Preußen, Passat-Verlag 1:250

  • Heute möchte ich einen neuen Baubericht beginnen.


    Es gibt einige wenige Modelle, bei denen ich jahrelang im Hintergrund recherchiere, bis ich das Modell in die Bauphase entlasse. Eines dieser Modelle ist die Preußen.
    Wer sich ein wenig näher mit ihrer Geschichte befassen will, dem empfehle ich hier eine Kurzfassung:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fen_(Schiff,_1902)


    Ich möchte jetzt nicht auf alle Details ihrer Geschichte eingehen. Wichtig ist nur, dass es sie heute nicht mehr gibt, sodass hätte Fotos vom Original hätte machen können, wie beispielsweise bei der Passat in Travemünde oder bald auch wieder bei der Peking in Hamburg.
    Sie ist am 6.10.1912 mit der britischen Kanalfähre „TrSS Brighton“ zusammengestoßen und konnte nicht mehr gerettet werden. Ein sehr schönes Kartonmodell der „TrSS Brighton“ gibt es von David Hathaway.



    Bild 1: Bogen der Kanalfähre „TrSS Brighton“


    Übrigens waren solche Kollisionen zur damaligen Zeit gar nicht so selten. So ist z.B. auch das Schwesterschiff „Passat“ mit einem Kanaldampfer kollidiert. Hier zog nur der Kanaldampfer den Kürzeren.
    Welche Recherchemittel bleiben mir?
    Zuerst gibt es Herrn Horst Hamecher, der die Geschichte der Preußen in seinem Buch „Königin der See Fünfmast-Vollschiff >>Preußen<<“ dokumentiert hat. Ich habe über meinen Lieblingsbuchhändler auf Föhr ein Exemplar erstanden, in der der Autor eine Widmung der Tochter einer der Kapitäne verfasst hat.



    Bild 2: Buch „Königin der See Fünfmast-Vollschiff >>Preußen<<“



    Bild 3: Die Widmung


    Hier gibt es viele zeitgenössische Bilder und das ein oder andere Bild lässt sich für den Bau des Modells verwenden.
    Leider lässt sich hier beispielsweise kein Takelplan ableiten. Hierzu gibt es ein weiteres Recherchemittel. Es sind die gebauten Modelle der Preußen.
    Ich kenne drei gebaute Modelle, die ich natürlich fleißig abfotografiert habe.
    Das erste Modell steht im Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven.



    Bild 4: Modell der Preußen im Schiffahrtsmuseum BHV

    Nach meiner Einschätzung das Modell mit dem geringsten Detaillierungsgrad. Es ist jedoch immer noch detaillierter als ich im Kartonmodell umsetzen kann.
    Das zweite Modell steht auch in Bremerhaven, jedoch im Historischen Museum Bremerhaven wenige 100 Meter vom Schiffahrtsmuseum entfernt. Es ist detaillierter, hat jedoch den Nachteil, dass es fast nur von unten fotografiert werden kann. Dem Abfotografieren der Takelage tut dies sicherlich keinen Abbruch.



    Bild 5: Modell der Preußen im Historischen Museum Bremerhaven


    Das dritte Modell steht im Deutschen Museum in München. Im Gegensatz zu den anderen Modellen steht es unter Segeln.



    Bild 6: Modell der Preußen im Deutschen Museum im München


    Bei diesen Modellen gibt es bereits einige Unterschiede, bei denen man recherchieren musste, welche Version richtig und welche Version falsch ist. Beispielsweise tragen zwei der Modelle eine weiße Rumpfbinde, wie das Kartonmodell vom
    Passat-Verlag auch, und ein Modell nicht. Was ist nun richtig?


    Viele Dinge, z.B. in der Takelage, kann ich auch von den Schwesterschiffen „Passat“ und „Peking“ übernehmen, weil diese Schiffe alle die bekannte „Laeisz-Takelage“ hatten.


    Kommen wir zum Modell:
    Ich werde das bekannte Modell aus dem Passat-Verlag bauen.



    Bilder 7 und 8: Bogen des Passat-Verlages mit Seriennummer


    Ich habe bereits mit Segelschiffen des Passat-Verlages Erfahrungen sammeln dürfen. Ich habe bisher den Segler „Passat“ und das Forschungsschiff „Meteor“ gebaut. Die Meteor ist kein reiner Segler, hat jedoch eine filigrane Takelage.



    Bild 9: Meine bisherigen Segler-Modelle aus dem Passat-Verlag

    Ich werde dieses Modell wieder mit geborgenen Segeln bauen, weil hierdurch die Takelage besser sichtbar ist. Zusätzlich werde ich auch den vorhandenen Ätzsatz verbauen.
    Ich bin mit wachsender Erfahrung in der Detaillierung der Preußen noch weiter steigerungsfähig, denn es wird wieder ein hochdetailliertes Modell werden.


    Ansichten, wie „Die Kunst liegt im Weglassen von Details“ gelten für mich nicht. Die Grenzen liegen eher bei der Winzigkeit der Details oder wenn ich an Stellen nicht mehr herankomme.
    Natürlich werde ich auch in den ein oder anderen Baubericht hier oder im Nachbarforum hineinschauen.

  • Und für die ersten, denen meine Ausführungen zu langatmig sind und schon nach der Grundplatte schreien: „Hier ist sie!“



    Bild 10: Die Grundplatte

  • Moin zusammen, die grosse "Preussen" ist ein sehr interessantes Schiff, und ich freu mich, daß du den Giganten angehst. Allein schon das Wasserlinienprofil ist schon spannend....ich dachte, die "P" wäre schmaler in der WL...Der breite, weisse Wasserpass war vorhanden, wie einige Fotos des Schiffes unbeladen zeigen. Das ist die für alle damals von Laeisz bereederten Schiffe die Standard-Pönung. Schwarz-weiss-rot waren ja die Nationalfarben des Reiches. Dann viel Erfolg! Gruß Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moin Axel,


    da wünsche ich dir viel Freude und Ausdauer beim bauen.
    Wenn ich mir deine Passat und Metero so anschaue, bin ich überzeugt, dass die Preußen aus deiner Hand ein wunderschönes Modell wird. ^^


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo,
    viel Erfolg bei diesem ambitionierten Vorhaben. Den Kontrahenten, die Brighton , gibt es ja auch in 1:250.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin apfisdu1,


    eine sehr interessante Einführung in den Baubericht :thumbup: und eine reizvolle Ankündigung.


    es wird wieder ein hochdetailliertes Modell werden.


    Ich bin gespannt auf deine Erlebnisse und Beschreibungen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Axel,


    Deine PREUSSEN wird sicher ein Hingucker. Was die Farbgebung angeht liegt Hadu richtig: Die weiße Bauchbinde ist je nach Beladung/Ballast mehr oder weniger zu sehen. Ich kenne seit meiner Kindheit das Modell des DSM und habe erst spät festgestellt, dass die Farbgebung dort so wohl nicht hinkommt. Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Grenze der Farben, die den Wasserpass markieren, bei verschiedenen Modellen unterschiedlich hoch angesetzt ist.


    Ich wünsche viel Erfolg und werde mir eine Menge abschauen!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

    Edited once, last by Unterfeuer ().

  • haduwolff, Unterfeuer:
    Die gleichen Gedanken kamen auch in mir auf, als ich das Modell im DSM abgelichtet habe. Diese fehlende weiße Rumpfbinde, hat es sie wirklich bei der Preußen gegeben.
    Die mir zugänglichen Bilder sagen aus, dass die Rumpfbinde je nach Beladungszustand des Schiffes bei größerem Tiefgang nicht zu sehen war. Aber ganz sicher kann man nie sein, ob es nicht eine Zeit in der acht-jährigren Fahrtgeschichte gegeben hat.
    @Riklef_G.:
    Ich hoffe, das Modell gibt das alles her, was ich mir vorgenommen habe.
    Gustav: Ich detailliere lieber etwas über, weil ich oft vor den fertigen Modellen stehe und mich an den Details sattsehe.
    Jochen Haut:
    Hallo Jochen, hier kann ich meine mit Passat und Meteor gemachten Erfahrungen ausleben.


    Dann wollen wir einen Schritt weiter voran gehen:
    Auch wenn man es nicht vermuten mag, ich war in der Vergangenheit wieder fleißig. Im nächsten Schritt musste das Spantengerüst ausgeschnitten und verdoppelt werden.



    Bild 1: Die Teile des Spantengerüsts


    Als Kleber für die Verdopplung von Teilen habe ich Sprühkleber verwendet. Gerade bei großflächigen Teilen habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht, da der Sprühkleber eine hohe Klebekraft besitzt und großflächige Teile nach der Verklebung immer noch glatt sind und keine Wellen bilden.



    Bild 2: Sprühkleber


    Ich habe mich dafür entschieden, die Laschen an der Grundplatte abzuschneiden und die Grundplatte zu verdreifachen. Die durch die Kartondicke entstehende Klebefläche sollte für das Verkleben mit der Bordwand ausreichen. Ich bin damals beim Bau der Passat genauso vorgegangen.



    Bild 3: Abtrennen der Seitenlaschen von der Grundplatte


    Konsequenz hieraus ist, dass alle Spanten vor der Verklebung von unten um die Kartondicke der Grundplatte gekürzt werden müssen!
    Um später möglichen Blitzern keine Chance zu geben, färbe ich die Seitenflächen der Grundplatte in roter Färbung ein.



    Bild 4: Einfärben der Seitenfläche der Grundplatte zum Schutz vor Blitzern


    Aus meinem letzten Bau mit der Uthlande habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Klebekraft von wasserlöslichem Kleber auf Leimbasis bei eingefärbten Flächen drastisch nachlässt. Hier muss ich also später gut aufpassen.
    Zu guter Letzt klebe ich dann die Grundplatte mit Fixogum auf ein Brett auf. Dieses tue ich, um ein Verziehen des Schiffsrumpfes während des Baues zu verhindern.
    Fixogum ist ursprünglich für das Verkleben von Fotos gedacht. Es hat die Eigenschaft, dass die Fotos wieder abgelöst werden können.
    Wenn der Schiffsrumpf fertig und durchgetrocknet ist, dann löse ich ihn wieder.
    Beim Aufkleben muss darauf geachtet werden, dass die Grundplatte gerade aufgeklebt wird.


    Ideal wäre natürlich das Aufkleben auf eine Glasplatte gewesen, denn diese ist absolut plan. Ich denke jedoch, dass die Toleranzen zu diesem Brett vernachlässigbar klein sind.



    Bild 5: Grundplatte auf Brett


    Das Ganze muss jetzt erst einmal durchtrocknen, bevor ich das Spantengerüst aufkleben kann.

  • Heute ist das Spantengerüst an der Reihe. Die Teile sind bereits alle schon ausgeschnitten und verdoppelt, sodass ich nur noch sorgfältig und genau verkleben muss.
    Daher ist in Bild 1 bereits das fertige Ergebnis zu sehen.



    Bild 1: Spantengerüst


    Eine Ausnahme gibt es noch: Es sind nur alle Längsspanten sowie die Querspanten des Bug- und Heckbereichs verklebt. Die Querspanten des Mittelbereiches sind derzeit nur eingesteckt.



    Bild 2: Eingesteckte Querspanten der Mittelsektion


    Die Querspanten der Mittelsektion sollen erst von oben eingeschoben werden, wenn die Bordwände mit der Grundplatte verklebt sind. Ich möchte durch diese Vorgehensweise verhindern, dass sich die Querspanten auf die Bordwände durchdrücken.
    Im nächsten Schritt wird die Grundplatte mit einigen Bleistücken verklebt. Hierdurch soll verhindert werden, dass sich das Modell später einmal wölbt.
    Es gibt auch die Methode, die Grundplatte mit einer geraden Stange zu verkleben. Ich denke, jeder hat so seine eigene Methode.


    Die Bleistücke erhalte ich aus einer Gardinenschnur, die unten in Gardinen eingelassen wird, um die Gardinen zu straffen. Da diese Methode immer seltener Anwendung findet, muss man schon einmal in das ein oder andere Geschäft mehr gehen, um diese Bleischnüre zu bekommen.




    Bilder 3 bis 5: Bleigewichte für die Grundplatte


    Als nächster Bauschritt wären die Decks an der Reihe. Ich möchte aber hier von der Baureihenfolge abweichen und mit den Bordwänden weitermachen.
    Dieses hat einen einfachen Grund: Ohne die Decks habe ich immer noch die Möglichkeit, von innen beim Verkleben der Bordwände einzugreifen. Ich habe in den meisten Fällen die Möglichkeit, nachzuschauen, ob die Verklebung ordnungsgemäß stattgefunden hat und ggfs. zu korrigieren.
    Da Bordwände im Regelfall geschwungen sind, halte ich die Möglichkeit des Eingreifens für wichtiger als bei den Decks, die in der Regel platt auf die Spantenoberseite aufgeklebt werden.


    Ich verstehe leider auch nicht, warum in den meisten Bauanleitungen erst die Decks aufgeklebt werden und danach die Bordwände angeklebt werden. Warum beraubt man sich hier der Möglichkeit, die Bordwände richtig verkleben zu können?



    Bild 6: Im nächsten Bauschritt sind die Bordwände an der Reihe


    Ich habe im Gefühl, dass die Bordwände so richtig schwierig werden. Daher werde ich mir für das Anbringen genügend Zeit lassen.

  • Dass das Deck vor den Bordwänden eingebaut werden soll hat den Grund, dass das Spantgerüst mit den zwei Längsträgern zusammen mit dem Deck einen torsionssteifen Kasten bildet, was für das Anbringen der Bordwand enorm wichtig ist. Das Ankleben der Bordwand führt bei einem nicht torsionssteifen Spantgerüst dazu, dass es sich leicht verdreht.

  • Vielen Dank für die Hintergrundinfo.
    Ich habe das Spantengerüst temporär auf ein Brett aufgeklebt. Ich hoffe, dass durch diese Maßnahme ein torsionssteifes Gerüst habe.
    Ich werde den Schiffsrumpf auch erst vom Brett lösen, wenn er komplett und durchgetrocknet ist.

  • Heute soll es hier wieder weitergehen. Ich hatte die Bauberichterstattung ein wenig ausgesetzt. Dies hatte hauptsächlich zwei Gründe.
    Auf der einen Seite stand ich vor enormen beruflichen Herausforderungen.
    Auf der anderen Seite ist das eingetreten, was ich bei der Durchsicht der Bögen irgendwie befürchtet hatte. Der Bau des Rumpfes gestaltete sich enorm schwierig, sodass ich keine Ahnung hatte, ob ich diesen Rumpf in einer für mich akzeptablen Weise zusammenbekommen würde. Und so hatte für mich das langsamer Bauen (oder besser gesagt, das Weiterbauen, wenn ich den Kopf von beruflichen Dingen frei hatte) und das nicht Wissen, welches Ergebnis hinterher vor mir liegen würde, mich dazu bewogen, die Berichterstattung erst einmal auszusetzen, jedoch den Weiterbau weiter voranzutreiben.


    Im Nachhinein kann ich sagen, dass der Rumpf der Preußen zu den schwierigsten Rümpfen gehört, die ich jemals gebaut habe. Ich habe hier auch einige Federn lassen müssen. Zu den Gründen hierzu werde ich später kommen, wenn wir an den Bildern hierzu angekommen sind. Hier ist es dann auch hilfreich, einen Vergleich zum Rumpfbau der Passat zu ziehen.


    Aber knüpfen wir am Punkt zum Weiterbau an, damit wir den Faden nicht verlieren …


    Es geht weiter mit dem berüchtigten Angstgegner Bordwand. Da die Bordwand am Heck am ausgeprägtesten ist, fange ich dort an.
    Die Heckpartie musste ausgeformt und durch zusätzliche Teile ergänzt werden. Die zusätzlichen Teile passen jedoch nur bei bereits ausgeformten Heck. Die Konstruktion ist hier ähnlich zu der der Passat.



    Bilder 1 und 2: Ausformen der Heckpartie


    Hier werden Laschen ergänzt, über die weitere Teile in die Bordwände eingefügt werden können. Die nächsten Bilder zeigen die eingefügte Stelle von innen und außen.



    Bilder 3 und 4: Eingefügtes Teil im Heck von innen und außen


    Auf Bild 4 ist ersichtlich, dass diese Teile nicht bündig miteinander abschließen, sondern ein kleiner Spalt verbleibt. Dieses ist jedoch nicht schlimm, weil später hier ein Streifen übergeklebt wird.


    Ein Wort zu den Streifen: Auf die Bordwand werden später in Längsrichtung Streifen aufgeklebt, um strukturelle Merkmale der Bordwand des Originals herauszuarbeiten.


    Von hinten versuche ich das vorgeformte Heck wie einen Schuh über die Spantenkonstruktion zu ziehen. Dazu muss ich es an den äußeren Enden (dort wo das Ruder später angeklebt wird) zusammengeklebt bekomme. Kleine Klammern helfen mir dabei.
    Ich habe bei der Grundplatte der Passat damals die Laschen bei den Bordwänden abgeschnitten, die Grundplatte verdreifacht und die Längs- und Querspanten entsprechend gekürzt.
    Durch die Verdreifachung der Grundplatte habe ich wieder genügend Klebefläche, um die Bordwand unten ankleben zu können. Da ich bei der Passat mit dieser Vorgehensweise Erfolg hatte, beschließe ich diese Methode auch bei der Preußen umzusetzen.



    Bild 5: Das Heck wird von hinten über die Spantenkonstruktion gezogen


    Beide Bordwände sind zweigeteilt. Die Bordwand von Bug- und Heckseite haben jeweils auf steuerbord- und backbord-Seite eine gemeinsame Schnittkante etwa in Schiffsmitte.
    Ich entscheide mich dafür die Bordwände jeweils nicht in Schiffsmitte aneinander zu kleben und dann an die Grundplatte zu kleben, sondern die zusammengeklebte Heckpartie zuerst zu befestigen und dann die Bugpartie überzuziehen. Der Grund hierfür ist, dass ich in der Mitte noch Korrekturmöglichkeiten habe, wenn ich die Bordwände schief aufkleben sollte.
    Dieses klingt erst einmal sehr anfängerhaft. Man muss dabei jedoch bedenken, dass bereits kleinste Ungenauigkeiten über die Länge verteilt bereits im Bugbereich zu Abweichungen im sichtbaren Millimeterbereich führen können. Da ist mir dann
    eine Korrekturmöglichkeit in der Schiffsmitte auf beiden Seiten willkommen.
    Was mir jetzt noch fehlt, ist eine Orientierungsmöglichkeit hinsichtlich der Länge. Während des zentimeterweisen Aufklebens kann ich nicht sagen, ob meine Bordwand dann auch bis zum Bug reicht, oder ob ich bereits zu kurz bin. Ich kann es zwar durch fortwährendes Anhalten an den Bug überprüfen, aber so eine kleine Markierung wäre mir schon recht.
    Ich denke, eine solche Markierung habe ich gefunden (siehe Bild 6).
    Es ist zwar nirgendwo dokumentiert, aber wenn man diese Markierung einmal an das Spantengerüst anhält, so wird man feststellen, dass diese genau auf Höhe des Querspanten 17 zu liegen kommt.
    Das ist für mich erst einmal eine Orientierung, mit der ich sehr gut gefahren bin.



    Bild 6: Außenmarkierung für Querspant 17?


    Mit einigem Ziehen habe ich jetzt das Heck über die Spanten gezogen. Zum Andrücken bediene ich mich eines kleinen Helfers. Ich habe mir aus dem Kosmetikbedarf meiner Frau ein kleines dreieckiges Schwämmchen besorgt. Mit diesem Schwämmchen drücke ich vorsichtig die Bordwand an die Spanten nach. Es sorgt für eine Druckverteilung und dafür, dass sich die Spanten nicht so leicht durch die Bordwand durchdrücken.



    Bild 7: Vorsichtiges Andrücken mit einem kleinen Schwämmchen


    Im nächsten Schritt wird die Bordwand unten mit der Grundplatte verklebt.



    Bilder 8 und 9: Der nächste Schritt

  • anbei geht es weiter mit dem Zusammenbau des Rumpfes speziell der Bordwand.


    Ich werde vom Heck her anfangen die Bordwand aufzubauen.
    Im Bug laufen die beiden Bordwände spitz gegeneinander. Hier könnte ich im Bedarfsfall eher kaschieren als am Heck. Das nur einmal als Vorabüberlegung.



    Bilder 1 und 2: Aufbau des Heckbereiches


    Auch wenn die auf Bild 2 die Streifen nicht genau fluchten. Alles nicht schlimm. Mit den Streifen, die hinterher noch auf die Bordwand kommen, kann ich später noch korrigieren.
    Darüber hinaus wird später noch ein Ruderblatt vorgeklebt.



    Bild 3: Aufbau bis unter das Poopdeck


    So baue ich die Bordwände bis unter das Poopdeck hoch. Bei der obersten Wand sind noch Bullaugen enthalten (aus der Perspektive nicht sichtbar). Diese stanze ich jetzt aus und werde sie ein wenig später noch mit Klarsichtfolie hinterkleben. Daher kann das Deck jetzt noch nicht drauf.
    Da die weitere Bordwand erst einmal relativ gerade verläuft, scheint das Ankleben der Bordwand erst einmal leicht auszusehen. Ich verklebe die Bordwand in Abschnitten zu ca. 5 cm (nach Augenmaß) mit der Grundplatte. Hier hat sich das kleine Schwämmchen aus dem Kosmetikbedarf meiner Frau bezahlt gemacht. Es verteilt den Druck meiner Finger auf die Bordwand und beugt so einem Durchdrücken der Spanten vor.


    Aber Vorsicht: Man sollte bei jeder Klebephase noch einmal überprüfen, ob man mit dem Bugende der Bordwand immer noch die Grundplatte erreicht! Auch wenn man noch nicht den Bug erreicht hat.
    Kleinste Abweichungen können sich bis zum Bug zu einigen Millimetern addieren. Hier liegt eine große Gefahr.


    Bild 4: Anbringen der Bordwand in Schiffsmitte


    Dann ist das Fertigstellen des Bugs an der Reihe. Da im Bugbereich wieder mehr Rundungen vorhanden sind, habe ich im Bugbereich die Querspanten wieder fest verklebt.



    Bild 5: Jetzt ist der Bug an der Reihe

    Man sollte im Bug Backbord- und Steuerbordseite gleichzeitig verkleben, damit der Mittelspant keinen Verzug zu einer Seite bekommt.
    Beide Bordwände besitzen auf der Bugseite Einschnitte. So muss ich nicht den gesamten Bug auf einmal verkleben, sondern kann Streifen für Streifen vorgehen.
    Den obersten Streifen lasse ich erst einmal unverklebt, weil das Hauptdeck an dieser Stelle in die Bordwand eingeklebt wird. Meine Befürchtungen sind hier, dass ich den oberen Streifen hinterher noch einmal öffnen muss. Ich weiss noch nicht, wie die Teilestruktur hier aussehen wird und wenn ich hier die obersten Bordwandstreifen später verklebe, mache ich bestimmt nichts falsch. Und so ist erst einmal die Bordwand mit der Grundplatte verklebt und Bug und Heck sind ausgeformt.



    Bilder 6 und 7: Die Bordwand ist dran


    Jetzt beginne ich die ausgestanzten Bullaugen zu verglasen.



    Bild 8: Die Bullaugen werden verglast

    Jetzt kann ich ganz bequem die Querspanten von oben einschieben und mit der Bordwand von innen verkleben.
    Das ist der unschätzbare Vorteil, den ich bei dieser Methode habe. Ich erkenne, wo die Spanten noch nicht mit der Bordwand plan sind und kann dort entsprechend korrigieren. Wären an dieser Stelle die Decks bereits auf den Spanten würde ich eine Abweichung nicht mehr Erkennen und korrigieren können.
    Bei den Spanten muss man aufpassen, dass diese auf der Bordwand in einer Höhe abschließen, denn sonst hat man im Deck hinterher Wellen. Aber das merkt man beim probeweisen Auflegen der Decks. Hier hätte man auch noch einmal die Möglichkeit, die Spanten von der Länge zu kürzen.
    Die Chance, dass das Deck plan auf den Spanten zu Liegen kommt, sind mit dieser Methode sehr groß.


    Und so präsentiert sich der Rumpf nach Einsetzen der Querspanten in diesem Zustand:



    Bild 9: Schiffsrumpf nach Einsetzen der Querspanten

    Ich denke in den nächsten Bauschritten kann ich dann die Decks aufsetzen und der Angstgegner Rumpf wäre besiegt, wobei auch ich hier Federn lassen musste.

  • Weil es so schön war gibt es heute noch einen weiteren Baubericht.


    Im nächsten Schritt habe ich die Innenschanz angebracht. Hier sollte man aufpassen, dass die Querspanten nicht höher sind als die Unterkante der Innenschanz. Sonst gibt es nicht nur auf dem Wasser Wellen.



    Bild 1: Anbringen der Innenschanz


    Als nächsten Schritt sollten dann erst die Streifen auf den Bordwänden angebracht werden. Diese Streifen geben eine Struktur von genieteten Platten auf der Bordwand wider.



    Bild 2: Aufsetzen der Streifen auf der Bordwand


    Bei den Streifen gibt es rote, schwarze und weiße Zonen. Entsprechend der jeweiligen Zone werden die Kanten der Streifen gefärbt.



    Bild 3: Kantenfärben bei den Streifen


    Die Beplankung der Heckseite Steuerbord gibt einen ersten Eindruck, wie die Bordwand einmal aussehen wird. Im groben und Ganzen kann ich damit erst einmal zufrieden sein.


    Übrigens: Die drei Farben rot, weiß und schwarz auf dem Rumpf sollten die damaligen Farben der Reichsflagge symbolisieren.


    Die Decks sind hier zwecks Anpassung nur aufgelegt und zeigen nicht den Endzustand.



    Bild 4: Das erste Viertel der Beplankung ist fertig


    Ich denke, die Beplankung habe ich soweit hinbekommen.



    Bild 5: Die Beplankung ist komplett, jetzt geht’s an die Decks


    Dazu müssen aber zuerst die Winkellaschen eingefärbt werden, damit es keine weißen Blitzer gibt.



    Bild 6: Einfärben der Winkellaschen


    Danach erfolgt das Einpassen der Decks und das Einsetzen der weiteren Aufbauwände.



    Bild 7: Aufbauwände im Bugbereich


    Im nächsten Schritt wird der Raum, der den Clüverbaum aufnimmt ausgebaut. Der Clüverbaum selbst wird auf dem schrägen Mittelspant zum Liegen kommen.
    Den Raum unmittelbar in der Nähe der Ankerklüsen färbe ich von innen in schwarz. Man weiß ja nie. Dann kommt noch die Ankerwinde auf das vordere Hauptdeck. Dieser Teil wird durch Auflage des Backdecks später nur sehr schwer sichtbar sein.



    Bild 8: Vorbereiten für die Aufnahme des Clüverbaums


    Der Bau des Clüverbaums, das wäre die nächste Aufgabe. Jedoch wartet auf das Modell die erste Ausstellung (Euregio-Treffen).
    Dazu muss ich den Rumpf vom Brett lösen. Mit dem Befestigen der Decks sollte es hier keine Probleme mehr geben. Das Lösen hat mich etwa eine Stunde Arbeit gekostet.



    Bild 9: Der Rumpf ist vom Brett gelöst


    Ich werde die Woche noch dazu nutzen, einige kleine Stellen an der Klebezone zwischen Brett und Modell auszubessern.

  • Heute ist der Clüverbaum an der Reihe.



    Bild 1: Der Clüverbaum aus dem Bogen


    Ausgeschnitten und vorgebogen wird schnell klar, dass dieses Teil eine Füllung benötigt, damit die Takelage daran angebracht werden kann, ohne das der Clüverbaum abknickt.



    Bild 2: Der Clüverbaum benötigt eine Füllung


    Für solche Zwecke habe ich immer Rundmaterial aus Buchenholz in mehreren Durchmessern aus dem Holzfachhandel vorrätig. Dieses Rundmaterial aus Buchenholz besitzt die Eigenschaft, dass es hochflexibel (ähnlich wie Evergreen Profile) ist und nicht bricht.



    Bild 3: Rundmaterial in verschiedenen Durchmessern


    Nun wartet die nächste Herausforderung auf mich. Der Clüverbaum verjüngt sich konisch und das Rundmaterial hat einen konstanten Durchmesser. Hier war wirklich schleifen angesagt. Hierzu habe ich das Rundmaterial in eine Bohrmaschine eingespannt und mit Schleifpapier das Rundmaterial konisch geschliffen.



    Bild 4: Schleifen des Verstärkungskerns für den Clüverbaum


    Nach gefühlten Stunden des Schleifens sowie einige Male verbrannter Finger durch die Hitze beim Schleifen sah der Verstärkungskern so aus:



    Bild 5: Zurechtgeschliffener Verstärkungskern


    Achtung:
    Beim Holz sollte man nicht sparen. Die Verwendung Holzstäbchen für den Nahrungsmittelbereich (z.B. Schaschlikspieße) aus dem Lebensmitteldiscounter kann ich nicht empfehlen, da diese aus preiswertem Holz sind und bei der Bearbeitung leicht brechen und mit der Zeit auch leicht verziehen können. Man spart hier am falschen Ende.



    Bilder 6 und 7: Jetzt kann der Kartonmantel um den Verstärkungskern herumgezogen und verklebt werden


    Das fertige Ergebnis der Verklebung seht ihr hier:



    Bilder 8 und 9: Mantel verklebt. Jetzt muss nur noch die Klebenaht eingefärbt werden.

  • Provisorisch eingesetzt sieht es mit der Passgenauigkeit gut aus. Ich klebe jedoch den Clüverbaum jetzt noch nicht, da er noch bestückt werden muss.



    Bild 10: Der Clüverbaum provisorisch eingesetzt


    Jedoch ist es bis zum fertigen Clüverbaum noch weit hin.



    Bild 11: Bis zum fertigen Clüverbaum ist es noch etwas entfernt


    Im nächsten Baubericht werde ich den Clüverbaum weiter bestücken und detaillieren.

  • Moin Axel,
    sieht gut aus! Die Preußen samt Ätzsatz liegt bei mir übrigens auch noch zweidimensional auf dem Stapel der irgendwann zu bauenden Schiffe.
    Gruß
    Jochen

  • Jochen Haut: Moin Jochen,
    du hast ja die Ergfahrungen mit der Passat bereits gemacht. Aus dieser Sicht hast du die besten Voraussetzungen für eine gute Modellumsetzung. wobei ich sagen muss, dass der Rumpf der Preußen mir einiges abverlangt hat im Gegensatz zur Passat.


    heute habe ich genügend Material für einen weiteren Baubericht zusammen.
    Es soll weitergehen mit dem Bestücken des Clüverbaums. Ein Bild von der Passat zeigt, dass hier einiges anzubringen ist.



    Bild 1: Bestückung des Clüverbaums der Passat


    Aber Passat ist nicht Preußen und so musste ich mir ein anderes Vorbild suchen.
    Beim Modell der Preußen aus dem Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven (leider in symbolträchtiger Position zur Brighton) wurde ich fündig. Ich habe hier den Clüverbaum komplett vom Modell fotografiert. Die Umsetzung sieht schlüssig aus. So will ich es umsetzen.



    Bild 2: Der Clüverbaum des Modells in Bremerhaven


    Jetzt muss es an die Modellumsetzung gehen. Der Clüverbaum ist ja bereits fertig modelliert. Um Taue dort zu befestigen verwende ich die Griffstangenhalter der Firma Weinert. Die Ösen haben einen Durchmesser von 0,3 mm.



    Bild 3: Griffstangenhalter

    Diese Griffstangenhalter werde ich auch später dazu verwenden, wenn ich Taue auf Deck befestigen will. Es wird ein Loch in das Deck gebohrt und der Stift des Griffstangenhalters in dem Loch verklebt. Das ist eine saubere Sache.
    Doch zuvor müssen, damit die Stifte der Griffstangenhalter am Clüverbaum befestigt werden können, Löcher in den Clüverbaum gebohrt werden.
    Mit meinem Fräswerk und Kreuztisch kann ich den Bohrer sehr genau positionieren.



    Bild 4: Löcher zur Aufnahme der Griffstangenhalter


    Es müssen aber nicht nur Löcher gebohrt werden, sondern Umlenkrollen sowie diverse weitere Halterungen angebracht werden.
    Diese werden dann mit Sekundenkleber verklebt.
    Der fertig bestückte Clüverbaum sieht dann so aus:



    Bild 5: Fertig bestückter Clüverbaum


    In dieser Form kann er dann eingebaut werden. Dann kann das Backdeck endlich aufgesetzt und befestigt werden.



    Bild 6: Der Clüverbaum ist eingebaut und das Backdeck ist drauf


    Wenn der Clüverbaum einmal eingebaut ist, kann ich dann auch mit der Befestigung am Rumpf fortfahren. Dazu verwende ich 0,33 mm Nickeldraht.



    Bild 7: Der Clüverbaum wird durch Takelage befestigt


    Das Einbinden des Clüverbaums in die Takelage kann an dieser Stelle noch nicht vollständig erfolgen, da der Fockmast noch nicht erstellt ist. Dieses erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
    Es folgen die Takelage unterhalb des Clüverbaums, das als Ätzteil in der Platine vorhanden ist sowie der Einbau des Clüverbaumnetzes. Alles färbe ich in schwarz. Bild 1 zeigt mir, dass die Farbe schwarz hier durchaus seine Berechtigung hat.



    Bilder 7 und 8: Der fertige Clüverbaum mit Netz


    Die letzten beiden Bilder widme ich dem fertigen Clüverbaum, der erst weiter eingebunden werden kann, wenn der Fockmast steht.


    Der nächste Bauschritt mit dem Kartenhaus wird dann wieder etwas einfacher.

  • Moin Axel,


    der Klüverbaum wie auch der gesamte bisherige Bau sind Dir sehr gut gelungen. Das wird ein wunderschönes Schiff!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Axel,


    wunderschön!


    Dem Stampfstock könntest Du eventuell mit ganz schmalen, gegen das Ätzteil geklebten Kartonstreifen etwas mehr "Körper" geben, wenn Du magst.
    Das ist mir bei meiner PREUSSEN aber leider auch erst hinterher eingefallen...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Helmut,


    vielen Dank für deinen sehr wertvollen Hinweis. Ich habe dann einmal angefangen zu recherchieren.
    wie ist es denn bei der Passat gelöst? Hier kann ich zum Glück auf Originalbilder zurückgreifen.



    Bild 1: Lösung beim Stampfstock bei der Passat


    Hier ist die obere Querstange (ich kenne leider ihren Namen nicht) etwas dicker ausgeführt.


    Bei der Preußen gehe ich erst einmal über die mir bekannten Modelle.
    Auch hier ist die gleiche Stange etwas dicker ausgeführt.



    Bild 2: Lösung beim Stampfstock bei der Preußen (im Modell)


    Letzte Gewissheit mussten dann noch Bilder vom Original hergeben. Hier musste ich die Dokumentation von Horst Hamecher bemühen.
    Aber auch hier zeigte sich, dass gleichnamige Stange etwas dicker ausgeführt war. In wiefern ich hier alte Bilder aus dem Buch in diesem Baubericht bringen könnte kann ich schlecht beurteilen.


    Fazit war, dass ich diese Stange dicker ausführen konnte. Nur mit Karton gegenkleben hätte ich für mich kein glaubwürdiges Ergebnis erzielt.
    So habe ich die geätzte Stange gegen einen Nickeldraht mit einem Durchmesser von 0,3 mm ausgetauscht. Das Ergebnis seht ihr hier.



    Bild 3: Modellumsetzung


    Ich glaube der Aufwand hat sich gelohnt.

  • Was sonst noch so geschah:
    Das Kartenhaus war an der Reihe. Hier gab es im rückwärtigen Bereich ein filigranes Oberlicht.



    Bild 4: Filigranes Oberlicht am Kartenhaus

    Für mich ist selbstverständlich, dass alle Fenster ausgeschnitten und mit Klarsichtfolie hinterklebt werden.
    Das Ausschneiden war die eine Sache und das Hinterkleben und Falten die andere Sache.
    Das Ergebnis war soweit für mich in Ordnung.


    Bild 5: Das fertige Oberlicht


    Das Kartenhaus war dann fast schon eine Formsache …


    Bild 6: Das komplette Kartenhaus


    Danach wird es mit dem Heizhaus wieder etwas schwieriger werden, da dieses an vielen Stellen abgerundete Kanten besitzt. Aber davon später …

  • Heute möchte ich das Heizhaus auf der Preußen zusammenbauen.
    Das Heizhaus sorgte dafür, dass auf der Preußen die Dampfkraft Einzug hielt.
    Die Herausforderung für den Kartonmodellbau ist, dass wir es beim Heizhaus mit vielen abgerundeten Kanten zu tun haben.
    Also schneiden wir das Heizhaus einmal aus und runden die Kanten vor.



    Bild 1: Heizhaus ausgeschnitten und Kanten vorgerundet


    Beim Zusammenbau habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass zuerst die geraden Kanten geklebt werden sollten und dann die Ecken ausgeformt werden sollten. Wenn man zuerst die Ecken bei den Rundungen zusammenklebt hat man ggfs. das Problem, dass man die Kanten nicht mehr aneinanderkleben kann, weil an manchen Stellen der Spalt zu groß ist.



    Bild 2: Der Grundkorpus ist geschafft, jetzt nur noch die Kanten färben


    Danach mussten zusätzliche Teile angeklebt werden. Erstes Teil war eine Aufstiegsleiter. Das vorgesehene Kartonteil habe ich sofort durch ein Ätzteil ersetzt.



    Bild 3: Aufstiegsleiter (natürlich) als Ätzteil


    In der Folge waren drei Schornsteine und zwei Lüfter zu erstellen.



    Bild 4: Anbauteile zum Heizhaus


    Es werden noch ein Behälter und zwei Stützen ergänzt (die beiden Schornsteine waren klappbar), dann ist das Heizhaus fertig. Zwei Kabeltrommeln werden im späteren Verlauf noch ergänzt.



    Bild 5: Fertiges Heizhaus


    Das fertige Heizhaus wurde dann an Deck angebracht.



    Bild 6: Heizhaus auf Deck


    Die nächsten Bauteile sind dann wieder etwas trivialer. Es geht um die Schweineställe (ja, so etwas gab es auch bei den Seglern) und um die Ladeluken.

  • Anbei meine nächsten Fortschritte. Im ersten Schritt habe ich die Schweineställe fertiggestellt. Diese Teile gehen etwas unscheinbar an Bord zwischen den vielen anderen Teile unter. Daher auch noch einmal ein original Schweinestall aufgenommen auf der Passat (leider nicht mit original Inhalt).



    Bilder 1 und 2: Schweinestall im Modell auf der Preußen und im Original auf der Passat


    Und in Bild 1 deuten sich auch meine nächsten Aktivitäten an. Es sind die Ladeluken. Beim Aufsetzen der Ladelukendeckel hatte ich immer wieder das Problem, dass diese sich beim Aufsetzen durchbeulten. Müsste ich die Ladelukendeckel heute noch einmal bauen, würde ich sie verdoppeln.



    Bilder 3 und 4: Ladeluken


    Dann waren die Schanzkleidstützen und Nagelbänke an der Reihe. Nach gefühlten hunderten von Schanzkleidstützen konnte ich die Nagelbänke endlich aufsetzen.
    Wer hier beim Bau des Rumpfes ungenau gebaut hat, bekommt hier seine nächste Quittung. Er wird Probleme bekommen, die Nagelbänke an der Schanzkleidinnenseite zu befestigen.



    Bilder 5 und 6: Schanzkleidstützen und Nagelbänke


    In den nächsten Schritten werde ich das Deck mit diversen Oberlichtern vervollständigen.

  • Der letzte
    Baubericht ist bereits einige Zeit her. Das liegt u.a. daran, dass ich in der letzten Woche einen Urlaub in Dresden und Umgebung verbracht habe.


    Doch nun zu den Fortschritten. Viele sind es nicht. Sie lassen sich in zwei Bildern wiedergeben. Es waren reichlich Oberlichter zu bauen. Die Glaspartien habe ich ausgestanzt und mit Klarsichtfolie hinterklebt.



    Bilder 1 und 2: Oberlichter

    Der nächste Bauschritt besteht in wohl jedem Freund aller Schiffskartonmodellbauer, den Pollern.
    Diese kommen gleich in zwei Größen daher.

  • Es gibt wieder einen Baubericht. Die letzten Bauaktivitäten waren durch Massenproduktion geprägt.
    Zuerst mussten alle Poller gebaut werden. Alles in Handarbeit.



    Bild 1: Poller-Arie


    Im nächsten Schritt wurden die acht Gangspills erstellt.



    Bild 2: Gangspills


    Jetzt sind die Brass- und Fallwinden an der Reihe. Die beiden nachfolgenden Modelle habe ich schon einmal zur Probe zusammengebaut. Es sind jetzt noch einige Winden zusammenzubauen.



    Bild 3: Brass- und Fallwinde


    Den Zusammenbau der Brasswinde habe ich mit einigen Bildern dokumentiert.
    Zuerst werden die Trommeln zusammengebaut. Dann werden die sechs Trommeln in einen Doppelrahmen eingebaut und mit zwei Querstangen fixiert. Den Abschluss bildet eine Kurbel, die ich aus dem Ätzteilsatz hinzufüge.



    Bilder 4 und 5: Zusammenbau der Brasswinde


    Die Brass- und Fallwinde habe ich schon einmal auf dem Deck platziert.



    Bild 6: Brass- und Fallwinde auf Deck


    Schaut man einmal auf das gesamte Deck, so wird man feststellen, dass hier viel hinzugekommen ist.



    Bild 7: Gesamtsicht Deck


    In der nächsten Zeit werden viele Winden zu bauen sein.

  • Es gibt heute ein wenig zu berichten. Ich habe die Brass- und Fallwinden fertiggestellt. Das Deck füllt sich weiter.

    Bild 1: Deck mit Brass- und Fallwinden


    Die Brasswinden waren sehr komplex aufgebaut und so habe ich auch nur eine Brasswinde pro Abend geschafft. Bei den Fallwinden hatte ich wegen der geringeren Komplexität einen höheren Durchsatz. Da habe ich 7 Fallwinden pro Abend geschafft.
    Die folgenden Bilder geben einige Impressionen wieder.





    Bilder 2 bis 7: Impressionen vom Deck mit Brass- und Fallwinden
    Leider lässt mich das Thema Winden noch nicht los. Es sind noch vier Ladewinden sowie einige Handwinden zu bauen.
    Davon demnächst mehr ...

  • Moin Axel,


    klasse, was Du hier zeigst! Sowohl die Fotos als auch Dein Bericht sind äußerst wertvoll für jeden, der das Modell unters Messer nimmt :thumbup:
    Interessant finde ich auch, dass es bei den (wenig vorhandenen) anderen Modellen, die Du zu Beginn des BB vorgestellt hast, durchaus Unterschiede gibt. Wie entscheidet man sich da, beim eigenen Modell...?


    Jedenfalls wird mir wieder klar, warum ich selbst keine Segelschiffe baue. Das Grauen vor der Takelage ist einfach zu groß :D
    Daher freue ich mich auf die künftigen Fotos Deiner "Preußen" (vielleicht helfen sie, mein Grauen zu beseitigen 8o ).


    Viel Spaß weiterhin und Grüße


    Lars

  • Jochen Haut: Moin Jochen,
    vielen Dank. Es freut mich, dass dir die Fortschritte gefallen.
    Lars W.: Moin Lars,
    ich denke, jeder fertiggestellte Baubericht hier im Forum, ist für einen nachfolgenden Erbauer wichtig. In der Tat gibt es bei den von mir gezeigten Museums-Modellen Unterschied, die mich dann zur Recherche veranlasst haben.
    Eine wichtige Quelle ist das Buch von Horst Hamecher, das ich hier zu Eingang des Bauberichts vorgestellt habe. Es gibt mir immer wieder durch viele Originalaufnahmen , von dem, was damals korrekt gewesen sein muss. Das ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage für mich.
    So ganz unbedarft geht ich nicht an die Takelage. Denn ich habe bereits das Modell der Passat erfolgreich gebaut. Im Rahmen der damaligen Recherche habe ich mich beim noch existierenden Original intensiv mit der Takelage auseinandergesetzt. Und wenn du einmal die Takelage verstanden hast, dann kannst du sie "aus dem Gedächtnis" nachbauen. Der einzige Unterschied zur Passat ist, dass ich hier ein Vollschiff takeln muss und keine Bark.
    Ich wünsche dir beim Lesen des weiteren Bauberichts viel Freude.

  • Im nächsten Schritt habe ich mich an die Ladewinden gemacht. Doch bevor ich darüber berichte, werde ich thematisch erst einmal ausholen müssen.


    Mit den Baugruppen 67 und 68 sind zwei ähnliche Windentypen bauen.


    Bild 1: Konstruktionszeichnungen Winden aus der Bauanleitung
    Aus den Konstruktionszeichnungen ist ersichtlich, dass mit den Bauteilen 67f und 68f zwei Räder verbaut werden müssen. Kartonal sind auch alle Teile vorhanden.



    Bild 2: Kartonal sich alle Bauteile vollständig


    Von den Fall- und Brasswinden mit Rädern als Ätzteile verwöhnt, habe ich mich auf die Suche nach entsprechenden geätzten Teilen habe ich mich auf der Platine auf die Suche gemacht und bin diesmal nicht fündig geworden. Warum diese Teile nicht in Ätzteile umgesetzt worden sind, ist mir ein Rätsel. Die kartonalen Teile wollte ich aber definitiv nicht verwenden.
    Auf der anderen Seite gibt es bei den Brasswinden geätzte Räder, die jedoch nicht notwendig sind, denn die Brasswinden haben keine Räder. Dieses hat auch der Blick auf Originalaufnahmen bestätigt.



    Bild 3: Die Brasswinden benötigen definitiv keine Räder


    Auf der Ätzplatine ist jedoch eine Baugruppenzuordnung zur Baugruppe 65 (Brasswinden)vorhanden. Sind diese Räder also für eine weitere Verwendung frei? Ich weiss es nicht und werde daher diese Teile für die Ladewinden verwenden.



    Bilder 4 und 5: Handräder ohne Baugruppenzuordnung


    Sollten sie später doch noch für eine andere Baugruppe benötigt werden, so habe ich noch Räder aus der Ätzteilplatine, die ich seinerzeit für den Bau des Seglers Passat verwendet habe.

  • Kommen wir also endlich zum Bau der Ladewinden.


    Die Windentrommeln möchte ich mit Tauen bewickelt darstellen. Zur Bewicklung klebe ich erst einmal einen Faden an die Trommeln an.



    Bild 6: Angeklebter Faden als Grundlage für eine Bewicklung





    Die Grundkonstruktion der Winden war schnell zusammengebaut.

    Bild 7: Grundkonstruktion der Ladewinden
    Bei den bereits beschriebenen Rädern hatte ich nun ein kleines Problem. Durch den Radkern verläuft in rechten Winkel (siehe Bild 1) eine Stange. Der Radkern musste demnach an dieser Stelle ein Loch aufweisen. Da diese Räder einer anderen
    Baugruppe zugewiesen waren, fehlt hier das Loch natürlich.



    Ich habe hier zwei Möglichkeiten:
    1. Ich bohre durch den Radkern selbst ein Loch. Hier besteht die Gefahr, dass ich das filigrane Ätzteil beim Bohren verbeule, jedoch die Stange ohne Unterbrechung durchgesteckt werden kann.2. Ich trenne die Stange an der Position des Rades auf. Das Rad ist dann nicht verbeult, muss aber dann mit dem Risiko leben, dass möglicherweise die Stange an der Radposition einen kleinen Sprung aufweist.


    Ich habe mich dann für Variante 2 entschieden, da diese mir mit den geringsten Risiken behaftet schien.



    Bilder 8 und 9: Die Stange wurde durchtrennt und das Rad in die Trennstelle eingeklebt


    Die Bilder 10 und 11 zeigen die Ladewinden mit eingesetzter Stange und Rad.



    Bilder 10 und 11: Ladewinden mit eingesetzter Stange


    Diese Bilder zeigen ein weit fortgeschrittenes Baustadium der Winden. Es bleibt jetzt nur noch zu zeigen, wie die Winden im eingebauten Zustand aussehen.



    Bilder 12 und 13: Ladewinden in eingebautem Zustand


    Wie geht es jetzt weiter? Natürlich mit Winden.

  • Zum Thema Winden möchte ich heute endlich fertig werden. Die letzten Winden sind acht Handwinden.

    Bild 1: Handwinden
    Diese wurden unter die Nagelbänke hinter das Loch für die letzte Pardune geklebt. Dann war das Thema Winden für mich fertig.



    Bild 2: Handwinden unter die Nagelbänke hinter die letzte Pardune


    Dann waren vier Seiltrommeln herzustellen. Sie wurden alle bewickelt. Für die Stirnteile waren Ätzteile vorgesehen.
    Die Stirnteile wurden geklebt und lackiert. Beim Zusammenkleben hatte ich zuerst ein paar kleine Probleme mit dem Kleber, da sich zuerst das Wickelgut mit dem Kleber vollgesogen hat und die Klebung dadurch nicht gut war.



    Bild 3: Seiltrommeln


    Die Seiltrommeln kamen auf das Maschinenhaus und das Poopdeck.



    Bilder 4 und 5: Positionen der Seiltrommeln


    Auf den nächsten Baubericht freue ich mich ganz besonders. Es geht um die Steueranlage. Hier kann ich viel von meinen individuellen Recherchen einbringen.

  • Anbei dann auch noch der Baubericht der Steueranlage.
    Bei den Steuerrädern hatte ich das Glück, dass diese als Ätzteile ausgelegt waren. Dadurch konnte ich sie viel filigraner ausführen. Diese wurden durch Aufeinanderkleben von drei Schichten auf Materialstärke gebracht und dann lackiert.



    Bild 1: Steuerräder



    Den Steuerblock konnte ich separat zusammenbauen und dann komplett auf dem Deck positionieren.

    Bild 2: Steuerblock
    Aber der Bogen hat noch mehr hergegeben. Ich konnte auch noch die Zugseile auf Deck darstellen. Die Umlenkrollen waren ebenfalls vorhanden. Leider habe ich die Kappen nicht gefunden für die Stelle, wo die Seile in das Deck verschwinden. Ich wollte hier keine weißen Flecken auf Deck hinterlassen. Vielleicht weiß jemand, der das Modell bereits gebaut hat oder der Verlag Rat.


    So habe ich mir mit Corel Draw ein paar einfache Abdeckkappen erstellt. Für Nachbauer, die nichts Besseres finden, habe ich hier ein PDF mit den Kappen als Download bereitgestellt.


    So habe ich Seilzüge und Steuerblock in einem Ensemble zusammengestellt.

    Bild 3: Erster Zusammenbau der Steueranlage



    An dieser Stelle möchte ich dann auch auf meine Bildrecherchen zurückkommen. Der Seilzug läuft am Kartenhaus direkt vor einer Tür vorbei. Bildrecherchen belegen, dass vor der Tür ein Podest stand, unter dem das Steuerseil durchlief. Die Oberfläche hatte eine Grätings-Struktur. Gelaserte Grätings hatte ich noch und so war das Podest schnell ausgeschnitten und vor der Tür positioniert.



    Bilder 4 und 5: Podest aus gelaserten Grätings
    Desweiteren habe ich auf alten Aufnahmen einen Handlauf auf dem Dach des Kartenhauses entdeckt. Dieser war bereits im Bogen als Linie auf dem Dach ausgeführt. Nun ist er plastisch vorhanden.
    In Bild 5 präsentiert sich somit der aktuelle Bauzustand.




    Im nächsten Baubericht geht es um die Aufgänge. Da diese als Ätzteile ausgeführt sind, darf ich diese biegen, lackieren und positionieren.
    Ruder_Kappen.pdf
    Einfache Ruder Kappen zum Download

  • Hallo,
    wie heißt es bei Passat: Modelle von Modellbauern. Das Deck sieht gut aus.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Jochen Haut: Moin Jochen,
    freut mich, dass es dir gefällt.
    modellschiff: Hallo Ulrich,
    vielen Dank. Das Deck ist noch lange nicht fertig.



    heute sind diverse Aufgänge auf das Deck gekommen. Alle Aufgänge habe ich aus Ätzteilen angefertigt. Ich habe die Ätzteile zuerst mit einer kleinen Zange und einer Pinzette vorgebogen und dann mit AquaColor von Revell lackiert.



    Bilder 1 und 2: Aufgänge vorgebogen und lackiert


    Die meisten Aufgänge waren Aufgänge zu den Hochdecks. Hier wurden die Aufgänge auf den Markierungen auf dem Hauptdeck positioniert.



    Bild 3: Aufgänge zu den Hochdecks und zu den Stellings
    Bei den Hochdecks waren alle Aufgänge (Bautelgruppe 72) etwa gleich lang. Nur zwei Aufgänge (Bauteilgruppe 73) waren kürzer. Diese führten zu den Stellings (Gangways). Aber wo waren diese auf dem Deck zu platzieren?
    Eine Lösung gab mir das Preußen-Modell aus München.



    Bild 4: Position der Stellings


    So habe ich dann die kurzen Aufgänge nach der Position auf diesem Modell positioniert.


    Die folgenden Bilder zeigen dann die Positionen der anderen Aufgänge, die ich dann nach der Markierung auf dem Deck verklebt habe.



    Bilder 5 und 6: Position der Aufgänge zu den Hochdecks


    Lediglich zum Poopdeck habe ich ein Problem. Hier kann ich keine Markierungen zur Positionierung auf dem Hauptdeck erkennen. Hier werde ich erst die vordere Reling zum Poopdeck anbringen und dann in den vorgesehenen Lücken die Aufgänge einkleben. Die Reling würde ich dann auch jetzt bei den anderen Hochdecks einkleben.



    Bild 7: Bei den Aufgängen zum Poopdeck sind keine Markierungen auf dem Hauptdeck zu erkennen
    Im nächsten Baubericht werde ich dann den Bau der beiden "Leuchttürme" behandeln. Hier habe ich kleine Änderungen vorgesehen.

  • Moin Axel,


    das Färben der Niedergänge mit Aqua Color ist Dir sehr gut gelungen :thumbsup:
    Gar nicht so einfach, nur die Stufen/Wangen zu färben ohne die Reling zu touchieren... da habe ich schon manches Mal geflucht.


    Deine Idee mit der Reling-Position scheint mir am sinnvollsten, wenn es sonst keine Markierungen für die Niedergänge gibt.


    Klasse Fotos, mit den Details an Bord :thumbsup:


    Viel Spaß weiterhin ;)


    Grüße


    Lars

  • Lars W:
    Vielen Dank für deine Einschätzung. In der Tat ist es manchmal nicht leicht, die Farbtrennung hinzubekommen. Aber ich kann es dann mit der nächsten Farbschicht nach der Trocknung noch einmal korrigieren.


    Zunächst möchte ich die Positionslichter (Leuchttürme) fertigstellen. Schon bei dem Blick auf dem Bogen gefielen mir die schwarzen Leuchtschlitze nicht. Zugegeben ich hätte mir keine Gedanken zur Aufstellung ob Backbord oder Steuerbord machen müssen. Aber die Farben müssen schon sein. Und so habe ich die schwarzen Aufdrucke der Schlitze ausgeschnitten.



    Bilder 1 und 2: Die schwarzen Schlitze in den Leuchttürmen
    Diese Schlitze musste ich dann auch wieder durch gedeckte Farben hinterkleben.




    Bild 3: Hinterkleben der Leuchtschlitze mit farbigem Karton
    Die nächste Frage, die ich mir zu stellen hatte, war die Ausrichtung der Leuchttürme. Wo haben die Leuchttürme hingeleuchtet?


    Die Antwort fand ich bei der Passat. Es sind weder die Extrempositionen nach vorn oder zur Seite, sondern ein schräg nach vorn, was ich dann bei der Preußen auch umgesetzt habe.



    Bilder 4 und 5: Leuchtrichtung der Leuchttürme


    Dann habe ich noch ein paar Lüfter erstellt. Gottseidank es waren nicht so viele zu erstellen.



    Bild 6: Lüfter