Schiffsmodellbaubögen/Offsetdruck

  • Hoi Maxe,


    Offsetdruck = professioneller Qualität.


    Bei modernere Herstellungsweisen hat es so dann und wann Probleme gegeben [z.B., Wilhelmshavener Modelle, vorher Jade-Verlag,sind in Offsetdruck hervorragend, spätere Digitaldrucke waren von weniger Qualität, besonders die Schnittlinien waren nicht fließend].


    Bei zu einfacher Digitaldruck hat es also Probleme gegeben.


    Auch gibt es kleinere Hersteller die Modelle anbieten die gedruckt sind wobei zu einfache Drucker benutzt werden, die Farbe ist, z.B., nicht hand- und wasserfest, Papierwahl entbehrt Fachkenntnisse, usw.


    groetjes,
    Gert

  • Quote

    Original von Maximilian Thermidor
    ... Diese farben machen in der regel einiges mit , vorallem kann extrem lichtechte farbe verwendet werden !


    Ja, die beim Offsetdruck verwendeten Farben haben in der Regel eine wesentlich bessere Stabilität, sie sind meistens viel haltbarer (Abriebfestigkeit, Licht- und damit Alterungsbeständigkeit).


    Das ideale Druckverfahren für hochwertige Modellbaubögen - aber eben auch recht teuer!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Tach zusammen,
    ich habe mal verglichen.
    Hobby Model 34 1996, F-18 Hornet, ist wie Maximilian sagt im Offsetdruck hergestellt.


    F-4E von GPM 1999, Mosquito von Orlik 2006, A-10 vom Maly 2006 sind es nicht. Die Farben, der Druck usw gefallen mir aber besser. Alles, auch das 1999 Model, sieht frischer und feiner aus.


    Der Offsetdruck sollte hochwertiger sein. Ich kann es bei der Hornet aber nicht erkennen. Vielleicht liegts am Konstrukteur oder am Alter des Bogens.
    Erst mal vielen Dank für die Infos.
    Gruß Maxe


    PS.: Im Bau die Viggen, Hobby Model, Offsetdruck

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    Original von Maximilian Thermidor...an Kreuzen in allen 4 Ecken des Bogens. Es werden hier bei CMYK Farben verwendet und nicht RBG...


    Das ist bei fast allen Drucken der Fall (Ausnahme Spot Colors), RGB-Drucker gibt es nicht- RGB ist ein Farbraum für Lichtfarben. Wenn man RGB-Grafiken druckt, rechnen das druckende Programm und/oder die Druckertreiber (auf dem Rechner oder im Drucker selbst) die Farben in die Druckerfarben um, deswegen sehen sie dann meist anders aus, als man erwartet hat. Aber die Passmarken sind tatsächlich typisch, hier drucken alle Platten, und man erkennt daran die Passgenauigkeit des Übereinanderdruckens. Streng genommen sagt das immer noch nicht, dass es Offsetdruck ist, lediglich dass es ein Druck mit mehreren Platten war, aber in unserem Umfeld stimmt es eben meistens doch.

  • Hi Zaphot,
    was Drucktechniken an geht, bin ich völlig ahnungslos. Daher auch meine Anfrage.
    Zu Deiner Frage:
    Auf dem Mosquitobogen von Orlik fehlen die Kreuzmarkierungen, daher gehe ich davon aus, das es sich nicht um einen Offsetdruck handelt.
    Um welche Drucktechnik es sich handelt, da frage besser die Grafiker unter uns.
    Das es sich nicht um einen Linioliumschnitt handelt, weiß ich aber schon :D
    Liebe Grüße Maxe

  • Das Fehlen der Kreuze auf Modellbögen ist kein Beweis, dass es sich nicht um Offsetdruck handelt !

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

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    Original von Maximilian Thermidor
    ...
    PS : Ich habe noch ein gutes beispiel Für Offset gefunden , hier wahren die Drucker zu faul :D :D


    wenn hier einer faul war, dann war es aber der Grafiker (und das würde bei einem Digitaldruck mit Laser oder Tinte genau so aussehen).


    Maxe: Ich hab mir mal meinen Bogen der A10 MM2006 unter die Lupe oder besser unter den Fadenzähler genommen und es dann doch meiner Nase überlassen: dies ist kein Digitaldruck, und da Wilfried schon ausgeführt hat, das sich Hochdruck (Buchdruck) und Tiefdruck bei diesen Auflagezahlen nicht rechnet ist dieser im Offsetdruck gedruckt.
    Und die angeführten Passkreuze als Erkennungszeichen sollten bei einem gut gemachten Druckerzeugnis nicht zu sehen (weil abgeschnitten) sein.


    Dein Problem mit dem Unterschied zwischen der Hornet und den anderen Modellen liegt nicht im Druck, sondern in der Erstellung der Vorlage. Die HM Hornet hab ich zwar nicht, aber die MM Hornet von 99 ist handgezeichnet, während die MM A-10 von 2006 mit einem Computergrafikprogramm erstellt wurde. Damit sind halt gleichmäßige und feinere Linien möglich


    Andreas
    (der als gelernter Kartograph auch weitläufig zu Gutenbergs Jüngern zählt)

  • Quote

    Original von AAP
    ...


    Und die angeführten Passkreuze als Erkennungszeichen sollten bei einem gut gemachten Druckerzeugnis nicht zu sehen (weil abgeschnitten) sein.


    ...


    Eben, genau das meinte ich. =)

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  • Hi,


    As a small, starting, private "hobby' publisher I cannot financially afford offset printing and even more important, I do not have the space to store large amount of prints. The offset technique makes it necessary to print high volumes to achieve an acceptable costprize per unit that will ultimately define the customer prize. I have therefore found a solution in digital offset printing. As a cartographer I applied this technology to print small runs for maps, atlases etc that require the highest possible print qualiity. The quality of the prints is as good as 'conventional" offset printing. This technique is widely applied nowadays for direct mail purposes to provide e.g. customized print jobs. The advantage is that as a publisher you can order low print numbers (even from 10 on ...) at very affordable prices per sheet, depending upon the printshop). Of course, the higher your printvolume, the lower the price. The breakpoint is at about 500 copies, then offset printing comes in sight! To spent a few words on technical backgrounds: in conventional printing the printer needs to adjust the cmyk colour to achieve the best colour results. This means that at least 10 -25 sheets of paper are already 'wasted" before the actual print starts. This is among one the reasons that only from > 500 copies on it becomes commercailly attractive to apply offset printing. In digital offset print the printer needs < 5 (!) to achieve the best results!
    Concerning the quality of "digital offset printing" There are no problems of ink breaking off the paper etc. which happens sometimes with laser prints. To be fair: you must have lots of graphic and cardboard modelling experience to notice any difference between the conventional and the digital offset prints! To give you some hints: the colours are a bit "brighter" as compared to the same colour in offset printing but that can be avoided by the designer by selecting appropriate colours. As a designer, I am using a special colour selection model to do so! As a builder/ collector you will not even be aware of the brighter colours! About the prize: in fact this technique is less costful as printing low numbers at a inkjet printer but there is a disadvantage: that is: where to find your printshop as the term digital printing offers lots of confusion as I did notice already in this forum and is often confused with laser printing, which is in my opion less suitable for cardboard models. When you are a designer try to find a printshop that has an HP Indigo 5500 or similar printing system available.
    Jeroen van den Worm, World of Paperships, Netherlands