Schwimmdock / HMV / 1:250

  • Parallel zur Cap Arcona habe ich mit dem Bau des bei HMV erschienenen Bausatzes für ein Schwimmdock ein weiteres Projekt in Arbeit. Dieser Bausatz ist außerordentlich vielseitig ausgelegt. Er bietet auf der einen Seite mit seiner Modulbauweise Möglichkeiten, für nahezu jedes Modell ein passendes Dock zu bauen, und bedient auf der anderen Seite durch seine Optionen hochgepumptes und abgesenktes Dock sowohl Vollrumpf- wie Wasserlinienmodelle.


    Wenn auch bislang die Modellbauer aus der Marinefraktion eine größere Auswahl an Modellen haben, für die das Schwimmdock quasi einen luxuriösen Ständer darstellt, so war für mich bei Ankündigung der Cap Arcona von vorn herein klar: dieses Modell muss in ein Dock, damit es richtig zur Geltung kommt.


    Mit der Modulbauweise für das Dock ist gemeint, dass eine Reihe von Bodenplatten erstellt werden müssen, die mit Steckelement aneinandergereiht werden. Für die Dockbreite sind das drei Bodenelemente, wobei für das mittlere Element zwei unterschiedliche Breiten angeboten werden im Falle der Cap Arcona benötige ich das breitere Element. In der Länge lassen sich im Prinzip beliebig viele Elemente aneinanderreihen. Der einzelne Bausatz sieht maximal drei Sektionen vor, im Fall des Baus der Cap Arcona benötigt man vier Sektionen, was dann einen zweiten Bausatz erforderlich macht (mit dem Rest den beiden Endsektionen - könnte ich z.B. noch ein kurzes schmales oder breites Dock bauen), es sei denn man vervielfältigt das Material in Eigenregie.

  • Die einzelnen Bodenelemente lassen sich ohne Probleme zusammenbauen, wobei darauf geachtet werden muss, dass es möglichst keinen Verzug in den Bodenquadraten gibt, damit die einzelnen Teile später ohne größere Lücken miteinander verbunden werden können. Ich werde auf diesen Punkt noch mal zurückkommen. Die Kartonteile für den eigentlichen Dockboden habe ich wieder einmal verdoppelt, damit ich bei der Endmontage diese Teile etwas stärker belasten kann bzw. um eine möglichst plane Gesamtfläche zu erzielen. Danach wurden die Bodenplatten der einzelnen Sektionen (Außen- und jeweils Mittel-Bodenelement) miteinander verbunden und mit dem Gerüstaufbau für die Dockwände begonnen.


    Nach dem Anbringen der Dockaußen- und innenwände konnten in diesem Fall die vier Docksektionen verbunden werden. Theoretisch ließe sich das Dock so bauen, dass man die einzelnen Sektionen nicht fest verbindet, damit man bei Bedarf ein kürzeres oder längeres Dock zusammenstellen kann. Diese Option schied für mich aber aus, da ich auf der einen Seite ein Schwimmdock haben wollte, das ich komplett bewegen kann, zum anderen aber sichtbar wurde, dass es geringe Spalte zwischen den Bodenplatten bzw. Sektionen gab und dass die Dockwände nicht hundertprozentig in einer Flucht lagen.


    Anschließend gab es bei der Befüllung des Dockbodens viele Bauteile in zig-facher Ausführung zu erstellen, eine Arbeit, die man sich besser in überschaubare Portionen einteilt. Das Ergebnis ist dann aber ziemlich attraktiv und die folgenden Bilder erlauben mir dann schon mal von der endgültigen Fertigstellung des Projektes zu träumen.

  • Moin Michael!


    Jau, solche Großprojekte haben schon was. Die Frage ist nur: wo hindemith nach der Fertigstellung?!
    Ich habe noch nicht einmal die Unterbringung meiner Bremen endgültig geklärt. Eine vorhandene und prinzipiell geeignete Vitrine ist leider völlig sinnlos mit Miniatur-Parfumfläschchen vollgestellt, und meine Liebste weigert sich hartnäckig, die Dinger in einer Schublade verschwinden zu lassen. ;)
    Und das Schwimmdock sowie die Kolumbuskaje liegen hier auch noch im Schrank...


    Viele Grüße und weiterhin frohes Schaffen!
    Gunnar

    Rettet den Offsetdruck! Ich kaufe nur Originale und baue nur Originale! Piraten töten unser Hobby!


    In Bau: Hafenfähren (HMV)
    In Dienst gestellt: Köhlbrandfähre (WHV)

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  • Moin, moin Gunnar,


    ich habe mir für dieses Großprojekt einen "Ehrenplatz" in meinem Arbeitszimmer reserviert und mir letztes Jahr zu Weihnachten eine extra angefertigte Vitrine zugelegt. Vorher stand alles zusammen mit meinen anderen fertigen Modellen in einem offenen Regal; und solange noch nicht groß Kleinteile verbaut worden sind, ließ sich die ganze Angelegenheit ja auch noch gut von Staub befreien. Aber mit solchen Modellen stößt man dann in vielerlei Hinsicht in Regionen vor, dass sich so eine Extrainvestition lohnt. Ich gebe aber zu, dass ich mit der Kombination Cap Arcona und Schwimmdock besser dran bin, als Du mit Deiner Bremen bzw. diesem Modell in Verbindung mit der Columbuskaje. Dann muss man wohl schon einen ganzen Tisch reservieren, damit alles gut zur Geltung kommt. Irgendwann will ich mich ebenfalls an diese Kombination machen; das dürfte aber bei meiner Baugeschwindigkeit noch eine ganze Zeit dauern.


    Ansonsten ebenfalls frohes Schaffen
    Michael