SD "Augusta Victoria" / HMV / 1:250

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor ein paar Wochen mit dem Bau des Schnelldampfers "Augusta Victoria" vom HMV begonnen.


    Andi hat einen wunderbaren Baubericht zum Modell verfasst, der mir an vielen Stellen gute Hilfe und Anregung ist und auch Kurt berichtet in seinem KBW-Beitrag über die "Augusta Victoria", drückt sich aber noch vor der Takelung :D
    Schonmal vorab ein dickes "Dankeschön" an die beiden :)


    Ich wollte zunächst keinen Bericht verfassen, eben wegen der genannten Beiträge.
    Nachdem ich aber den Rumpf geschlossen habe (wobei ich mir nicht sicher war, dass dies zufriedenstellend gelingen würde), möchte ich doch auf einige Problemchen hinweisen, die mir beim Bau untergekommen sind. Dies soll kein "Meckerbeitrag" werden, ich würde aber gern allen anderen, die das Modell unters Messer nehmen wollen, etwas Hilfestellung geben.


    Inzwischen bin ich auch dabei, einige Bauteile neu zu zeichnen, weil mir relativ bald die durchgezogenen Knicklinien bei den Teilen auf den Nerv gingen. Solange es weiße Bauteile sind, klappt das ganz gut.
    An der Stelle noch meine Empfehlung, den Bogen einzuscannen, damit man ggf. Ersatzteile reproduzieren kann.


    Ich möchte auch noch auf den Download für eine neue Version der Rettungsboote hier im Forum hinweisen (leider finde ich den Link grad nicht mehr..., vielleicht weiß ein Admin wo die jetzt abgelegt sind).


    Gebaut wird das Modell mit dem (vergriffenen) Ätzteil-Satz. Alternativ gibt es aber inzwischen auch einen LC-Satz.



    Die Fotos, die ich während des Baus bisher gemacht habe, sind meist mit dem Handy geschossen, daher seht mir bitte die ggf. schlechtere Bildqualität nach :)


    Meine Wahl fiel auf dieses Modell, weil mir das elegante Aussehen dieses doch recht alten "Liners" schon immer gefallen hat. Zudem ist es noch "vitirnentauglich", sprich nicht zu groß.


    Ok, los geht's :)


    Grüße


    Lars

  • Beim Spantengerüst 1-18 habe ich Probleme mit dem Mittelspant gehabt. Hier passten ab ca. der Hälfte zum Bug hin die Markierungen nicht mehr mit denen der Grundplatte überein.


    Am Heck ist noch alles stimmig...



    ...hier seht ihr das Problem...



    Da Andi auch schon darauf hingewiesen hatte, konnte ich mir eigentlich sicher sein, dass es nicht an einem Baufehler meinerseits gelegen hat. Ich vermute mal, jetzt da ich den Rumpf geschlossen habe, dass das Problem mit dem Bugsteven zusammen hängt, der beim Modell in etwa die Länge hat, wie die Grundplatte gerade übersteht. Zum Steven und dem Rumpf aber später mehr...


    Jedenfalls habe ich die Spanten so eingesetzt, wie es der Mittelspant vorsieht und habe die Linien auf der Grundplatte mehr oder weniger ignoriert.

  • Das Hauptdeck 19 passte dann auch gut zwischen Spant 6 und 18. Also wirken sich die Differenzen beim Spantengerüst hier jedenfalls schonmal nicht aus.


    Der Bogen sieht bei den Aufbauwänden die sogenannte "Stecklaschentechnik" vor.
    Dabei werden Schlitze in die Decks geschnitten und die Aufbauwände mit unten sitzenden Klebelaschen dort hinein gesetzt.



    Ich bin ehrlich: Ich bin kein großer Freund dieser Technik, auch wenn sie sicher funktioniert.
    Für einen sauberen Abschluss Aufbauwand / Deck bevorzuge ich Klebelaschen, die auf dem Deck angebracht werden. Dagegen setze ich dann die Aufbauwand.
    Die Laschen waren schnell gezeichnet und ich habe sie auf dem Hauptdeck für die Aufbauwände 21-27 platziert.


    Bei den Aufbauwänden fiel mir auf (haha) dass die Markierungen für die Deckskisten 28-30 nicht vorhanden sind. Auf dem Deck dagegen schon...



    Da ich die Streben an den Wänden (wie andere schon vor mir :D ) plastisch darstellen wollte (aus gedoppeltden, 0,6mm breiten Kartonstreifen), hieß es nun: rate mal, wo die Kisten an der Wand sitzen :)
    Nach mehrmaligem Ausmessen hatte ich die richtigen Stellen erwischt und habe dort entsprechend kürzere Streben aufgeklebt.



    Mir persönlich gefielen die Streben "mit der bedruckten Seite nach außen" eher, aber das ist einfach Geschmackssache.



    Übrigens sind die Bulleyes wieder mit meinem Screw Punch (japanischer Lochbohrer) ausgestanzt. Den sollte ich noch schätzen lernen, spätestens bei den über 250 Bulleyes am Rumpf... ;)
    Hinterklebt wurden Fenster und Bulleyes mit Antistatikfolie.


    Die Nähte, wo die Aufbauwände Richtung Bug und Heck aneinander stoßen, habe ich mit je einer weiteren Strebe "kaschiert". Die Balkenbucht vom Hauptdeck Richtung Heck, wo die Wände "um die Ecke herum" zu runden sind, war bei mir nicht so ausgeprägt. wie beim Bauteil der Aufbauwand. Dadurch entstand ein kleiner Spalt, der aber nicht sonderlich auffällt.



    Das wars für heute, bis zum nächsten Mal und euch noch einen schönen Abend :)


    Grüße


    Lars

  • Moin Lars,


    ich werde deinen Baubericht sehr aufmerksam verfolgen. Vielleicht kann ich ja noch den einen oder anderen Tip bei dir abschauen :rolleyes:
    Bisher jedenfalls schön gebaut :thumbup:


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Moin Lars - prima, dass Du die AV baust! - Hau rein (aber 'n bißchen dalli!! :D;):pinch: ), damit ich die Takelung bei Dir abkupfern kann!!
    Gruß und gutes Gelingern,
    Kurt

  • Moin Freunde,


    @Riklef: Danke und schön, dass Du dabei bist :)
    Kurt: Na wie lange willst Du Dich denn vor der Takelage drücken? 1 Jahr? :D
    Bis ich soweit bin wie Du, dauert es sicher noch eine Weile...


    Jetzt kamen die ersten Bauteile, wo ich dachte: Hmmm, die durchgezogenen Linien stören!
    Bei den Aufbauwänden 25+26 ist das noch nicht so schlimm, die verschwinden fast vollständig unter dem Backdeck.
    Dafür waren diese Aufbauwände zum Bug hin ca. 1,5mm zu lang; sie drückten den angrenzenden Spant 18 arg nach vorn. Außerdem standen sie leicht nach oben hin über den Spant hinaus, was beim aufliegenden Deck später zu einer unschönen Delle geführt hätte. Ich habe die Wände erstmal trocken eingepasst und dann entsprechend "zurecht gestutzt". Leider habe ich von dem Bauabschnitt keine Fotos gemacht... :(


    Der Aufbau 27 wies so viele Knicklinien (und obendrein noch die Markierungen "V" und "H") auf, dass ich das Teil neu gezeichnet habe.



    2 Seiltrommeln 33 wurden hier ebenfalls verbaut; belegt sind sie mit hellem 0,1mm Takelgarn (hier die Bezugsquelle).



    Zum Heck hin waren eine Luke 31 und 2 Oberlichter 32 anzubringen. Das Lukensüll fand ich etwas merkwürdig gezeichnet; es sollte ein Kasten geformt werden, wo jede Ecke separat zu runden ist und stumpf verklebt werden muss.



    Ich habe einfach einen Streifen gezeichnet, bei dem alle 4 Ecken gerundet werden und der zur Aufbauwand hin mit einer Klebenaht zusammen geholt wird. Sehr viel komfortabler, wie ich finde. Oben drauf kam dann der Deckel und gut wars :)



    Jetzt kam das Schanzdeck 34 und das Brückendeck 35 dran.


    Das Schanzdeck steht bei mir leicht über den Spant 6 hinaus (roter Pfeil links). Das soll wohl so sein, andernfalls hätte man am Heck einen Überstand, der nicht mehr zum Spantengerüst passt.


    Das Brückendeck steht bei den Aufbauwänden 25+26 auch leicht über (roter Pfeil rechts). Aber von der Länge her müsste das so richtig verbaut sein, denn es schließt genau mit dem Ende des Mittelspants ab. Man sollte das Deck von hinten nach vorn auflegen, es sollte genau mit der heckseitigen Aufbauwand 23 abschliessen.



    Unter einem Berg Farbtöpfchen konnte das Ganze nun gut durchtrocknen :)


    Demnächst kommt dann der Angstgegner Bordwände!


    Grüße


    Lars

  • Noch eine Frage an Kenner des Modells bzw. des Originals:
    Auf dem unteren Hauptdeck sind nahe der Bordkante einige längliche Markierungen vorhanden (teils grau, teils weiß).



    Bauteile dazu habe ich nicht im Bogen gefunden. Die Poller des Bogens sind eindeutig zu groß dafür (und gehören auch an andere Stellen, die man leicht erkennen kann).
    Daher die Frage: Einfach selbst Poller dorthin "pflanzen" oder befanden sich dort ggf. doch andere Vorrichtungen?
    Übrigens, die Reling weist an einigen dieser Stellen Aussparungen auf... was auch für Poller oder Rollen sprechen würde...


    Ich möchte mich da versichern, bevor ich die Relinge anbaue und nicht mehr dorthin komme.


    Vielleicht weiß jemand Rat...?

  • Hallo Lars,
    erstmal Gratulation zum Bau dieses Schiffes, was dir bis jetzt gut gelungen ist.
    Auch ich habe vor einigen Jahren dieses Schiff gebaut und kann mich dunkel an ähnliche Probleme erinnern. Es war halt Piet's langsamer Einstieg und Aufstieg in die Szene des Konstrukteurs und er hat auch viel dazugelernt.
    Nachdem ich mit der Seatrout in den erlauchten Kreis als HMV Kontrollbauer eingestiegen bin, haben wir auch viel über seine Anfangsmodelle gesprochen und ich weiß noch wie er mir einen Bogen Rettungsboote der AV in die Hand gedrückt hat mit der Bitte sie an meinem Modell zu ersetzten.
    Bei der AV habe ich auch noch einiges tricksen müssen dass alles passte, aber mal ehrlich, was waren wir froh endlich schöne Passagierschiffe aus seiner Hand zu bekommen. Es ist müßig darüber zu diskutieren ob dieser oder jener Fehler hat sein müssen.
    Piet und ich hatten jedenfalls ausgiebig Gelegenheit bei den neuen Konstruktionen oder bei Neuauflagen Änderungen einzuführen wie z.B der Liniencode nach außen. Die Konstruktionsfehler hingegen konnte man nur erkennen wenn man den Kontrollbau machte und da habe ich nur einige wenige Modelle komplett kontroll gebaut.


    Ich denke, so wie du den Baubericht verfasst ist es einfach Klasse; es schmälert in keiner Weise die hervorragende Konstruktion sondern ermutigt viele Bastler dieses Schiff zu bauen. Fehler werden immer wieder bei der Konstruktion gemacht und es ist ganz normal beim Bau darauf hinzuweisen.


    Meine Augusta Victoria habe ich übrigens der Firma Scheuer&Strüver überlassen für Austellungszwecke.


    Gruß Werner

  • NAbend zusammen,


    Werner: Danke für die Hintergrundinfos! Der Bogen ist nunmehr 17 Jahre alt, klar, dass sich die Welt des Kartonmodellbaus weiter entwickelt hat.
    Umso schöner finde ich es, dass Piet damals schon dieses wunderbare Modell konstruiert hat. Und wie schon gesagt, ich mache keinen "Meckerbeitrag", ich möchte das Modell nur möglichst so umsetzen, wie es mir nach heutigen Gesichtspunkten möglich ist.
    Und wenn es euch gefällt, freut's mich :)


    Inzwischen habe ich hier einen feinen Decksplan nebst Seitenriss gefunden. Dort erkennt man, dass auf die o. g. Decksmarkierungen Poller gehören. Die sind deutlich kleiner, als die im Bogen vorhandenen, also habe ich sie selbst gezeichnet. Auf jeder Seite sind 3 von diesen Pollern anzubringen, wo genau, zeige ich, wenn die Reling dran ist.


    Kommen wir zum Rumpf 36+37.
    Er besteht je Seite aus 3 Bordwand-Streifen. Der mittlere Streifen hat Überlänge zum Anpassen, so dass man eigentlich einen sauberen, geschlossenen Rumpf erhalten sollte.
    Ich habe am Bug begonnen (habe mich vor dem kniffligen Heck gedrückt :D ). Hier seht ihr auch den Bugsteven.



    Wenn man genau hin schaut, soll dieser schmale Streifen nach vorn geknickt werden, so dass er quasi als Klebenaht für die beiden Rumpfteile dient. Ich vermutete jedoch, dass die Idee mit dem Steven im Laufe der Konstruktion verworfen wurde, denn es ist im Bogen eine innenliegende Klebelasche für das Zusammenholen der Bordwände vorhanden (schwarz und rot gefärbt, entsprechend dem Bug). Dafür spricht auch, dass die Bordwand "mit Steven" nicht mehr auf gleicher Höhe des Backdecks abschließen würde; dort würden dann 2mm fehlen.



    Also habe ich die Bordwände mit der Klebelasche zusammen geholt (leichtes Einkürzen des Mittelspants um 1 Kartonstärke, wie in Andis Baubericht beschrieben) und schon passte alles.



    Alles? Nein, denn die Innenschanzen vor dem Backdeck passen mit ihren Klüsen (ovale Aussparung) nicht mit denen in den Bordwänden überein. Hier habe ich neu gezeichnet. Leider passte auch die Länge nicht ganz, wie man hier sieht (hängt vielleicht auch mit dem "Steven-Problem" zusammen), aber da diese Stelle unter dem Deck liegt, habe ich es jetzt so gelassen.



    Soweit so gut, Bug fertig :D


    Grüße


    Lars

  • Das Heck ist nicht ohne.
    Ich habe es ähnlich gemacht, wie Andi in seinem Bericht; leider habe ich (im Eifer des Gefechts) keinen Nerv gehabt, Fotos zu machen. Erst als das Heck "zu" war, hab ich mich getraut :)
    Schwierig wird es, wenn man die Bulleyes ausstanzt. Dann bleiben an einigen Stellen (insbesondere am oberen Streifen) kaum Möglichkeiten, zum Verkleben. Außerdem wird das Ganze ziemlich instabil.
    Ich habe übrigens nicht die Klebelaschen des Bogens verwendet, sondern mir eigene gezeichnet und sie gleich in Rumpffarbe ausgedruckt. So blitzt es nirgends weiß hindurch.



    (die kleine Beule backbords unten am Wasserpass habe ich inzwischen einigermaßen ausbügeln können)
    Die mittleren Bordwände waren dann ziemlich unproblematisch; ich konnte die Überlängen (und sogar noch etwas mehr) einfach abschneiden.



    Insgesamt bin ich zufireden mit dem Ergebnis (und ein paar dicke Steine sind mir dann auch vom Herz gefallen) :)


    Schönen Abend noch!


    Grüße


    Lars

  • Immer wieder spannend, der Rumpf eines Kartonmodells...


    Du hast ihn bestens hingekriegt, Kompliment!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin zusammen,


    Helmut: Danke, freut mich, dass es Dir gefällt :)


    Die innere Bugschanz 38 ist deutlich zu schmal...



    ...neu gezeichnet passt es jetzt.



    Nun wurden die ersten Relinge 39+40 verbaut. Die Teile verbinden die beiden Decks 19+35, so dass ein schöner Promenadengang entsteht. An den Stellen, wo in der Reling eine Öffnung an der Unterkante zu sehen ist, habe ich kleine Poller auf das Hauptdeck gesetzt. Achtung: Die Markierungen für die Poller vorn auf dem Hauptdeck stimmen nicht mit denen der Aussparungen in der Reling überein!



    Die Enden der Relinge zum Bug hin habe ich zugeschnitten, so dass sie genau an die kurvige Innenschanz anschließt.



    Den oberen Relingslauf habe ich braun gepönt; dort befand sich ein Holzhandlauf beim Original.



    Die Wirkung von Ätzteil-Relingen am Modell ist immer wieder schön, wie ich finde. Bei der Länge der Relinge möchte ich mir nicht vorstellen, wie schwierig es sein muss, sie als LC-Teile zu verbauen. Da würde mir einfach die Stabilität fehlen. Aber gut, ich kanns ja nur vermuten.


    Nun ist der aktuelle Baufortschritt dokumentiert, so dass es jetzt etwas langsamer mit dem Bericht voran geht.


    Schönen Sonntag noch :D


    Grüße


    Lars

  • Ein kleines Update habe ich heute noch:
    Den Schornstein-Unterbau 41.


    Auch hier störten die Knicklinien, also gabs neu gezeichnete Teile.



    Etwas knifflig war das Knicken der Oberlicht-Leisten, da sie doch arg instabil wurden, nachdem die Oberlichter ausgeschnitten waren. Ich bin da Stück für Stück vorgegangen, indem ich eine Flachkopf-Pinzette an die Knickstelle gesetzt und dann vorsichtig gebogen habe.
    Bei den Aufbauwänden wurden wieder Klebe- statt Stecklaschen verwendet. Soweit passte alles ganz gut.


    Oben drauf kamen die Decks 42.



    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars

    Etwas knifflig war das Knicken der Oberlicht-Leisten, da sie doch arg instabil wurden, nachdem die Oberlichter ausgeschnitten waren.

    In solchen Fällen knicke ich das Teil vor dem Ausschneiden der Fenster und lege es dann wieder flach. So habe ich nach dem Ausschneiden den Knick schon fix und fertig.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Lars,
    ja, die Knicklinie stören tatsächlich sehr. Ich bewundere Deine Geduld, die Teile noch mal neu zu zeichnen, doch es zahlt sich sichtbar aus. Ich als PC-Embryo bin da eindeutig im Hintertreffen... Vielleicht im nächsten Leben... ;(:D:thumbsup:
    Gruß
    Kurt

  • Hallo Lars,


    ich freue mich, wieder etwas von dir zu hören. Mit der Augusta Victoria hast du ein interessantes Modell ausgesucht. Ich habe die fertig gebaut beim Euregio-Treff gesehen und war ganz begeistert von diesem Modell. Da juckt es mich direkt in den Fingern, an diesem Modell "Hand anzulegen". Besonders hat mich der Spantenriss interessiert. Du weißt sicher noch, das ich all meine Modelle mit Unterwasserschiff baue.


    Mal sehen, wann ich ebenfalls damit anfange.......... Jedenfalls werde ich ein ständiger Besucher auf deiner Seite sein.


    Weiterhin gutes Gelingen, Gruß Wolfgang.

  • NAbend Freunde,


    Andi: Du hast recht, so werde ich es künftig auch machen, danke :)
    Kurt: PC-Embryo, das wähle ich schonmal als Wort des Jahres :)
    Spaß beiseite, das Neuzeichnen ist gar nicht mal so schlimm; der Scan gibt ja schon das meiste vor. Solange die Teile weiß (Kartonfarbe) sind, geht das gut von der Hand. Farbige Teile zeichne ich (bisher) nicht neu, da die Chance, den falschen Farbton zu erwischen zu groß ist.
    Auf jeden Fall danke Dir, freut mich, wenns gefällt ;)
    Wolfgang: Danke, ja, man tut, was man kann :)
    Insgesamt ist das Spantengerüst etwas "instabil", das liegt einfach an den Spanten in Kartonstärke (keine Verdopplung) und den ziemlich weiten Spantenabständen. Wenn man das Modell mit UWS bauen möchte, sollte man nicht vor ein paar zusätzlichen Spanten und Spanten-Verdoppelungen zurück schrecken. Aber dann bitte dran denken, dass die jeweils 0,15mm Verdoppelung sich auf den ganzen Rumpf auswirken ;)
    Wenn es Dich in den Fingern juckt, "hau rein", das Modell ist es in jedem Fall wert, gebaut zu werden.


    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
    Wenn man bei jeder Aufbauwand gefühlte 100 Streben verbauen "darf", dauert es halt, bis man was vorzeigen kann...


    Die Aufbauwand 43 habe ich etwas angepasst; die Wände, die an die Aufbauwände 43a + 43b angrenzen, standen etwas schief, also habe ich sie "begradigt" (senkrecht zum Deck).



    Auch hier habe ich mit den Klebe- statt Stecklaschen gute Erfahrungen gemacht.


    Bis demnächst und schönes Wochenende :)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Freunde,


    der heckseitige Aufbau 43+44 ist jetzt komplett. Der Decksausschnitt für den mittleren Mast stimmt nicht mit der Aussparung im Spantengerüst überein; hier muss ich bei Gelegenheit noch anpassen. Die hintere Aussparung im Spantengerüst (s. Foto im vorigen Beitrag) ist mir ein Rätsel; ich vermute, dass in einer frühen Konstruktionsphase dort der hintere Mast eingeplant war. Dieser befindet sich beim Modell jedoch hinter dem Aufbau 43+44, s. entsprechender Ausschnitt auf dem Hauptdeck. Leider ist dort kein Einschnitt im Spantengerüst vorhanden, hier muss ich also noch Hand anlegen.


    So langsam zahlen sich die gefühlten 100.000 Streben auf den Aufbauwänden aus, wie ich finde.



    Schönes Restwochenende wünsche ich :)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars,


    zu der Reling, die über zwei Decks geht habe ich noch eine Frage:


    wie du schreibst, handelt es sich um Ätzteile und keine LC-Reling. Liegt dem Zubehörsatz von HMV die Reling und auch alle anderen Teile als Ätzteile bei? Das ist mir nicht ganz klar.


    Alles Gute, Gruß Wolfgang.

  • NAbend zusammen,


    Wolfgang: HMV produziert aktuell leider keine Ätzteil-Sätze mehr.
    Zur "Augusta Victoria" gibt es im Moment nur den LC-Satz zu kaufen.
    Ich hatte aus "alten Tagen" noch den Ätzteil-Satz. Ggf. bekommt man den noch über die E-Bucht oder bei einigen Händlern...
    Ob es Unterschiede zwischen LC und den Ätzteilen gibt (was die Bauteile angeht) weiß ich leider nicht.


    Grüße


    Lars

  • Hallo zusammen,


    lange ist es her, dass ich vom Bau der "Augusta Victoria" berichtet habe.
    Leider kam ich in den letzten Monaten nicht oft zum Modellbau; mitunter hatten ein Umzug und ein ausgedehnter Urlaub Schuld daran :)


    Ein paar Fotos möchte ich euch trotz allem nicht vorenthalten.
    Hier ist der Brückenaufbau zu sehen; leider ist das Brückendeck arg knapp bemessen, so dass ich es nicht 100%ig mit den darunter liegenden Aufbauwänden in Einklang bringen konnte:



    Lt. Anleitung sollte man jetzt die Relinge und Niedergänge im Heckbereich anbringen.
    Insgesamt passten die Teile aus dem Ätzsatz sehr gut; vor allem die einfache Verarbeitung der Niedergänge (im Vergleich zu LC-Treppen) war sehr angenehm :)



    Bei der Reling am Heck sind hier und da kleine Farbtropfen zu sehen; ich werde versuchen, sie zu entfernen.


    Hier noch ein Foto des Brückenhauses: Die Fenster wurden wie üblich ausgestichelt und mit Folie hinterklebt.



    Bis demnächst und viele Grüße


    Lars