Projekt 30 - MS POLARSTERN" - WHV 1:250 von Piet- ABBRUCH!

  • Moin, moin Freunde,
    meine "Europa IV" bekommt in den nächsten Tagen den "letzten Schliff" mit Masten und Takelage, bevor dann die Flagge gesetzt werden kann. Doch zuvor muss ich mal wieder so richtig Karton in die Hand nehmen und habe mein nächstes Projekt begonnen. Ich werde es jetzt abwechselnd so machen, dass ich (wie bei der Europa) eine Altbaustelle erledige und danach erst ein neues Projekt beginne.
    Also ist jetzt wieder was Neues dran...


    Lasst mich mal wieder einen Baubericht mit dem kleinen Spielchen beginnen "Was (wer) bin ich??"
    Ich denke, bei diesem Schiff ist schon die Bodenplatte so markant und charakteristisch, dass schon von daher erkannt werden kann, was denn nun mein "Projekt 30" ist bzw. werden soll:

  • Moin HaJo - der Kandidat hat 99 Punkte !! - Treffer und.... neee - hoffentlich doch nicht versenkt!
    Aber genau die POLARSTERN aus der Feder von Peter Brand ist mein nächstes Projekt. Vor allem, nachdem er selbst mir bestätigt hat, dass mein Bogen ein Original und kein Reprint ist. - Einserseits kann ich mich da nicht herausreden, wenn's Fehler beim Bau gibt, andererseits kann ich mich darauf verlassen, dass das Modell sauber durchkonstruiert ist und ich nicht dauernd improvisieren muss...


    Insider behaupten, Peter Brand arbeitet derzeit an einer "Modernisierung" dieses aus den 80er Jahren stammenden Modells, das dann "mit allen Schikanen" ausgerüstet sein wird. Bis es soweit ist, wollte ich nicht warten, zumal mir schon der vorliegende Bogen (für meine Verhältnisse) anspruchsvoll genug erscheint. Immerhin besitze ich ihn schon über ein Jahr und traue mich erst heute daran, obwohl ich wohl keinen meiner Bögen so oft in der Hand gehabt habe wie diesen.


    Es gibt hier im Forum schon einen ausgezeichneten Bauberichtvon Michael112 - guckst Du hier:
    [FERTIG] Unterwasserschiff FS Polarstern 1:250
    Diese Meisterschaft werde ich wohl nicht erreichen, zumal ich kein UW-Schiff geplant habe, denn ich baue nur Waterline.


    Dann also bis morgen...
    Ich freue mich schon sehr auf dieses Modell,
    Gruß aus Kiel,
    Kurt

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  • Moin, moin,
    nachdem ich Bodenplatte und Mittelspant "verheiratet" hatte, durften die Beiden ihre "Hochzeitsnacht", beschwert von Filmdosen voller alter Urlaubsmünzen, verbringen. Ich habe derweil die Spanten ausgeschnippelt.


    Nach guter HMV-Sitte habe ich unten zum spannungsfreien Einsetzen kleine Dreiecke herausgeschnitten. Damit hab' ich schon bei anderen Modellen gute Erfahrungen gesammelt.

  • So, die Spanten sitzen und ich hab' mir größte Mühe gegeben, so akkurat wie es mir möglich ist dabei zu arbeiten. So hat das Teil dann Zeit zum Durchhärten, während ich mich wieder an die letzten Etappen meiner "Europa IV" mache...

  • Als Nächstes war die Heckaufschleppe (BG 16-18a) an der Reihe.
    Beim näheren Betrachten war der Druck denn nicht wirklich so klasse und es kamen Zweifel auf, ob es denn tatsächlich ein Originalbogen oder (nur) ein Reprint ist. Meine roten Pfeile zeigen die Stellen, an denen ich nicht recht wußte, auf welcher Linie ich denn nun schneiden sollte:

  • Mal abgesehen von dem Gepfriemel mit den Einstecklaschen der Heckaufschleppe selbst gab's dann keine größeren Probleme.
    Die Knickstellen habe ich (natürlich) kantengefärbt, wobei der genaue Farbton in meinem Vorrat an Farben ( ebenso natürlich) nicht vorhanden war. Aber mit normalem Augenabstand wird's gehen...

  • Zum Abschluss des heutigen (doch insgesamt recht ergiebigen) Basteltages hab' ich mit dem Arbeits- oder Achterdeck begonnen.
    Nach einigem Überlegen hab' ich mich entschlossen, die Klüsen auszusticheln, nicht aber die Speigatten. Das hätte mir die ganze Schanz an der Innenseite instabil perforiert und wer weiß, ob's später dann passt.
    Die Alternative, die ganze Innenschanz abzutrennen, später die Speigatten zu sticheln und anzubauen, nachdem die Seitenwände dran sind, schien mir zu riskant.
    Also wird es wohl bei dieser Lösung bleiben:

  • Moin Knicker, Schnippler, Kleinteilfetischisten und sonstige Modellbauer,


    hatte gestern ein längeres Gespräch (nicht nur aber auch über die Polarstern) mit unserem Schifffahrtsmoderatoren Helmut (Wiesel). -
    Ergebnis:
    "Bau die Aussenhaut erst zusammen und schieb' das Spantengerüst von oben (hinten ???) hinein - sonst kriegst Du Probleme." - Hmmmmmm... aber ich denke, die Stringer (?????) sollte ich zuvor noch einbauen !???:

  • Wenn ich auch auf das Ausstechen der Speigatten verzichte, so konnte ich es mir denn doch nicht verkneifen, die Klüsen transparant zu gestalten. Ob es sich lohnt ??? - Weiß der Teuel...

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Moin, moin Pappenbauer,


    es geht weiter mit der POLARSTERN, die ich nur wegen der Fertigstellung (doch mehr Zeit in Anspruch nehmend) meiner "EUROPA IV" vorerst mal auf Eis gelegt hatte. Aber da fühlt sie sich ja bekanntlich ganz wohl... ;)


    Heute nun ging es (und geht es) weiter.
    Zuerst mit der Einpassung der Stringer und dann mit der weiteren Vorbereitung und dem Einbau des Achterdecks.


    Dann wird wohl wegen der Vorbereitung der Seitenwände in einer von mir noch niiieee praktizierten Technik ein wenig Sendepause sein.

  • Regierungsseitig wird physische und psychische Anwesenheit eingeklagt, was mich veranlasst, den heutigen Basteltag zu beenden.


    Die Teile des Rumpfmantels sind alle ausgeschnitten und die Kanten (immer wieder eine Sch....arbeit) bemalt. Die steuerbordseitige Bugsektion habe ich gründlich vorgeformt und unter Zuhilfenahme von Zigarettenpapier (extrem dünn und trotzdem strapazierfähig) zusammengeholt und stumpf verklebt. Das Ergebnis ist zwar nicht optimal, für mich aber akzeptabel.
    Hoffe, die Backbordseite gelingt noch einen Tacken sauberer.
    Im Übrigen zweifle ich ein wenig an dem Bogen. Manchmal ist es nicht so einfach, die schwarzen Begrenzungslinien im Dunkelblau zu finden. - Also vielleicht doch der Nachdruck, über den Piet selbst "unglücklich" ist??? -
    Egal: es wird weitergemacht!
    Und hier die Abschlussfotos des heutigen Tages:

  • Moin Kurt,
    da hast Du ja mal wieder einen ganz dicken Brocken Dir vorgenommen! Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe ihn im letzten Jahrtausend gebaut - kurz nachdem er damals erschienen ist.
    Übrigens heißt Offsetdruck nicht immer sauberer Druck. Ich habe hier ein altes Exemplar der WHV Schleswig-Holstein (Sophie X) liegen, wo der Graudruck ca 1mm verschoben ist. Kann mal passieren und hätte eigentlich aussortiert werden müssen. Ich habe ihn vor ca. 25 Jahren mal zum Geburtstag geschenkt bekommen - gekauft hätte ich ihn nicht. Also Deine Abweichungen sind absolut in der Toleranz.
    Gruß
    Jochen

  • Eine erste, lockere Anprobe des neuen Anzugs zeigt:
    Es müßte eigentlich klappen, wenn ich mich von vorn langsam nach achtern vorarbeite. Allerdings habe ich den Mittelspant in Stevenbereich um ca. 1mm eingekürzt.
    Während ich (bitte keine Neidbekundungen!! :D ) mich ein Stündchen auf's Ohr legen werde, kann das Ganze jetzt erstmal etwas durchhärten, bevor meine Werft in der Nachmittags-(Abend-)schicht (hoffentlich den Rumpf dicht bekommt.


    In jeder Hinsicht eine spannende Angelegenheit, dieses Riesenteil auf die neue Weise zu verarbeiten. Drückt mir mal alle feste die Daumen!

  • Oh Mann oh Mann,
    diese Art, einen Rumpf zu schließen, ist nichts für schwache Nerven und Herzinfarktgefährdeten rate ich gänzlich davon ab!



    Wie üblich, sind die "kitzligen" Partien Bug- und Heckbereich.
    Das mag im Moment noch ein wenig unausgegoren aussehen, ist es auch. Bisher habe ich vorn und achtern auch nur im Bereich der Bodenplatte verklebt. Also geht die Zitterpartie noch ein wenig weiter, wenn das Dickste auch geschafft ist.
    Am Heck hab ich unterhalb des Wasserpasses (sieht man im Normalzustand nicht) bei der Heckaufschleppe auf beiden Seiten "Löcher". Wieso? - Weiß der Teufel! Obwohl ich im Stevenbereich 1mm vom Mittelspant weggenommen habe, habe ich hinten praktisch eine zu kurze Bordwand... hmmm ?(


    Fazit für mich: diese Art mach' ich nur, wenn's anders nur schlechter wird. Aber'ne Erfahrung war's (ist's) schon!

  • So Freunde,
    mein heutiger Basteltag ist mal wieder zuende.
    Ein Bißchen konnte ich noch weitermachen.


    So z.B. mit einer Aufbauwand auf dem Achterdeck mit den (im Bogen vorhandenen) Verdoppelungen.


    Und dann ein für mich bei einem Schiff völlig neues weil asymmetrisches Bauteil (wobei dieses Schiff wie die meisten Forschungsschiffe asymmetrisch ist). Es ist das vordere Deck, das noch nicht das Backdeck ist. Mal wieder jede Menge Schlitze... So ganz hab' ich mich immer noch nicht daran gewöhnt...


    Eigentlich paßte alles recht gut, nur meine (mühsam ausgestichelten) Klüsen, nein, die gingen nicht synchron - schade... ((,,)). Na ja und ein wenig schnippeln hier, da und dort war auch noch nötig. Aber besser, etwas wegschneiden zu können, als sich an einem zu kurzen Teil tot zu ärgern...


    Nun denn - auch das alles wird mich nicht entmutigen. Ebensowenig wie die Problem(ch)e(n) mit dem Rumpf, mit dem ich (mal wieder) nicht ganz zufrieden bin...
    Mit den folgenden Bildern des heutigen Bauzustandes wünsche ich denn einen schönen Feier-(Bastel-)Abend,
    Kurt

  • Moin Freunde,
    ja, Spass habe ich an diesem "extravaganten" Teil, ist es doch so sehr anders als die Schiffe, die ich bisher gebaut habe. Die Asymmetrie läßt manche Bauteile doch "seltsam" in der Zweidimensionalität erscheinen. Mal schau'n, wie's weitergeht.


    Weitergegangen ist es heute auch. Doch bevor ich den heutigen Baufortschritt zeige, laßt mich eine Nachlässigkeit ausbügeln:
    Ich habe bislang noch nichts zum Schiff gesagt und einfach vorausgesetzt, dass man es kennt oder sich im "www" bei Interesse schlau macht. - Häng' ich doch einfach mal die Seite 1 der Baubeschreibung hier rein, dann weiß man zumindest grob, was die "POLARSTERN" ist:

  • Wenn ich nun dachte und auch hoffte, eine Weile von "Fitzelkram" verschon zu bleiben, dann belehrt mich dieses Modell eines Besseren... Aber vielleicht ist es ja auch ganz gut so, das ganze Friemelzeugs nicht geballt am Ende verarbeiten zu dürfen (müssen).
    Na gut, dann werd' ich mich morgen mal an die ersten (teils unbekannten) Winschen machen:

  • Der gesamte Nachmittag verging denn mich dem "Lecken am Salz des Modellbauers", also mit dem Bau von 200...ähhhh... 2 (in Worten: ZWEI) Winden mit 13 bzw. 23 Teilen.


    Lästig immer wieder das Kantenmalen.
    Je kleiner - desto lästiger die Malerei. Immer wieder: die Malerei war der Grund, dass ich dem Plastikmodellbau (wieder) den Rücken gekehrt hab', was ich nicht bereut habe. Aber es ist und bleibt mein Feind, das Kantenmalen... Gott sei Dank störern die "Überschmierer" im Gesamteindruck bei normalöem Augenabstand nicht so sehr...


    Noch etwas zum Bausatz:
    Es gibt quasi keine Referenzzahlen. Dafür enthält die BA eine Menge Zeichnungen, die allerdings auch notwendig sind. Mit dem reinen Text (der meist auf die Zeichnungen verweist) wäre man (ich) auf verlorenem Posten...

  • Wie man sieht, baue ich das Modell weitestgehend "aus dem Bogen" - Wie man aber auch sicher gesehen hat, werde ich Relings und Niedergänge aus Lasercut-Teilen bauen.
    Denn noch einmal:
    An meine Modelle kommen mir keine Bretterzäune mehr. Und da mir bei diesem Schiff derzeit keine besseren Möglichkeiten zur Verfügung stehen, werde ich Standard-LC-Teile verwenden. -
    Hatte auch überlegt, die Fenster auszuschneiden. Doch als ich mir die Brücke ansah.... - Nee - da hab' ich dann doch verzichtet...

    Edited once, last by SHIPLOVER48 ().

  • Gestern Nacht und heute wurden dann die letzten Teile des "Windenensembles" auf dem Achterdeck fertig.


    Zwar ist "nobody perfect", aber diesmal bin ich mir sicher, dass es nicht an mir gelegen hat. Nach der Bauanleitung soll die grätingartige Abdeckung der Hauptwinde den gesamten Bereich der Trommeln überspannen (s. Skizze und Pfeil). Tut sie aber nicht. Sie ist zu kurz! - Auch bei der Winde rechts vorn mußte ich eine (lt. BA vorgesehene) Doppelscheibe wieder von der Trommel entfernen, da die vordere Seitenwand sonst überhauüt nicht gepaßt hätte. - Ich will ja nicht meckern, aber ein Anfängermodell ist das hier ganz gewiss nicht... Mal sehen, welche Überraschungen es noch bereit hält.


    Dann hier der derzeitige Bauzustand dieses Bereichs, bevor ich mit Teil 38 mal wieder richtig Karton unter's Skalpell kriege, denn das ist ein Zwischendeck!:

  • Mal wieder ist der Basteltag zuende.
    Das Deck 38 habe ich noch fertig vorbereiten können. Bei der ersten Anpassprobe zeigt sich:
    Es sind noch einige Korrekturen nötig.
    So ist z.B. die Öffnung des Niedergangs (s. Pfeil) zu eng. Auch das genaue Einpassen des Windensteuerstandes usw. wird noch ein wenig Fummelkram bedeuten. Außerdem macht mir ein "weißer Fleck" hinter den Winden noch Kopfzerbrechen. Ich weiß (noch) nicht, welches Teil da hinkommt. Und wenn Deck 38 erst drauf ist (bislang nur aufgelegt) dann komm' ich in die Ecke nicht mehr rein. Übrigens:
    beim Auflegen zeigte sich, dass auf Spant 10 (s.Pfeil) an Backbordseite eine entsprechende Knicklinie fehlt. Man sollte also diesen Spant symmetrisch knicken und das beim Bau des Spantengerüstes früh berücksichtigen.

  • Moin Pappenknicker,
    Gartenarbeit und Kartonmodellbau vertragen sich (zumindest bei mir) nicht so gut, so dass der heutige Basteltag eher kümmerlich ausfallen wird.


    Vorweg schicken muss ich, dass man bei diesem Modell auf sämtliche Bezugszahlen verzichtet hat. Ersetzt werden soll das durch die (leider nicht so schönen) Skizzen, bei denen man zusätzlich auch noch ziemlich suchen muss.
    Auf der Suche nach den Teilen für die noch weißen Flächen, an die ich nach Montage von Deck 38 nicht mehr herankomme, stieß ich dann auf diesen hier:

  • Wie man sieht, war eine Operation am offenen Herzen notwendig. Die Folgen wird man später, verdeckt durch das darüber liegende Deck 38 und div. Laserteile / Relings rings umher nicht mehr sehen. Ärgerlich war es denn aber doch, dass die Fläche nicht mit einer Schraffur als "ausschneiden" gekennzeichnet war. Und dass da ein Niedergang hineingehört, wird einem erst später (zu spät!!) klar.


    Doch ich denke: Problem (wenn auch spät) erkannt - Problem gebannt!
    P.S.: Piet, falls Du das liest - bist Du immer noch sicher, dass mein Bogen ein Original ist und nicht ein Reprint? - Falls das Zweite zutrifft, werde ich also entsprechend vorsichtiger zu Werke gehen, denn das Modell / Schiff ist einfach zu schön, um es zu versauen...
    Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Mir war schon lange klar, dass der Bugbereich und damit der Einbau des Backdecks problematisch werden würde. Doch dass es soooo kathastrophal würde, konnte ich nicht ahnen...


    So leid es mir um das Schiff, das Modell und die schon jetzt investierte Zeit ist:


    Morgen wird es ein Foto davon im Rundsordner geben !!


    ;(

  • Moin Kurt,


    sehr schade, dass Du beim Bau solche Probleme hast. Mir scheint das Backdeck zu klein geraten, kann das sein?


    Gerade solche Sektionen, die aus vielen schmalen Streifen zusammen gesetzt werden (wie hier der Bug), sind immer eine Herausforderung.


    Ggf. hätte man das Deck vor Anbringung der Außenhaut aufsetzen müssen. Dann hätte man die Streifen daran angepasst vorrunden und verkleben können.


    Vielleicht lässt sich da ja noch was "kitten", ansonsten: warte (so wie ich) auf die Neuauflage, bis dahin gibt es ja noch eine Menge anderer Modelle zu bauen :)


    Kopf hoch!


    Grüße


    Lars

  • Moin Kurt,
    ich weiß, dass ich im letzten Jahrtausend auch mit dem Bug gekämpft habe. Dieser stellt auch extreme Anforderungen an den Modellbauer, aber irgendwie habe ich es trotzdem gewuppt, auch wenn es keine absolute Schönheit geworden ist. Vor der Rundablage würde ich es trotzdem noch mal versuchen, das ganze irgendwie in den Griff zu bekommen!
    Also halte durch -
    Jochen

  • Hallo Kurt,


    jetzt hab ich hier im Forum schon ewig nix mehr gelesen - es war einfach sehr viel los......


    Versuch mal die Naht am Bug mit scharfer Klinge zu trennen um dann die Bordwände an den Rumpf zu bringen. Von wo aus ist von hier schwer zu sagen. Ich denke ohne größere Eingriffe wird es schwer werden. Die kleinen Einschnitte sollten vor ihrem Kontakt mit dem Rumpf soweit passen / verklebt sein das nur noch verklebt werden muß. Ich hatte bei meiner Polarstern zuerst am Bug begonnen und erreichte einen Überstand über die Mittellinie des Schiffes, sonst wäre ich mit den Bordwänden auch nicht an den Rumpf gekommen. Hab dann mit der Sandpapierfeile geduldig geschliffen.


    Einfach mal probieren...... und in kleinen Schritten kleben, ich hatte es aus Unwissen zu eilig......


    In die markierte Lücke in Bild 39 hinterm Windenfahrstand an Stb kommt ein Niedergang.


    Micha


    Micha

  • .....folgender Vorschlag - so ähnlich war es bei mir.
    Klebe unter das Deck schmale Klebelaschen für die Bordwände , mit Einschnitten für den Radius am Bugdeck. Bugnaht der Bordwände trennen - dann ist "mehr Bewegung" für die weiteren Arbeiten möglich.
    Den Bereich mit den kleinen Einschnitten sauber formen und zumindest in Abschnitten verkleben und immer checken ob du an den Rumpf kommst.
    Wenn das überhaupt nicht geht - mutig sein und im Breich der roten Pfeile auf Bild 42 einen schmalen V-förmigen vertikalen Einschnitt richtung Kiel schneiden um dann die Bordwand auf der ganzen Länge an den Rumpf zu bringen.
    Aber alles erst zur "Anprobe", wenn der V-Ausschnitt stimmt mit dunklem Karton hinterkleben, aber nur auf einer Seite, der schließt sich dann schon von selbst.


    So kann es noch was werden. ABER ZEIT LASSEN, wenn es ein muß drei Wochen und zur Entspannung mal ne WInde kleben :D :)


    bis bald


    Micha

  • Hallo Freunde,


    Dank für Eure Tipps und die Aufmunterungen.


    Danke für die moralische Unterstützung und die Tipps zur Lösung der Probleme. Hab' ich mir zu Herzen genommen und heute Nacht versucht, umzusetzen. Dies ist nun das Ergebnis:


    Mit Hängen und Würgen und zwei Ohren im Sand, mit "hier mutig auftrennen(den gesamten Bugbereich)", "da abschneiden (das Schanzkleid)" - dort "die Dame etwas drücken" (manche mögen's - andere nicht) ist es mir gelungen, die Back zu zumindest zu schließen, was zuvor noch unmöglich erschien.
    Wieso und wodurch mir ein solcher Fehler überhaupt unterlaufen konnte, ist mir schleierhaft. Ich hatte doch sauber ausgeschnitten, gründlich vorgeformt, und die Rumpfteile so exakt wie mir möglich verklebt... Und trotzdem... War wohl doch nicht exakt genug...


    Ich werde mir jetzt einen Tag und eine Nacht Zeit geben um zu entscheiden, ob ich das Teil mit einem solchen Rumpf noch weiterbaue. Eine Sicherungskopie :cursing: hab ich mir leider nicht gemacht. Also entweder damit weitermachen oder...



    Sollte ich weitermachen, dann werden die "Kantenmalverschmierereien" (ich glaub', ich lern's nie!!) natürlich beseitigt. Erstmal hab' ich allerdings die Nase voll...

  • Gerade bei diesem Modell ist es mir besonders schwer gefallen. Doch die jetzt "multiplen Erkrankungen an div. Organen" haben mich bewogen, dem Rundordner Futter zu geben.


    Wie bereits an anderer Stelle mal gesagt:


    Ich bin nicht mehr jung genug, um mich an meinem Hobby zu ärgern. - Obwohl: die Ursache für das Desaster würde ich gern wissen!


    Ich denke, ich fang' mit dem Kartonmodellbau noch mal ganz von vorn an, nehme mir ein einfaches Modell und setze das dabei um, was ich bisher (vor allem aus dem Forum) gelernt habe...


    Und Tschsüss!!" :cursing:

  • Wow,


    das sieht mir nach einen schweren Kometeneinschlag aus.... Wenn der Frust verraucht ist schau dir bitte mal im "www" ein paar Bilder vom Bug der realen Polarstern an. Der Rumpf ist am Bug tatsächlich deutlich breiter als das Deck, um da hin zu kommen sind eben die tückischen Radien nötig.


    Dennoch weiter viel Vergnügen beim kartonalen kleben !!!! Ich hab hier auch so `ne Baustelle stehen, wie ich einst den Bug meiner Seatrout klebte kullerte der kleine Junior rumms aus dem Bett,
    da ist`s halt verrutscht. Gibt mal ein Dio - "Schiff nach Kollision" !! :cool:


    also -don`t worry be happy


    Micha

  • Hi Michael 112,


    danke für das Mitgefühl. Kaum jemals ist es mir so schwer gefallen, ein eigentlich gut begonnenes Modell in die Tonne zu treten. Hatte mich sehr darauf gefreut... ;( Doch manchmal startet man (immer wieder ???) als Tiger, um dann als Bettvorleger zu enden...


    Also beginne ich von neuem mit "back to the roots" - sprich: mit einem Modell vom MDK, das ich "supern" will mit all dem, was ich (vor allem im Forum) bisher gelernt habe... -


    Schade um die Polarstern" - aber nicht zu ändern. Am ärgerlichsten ist es, dass ich versäumt habe, mit eine Sicherungskopie des Bausatzes zu ziehen" - Vielleicht krieg' ich sie ja noch mal... Sonst muss ich wohl (vielleicht soll's ja auch so sein) auf die Neuausgabe warten...


    Noch'n schönen Abend


    Kurt

  • Hallo Kurt,


    es ist zwar schade, aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.


    Ich wünsche Dir beim nächsten Anlauf mit der Polarstern ein besseres Gelingen.


    Herzl. Grüße


    Gustav

  • Hallo Kurt,


    ich habe auch deinen Baubericht verfolgt und kann hierzu wenig sagen, denn ich habe die Polarstern selbst noch nicht gebaut, ich weiß aber dass dieses Schiff nicht ganz einfach zu bauen ist.
    Der verstorbene Herr Quetting hat mal eine tolle Ergänzungsbauanleitung geschrieben und beim Möwe Freundekreis veröffentlicht.
    Darin schreibt er dass speziell der Bugbereich und Heckbereich besonders eingepasst werden muss und auch die Spanten in diesem Bereich etwas geändert werden müssen.
    Aber wie Lars schon sagte; warte mal auf die Neuauflage.
    Einen Tipp noch , und das ist nicht falsch zu verstehen -- schneide mal exakter genau auf der Linie und auch deine Riztechnik ist etwas verbesserungswürdig. Bei den Schlitzen = Doppelstriche soll man genau auf der Mitte einschneiden und mit einer stärkeren Nadel den Schlitz so erweitern, dass unten auf der unbedruckten Seite ein kleiner Grat entsteht. Die dann eingesteckten Bauteile passen von selbst.
    Ich habe bei meinem Baubericht der Nordsternjen hier im Forum ausgibig über diese Technik gesprochen, auch in meinem Baubericht der Dietmar Koel....
    Aber wie sagt ein Sprichwort: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber so mach einer vom Motorrad bevor er Meister war.... :D :D


    Gruß Werner