Schulfregatte F 216 SCHEER der Marineortungsschule, 1:250, Eigenkonstruktion

  • Moin, moin und guten Abend!


    Aus aktuellem Anlass möchte ich mich noch einmal an dieser Stelle mit ein paar Zeilen aus eigener Produktion melden.
    Vollmundig hatte ich verkünden lassen - möglicherweise auch hier und daselbst? - in diesem Jahr für die AGfB - also die Arbeitsgemeinschaft Henning, Wilfried und Peter Hurler zu meiner rechten, obigen Zossen einer kleinen interessierten Kundschaft darob zu offerieren.
    Leider ist es im Leben so, dass analoge Menschen, wie ich einer zu sein, vorgebe, eben nicht digital reagieren sondern auch auf Befindlichkeiten, Meinungen anderer und eben auch Anwürfen aus der Reihe der kleinen harmoniebedürftigen Gemeinde der Kartonmodellbauer.
    Und so kommt es, daß man manchmal dann einfach keinen Bock mehr hat, sich für andere zum Gärtner zu machen und es einem an der Enddarm-Rosette vorbeigeht, ob ein Modell aus eigener Freizeit und viel Arbeit wie versprochen, erscheint oder eben nicht.
    Und deshalb langer Rede und kein Unsinn - die SCHEER wird in 2016 nicht verfügbar sein ... so, punktum.
    Der von mir vor einigen Jahren erworbene Plan ist als solcher ideal, wenn man die Inneneinrichtung der Fregatte gestalten möchte ... für eine detaillierte Aufarbeitung des Originals im Maßstab ist er jedoch nur knapp rudimentär zu gebrauchen.
    Ich habe mich trotzdem an diesem Zossen versucht - der letzte verbliebene Ehrgeiz - und stelle auch ein paar Bilder ein. Auch ein Rumpf wurde von mir kurzfristig zusammen gedengelt, weil ich zu blöde bin, mich auf Rhino einzulassen und deshalb eben ein Analog-Modell brauche, um die Proportionen zu begreifen und zu vergleichen. Weil, wenn du keinen Plan von einem Gittermast hast - dann musst Du Dir eben einen nach Fotos bauen und dann mit den Fotos vergleichen ob es stimmig ist ...




    und dann stellt man fest, daß für die Hauptstreben 1 mm richtig und für die Querstreben man mit 0,6 mm ganz gut klarkommt und es nicht mal so daneben ist ..
    Nur, wer baut so etwas nach und will das überhaupt? Und kontrollgebaut soll so etwas ja auch - und dann eine Anleitung - die meisten wollen ja nicht mal mehr sich die Originalbilder als Hilfe und Anregung zur Verfeinerung eines Modells im Netz ansehen, für die wir damals als Jugendliche alles gegeben hätten ...




    Tja, und auch dass sind Gedanken die mich zumindest beschäftigen, wenn ich ein Modell für mich zeichne, von dem man dann aber nach Veröffentlichung erwartet, dass es auch erscheint ..
    Irgendwie scheint aber auch das Modell - BAUEN - verlorengegangen zu sein; Plug and Play oder Cut and Stay .. keine Ahnung, offensichtlich erwartet man heute bei der Entrichtung einer Schutzgebühr - denn mehr ist es nicht im Vergleich zu dem was Konstrukteure heute an Zeit für ihr Tun aufwenden - ein Komplett-Sorglos-Paket zu bekommen ...



    Sicherlich auch ein Grund, dass solch Gedankengut einen gewissen Einfluss auf den Antrieb hat, überhaupt noch reproduktiv tätig zu sein ... und meine bessere Hälfte oft fragt, warum tust Du dir das an .. und wie recht sie hat ...
    In diesem Sinne - tut mir leid .. aber die SCHEER kommt bestimmt ...


    Nun ist gut mit meinen überflüssigen Zeilen ... braucht sowieso kein Mensch .. und können andere ja auch viel besser .. wie der ein oder andere Heilsbringer unseres Hobbies ..
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Hallo Wilfried,


    sehr schön dein Statement, indem du einem in die Gedankengänge des Konstruktuers mitnimmst. Somit weiss man woran man ist.


    Gruß pianisto

  • Hallo,
    und es zeichnet sich schon wieder ein hervorragendes Modell ab.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Wilfried,


    ein sehr erfreulicher Beitrag mit einer ebenfalls erfreulichen Ankündigung :) . Ich freue mich auf die Fortsetzung, wünsche Dir gutes Gelingen und auch viel Freude dabei.
    Schön, dass Du hier im Forum wieder aktiv wirst (muss sich ja nicht auf die Scheer beschränken).


    Alles Gute für Dich
    Gustav

  • Ahoi Wilfried,


    vielen Dank für Deine Berichterstattung und die vielversprechenden schönen Fotos.


    Konstruiere weiter, wenn es Dir Spaß macht und es nicht in Streß ausartet. Schließlich handelt es sich um ein Hobby.


    Zu "Hobby" sagt wikipedia:
    Ein Hobby (deutscher Plural: Hobbys) ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt, also einen Teil seiner Identität darstellt.



    So soll es sein.


    Liebe Grüße
    Jo

  • Moin Wilfried,
    schön, mal wieder von Dir zu hören oder besser gesagt zu lesen. Lass Dir ruhig alle Zeit der Welt - Hauptsache, es geht weiter. Und das, was man sehen kann, sieht super aus.
    Vielleicht kommt die Oste und Trave dann früher auf den downloadmarkt :D
    Gruß und schöne Weihnachtstage
    Jochen

  • Hallo Wilfried,


    bei uns im Rheinland sagt man: "Gut Ding will Weile haben" und wie es bisher aussieht wird es wieder sehr gut.
    Insbesondere die beiden Gittermaste sind ein Hingucker. Ich freue mich schon jetzt auf ein weiterwachsen der frühen BM.
    (Auch wenn ich mit dem Bauen z.Zt nicht nachkomme).
    Dir und deinen Lieben wünsche ich ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Moin Wilfried!
    Ehrlich, ich verstehe Dich - wollte ich nur mal gesagt haben, "liken" magst Du ja nicht, und inzwischen ist ja selbst das Telefon digital, da kann man analog schon ins Grübeln kommen, wie man sich überhaupt noch mitteilen will... :D;)

    Nur, wer baut so etwas nach und will das überhaupt? Und kontrollgebaut soll so etwas ja auch - und dann eine Anleitung


    Tscha, da sollten sich doch eigentlich selbst ungefragt noch ein paar Freiwillige finden lassen, sonst würde ich mir wirklich Sorgen um das Forum hier machen. Als Konztrollbauer würde ich allerdings das Erscheinen bis 2018 verzögern, da werfe ich lieber ehrlicherweise meinen hut NICHT in den Ring.
    Und die Bauanleitung? Was dem einen Verlag sein Club-Modell, ist dem anderen seine Bauanleitung, 8| - jedes Mal derselbe Ärger, und am Ende kaufen doch alle das, was sie sich in jedem Fall besorgt hätten, egal wie hier die Fetzen fliegen, was soll´s also? "Keep calm and carry on", wie Lizbeth mal gesagt haben soll - wer dieTeile nicht zusammen bekommt, kann ja immer noch hier fragen. Wichtig ist vor allem, dass Du Spass hast an dem Ganzen.
    Schöne Weihnachten, und einen guten Rutsch! (Gilt übrigens auch für alle anderen hier...)

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Guten Abend,


    Schadensfrei die sinnlose Knallerei gestern überstanden? Na prima, dann kann man sich ja wieder um die wirklich wichtigen Dinge kümmern. Angstfreies Basteln in geschützen Räumen. Und ich versuche auch einmal, etwas Neues zustande zu bringen auf dem nicht gerade überbordenden Markt der Modelle, die für die frühe Bundesmarine stehen.

    indem du einem in die Gedankengänge des Konstruktuers mitnimmst


    Tja, ohne diese - mmmhmm; sie müssen auf jeden Fall vorhanden sein - denn ohne konkrete ginge hier nichts - in der Politik sind sie in der Regel nur hinderlich. Zum Beispiel hier bei diesen, welche Radargeräte heissen und in der Literatur bei weitem nicht so publiziert werden, wie man es gerne hätte.
    Aber ich stelle hier erst einmal ein Bild vom Objekt meiner Begierde ein, welches mir vom PIZ Flensburg zur Verfügung gestellt wurde.



    Diesen Zustand des Originals möchte ich im Modell abbilden; es wäre vermessen von mir, alles minutiös im von mir gewählten Maßstab 1:250 aus Karton abbilden zu wollen; das können nur richtig gute Konstrukteure oder Traumtänzer - ich bin keiner dieser Spezies zuzurechnen.
    Bei einem Modell die wesentlichen Merkmale des Originals herausarbeiten und pointiert wiedergeben, dass macht ein Modell aus. Man kann dabei auch überzeichnen solange der Eindruck stimmig ist.


    Ich beginne einmal mit dem Highfinder SGR 104, reduziert auf das Wesentliche in Karton - mehr wäre möglich gewesen - aber - und hier kommt ein weiterer Gedankengang hinzu - es soll auch nachbaubar sein. Konstruktive Höhenflüge mögen vielleicht dem Ego dienen, sind aber völlig ungeeignet, wenn an eine Veröffentlichung gedacht ist ...



    Deswegen hier mal mein Ansatz ... die Vergrößerung dient fast schon als Bauanleitung ... eine gewisse Logik beim Betrachter vorausgesetzt ...



    Und nein, der Gittermast ist nicht originalgetreu; er ist dem Original nachempfunden um ihn aus Karton noch baubar zu halten. Für die Connoisseurs unter den Modellbauern wird es für den Highfinder - und nicht nur für ihn - einen HighEnd-Neusilberätzsatz geben .. wie immer aus der Feder von Peter Hurler ...
    In der nächsten Abteilung das Luft- und Seeraumüberwachungsradar SGR 114 ... die Anordnung der Bauteile auch hier eigentlich selbsterklärend für den Zusammenbau?



    ...sieht dann fertig ungefähr so aus - wobei hier auch wieder der Blick aufs Original dazu führte, noch einmal Hand anzulegen; die äußeren Seitenteile (links) hatten den falschen Winkel zur Längsachse ..



    ... zum Abschluss noch das SGR 105 ... schon bei der SCHARNHORST im Einsatz und hier noch einmal zur Vervollständigung erwähnt und gezeigt ...



    Ein kurzer Blick auf mein Handmuster mit den Geräten soll diesen Beitrag schließen; kleiner Tip noch - für eventuelle Nachbauer - es gibt bis auf den Highfinder SGR 104 die erwähnten Radargeräte auch auf Modellen aus dem Hause Wilhelmshavener in vertrauter Qualität ...



    Einfach wird dieses Modell nicht - aber wer will daß schon - Spaß kann es bringen wenn man sich darauf einläßt, dass hier wieder versucht wird, sehr nahe ans Original zu kommen .. aber ob daß Motivation genug ist? Für mich allemal ..


    In diesem Sinne - macht was aus diesem neuen Jahr ...


    Wilfried

    Edited 2 times, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Konstruktive Höhenflüge mögen vielleicht dem Ego dienen, sind aber völlig ungeeignet, wenn an eine Veröffentlichung gedacht ist

    Dein Wort in vieler Konstrukteure Ohr, Wilfried. Mir scheint, dass dies heute immer häufiger vergessen wird.


    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Wilfried,
    super, toll. DAS ist Kartonmodellbau. baubar ohne Plastik und Metall und Farbe (obwohl ich derartige Materialien oft auch verwende, dann muß ich leider die warme Stube verlassen und die Werkstatt heimsuchen ( Kommentar der besseren Hälfte: diese Unruhe, dieser Farbgeruch !!)).
    mach weiter so. ich bin gespannt.
    Viele Grüße aus dem hohen Norden
    Ralph

  • Moin Wilfried,


    wenn auch nicht mein Beuteschema, so ist es doch erfrischend, deinem Bericht und Fortschritt zu folgen, kann man doch daraus viel Motivation und Anregung für den eigenen Bau schöpfen.
    Vielen Dank und weiterhin viel Freude beim konstruieren. ^^


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Wilfried,


    deinen Worten entnehme ich, das es mit der Scheer langsam Ernst wird. Ich habe mir als Vorsatz für dieses Jahr zwar vorgenommen keine neuen Modell zu kaufen.
    Aber dieses wäre die Ausnahme welche die Regel bestätigen würde.


    In diesem Sinne weiterhin frohes Schaffen.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Moin Wilfried,


    sehr gut geschrieben, sehr gut gezeigt :thumbup: , damit fängt das Jahr gut an.

    macht was aus diesem neuen Jahr ...


    An mir soll es nicht liegen. Und wenn Du dann auch noch etwas dazu beiträgst :rolleyes: .


    Alles Gute für Dich und das neue Jahr
    Gustav

  • das es mit der Scheer langsam ernst wird


    ...ja, Willi - es geht nun drauf zu - wie der Kölner zu sagen pflegt und bis Aschermittwoch soll dat Dingens an Schwimmen sinn ...


    Und deswegen auch gleich mit dem Karton gearbeitet statt Rees ... und auch hier direkt ein Tip; wie auch beim Passat-Verlag üblich - alles was Spant heißt oder so aussieht oder einen kennt, der schon einmal einer war ... immer - auf Karton gleicher Materialstärke zu verdoppeln zu sein hat! Gleiches gilt bei mir für Decks und die Grundplatte!
    So, nachdem wir daß geklärt haben, hier die ersten Bilder ... Haaaaaaaaalt, sagt da der Unbedarfte hinter mir: "Welcher Karton denn und welche Materialstärke, die sinnigerweise in g/Quadratmeter ausgedrückt wird? Also weißer wäre nicht schlecht - von Mondi Color Copy vielleicht und wenn es denn noch 160 g/qm? Es würde konvenieren und dem weiteren Fortschritt dienlich sein.
    Nein, es kann auch jeder andere Karton gleicher Qualität sein ... nur Tiefkühlverpackungen und die Frühstücksfliockenpappen wären extrem ungeeignet ...
    So, nun aber an die Grundplatte herangetreten und die ersten Schritte der getanen Arbeit in Sicht genommen ...



    Wie unschwer zu erkennen - das Grundgerüst mit dem Spantkasten - sowie dem vorderen und achteren Längsspant ... steht.
    Inmitten des Spantkastens befindet sich auf der Grundplatte ein Referenzmaß, welches als Orientierung dienen mag. Ich werde auch noch auf diese Seite mit den Spanten ein Längenangabe für 270 mm machen; sehr hilfreich, um zu kontroliieren ob der Drucker auch das hält, was der Hersteller verspricht - nämlich die korrekte Umsetzung der ihm geschickten Maße. Weil, wenn nicht, könnte es etwas problematisch werden .. und dann bekomme ich wieder die Flüche zu hören, die ich eigentlich lieber selber ausstoße ...



    Alle Vertikalspanten sind verarbeitet und an ihrem Platz ... derer sind viele .. ich kann nicht dafür, hier hatte ich einen Originalspantenriss und den habe ich gnadenlos umgesetzt ...



    Der Bug bekommt noch ein paar Horizontalspanten verpaßt ... paßt - auch so eine Sache, wenn man nicht 100zentig korrekt arbeitet - tun in unserem Lande nur die ganz großen Konzerne und einige Landesparlamente - muß man immer nacharbeiten - selbst ich, der sich dieses Zeug hier ausgedacht hat ...



    Das Heck wird natürlich auch mit den horizontalen Spanten ausgestattet - denn auch die Bordwand am Heck ist nicht ganz ohne ... da braucht es schon etwas zum Anlehnen und Anleimen wie im richtigen Leben, wenns mal schwierig wird ...


    Ach so, bevor ich mich jetzt zurücklehne - Danke für Eure netten Zeilen - und Ralph, so ganz ohne Fremdmaterial komme ich auch nicht aus; aber ich versuche erst einmal aus Karton - allerdings, das Bio-Bier neulich aus Zellulose-Extrakt auf Hanfgrundlage ... pfui Deubel ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried


    PS: habe gerade in einem Partnerforum ein paar nachträgliche Raketen als Download gefunden - wollte immer schon mal den einen und seinen anderen zum Mond schießen ... :D ...

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • hallo Wilfried, mit Genugtuung verfolge ich wieder Deine Arbeit. Ich bin ein Jünger Deiner Modelle, auf mich kannst Du zählen.
    Es grüßt der Harald aus dem Bergischen Land

  • Moin Wilfried,
    schön, dass es weiter geht. Das Spantengerüst sieht super aus. Ich freue mich jetzt schon auf das Endprodukt. Übrigens, die Raketen habe ich auch gesehen. Ich bezweifle aber, dass Du damit jemanden (berechtigterweise) zum Mond schießen kannst. Ich fürchte, dass die schon beim Start sich selbst zerledern, wie viele ihrer echten Vorbilder. Eben Produkte, die die Welt nicht braucht!
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Das Spantengerüst sieht super aus. Ich freue mich jetzt schon auf das Endprodukt.


    ... ich auch; und daß meine ich genauso! Das größte Hindernis, welches es zu überwinden galt und diesem Projekt lange wie eine Barre vor einem Springpferd lag, war der Highfinder. Alle anderen Dinge - wie z.B. die Gittermasten - war durch aufmerksames Sichten von Fotomaterial in Karton zu übersetzen.
    Der damalige Ausrüster der Bundesmarine für radartechnische Geräte, die Firme Hollandse Signaalapparaten is da niet meer! Will sagen, die heißt heute Thales Nederland und versuch' mal dort an Informationen zu kommen, wenn Du nicht direkt eine Fregatte kaufen möchtest? Und hier geht es um eine alte ... 'ne junge Korvette - da würden sie vielleicht helfen? :D
    Hier fand ich in Peter Hurler wieder einen kongenialen Partner, der sich mehr als ein dreiviertel Jahr um Unterlagen bemüht, die letztendlich auch von mir in Karton und von ihm in einen Highfinder DeLuxe aus Neusilber zeichnerisch bereits jetzt - umgesetzt wurden.
    Ich erlaube mir diese Gedanken - Dirk sei dank für den Hinweis - weil ohne solches Wirken im Hintergrund keine Modelle entstehen können. Der gedruckte Bogen fällt nicht einfach vom Himmel - der als PDF angebotene auch nicht.
    Mir erscheint es auch nötig, einmal hier alle diejenigen, die im Hintergrund für ein Modell arbeiten nicht unbedingt namentlich - aber doch zu nennen. Eine sehr große Hilfe - auch bei diesem Modell - war und ist das Presse- und Informationszentrum der Marine, Flensburg. Und natürlich nicht zu vergessen, die Webseiten der ehemaligen Einheiten, die gerade in meinem Fokus der Begierde stehen und standen.
    Und ab und an kommt ja auch eine bildliche Hilfe aus den Foren und deren Mitgliedern.
    Warum ich daß hier schreibe - vielleicht interessiert ja der Hintergrund, auf dem Modelle unter anderem in meinem kleinen Büro entstehen?


    So, nu aber ... das Achterdeck drauf ... und, entscheidend für einen brauchbaren Rumpf ohne Streß mit der Rumpfbeplankung ist ein sauberes Ausrichten auf dem Spantengerüst; langsam anziehenden Kleber verwenden und parallele Ausrichtung zur Längsachse überprüfen und ggf. korrigieren ... "das paßt ja gar nicht ... " kenne ich, liegt aber meist am eigenen Tun ... :D Deshalb gehöre ich zu denen, die überall und nirgends eine Mittelmarkierung anbringen ....



    Da das Spantengerüst aus gedoppeltem Karton besteht, kann man jetzt ruhig noch einmal mit einem 800er Schleifleinen - auf einem Klotz mit Teppichklebeband verbunden - die Spanten in Form bringen - oder wie der Fachmann sagt, straken. Oder bei Bedarf hier und da noch einen kleinen Überstand einkürzen ...



    Und dann die Aufbauspanten für das Deck und die allfälligen L-Profile - eine liebevolle Eigenart des Hauses Passat - auf den Positionen an Deck
    bringen.



    Sinvoll ist, wenn das entsprechende Deck (hier 35?) schon vorbereitet ist und quasi als Ausrichthilfe dient. Richt' :D Euch .. dieee Auuugen geraaaadeaus ... :D



    Hier das Deck noch einmal von anderer Seite ... Mit dem Hauptdeck wird ebenso verfahren - sauber ausrichten - auf dem Deck ist im vorderen Drittel links und rechts eine Referenzmarkierung .. sie sollte mit dem Vertikalspant 5 auf Deckung gebracht werden ...



    Tja, soweit nun mein Tun ...

    Ich bin ein Jünger Deiner Modelle


    ... ach ne, laß' mal gut sein Harald, meine größte Freude ist und wäre, wenn es späterhin ein paar gut gebaute Modelle aus meiner Feder geben würde ... aber mich bitte nicht in die Nähe eines Messias rücken ...


    mit einem lieben Gruß und Danke für die vielen Klicks auf diesen Bericht
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,


    so kennen wir Dich in deiner Art hier ein Modell zu bauen wie wir
    es gerne hätten. Bleibe bitte dabei. :D:love:


    Zu der Rakete wäre noch zu sagen, Wernher von Braun hat auch mal
    klein angefangen. :whistling:


    Es grüßt aus BI,



    Ewald , Kartonschneider

    Es grüßt aus BI


    Ewald , Kartonschneider

  • Moin, moin Wilfried,


    konntest du (zumindest) beim Spanntengerüst in Teilen auf die Konstruktion der SCHARNHORST zurückgreifen, oder ist auch hier gänzlich eine Neukonstruktion erforderlich gewesen?


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin Wilfried, toll, wie es voran geht. Klasse, dass Du auch Hintergrundinfos hier einstellst. Der Hightfinder war ja aucn h ein Unikat in der BM.
    Gruß
    Jochen

  • Moin, moin zusammen!


    Schietwetter bot die Gelegenheit, den Rumpf mit der Außenhaut zu einer Einheit zu verbinden. Während ich das Handmuster nur auf die Schnelle zusammengedengelt habe, gab ich mir hier etwas mehr Mühe - :D


    konntest du (zumindest) beim Spantengerüst in Teilen auf die Konstruktion der SCHARNHORST zurückgreifen,


    ... ja, in meiner Vorsehung hatte ich damals bereits die komplette Serie zu erstellen ins Auge gefaßt und ebensolches nicht aus demselben verloren. So fiel es mir auch leicht, gleich zwei zu bauen; wobei der Aufwand mit neuem Deck und neuen Rumpfseiten den Zeitgewinn, wenn wir solchen in unserem Hobby überhaupt als Faktum einbeziehen sollten, sich ganz schnell verlor.
    Auf eine Stunde am Rechner kommen bei den Modellen, die ich mir ausgesucht habe, meist 10 bis 20 Stunden an Notizen und Bildrecherche. Ich verbringe manchen Tag im Jahr mit Fahrten nach Wilhelmshaven ins Bildarchiv der dortigen Zeitung und wühle mich durch Negative, und diverse Fotoalben ... von den Korrespondenzen mit anderen Bildgebern und ehemaligen Besatzungsangehörigen einmal ganz abgesehen. Nur ohne diese ganzen Vorarbeiten würde ich hier jetzt nicht eine Reproduktion eines Stücks Geschichte der Bundesmarine zeigen und später auch als Modell anbieten können.


    Klasse, dass Du auch Hintergrundinfos hier einstellst.


    Aber ja doch, gehört doch dazu; ich habe in meiner Schulzeit immer die Tischnachbarn gehaßt, die mit der einen vorgehaltenen Hand die Schreibhand verbargen ... damit ich nicht abschreiben konnte .. nur dummerweise hatte ich immer die bessere Note ... :D
    Wenn ich Informationen oder Fotos habe, die den Nachbauern beim Erstellen ihres Modells als Hilfe dienen können, und nicht das Urheberrecht dagegensteht - dann gebe ich sie gerne weiter ...
    Wobei wir wieder beim Rumpf der SCHEER wären. Die Schanz ist im Gegensatz zur SCHARNHORST sehr viel kürzer ausgefallen - das Hauptdeck weist auch die Besonderheit auf, daß es an Backbord kürzer ausgefallen, was entsprechende Rumpfseiten aufweist.
    Ist aber eigentlich kein Problem; ich zeige hier mal einen Ausschnitt aus dem Bogen ...



    Die Einschnitte halten sich in Grenzen und es empfiehlt sich auch hier, wie Fiete es einmal beschrieb, mit Weißleim in homöopathischen Schritten und entsprechenden Dosen die Schnitthälften stumpf zusammenzufügen - selbstverständlich vorher ordentlich vorgeformt.
    Das Anbringen sollen entsprechende Markierung auf dem Hauptdeck und an den Rumpfseiten erleichtern ...
    An den Markierungslinien sollte auch die Verklebung in kleinen Schritten nach vorn jeweils nach achtern hin beginnen. Im Bugbereich hat es sich als sinnvoll erwiesen, von der Grundplatte hin nach oben zu arbeiten. Bei den Bauteilen besteht zur Mitte hin Übermaß, welches dann durch einen Trennschnitt entsprechend eingekürzt wird.



    Und noch einmal von vorn.



    so kennen wir Dich in deiner Art hier ein Modell zu bauen wie wir
    es gerne hätten. Bleibe bitte dabei.


    ... Ewald, danke und - ich kann nicht anders zeichnen, bauen und darüber berichten als auf meine kodderige Art.


    Bevor ich mit den ersten Aufbauteilen starte, möchte ich einmal einen Ausschnitt aus dem Bogen 3 zeigen, der transparent machen soll, wie ich "ticke" bei der Anordnung der Bauteile. Ich bewundere immer meine polnischen Kollegen für ihre Unaufgeregtheit und Übersicht ... ich bin da lieber praktisch und habe alles beisammen ...



    Morgen werde ich daraus mal den nächsten Bauabschnitt gestalten ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo Willfried,


    vielen Dank für die ausführliche Darstellung deines Konstruierens!

    Quote

    Auf eine Stunde am Rechner kommen bei den Modellen, die ich mir ausgesucht habe, meist 10 bis 20 Stunden an Notizen und Bildrecherche


    Wie war! Ich brauche deswegen schon wieder ein neues Bücherregal, da ich so manches gebrauchtes Buch auf Verdacht kaufe, denn die einschlägigen Fotos im Internet sind das eine, eingescannte Fotos welche dann vergrößert werden können, das andere.
    Deswegen geht halt das Konstruieren bei guter Quellenlage so viel schneller...
    Wovon träumt der Konstruktuer? Von einem Vektorengeneralplan und Spantenriss.... :D (das erste habe ich vor kurzem bekommen. Das wochenlange Grinsen ging dann etwas zurück, als ich feststellen durfte, dass da ein "wir nehmen es nicht so genau mit waagrechten Linien" gezeichnet hat)
    Bei der Abwicklung der Aussenwände verwende ich auch ein aufgedrucktes Lineal auf denselben.


    Gruß pianisto

  • Moin Wilfried,


    Nur ohne diese ganzen Vorarbeiten würde ich hier jetzt nicht eine Reproduktion eines Stücks Geschichte der Bundesmarine zeigen und später auch als Modell anbieten können.


    Viele unterschätzen diese Arbeit doch ganz erheblich.
    Mal eben schnell so ein Modell konstruieren .... :thumbdown:


    Auch das lange (vergebliche) Warten auf versprochenes Bildmaterial ist nicht, sagen wir mal vorsichtig "Förderlich", für so ein Projekt.


    Das verdient schon 'ne Menge Respekt. :thumbup:




    Gruß
    Stephan

  • Hallo Wilfried,

    ich bin da lieber praktisch und habe alles beisammen ...

    ich auch. Wenn mich etwas nervt, dann ist das die Suche nach Teilen einer Baugruppe die über mehrere Seiten verstreut sind.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Moin, moin zusammen!


    Nach Durchzählen der bisherigen Bauteile geht es hier mit der Baugruppe 40 weiter. Sie bildet den Unterbau für das gesamte Brückenhaus.
    Ich verwende zur Orientierung bei einigen Bauteilen aufgedruckte Pfeillinien; sie zeigen - wenn nicht anders angegeben - zum Bug des Schiffes.
    Und auch wenn ich überhaupt keine Lust habe, Bauteile zu benummern - so verbirgt sich doch dahinter eine gewisse Logik; die Buchstaben des Alphabets dienen nicht immer aber sehr, sehr häufig als Anhaltspunkt für die Baureihenfolge ... nur mal so als kleiner Hinweis ...
    Und hier gehen wir dann gleich an die Umsetzung ...



    Hier die Bauteile für den nächsten Arbeitsgang vorbereitet .... Aufbauwand 40e musste bedauerlicherweise geändert werden; aus einer Ansicht ergab sich, daß hier ein nicht zu unterschätzender Lüfter mit den entsprechenden Lamellen seine Verwendung beim Original fand. Hätte ich auch weglassen können ... wen scheert's schon ...



    Nach entsprechendem Runden beginnt das Verkleben der Aufbauwand 40d vorne auf der Mittelmarkierung... wenn diese Wand beim Anpassen im hinteren Bereich einen Überstand von einem 3/4 mm zum Vertikalspant 40a hat - ja, ist gewollt ... macht der Liebe erstens kein Kind und hilft Toleranzen auszugleichen. Wer mag kann es nach dem Verkleben mit einer Rasierklinge bündig einkürzen ... ich habe es mir geschenkt ... Und bitte, ich muss hier auch nicht darauf hinweisen, daß man Teile zur plastischen Darstellung entsprechend doppeln oder einfach aufkleben kann ... unsere Generation kann sich dieses noch ohne Gockel und Wissenspedia selbst erklären ...



    Hier mal die achterliche Ansicht ...



    Man kann jetzt das Deck 40g "einschieben" und wird feststellen, daß die Aussparungen an der Aufbauwand wie immer nicht passen .. auch daß ist gewollt ... entscheidend ist, daß das Deck achtern bündig mit der Hinterkante von Wand 40e abschließt ... also, selbst zum Messer gegriffen, anpassen und einkleben ... bunte Pfeile mögen meinen Text verdeutlichen?!



    Es gibt da an der Backbordseite unterhalb des Decks noch ein Lüftergehäuse? Es ist aus drei Teilen stumpf zu verkleben und hat anschließend Übermaß im oberen Bereich ... nach dem Anbringen und Trocknen des Klebers mit dem Deck bündig einkürzen ....



    Wer meint, daß hier immer noch Lücken bestehen und eine Anleitung dringend erforderlich ... für den stellt meine Art des Modellentwerfens und der anschließende Zusammenbau ein nicht zu lösendes Sudoko dar ... :D


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Wer meint, daß hier immer noch Lücken bestehen und eine Anleitung dringend erforderlich ... für den stellt meine Art des Modellentwerfens und der anschließende Zusammenbau ein nicht zu lösendes Sudoko dar ...


    Ich knacke alles!!!! :D:D:D
    Gruß
    Jochen

  • Weiter geht es dem Unterbau für das Brückenhaus; Baugruppe 40 hat gezeigt, nach welchem Schema der Aufbau hier funktioniert. Hier der erste Punkt, der Aufmerksamkeit verdient - beide Decks verlangen den Durchstich und entsprechende Niedergänge. Ich habe hier für Puristen mal einen aus Karton gestrickt, das obere Trittmuster wird umgeklappt und rückseitig verklebt, die gerillten Wangen werden entsprechend geformt und man hat - siehe Foto - ein in der Anmutung ... dies ist wirklich nur für die Puristen unter uns.



    Die Rückwand 41c ist eingebaut und das Deck 41d vorne und hinten bündig und vor allem sauber in der Längsachse ausgerichtet - verklebt. Ich hatte zuvor die Niedergänge der SCHARNHORST entsprechend vorbereitet und eingeklebt; vorher noch den Sockel unter Deck 40g angepaßt und verklebt. Es wird auch zu diesem Modell einen Ätzsatz für die Handvoll Modellbauer geben, die Spaß an weiterer Detailierung haben ...



    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo Wilfried,
    die Niedergänge jucken bei meinem 30Messer schon die Klingenspitze!
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • ...die Niedergänge jucken bei meinem 30° Messer schon die Klingenspitze!


    Mannomann, Ulrich - dann will ich mal entschleunigst weitermachen mit der nächsten Baugruppe. Begonnen wird mit der Aufbauwand 42, die nur ganz sparsam - auf der Zentrierlinie ausgerichtet - links und rechts davon mit Klebstoff bestrichen, mit den L-Profilen verklebt wird.



    Vorausschicken möchte ich, daß ich kein Freund von vielen Trennschnitten bin; und weil ich zudem noch sehr bequem bin, suche ich nach Referenzpunkten beim Ankleben von Bauteilen. In diesem Falle hat die Aufbauwand nach unten hin Überstand; kein einer weiß, warum man beim Original ... egal ... es gelingt trotzdem, sie entsprechend "um die Ecke" - unter den Nocken durch - zu verbringen. :D



    Kurzes Innehalten und dann hatte ich eine großartige Idee; du mußt etwas tun, damit die Lords nicht durch die großen Löcher in der Aufbauwand fallen, falls Rasmus mal wieder zukehr geht .. Karton geöffnet, die vorbereitete 2zügige - nicht die doppelläufige - Reling genommen und zwei entsprechende Stücke gekantet und verklebt... Boah, Wahnsinn, Begeisterung ... was bin ich doch wieder ein ...
    noch schnell beide Wände mit dem Brückendeck verbunden - Referenzpunkt die Aussparung der Signälerplattform - bündig mit der Decksoberkante ...



    Beim Verkleben schon erfolgte die Ernüchterung; vielleicht hätte ich mal die senkrechten Stützen bündig mit den anderen beiden ... egal, der Ätzsatz wird die korrekte Ausführung beinhalten.
    Nun wurde es auch Zeit etwas auf die Nocken zu bekommen; Das entsprechende Bauteil wird bündig mit der Außenkante der Nocken verklebt; es gibt etwas Übermaß bei den Endstücken ... ist ja auch immer davon abhängig, wie gerillt wurde und natürlich auch von der Materialstärke des für den Ausdruck gewählten Kartons ... viele unterschätzen solche Kleinigkeiten...



    Ich habe die Positionslichter mit ihren "Versenkungen" nicht plastisch ausgeführt - ich weiß, daß so etwas immer gerne gemacht wird - ist für mich aber völlig daneben - einfach einmal Fotos ansehen .. trotzdem kann der geneigte Modellbauer sich hier betätigen; sowohl die äußeren Nock-Verkleidungen als auch im inneren Bereich der Grätings sind entsprechende Aussparungen vorgesehen.
    Die Windabweiser erklären sich von selbst; für die durchsichtigen ist einen Schablone vorhanden. Nach dieser habe ich den hier verbauten aus Overheadfolie hergestellt.
    Komplettiert wird die Baugruppe noch mit zwei Trommeln; der Verkleidung des Übergangs von der Aufbauwand zum Deck; kaschiert durch die aufgedoppelte Leitung; .. die gelben Pfeile geben noch einmal Orientierung ...



    Hier noch einmal ein Foto als Hilfestellung für das Innenleben der Brückennocken; ich kann versichern, daß hier absolut nach dem Original gestaltet wurde, sofern es unser Material und die Größe zuläßt. Unser Hobby bedarf des Kompromisses... ich hätte gerne die Originalfotos hier eingebunden, aber die Webseite reagiert auf meine Anfragen leider nicht ...



    Hier noch einmal eine Ansicht;



    Es könnte vielleicht etwas werden mit meiner Idee von einem weiteren Stück Geschichte der Bundesmarine ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin Wilfried,
    tolle Fortschritte! Für mich ist die Bestellung von Datei und Ätzplatine auch ein absolutes Muss. Aber mir reicht im Gegensatz zu Axel eine Platine aus Neusilber :D .
    Gruß Jochen

  • Für mich ist die Bestellung von Datei und Ätzplatine auch ein absolutes Muss


    .. ganz lieb von Euch beiden - aber ich lebe in erträglicher Armut und habe noch nie ein Modell aus monetären Gründen gestaltet ... :D viel lieber wäre mir, wenn es späterhin mal ein oder zwei gebaute gäbe - wäre mir der schönste Lohn.


    So und jetzt mal ganz entschleunigt weiter; das Brückenhaus mit Peildeck als letzte Baugruppe bevor es an die Mastgruppe geht.
    Als kleiner Nachtrag noch mal ein Originalfoto, welches mir bei der Gestaltung der Nocken half ...


    Urheberschaft und Freigabe durch http://www.schulfregatte-scheer.magix.net/


    An dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank an Jürgen Schiffmann von der Webseite Schulfregatte SCHEER; ohne die Bilder seiner Seite wäre dieses Modell nur sehr viel rudimentärer ausgefallen.
    Die Vorgehensweise beim Aufbau des Brückenhauses samt Peildeck - entspricht der üblichen.
    Hier die Bauteile im Groben:



    Sehr hilfreich bei der Gestaltung war auch dieses Originalfoto; zeigt es doch ein Schiebeschott; und ein Podest darüber an der Front des Peildecks, auf dem sich eine Dampferlaterne befindet ... Podest ist schon nachgebildet - Laterne kommt später ...


    Urheberschaft und Freigabe durch http://www.schulfregatte-scheer.magix.net/


    Hier das komplette Ensemble; zu dieser Baugruppe gehören noch Kompass, Peiler, Scheinwerfer ... diese werden aber zu einem späteren Zeitpunkt an ihren Platz genommen ...



    Bevor es an die vordere Mastgruppe geht, sind noch ein paar Kleinigkeiten ad priori zu erledigen; jetzt erfolgt die Plazierung der Signäler-Plattformen am hinteren Teil des Brückendecks; ich habe alle nachfolgenden Relingsteile der Standard-Reling von Saemann/Passat zweizügig entnommen; sie war noch farblich passend im Karton.
    Wenn man mit Standardteilen arbeitet, ist es von Vorteil, die zu rundenden Relingsteile zuerst anzubringen und die "normalen" anschließend entsprechend anzupassen ... ich weiß, wovon ich rede. :D Ach ja, war noch was? Richtig, die beiden Spinde mit den Signalflaggen - besser jetzt an ihren Platz.



    Richtig - ich erlaube mir die künstlerische Freiheit, keine Relingsteile aus Karton zu zeichnen; ich halte es da mit dem Altmeister und Urvater, der bei seinen letzten Bundesmarine-Modelle auf solche verzichtet ...
    Und vielleicht sollte ich noch darauf hinweisen, daß es außer diesem Bericht keine Bauanleitung gibt; aber alle Bauteile sind numeriert und auf einer Stückliste vermerkt ... eventuell gibt es ja noch, wie damals bei der SCHARNHORST, einen freundlichen Mitmenschen, der sich der Umwandlung des Bauberichtes in eine PDF-Datei später annimmt?
    Mir sind leider nicht die Fähigkeiten im Umgange mit RHINO 4 und oder ähnliche mathematische Höhenflüge zu eigen; und selbst meine Fabulierkraft ist nicht immer ausreichend ...


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Moin, moin Wilfried,


    ...dem "rattenscharf" von Helmut schließe ich mich vorbehaltlos an! Man, man, wie sind die den früher zur See gefahren.....mit Schlips und Bilderbogen......stilvoll geht die Welt (der Seefahrer...) zugrunde.... :P !


    Der "Highfinder" macht dieses Modell ganz besonders attraktiv!




    Gruß von der Ostsee
    HaJo

  • Moin Wilfried,
    da ich ebenso wie Du den "gefällt mir button" nicht mag, muss ich hier wiederholend tätig werden. Helmut und Hajo haben absolut recht: oberaffen...geil!!!
    Gruß
    Jochen