Hallo Freunde,
Das "Messemodell" steht an, für das ich diesmal den Prins Willem Alexander auswählte, der praktisch identisch bei Scaldis und JSC verlegt wurde.
Der Bogen besteht aus 14 Bögen und weiteren vier Bögen mit 54 Automodellen, die auf dünnerem Papier gedruckt sind. Da der Maßstab von 1:200 zu meiner Flotte nicht passt, wird auf 1:250 herunterskaliert.
Das heutige Belgien wurde 1815 den Niederlanden zugeschlagen. Man war aber nicht lange glücklich miteinander. Im Jahre 1830 kam es im Anschluß an eine Aufführung der Oper "Die Stumme von Portici" in Brüssel zur belgischen Revolution, die zur Loslösung Flanderns und der Wallonie führte.
Das Ergebnis war, daß an der Scheldemündung beide Ufer zu den Niederlanden gehörten, im Süden allerdings nur ein relativ schmaler Streifen und der Anfang der Scheldemündung um Antwerpen belgisch war. Der schmale niederländische Streifen musste natürlich wirtschaftlich und verkehrsmäßig mit den niederländischen Kernlanden verbunden werden. Auf dem Landweg war dazu aber die Durchquerung des abtrünnigen belgischen Gebietes nötig.
Im Jahr 1866 wurde zur Lösung dieses Problems der "Provinciale Stoombootdienst" gegründet, der auf verschiedenen Routen die beiden Ufer der Scheldemündung miteinander verband.Die letzen dort eingesetzten Schiffe waren die Doppeldeckerfähren zu denen der 1970 in Dienst gestellte Prins Willem Alexander gehörte.
Das Schiff konnte auf dem LKW-Deck 79 Fahrzeuge, auf dem PKW-Deck 106 Fahrzeuge und bis zu 600 Passagiere befördern. Gefahren wurde im Halbstundentakt.
Ursprünglich war es für Fußgänger und Radfahrer sogar gratis, doch stieg der Preis dann, insbesondere in den tourismusträchtigen Sommermonaten, stark an.
Durch den Bau des Straßentunnels von Terneuzen wurde die Fährverbindung überflüssig und eingestellt.
Heute fährt von Breskens nach Vlissingen noch eine Fähre für Fußgänger und Radfahrer, die auch den Namen "Prins Willem Alexander" trägt. Vielleicht ist das für Scaldis noch einmal eine Option
Prins Willem Alexander skaliert auf 1:250 JSC -fertig -
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- Completed
- Mainpirat
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Es geht los mit dem Bau der Seitenkästen des LKW-Decks. Dazu wird eine wackelige Konstruktion aus Profilteilen gebaut. Da das sehr weich ist, klebe ich eine zweite Kartonschicht ein (Bild 1). In den Bordwänden sind in Nischen Poller untergebracht. Der Bogen stellt dies nur aufgedruckt dar, was mir nicht gefällt. Ich baue mir daher kleine Kästen, die ich hinterklebe (Bild 2) und stelle das so plastisch dar (Bilder 3 und 4).
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Hallo Kurt,
vielen Dank für die "Beigabe" des geschichtlichen Hintergrunds zu diesem Modell.
Heute ist diese Fährverbindung wohl im Wesentlichen nur noch eine touristische Abwechslung für Sommerurlauber, von den Pendlern zwischen Breskens und Vlissingen mal abgesehen, die damit in kurzer Zeit ihre Arbeitsstellen erreichen können.
Auch wir haben im letzten Sommer die gut frequentierte Strecke für einen Ausflug genutzt. -
Hallo Helmut,
das ist ja toll, daß Du die Strecke auch gefahren bist. Da wir es hier nur zweieinhalb Stunden bis zur niederländischen oder belgischen Küste haben, erkennen viele Leute das Schiff wieder und erinnern sich an ihre Fahrten damit.
LG
Kurt -
Die Seitenwände des LKW-Decks werden mit antistatikfolie verglast. Ich wähle dieses Material, da man sonst zu sehr in das Innenleben des Schiffes schauen könnte (Bild 1).
Die Innenseite der Rumpfkästen ist liebevoll grafisch gestaltet, doch wird man später nicht viel davon sehen (Bild 2).
Die Kästen werden schon mal aufgestellt (Bild 3). Die Fahrbahn des KLW-Decks wird mit Karton verstärkt (Bild 4). -
Die Fahrbahn wird zusammengefügt (Bild 1) und die Seitenteile werden aufgeklebt (Bild 3). Nun kann man die Größen der 1:200 und der 1:250 Version miteinander vergleichen (Bild 2).
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Ach ja, wir sind ja im JSC Baumodus. Das bedeutet, daß der Rumpf etwas anders zu bauen ist. Da gibt es ein paar Kästen die untergeklebt werden (Bild 1) und darauf kommen Kartonstreifen, die die Wasserlinie darstellen, aber der großen Abstände zwischen den Kästen wegen ziemlich labberig sind (Bild 2). An beiden Stirnseiten wird ein Abschlußteil eingesetzt (Bild 3) und dann muß man versuchen, die Bordwandteile so gut es geht an die Konstruktion zu leimen (Bild 4). An den beiden Stirnseiten gibt es noch eine Art "Trittblech" (Bild 5) und dann ist der Rumpf komplett (Bild 6).
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Hallo Mainpirat,
ein Dankeschöne, dass Du mal ein etwas anderes Modell zeigst, das in einer langen Tradition der Fähren dieser Gegend steht. Durch die Beschreibung habe ich ich Stückchen Geschichte über das Verhältnis B/NL gelenrt. Dadurch hebt sich das Modell von vielen anderen hervor.
Ulrich -
Hallo Ulrich,
ganz herzlichen Dank. Auf der Messe in Nieuwegein konnte ich zu meiner großen Freude auch noch den Nachdruck eines Veritas Modellbaubogens des Vorgängerschiffs "Prinses Beatrix" erstehen. Auch damit bin ich noch nach Vlissingen übergesetzt und der Bogen kommt todsicher auch bald auf die Schneidematte.
LG
Kurt -
Eigentlich stehen an den Ecken auch Poller. Die mache ich mir aus Rundmaterial (Bild 1). Es werden dann Führungsschienen für die Deckstore aufgeklebt (Bild 2). Nun wird das Tor mit dem oberen Abschluß, der nochmals den Namen des Prinzen zeigt, vervollständigt. Gleichzeitig klebe ich das hochgefahrene Torsegment ein (Bild 3). Nun ein Blick über das LKW-Deck, den es so klar nach dem Aufkleben des PKW-Decks nicht mehr geben wird (Bild 4).
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Auf den Fahrzeugdecks gibt es naturgemäß einige Feuerlöscher. Aus einer Borste unseres Straßenbesens werden dreidimensionale Feuerlöscher (Bilder 1 und 2).
Da das LKW Deck verschlossen werden wird, ist es nun an der Zeit einige LKW zur Belebung des Decks zu bauen. Den Anfang mach ein Silowagen (Bilder 3 bis 6). -
Nun ein Zementmixer.
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Ein Bus darf nicht fehlen (Bild 1). Ein Aufleger für den Sattelschlepper (Bild 2).
Ein Sattelschlepper mit Tankaufleger (Bild 3). Hier sieht man, daß es möglich ist, mit ein paar geschickt plazierten Fahrzeugen den Eindruck eines vollen Decks zu erzeugen (Bild 4).
Und hier ein Größenvergleich der Fahrzeuge im Maßstab 1:200 und 1:250 (Bilder 5 und 6). -
Ein Tieflader mit einem Stromgenerator (Bilder 1 und 2) und ein richtig dicker Kühllaster (Bilder 3 und 4).
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Die Feuerwehr muß ich natürlich für meinen Freund Peter auf jeden Fall mit an Bord nehmen. Ich hoffe nur, daß das Fahrzeug nicht im Einsatz ist, denn die Fähre braucht ihre Zeit für die Überquerung (Bild 1).
Ein Möbellaster (Bild 2), ein Schulbus aus USA (Bild 3), ein Glaslaster (Bild 4) und die Bewohner von Zeeland sollen nicht auf Dr. Oetkers Pizza verzichten müssen (Bild 5). -
Das wird dann geschickt auf Vorder- und Rückseite des Decks verteilt und dann kommt das PKW-Deck darüber.
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Einen "Schulbus aus den USA" sehe ich nicht...
Abba sachma, wie kommse an die ganzen Lastas?
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Moin Kurt,
könntest du mal den Veritas-Nachdruck auspacken und vorstellen? Wäre interessant.
Liebe Grüße
Robi -
Hallo Helmut,
der war mir ganz durchgerutscht, ich habe es aber korrigiert. Bitte entschuldige das Versehen.
Die Fahrzeuge sind alle bei dem Bogen mit dabei. Vier Bögen sind mit Fahrzeugen bedruckt und das sollen 53 Stück sein (ich habe aber nicht nachgezählt). Wer den Bogen erwirbt, bekommt jede Menge Fahrzeuge, die für Dioramen verwendbar sind.Hallo Robert,
mache ich gerne. Laß mir bitte Zeit bis morgen, daß ich vernüftiges Licht für die Bilder habe.
LG
Kurt -
Die Fahrzeuge sind alle bei dem Bogen mit dabei.
Ein LKWs-Bausatz mit einem Schiff als Beiwerk - wurde aber auch Zeit! Schönes Modell, was hier entsteht ...
mit liebem Gruß
Wilfried -
Moin Kurt,
das sieht gut aus. Schöne Lastas
Was nutzt du für einen Drucker für deine skalierten Ausdrucke?LG
Riklef -
Moin allerseits,
wenn ihr noch mehr LKW Busse oder sogar ein Wohnmobil braucht, dann schaut doch bei Cony vorbei, zum Download! http://www.conys-modellbau.de/download.html
Der hat auch tolle Fähren, nur so als Tipp!
Ansonste baust du eine tolle Fähre, freue mich auf weiteren Baufortschritte!
Lg
Thomas -
Hallo Wilfried,
es freut mich sehr, daß dir der Prinz gefällt.
Hallo Riklef,
ich nutze einen Brother MFC-J6520DW sowohl für die Ausdrucke als auch für die Scans.
Hallo Thomas,
herzlichen Dank für den Link.Solches Material kann man nie genug haben.
LG
Mainpirat -
Auch hier sind wieder Seitenkästen zu fertigen. Das Ergebnis ist ernüchternd, die Teile vertragen sich nicht mit dem Deck (Bild 1).
Da gibt es nur die Lösung, die Kästen direkt auf dem Deck aufzubauen, was dann ja auch klappt. -
Moin Kurt,
ein wirkliches interessantes Vorbild hast Du da gewählt und das Innenleben wirkt wie echt - Das Problem mit den Seitenkästen hast Du gut umschifft und auch alles andere schön gebaut
Kann man am Ende nur noch durch die Bug- und Hecköffnung hereinsehen oder gibt es noch andere Möglichkeiten? Das Bild auf dem Deckblatt sieht nach einem recht geschlossenen Aufbau aus. Da lohnt sich ja fast eine Innenbeleuchtung. -
Hallo Nils,
der Verlag hat vorgesehen, daß man die einzelnen Decks nicht aufklebt, sondern nur auflegt. Das habe ich bei meinem ersten Bau in 1:200 auch so gemacht. Das dadurch entstehende Gesamtbild überzeugte mich aber nicht, so daß ich hier mich zum Verkleben der Decks entschlossen habe. Das wird natürlich damit erkauft, daß man von den schön gestalteten Innenleben nicht mehr viel sieht. Das Einbauen einer LED Beleuchtung wäre sicher nicht schlecht.
LG
Mainpirat -
Auf diesem Deck tummeln sich PKW und Kleintransporter (Bilder 1 und 2). Da darüber liegende Deck enthält Niedergänge, die ich ausschneiden und plastisch darstellen möchte (Bild 3). Dazu ist es erforderlich in die Abdeckung der Seitenkästen an passender Stelle Löcher zu schneiden (Bild 4).
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Die Autos sind an Deck (Bilder 1 und 2) und das Passagierdeck deckt das dann ab (Bild 3).
Der VW Pritschenwagen ist übrigens nicht von JSc sondern von Fritz Pohl, der wurde vom HMV Bogen des Borgesch ausgeliehen. -
In die in das Deck geschnittenen Öffnungen werden nun die Niedergänge eingelassen (Bild 1). Die Klebelaschen an der Spantenwand muß man einkürzen, da sie sonst durch die verglasten fenster zu sehen wären (Bild 2).
Natürlich geht es auch hier nicht mit gewöhnlichen Dingen (äh Spanten) zu, sondern es wird auch ein Kasten eingesetzt, der auch bitter nötig ist, denn hier stoßen die beiden Teile des Brückendecks aufeinander (Bild 3). Ansonsten ist bei Spanten Fehlanzeige, was angesichts der Modellänge schon recht mutig ist. Die erste Seitenwand ist gesetzt und damit haben wir den Stand, der zum Jahresanfang in Stolberg erreicht wurde. -
Zuerst werden nun die Stirnwände eingeklebt (Bild 1). Dann erfolgt der Anbau der zweiten Wand (Bild 2).
Die vielen Fenster fordern natürlich zur Verglasung auf. Ich nehme dazu Antistatikfolie, da diese leicht rauchig ist und somit nicht zu viele Einblicke in das leere Innenleben erlaubt (Bilder 3 und 4) -
Bei den Wänden sind Rettungsringe und Papierkörbe aufgedruckt. Bei den Rettungsringen habe ich noch Überstücke aus einer LC-Platine, die plastischen Papierkörbe werden aus Resten von LC-Platinen geschnitzt (Bild 1). Bei den Papierkörben hätte ich mir das schenken können, denn sie stehen in einer später nicht mehr einsehbaren Nische (Bilder 2 und 3). Die Bänke sind im Bogen vorhanden (Bilder 4 und 5).
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Da die Brückendecks kaum von Spanten unterstützt werden, verdoppele ich sie mit Karton (Bild 1). Die offenen Promenadengänge werden mit Reling versehen (Bild 2).
Nun ist der Rumpf endlich zu (Bild 3). Der Vergleich mit der nicht gerade kleinen Thüringen zeigt, daß der Aufbau des Schiffes doch mächtig hoch ragt (Bild 4 und 5). Eigentlich ist das ja kein Schiff, sondern ein schwimmendes Parkhaus. -
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Hallo Helmut,
herzlichen Dank für das Bild des aktuellen Prinzen. Da er nur noch ein Deck für Fahrräder braucht, geht das eben etwas kleiner. Ich finde das Schiff aber recht interessant, es wäre schön, wenn Scaldis das als Bogen herausbringen könnte.
LG
Kurt -
Und dann wurden noch die Niedergänge in das Brückendeck eingebaut. Das ist der Bauzustand in dem der Prinz die Reise nach Nieuwegein angetreten hat.
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An den Stirnseiten werden Kästen gesetzt, die die Mechanik und Motoren für das Hochfahren der Tore enthalten (Bild 1).
Auf das Brückendeck werden zwei verdoppelte Rechtecke unbekannter Funktion aufgeklebt (Bild 2).
Die großen Kästen enthalten Rettungsmittel (Bild 3). Und hier noch Feuerlöschboxen (Bild 4) ach mit aufgesetzten Schlauchtrommeln (Bild 5). -
Das Provinzwappen so aufgedruckt behagt mir nicht und wird daher aufgedoppelt (Bilder 1 und 2). Geht gut, da ich zum Aufdoppeln von teilen ohnehin Bögen doppelt ausdrucken musste.
Bei den Positionslichtern füge ich Laternen aus Kunststoffprofilen ein (Bild 3) und das Schiff hat tatsächlich ein verglastes Oberlicht (Bild 4). -
Die Kästen mit der Mechanik für die Hubtore bekommen noch Schotts aufgedoppelt und es werden die Tore eingehängt (Bild 1). Das Ruderhaus besteht aus zwei Segmenten. Zuerst wird das Unterteil mit der Rückwand aufgeklebt (Bild 2). Da die Verglasung splendid ist, was zu erheblichen Problemen beim Verbauen des Brückenteils führt, lege ich den Boden mal grau an (Bild 3). Achtern gibt es noch eine Leiter, die zur Peilplattform führt. Dazu nehme ich eine LC-Leiter die ich mit schmalen Kartonstreifen als Abstandshalter versehe (Bild 4).
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Die Glasfront wird gesetzt und das Dach kommt drauf (Bild 1). Und nun noch die Krempe darum gelegt (Bilder 2 und 3).
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Das Schiff hat zwei große Schornsteine, die relativ einfach zu bauen sind (Bild 1). Da gibt es Schotts und eine Kasten mit Feuerlöschmaterial. Aus einem zweiten Ausdruck schaffe ich mir Material, das auszudrucken (Bild 2). Dann ab auf das Deck und es gibt noch ein paar Abluftkanäle an den Schloten (Bilder 3 und 4).