankeschön" an Günter und Jochen sowie die "Knöpfchendrücker" für die positive Einschätzung. Was die schwatzhafte Einleitung meiner Bauberichte anbelangt, je älter man wird, desto mehr hat man zu erzählen. Glaubt man jedenfalls... ;)


    Doch zurück zum Thema "18"...


    Neben Frühjahrsputz drinnen und (tlw.) draußen und einer Familienfeier blieb auch noch ein wenig Zeit für den Schlepper. Und so fanden dann der Niedergang vom Haupt- zum Brückendeck sowie die Ankerwinde an Bord. Sieht ganz passabel aus.


    Guten Start in die Woche wünscht
    Fiete

  • Moin Fiete!
    Ja, der Frühjahrsputz (vor allem draußen) - jedes Jahr entdecke ich am nächsten Tag neue Muskeln, die plötzlich verkatert sind... :D Die Kleinteile sind klasse geworden, nicht nur "passabel", herzlichen Glückwunsch!. Wenn ich groß bin, probiere ich den Bogen auch mal zu bauen...

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Moin Heiner,


    stimmt, am nächsten Tag muss man erst wider den aufrechten Gang üben...


    Ganz ehrlich: Wer der BØRØYSUND zu einer kompletten Inneneinrichtung verhilft, den sollte dieser Bogen eigentlich nicht weiter schrecken...


    Beste Grüße
    Fiete