Probebau - fertig; Junkers F-13, 1:33

  • Eine gute Fee hat mir ein bisschen Zeit verschenk, daher kann ich mit dem Baubericht schon heute anfangen...
    Da ich vor habe, die Flugzeugmodelle der Polnischen Fluglinien „LOT“ zu sammeln, hat mich der Vorschlag von Herrn Andrzej Maciejczak (auf polnischem Forum kartowork.pl als „Aviator“ bekannt), den Probebau (ein Testbau im eigentlichen Sinne wurde schon durchgeführt) seiner Junkers F-13 durchzuführen sehr nett überrascht. Die von ihm selbst gebauten Modelle (auch diese F-13) könnt Ihr hier (Modelarstwo – photo gallery model) betrachten. Herr Maciejczak hat viele Bausätze konstruiert, wie z.B. PZL M-28 Bryza 1:33, MM 4-5-6/2007, Messerschmitt Bf-110C1 1:33 MM 1-2-3/2008, Heinkel He-111 H6 „Torp” 1:33, MM 4-5-6/2010 – um nur einige zu erwähnen – insgesamt fast 50 Modelle!


    Mehr über das Flugzeug kann man z.B. hier erfahren. Als die Polnischen Fluglinien „LOT“ im Jahre 1929 entstanden, übernahmen sie die Maschinen der bis dahin in Polen bestehenden kleinen Verkehrsunternehmen; 15 Junkers F-13 und 6 Fokker F-VIIA/1M. 9 Junkers Flugzeuge wurden im Jahre 1936 gegen eine Ju-52/3m („Tante Ju“) „getauscht“. Das war von Junkers wohl als Marketingzug gedacht, die „LOT“ hat sich dann aber für die amerikanischen „Lockheed“ entschieden. (Quelle; das Buch "Moderne Passagierflugzeuge" von Bartosz Glowacki und Grzegorz Sobczak, Leopard Verlag, 2002)


    Das Modell wurde noch nicht herausgegeben, den Bausatz bekam ich als eine PDF-Datei, diese habe ich auf einem 220 g/m² Silberkarton ausgedruckt, um den Effekt der Aluminiumbeplankung zu erreichen. Meiner Meinung nach ist es ziemlich (oder zumindest ausreichend) gut gelungen.


    Das Modell soll in der Reihenfolge der Nummerierung gebaut werden, was ich für eine sehr gute und vor allem pragmatische Idee halte! Es wird mit dem Teil 1 – Hauptteil des Rumpfes angefangen, die Fensteröffnungen ausgeschnitten und (mit Hilfe des Doppelklebebandes) sie mit durchsichtiger Folie unterklebt. Die Öffnung für die linke Tür wurde auch ausgeschnitten, die rechte bleibt zu. Dadurch wird die Innenausstattung endlich zu sehen sein... :)



    Den Kasten des Teils 2 (Innenverkleidung der Passagierkabine) habe ich in drei Einzelteile geteilt (Bild 3); für mich wäre es sonst nicht möglich (oder zumindest sehr schwierig) die Kabine mit der äußeren Rumpfbeplankung zu verkleben, ohne Kleberreste auf der Verglasung zu hinterlassen.



    Hier habe ich die Baureihenfolge abgeändert, und zwar habe ich die Spanten 8 und 9 schon jetzt montiert – für mich ist es so bequemer.



    Die Konstruktion der Passagierkabine ist fertig, Rumpf geschlossen...



    ...jetzt kommt die Innenausstattung.

  • Hallo Henryk,


    da hat sich mein flehen ja gelohnt, die Katze ist aus dem Sack. Einen herzlichen Dank an die gute Zeitfee. Tja, und dann auch noch ein solches Exklusiv-Modell der Junkers in 1:33, toll !!


    Der Druck auf dem Silberkarton sieht hervorragend aus, finde ich. Da würde ich der guten Fee doch mal das Gästezimmer anbieten, damit der Bau der Wellblechmühle zügig voranschreiten kann ! Mal sehen, wo denn die Kanülen verbaut werden können ;) .


    frohes Schaffen wünscht


    J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hey, Henryk,


    na, du enttäuscht ja nicht.....schöne Wahl.
    Kannst du mir einen Tip geben, wo man dieses Silberzeugs herbekommt? Ich hatte gedacht, ich wäre endlich fündig geworden, aber der Kram wird vom Drucker nicht richtig geschluckt - mit dem Effekt, daß entweder überhaupt nichts gedruckt wird, oder man sich zumindest nicht auf die Maßhaltigkeit in Druckrichtung verlassen kann.


    Viele Grüße


    Till


    @ J.R.: Jaaaaa, diese Frage beschäftigt uns immer, nicht wahr?! Nägelkauen ist angesagt. Vielleicht könnten wir mal einen heißen Plot nach Hollywood schicken. Die sind doch immer ganz scharf auf Superhelden-Stories. Ich seh´s kommen: "KANÜL-MAN!" Mangelt mit Superkräften all die Modelle zusammen, die sonst niemand hinbekommt - und an denen doch Wohl und Wehe der westlichen Welt hängt.....

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,
    das Papier habe ich in einem Fachpapiergeschäft in meinem Städtchen gekauft, getarnt als „Silber 300 g/m²“, was nicht stimmen kann, da mein Drucker (Canon Pixma iP4200) theoretisch Papier nur bis 230 gm² schlucken und bearbeiten kann. So in der Hand fühlt es sich eben wie ein 230-er...
    Damit so ein dickes Papier eingezogen werden kann (hatte damit zunächst Probleme – es klemmte), muss der Papierschacht leer, also frei von den Restposten anderes Papier sein – dann wird auch so ein dickes Brocken eingezogen – zumindest bei mir.
    Aber bei mir wirken auch solche Kräfte wie gute Fee usw... ;)

  • Hallo Henryk,


    weißt Du, welche Variante der F13 das genau ist?
    Was für einen Motor hatte die?


    Hier in Mönchengladbach wird gerade eine nachgebaut.


    Viele Grüsse
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    das ist die SP-AAU „Ursyn“, Fabrik-Nummer 732. Triebwerk – Mercedes D IIIa 185 bzw. 160 PS, ab 1926 Junkers L5 mit 210 PS.
    So beschreibt das zumindest der Autor des Bausatzes.


    PS.
    Hast Du „Zugang“ zu den Arbeiten? Fotos wären (nicht nur für mich) sehr wertvoll... :)

  • Hi,


    nein, leider nicht, kann sich aber ändern.


    Es gibt ja noch mehrere originale F13, eine davon in München. Mit offenem Cockpit.
    Leider darf ich von meinem Material aus dem Museum in München nichts veröffentlichen.


    Von den anderen F13 habe ich keine Bilder... Es gibt aber zur F13 auch einige Literatur.
    Und dann ist da noch das Junkers-Museum in Dessau mit seinem Archiv...



    Viele Grüße
    Thomas

  • Die Sessel in der Passagierkabine, eine einfache, bewährte Konstruktion. Die meisten Knickkanten habe ich ausnahmsweise nicht angeschnitten, sondern nur (entlang eines Metalllineals) gebogen – so spart man sich die Retuschierungsarbeiten und es sieht so (meines Erachtens) besser aus.
    Die Gardinen (aus Japanpapier) dürfen nicht fehlen, ebenso die Kabinenbeleuchtung und die Sicherheitsgurte (alles extra von mir) – das war schließlich wohl das erste Passagierflugzeug, in dem die Passagiere mit Sicherheitsgurten gesichert waren.
    Bei den Gardinen konnte ich auch in diesem Modell endlich Kanüle verbauen... ;)



    Und so sieht es momentan aus.


  • Hallo Henryk,


    na das sieht ja schon sehr gemütlich aus in Deiner Junkers, da würde ich auch sofort einsteigen und die Kanülen haste auch schon untergebracht. Da kann ja nichts mehr anbrennen.


    Gruß


    J.R.

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  • Hallo Henryk,


    auch ich baue gerade an einer Junkers F 13 im Maßstab 1 : 33.
    Da ich von der Existenz eines F 13-Modells in 1:33 nichts wußte habe ich die Schreiber F13 von 1:50 auf 1:33 vergrößert.

    Trotz der Vergrößerung passt alles.
    Die Hülle habe ich auch auf Silberkarton 130gr. m² gedruckt.


    Grüße,
    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Hallo Henryk,


    für einen eigenständigen Baubericht reichen die Fotos nicht mehr, da der Bau schon fortgeschritten ist.


    Ist es für dich in Ordnung, wenn ich in deinem Baubericht einige Unterschiede der beiden Modelle aufzeige und mit wenigen Fotos belege?


    z.B. ist die Rumpfhülle beim Schreiber-Modell in einem Stück (siehe Bild) mit einer Naht am Rumpfboden. Da bekommt man an den oberen Ecken sehr saubere Kanten. Fein! Aber am Rumpfboden paßte es trotz langwieriger Formarbeit nicht so gut. Fotos vom Modell muss ich erst noch machen.

    Inzwischen ist der Rumpf beplankt, das Tragflächengerippe erstellt und das Fahrwerk in Arbeit.
    Zur Zeit überlege ich ob ich die Querruder als eigenständiges Bauteil anfertige. Mal sehen!
    Bei der Überprüfung von Fotos habe ich jedoch gesehen, daß bei der F 13 noch nicht die Junkersspezifischen auftriebssteigernden Querruder (ab Ju 52) eingebaut waren.


    Grüße,
    Roman


    Edit: Junge, Junge, Junkers (Fokker), wie ist das nur passiert! Und keiner sagt was.

    LG Roman


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    Edited once, last by morewings ().

  • Ist es für dich in Ordnung, wenn ich in deinem Baubericht einige Unterschiede der beiden Modelle aufzeige und mit wenigen Fotos belege?


    Klar, das geht in Ordnung, wir könnten auch das als einen gemeinsamen Baubericht zusammenfassen – wie Du möchtest.

  • Moin Henryk,


    Deine Extras machen sich sehr gut. Und sehr vorbildlich, dass Du mit den Gurten an die Sicherheit der Passagiere gedacht hast ;)


    Ist die Treibstoffleitung eine gepönte Kanüle oder normaler Draht?


    Bin gespannt, wie es weiter geht.


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars, safety first... :) Darüber hinaus wird (endlich) in diesem Modell die Innenausstattung sichtbar sein, da ich die linke Tür offen lasse.
    Die Treibstoffleitung ist aus einem Kunststoff-Mandrin – so weit entfernt von einer Kanüle ist es also nicht.

  • Danke Kurt!


    Das Teil 15 (Verstärkung des Rumpfs) ist wohl überflüssig, die Konstruktion ist stabil genug. Die Rumpfabdeckung – Teil 16 sollte jetzt montiert werden.



    Und hier ist es passiert... :cursing::cursing::cursing:
    Wie kann man so blöd sein, den Kaffeebecher neben einem, sich im Bau befindlichem Modell zu stellen? Das kann man (ich) ganz locker – der ist natürlich umgekippt und der Inhalt hat sich über die Seitenwand genüsslich ergossen. Reflektorisch habe ich noch versucht, es wegzuwischen, was zu diesem Ergebnis geführt hatte (Tintenstrahlerausdruck!)



    Das bedeuten den Bau noch einmal zu starten (aufgeben? – nie!!!). Zum Glück konnte ich noch die Innenausstattung retten.
    Es wird eine Weile dauern, ich melde mich aber auf jeden Fall wieder...

  • Moin Henryk,


    autsch! Äußerst ärgerlich, aber sowas passiert wohl jedem mal.
    Sieh es von der positiven Seite: Die Inneneinrichtung ist gerettet und der Rumpf war ja auch noch nicht fertig. Also auf jeden Fall kein Totalverlust.
    Ich drücke die Daumen, dass der Neubau glatt von der Hand geht und freue mich schon auf die nächsten Fotos.


    Kopf hoch :)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Henryk,


    das ist aber Pech.
    Kannst du nicht die Wand austauschen?
    Auch wenn's da kleine Kanten gibt.


    Grüße
    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Hey, Henryk,


    also, tut mir ja leid, das sagen zu müssen, aber auf dem Foto sieht´s gut aus. Naja, du weißt ja, daß meine Modelle nicht abgenudelt genug aussehen können. An deiner Stelle würde ich noch mehr Kaffee drüber gießen und den ganzen Flieger in dem Finish machen. Nee, mit dem Kaffee, das war Spaß jetzt....es darf auch ruhig mit dem Q-Tip aufgetragenes Wasser sein.
    Aber vielleicht sieht´s im Original auch wirklich übel aus.


    Wenn das so sein sollte, dann könntest du dir überlegen, die Seitenwand nochmal auf 80- oder wenn du hast 60g auszudrucken und einfach drauf zu kleben. Wirklich verzogen sieht es ja nicht aus.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Lars, danke für die Ermutigung!


    Hallo Roman und Till,
    die Idee ist gar nicht so schlecht, eigentlich habe ich auch darüber nachgedacht. Inzwischen ist aber der Schaden behoben (der Rumpf also neu gebaut), es ging schneller, als ich dachte. Bei der Gelegenheit ein Experiment; ich habe die Bögen diesmal auf einem 130 g/m² ausgedruckt. Der Drucker war mir sichtlich dankbar, die Teile kann man jetzt auch besser (leichter) in Form bringen. Die Stabilität hat aber darunter ein bisschen nachgelassen...
    Gegebenenfalls kann ich den Bau auch zum dritten Mal anfangen (meine Geduld ist womöglich die Folge eines genetischen Fehlers... :) )



    Die Rumpfabdeckung ist montiert, jetzt wird es in die Bugrichtung gehen, d.h. das Motorsegment ist dran. Die Motorattrappe ist im Bausatz nicht vorgesehen – ich überlege es mir, sie zu bauen. Aus diesem Grund bekommt das Motorsegment eine (wie im Original) bewegliche Motorhaube – im schlimmsten Fall bleib sie halt geschlossen.

  • Hallo Henryk,


    der neue Rumpf sieht aber ....fein aus!
    Du scheinst die gleiche Quelle für Silberkarton zu haben (Modulor). Eine Seite ist etwas glänzender als die andere.
    Zur Zeit ist Geduld nicht meine Stärke. Ich möchte noch so viele Modelle bauen.


    Hier noch mein Rumpf zum Vergleich. Da gefällt mir die Aufteilung des Daches bei deinem Modell besser.

    Die Motorhaube habe ich auch abnehmbar gebaut.


    Grüße,
    Roman


    Edit: Junge, Junge, Junkers (Fokker), wie ist das nur passiert! Und keiner sagt was.

    LG Roman


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  • Hallo Roman,
    von Abwicklung her ist das kein „einfacher“ Rumpf, also kein regelmäßiger Körper, daher die Kompromisse – die Lösung bei meinem Modell gefällt mir auch besser.
    Das Silberpapier scheint in der Tat das gleiche zu sein.


    Wegen der Weihnachtsvorbereitungen (die Kinder kommen!) kann ich nicht soviel Zeit in „qualitativen“ Modellbau investieren, daher habe ich mich entschieden, ein bisschen „quantitativ“ weiter zu kommen und inzwischen den Probebau (im Probebau... ;) ) der Motorsektion durchzuführen – ich will schauen, ob es für mich baubar ist und ob es sich lohnt, kurz gesagt eine „Machbarkeitsstudie“.
    Das sind die Teile...



    ...und hier zusammengesetzt und mit der Probeversion des Rumpfs verbunden. Der Propeller ist noch eine Attrappe, in der Endversion wird er aus Holz sein, noch keine Bemalung oder Retuschierung der restlichen Teile.



    Meine Lösung, die Motorhaube beweglich zu machen – mit einem Streifen Papier als „Scharnier“. Im Original war das natürlich etwas anders gelöst.



    Der hier sichtbare Rumpf war der aller erste Entwurf, dient jetzt als Dummy.



    Ich glaube, dass es vielversprechend genug aussieht – der Motor (Junkers L5) kommt. :rolleyes:

  • Hey, Henryk,



    sehr schön, deine Lösung mit der Motorhaube. Man fühlt sich fast an VW-Käfer-Zeiten erinnert. Da war das doch auch ständiger Alptraum, daß sich die Haube vorne löste und einem vor die Windschutzscheibe klatschte..... Hoho


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Trotz Weihnachtens-Vorneujahr-Turbulenzen konnte ich ein bisschen Zeit finden, am Propeller zu arbeiten. Ich habe zwar schon einige Einzelblätter aus Holz gemacht, das wird aber der erste Holzpropeller sein, den ich aus einem Stück Holz (Fichtenleiste – beim Aussuchen auf die „richtige“ Holzmaserung achten) herstellen werde.
    Den Umriss des Propellers (aus dem Bausatz) habe ich auf eine 5 mm dicke Fichtenleiste aufgeklebt und mit einer Laubsäge ausgeschnitten. Man merkt es gleich, dass ich dieses Werkzeug seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt habe... :)



    Das macht aber nichts, wozu gibt es Feilen und Schleifpapier...



    Jetzt wird das ganze in der Längsachse verjüngt...



    ...und endgültig bearbeitet. Auf diesem Foto sieht man zum Vergleich links das „rohe“ Blatt und rechts nach der Bearbeitung.



    Nach Bemalen mit farblosem Acryllack sieht es so aus.


  • Hey, Henryk,


    du steigst mal wieder in meiner Achtung (sofern das überhaupt noch möglich ist....).
    Das ist ja eine klasse Idee!
    Allerdings könntest du vielleicht auch mal mit anderen Hölzern experimentieren. Ich könnte mir vorstellen, daß Fichte im Verhältnis zum Maßstab zu grob gemastert aussieht. Auf Bild 23 sieht das schon ziemlich gut aus. Vielleicht Buche oder so. Oder etwas helles, afrikanisches?
    Ich schaue mal in meinem Leistenfundus.


    Aber so oder so: toll!



    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Wow ! Einfach nur wow ! 8o


    Ich bin ja gespannt was Leif dazu sagen wird - seine Methode die er gerade auf PM vorgestellt hat zeigt auch bemerkenswerte Resultate - aber nur Holz ist "the real thing"..
    Täusche ich mich oder könnte der Lack ev. noch eine Spur dünkler sein ?

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Hallo Till,
    das Experimentieren mit Holzarten endet in meiner Garage, wo ich die Reste von früher Mal bearbeiteten Stücken (Bücherregal o.Ä.) aufbewahre – mit anderen Worten, ich habe noch nie einer anderen „Sorte“ besaß... :)
    Die passende Maserung könnte man noch so hinkriegen, dass man dünne (0,8 mm?) Holzleisten von „hell“ und „dunkel“ nacheinander zusammenklebt und dann bearbeitet. Dafür bin ich aber momentan zu faul – bzw. habe ich außer Fichte kein anderes Holz...


    Wolfgang,
    Du hast Recht, es ist momentan nur eine Schicht Lack dran – es wird noch lackiert (und poliert).
    Eine Spur dunkler sein? – ich benutze fürs Holz den farblosen Lack. Eine andere Idee?

  • Deine Flugzeuge sind immer etwas ganz besonderes da wird man vor lauter anschauen nicht fertig!!!


    Besonders der Propeller ist ein Hammer wünsche Dir noch viel Spaß beim bauen.


    L.G.Rainer

  • Danke Rainer!


    Hallo Zaphod,
    - Ausschneiden aus der Holzleiste mit einer Laubsäge,
    - grobes Schnitzeln mit einem Cutter (der primär wohl zum Schneiden von Tapeten und Bodenteppichen konzipiert wurde - damit kann ich aber am besten umgehen ;)),
    - der Endspurt erfolgt mit feinen Feilen und Schleifpapier – zunächst 180, dann 320 und zum Schluss 600.

  • Hey, Henryk,


    Hallo Till,
    das Experimentieren mit Holzarten endet in meiner Garage, wo ich die Reste von früher Mal bearbeiteten Stücken (Bücherregal o.Ä.) aufbewahre – mit anderen Worten, ich habe noch nie einer anderen „Sorte“ besaß... :)
    Die passende Maserung könnte man noch so hinkriegen, dass man dünne (0,8 mm?) Holzleisten von „hell“ und „dunkel“ nacheinander zusammenklebt und dann bearbeitet. Dafür bin ich aber momentan zu faul – bzw. habe ich außer Fichte kein anderes Holz...


    Naja, also wenn du anfängst, Holzschichten aufeinander zu leimen, dann kannst du es auch gleich mit Tonpapier machen. Der Witz ist doch, daß man mit deiner Methode einen authentischen Propeller direkt in einem Stück bekommt.
    Prinzipiell ist es so, daß je härter das Holz, desto enger liegen die Maserungen. Und Nadelholz ist - nach Löwenzahn - ja wohl das am schnellsten wachsende Zeugs überhaupt. Das, was du da in deinem aktuellen Propeller verarbeitet hast, ist in drei Jahren gewachsen. Eiche würde, je nach Standort, drei bis zehn mal so lang brauchen. Nur sieht man bei Eiche die Maserung kaúm.
    Ich schaue mal, was ich dir aus meiner Werkstatt an netten Sachen raussuchen kann. Da findet sich bestimmt etwas.
    Aber wie gesagt, deine Arbeit ist wieder mal einen dicken roten Klecks im Kalender wert: Wieder was gelernt! Aber hallo!


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Henryk,


    es gibt doch Beize. Damit kannst du den Propeller eine Spur dunkler bekommen. Ich glaube mit altem Kaffeesatz abreiben, soll auch ein gutes Ergebnis bringen. Probier die letzte Methode erst auf einem Teststück aus.


    Gruss Andy

  • Deine Flugzeuge sind immer etwas ganz besonderes da wird man vor lauter anschauen nicht fertig!!!


    Recht hat er, der Rainer! Diese Ju 13 wird auch wieder etwas besonderes, soviel steht fest! Also und dieser Propeller....mein lieber Scholli.....Der Meister der Propeller-Pheripherie hat wieder zugeschlagen :thumbsup: .


    Gruß


    J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo nasymon, die Ideen mit der Beize finde ich gut, ich werde sie ausprobieren.
    Und noch einmal Dank an alle für das Lob!


    Die Teile des Höhenleitwerks.



    Dazu habe ich noch die Scharniere (rote Pfeilen) extra gemacht, so wie es auf dem Plan (Bild 26) und auf diesem Foto zu sehen ist. D.h. auf dem Foto sieht man eigentlich nur den Spalt, das verstärkt aber meine Vermutung über die Leitwerkskonstruktion.



    Das ganze am Rumpf montiert.


  • Das Seitenleitwerk – keine Probleme. Von mir kamen dazu noch „das Ding hinten“ (gab es schon damals Positionslichter, oder was ist das?) sowie die Außenteile der Rudersteuerung.



    Das Leitwerk ist damit komplett.


  • Hallo Henryk,


    ich gebe Dein Kompliment an mich jetzt gern zurück : Dein Leitwerk ist perfekt !!!


    Viele Grüße


    J.R.

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    (Henri Matisse )

  • Danke J.R!
    Das offene Cockpit der Maschine wurde meines Erachtens sehr schön konstruiert, besteht aus 6 Teilen, die sich ganz ordentlich in eine Einheit verbinden lassen. Aber nicht so ohne weiteres; hier meine (aber wohl allgemein bekannte) Methode, die Einzelteile vor dem Verkleben so zu formen, damit alles wirklich passt. Dazu benutze ich den Griff eines Malstiftes und eine (volle) Packung Papiernasentüchern – man kann auch als Unterlage ein Radiergummi benutzen.
    Das Bild ist (hoffe ich) selbsterklärend.



    Nach vielen Experimenten habe ich mich entschieden, die Lederpolsterungen der Cockpitöffnungen aus braunem Isolationsmantel eines Elektrokabels (Netzkabel von Haushaltsgeräten, Lampen usw. haben so etwas) herzustellen. Die Ummantelung vom Draht zu trennen war nicht so schwierig; den Draht im Schraubstock fixieren und die Ummantelung langsam ziehen (wie das Fell über die Ohren ;)), richtige Schwierigkeiten sind bei dem Versuch, die Ummantelung dauerhaft (also damit sich der Schnitt nicht sofort wieder schließt) durchzutrennen aufgetreten. Zunächst diese Methode; den Mantel auf den Rand eines Metalllineals aufziehen und einige Stunden lang „einwirken lassen“...



    ...mit einem nur kurz andauernden Erfolg – nach gewisser Zeit ging es wieder zu. Erst nachdem ich den Schnitt mit einer Kleinschere deutlich vergrößert (verbreitet) hatte – hat es endlich funktioniert. Kennt jemand eine bessere Methode?



    Bei der Montage braucht man kaum Kleber, nur am Anfang und an den Kurven.



    Jetzt kann alles am Rumpf montiert werden, inklusive Windfangverglasung.



    Bei der Gelegenheit; diesen Film habe ich heute im Netz gefunden. Unter anderem kann man sehen, wie die Piloten ins Cockpit einstigen... :)