Pfalz D.XII, MPModel, 1:33

  • Guten Tag,


    die Feiertage boten sich an, für das nächste Objekt schon einmal einen kleinen Testbau durchzuführen. Es handelt sich hier um den rudimentären Versuch, einen Mercedes Flugmotor darzustellen - zumindest ansatzweise. Um nicht den Originalbogen zu versemmeln, habe ich einen Scan angefertigt, weil ich die runden Bauteile sowieso durch Fremdmaterial ersetzen wollte ...



    da eventuell zwei Modelle gebaut werden sollen, habe ich schon mal einen zweiten in Reserve begonnen.

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  • Moin Wilfried,
    ich wundere mich, wie sehr Du Deine wertvolle Zeit verschwendest - Flugzeugmotoren??? - die Oste und die Lindau-Klasse warten!!!!!! :D:D:D
    Aber sieht nicht schlecht aus - oder positiv ausgedrückt: supergeil!
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Guten Abend,


    Rainer, danke Dir - es ist nur ein Versuch... da ist ein Modellbaubogen von einem Verlag, den ich nur ansatzweise kenne ... und bevor ich wertvolle Zeit verschwende ...


    Jochen, da mache ich eben kurzfristig einen Anstich; die alten Dinger aus der Werkstatt Pfalz haben mir immer schon mehr gefallen, als die Albatrosse und Fokker - keine Ahnung warum ...
    und wertvolle Zeit - von der habe ich mehr als genug im Moment ... :D

  • Guten Abend,


    nach dem Vorspiel mit dem Mercedes Motor mußte natürlich auch ein entsprechender Unterbau her und ein Gehäuse, daß den Vortrieb dieses 6-Zylinders nutzt .. nun denn, hier - wie schon im Titel beschrieben - ist er ... das heißt er soll werden .. :D
    Zum Hersteller und zum Konstrukteur dieses Baubogens kann ich nichts sagen, außer das der textliche Teil über die Historie locker ein drittel mehr gedruckt darstellt als die Bauanleitung; beides für mich unverständlich - willl sagen, keine Ahnung! Aber muß man immer Ahnung haben, von dem was man tut? Wenn ich da so an Stuttgart, Hamburg, Berlin denke ... niemand hat die Absicht ... :D
    Ich habe jedenfalls vor und bin auch ganz mutig beim Buchstaben A, diese Buchstaben bezeichnen die Spantenteile, begonnen und mußte gleich feststellen, daß ...



    was man nach Anleitung zusammenfügt, nicht immer gut ist ...



    weil nämlich das Kurbelgehäuse des Motors sonst nicht auf den Motorträger passen würde ... erinnerte mich so ein bißchen an, "Meister, die Arbeit ist fertig, soll ich sie wegwerfen?"
    Dessen ungeachtet habe ich unverdrossen das überdetailierte Cockpit begonnen und auch fertiggestellt; bis auf den oberen Teil des Pilotenschemels ..



    ...der zwar hier zu sehen, aber noch nicht verklebt ist.. ich habe übrigens im Netz nach einem Baubericht oder Galeriebildern gesucht - wenn jemand da etwas gefunden oder sogar schon selbst sich an diesem Flieger versucht hat? Würde mich freuen .. bis denne einstweilen ..

  • Guten Abend,


    ja, ja - wie schon an anderer Stelle aus berufenem Munde eingestanden; selbst muttersprachliche Zeitgenossen verstehen ihre eigenen Konstrukteure nicht ... :D Babel sei dank?!
    Ich verstehe auch vieles oftmals nicht; hier handelt es sich um das Bauteil 1 - die Ummantelung des Cockpits - hieß das damals schon so?
    Die Umklebung der beiden ovalen Spanten ist an sich ja kein Problem - stände da nicht der Spant G mit seinen "Beinchen" zur Aufnahme des unteren Flächentragwerks im Wege. Diese Aussparungen habe ich mal probehalber an einer Seite eingebracht (schwarzer Pfeil) und damit ich auch einen entsprechenden Anschlag habe, wurde die Schablone aus dem Bausatz - ich verwende den Lasersatz - eingekürzt, innen angebracht (weißer Pfeil). Erwähnen sollte ich noch, das keine Klebelaschen zur Verbindung vorhanden sind! Also nicht danach suchen ...



    Dieses Foto zeigt die Gegenseite; als Hilfe beim Verkleben habe ich mir Zentrierungslinien gezogen ...



    Die Verklebung gestaltete sich sehr komfortabel; interessanterweise wurden die Spantaussparungen beim Bauteil 2 sehr wohl berücksichtigt!



    Und bot einen guten Anhaltspunkt für die Fertigstellung dieses Bauabschnittes ...


  • Guten Abend,


    weiter ging es mit der Banderola 11; knapp ausgelegt, aber passend. bei Längespant 12 bitte den Steckzapfen in Spant "I" im oberen Bereich ca. 1 mm einkürzen - ansonsten fluchtet er nicht mit dem Restrumpf ... :D



    als nächste Baustufe sollte jetzt der Schleifsporn folgen; darauf habe ich aber einstweilen verzichtet - Bruchgefahr ist immer gegeben ...



    ...stattdessen den Rumpf mit Bauteil 14 im hinteren Bereich abgeschlossen und schon mal den Spant 20A zum Durchtrocken - er bildet den Unterbau für den vorderen Teil des Seitenleitwerks - aufgeklebt. Als nächstes kamen Rumpfteil 15 sowie die untere Motorenverkleidung, Teile 16 und 17 zur Komplettierung an den Rumpf. Die Verkleidungen für die Anlenkpunkte der Steuerseile - Teile 19 a-b habe ich mir noch geschenkt - ich würde sie beim Weiterbau nur Abnüdeln .... :D



    so süüt dat ut ....

  • Hey, Wilfried,


    die Schleuder sieht ja richtig modern aus!
    Gefällt mir sehr, was ich da zu sehen bekomme.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Guten Abend,


    es ging weiter mit dieser "Schleuder"; nachdem der Spant 20A eine entsprechende Verbindung mit dem Rest des Rumpfes eingegangen war, sollte eigentlich das Bauteil J direkt achtern andocken .. und jetzt sage ich mal so, dieses Bauteil mißt in seiner größten Breite knapp einen Millimeter komma Kartonstärke und ist noch zweimal mit einer Bohrung von 0,5 mm versehen... kann man aus dem Lasercut-Rahmenteil herausbekommen ... bricht dann aber trotzdem an den besagten Bohr-Sollbruchstellen ... habe ich mir also selbst ein Endstück angefertigt ... sieht aus wie die Frisur von ... auf jeden Fall hat es geklappt.



    die entsprechende Mütze ließ sich problemlos erstellen und auch das Seitenruder - kein Problem. Bei dieser Gelegenheit und weil die grüne Farbe gerade angemischt, habe ich gleich noch den Kühlerunterbau gesemmelt ... auch hier allerbeste Edelpassung; habe noch die Griffe drangelassen .. man weiß ja nie, ob nicht noch Material benötigt ... ?



    Der Höhenleitwerksträger beidseitig - alles primstens .. ließ sich ganz locker an den Rumpf brezeln ..



    wie hier im Endergebnis zu sehen ist. Dann habe ich den Motorträger in seine Position geschoben und die Passung kontrolliert ..



    ... unschwer zu erkennen, das abgefieselte Bauteil B - egal, Motor drauf und wieder angeschweißt ...



    na also, paßt doch!

  • Quote

    ... die Pfalz is ine Wucht, aber ehrlich.

    .. da stimme ich Dir uneingeschränkt zu; ich wollte sie manchmal mit voller Wucht ... ?!? :whistling:
    Zumal
    beim nächsten Schritt, den unteren Tragflächen und dem dazugehörigen
    Spantengerü ... nein, -gerippe. Erinnert mich so ein wenig an meinen
    Elektriker, der meinte, so wäre es auch schon bei den Alten - das Kabel
    muß die Schelle halten ...



    Die Finnpappe steht ja nicht gerade für extreme Stabilität und wenn dann noch zwei Laufrichtungen gegeneinander arbeiten ... :D
    Ich hatte das Gerippe schon mal mit CA-Kleber etwas vorbehandelt und
    freue mich seitdem über mein sehr gewichtiges Stahllineal ... filigran
    ging es im nächsten Bauschritt weiter; die Teile für den Übergang vom
    Rumpf zu den Flächen selbst




    - ach, ich liebe es, wenn die Markierungslinien für die Bauteile nur sehr rudimentär oder gar nicht vorhanden, wie es ist, wenn man selbst wieder
    formt, anpaßt, wieder formt, anpaßt. Diese Spannung, verbunden mit der entsprechenden Haptik ist
    durch kein anderes Medium zu ersetzen ..



    ... es scheint, ich hätte ein glückliches Händchen gehabt?

    Edited 2 times, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Nahmt, Wilfried,


    glückliches Händchen...?
    As ever ein glückliches Mündchen. Was macht es aber auch einen Spaß, deine Bauberichte zu lesen.
    Wer hat dieses Gerät eigentlich konstruiert? (Ja, okay... Schleuder...)


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Witam Till,


    na, da doch gleichmal eine teflonartige Antwort, da ich ja nichts anbrennen lasse: Also hier steht: Projekt modelu: Marek Pacynski, scheint derjenige zu sein, der weiß wie man es macht? Dann Illustracja na okladce: Andrzej Rutkowiak; derjenige der die Zeichnungen für die Anleitung gemacht hat; und dann noch Redaktor naczelny: Lukasz Wawozny.
    Ich kenne nur drei polnische Wörter, szablony und drut; und damit daß auch funktioniert, nehme ich ab und zu mal ein Pivo .. :D

  • Guten Abend,


    vor dem Tag der Ausgießung möchte auch noch ein wenig von meiner "Schöpfung" berichten; nach dem erfolgreichen Gedengel für die untere Tragflächenaufhängung ging es jetzt darum, ein paar Lücken zu schließen; vordere Cockpitanströmverkleidung?, Platte zwischen den Halterungen der Wummen und das obligatorische, alimentatorische Lederzeugs, was Verletzungen etwas beim Ein- und Aussteigen mindern soll. Habe hier auf Tonpapier zurückgegrifen, welches ich später dann noch farblich nachbehandelt habe ..



    Anschließend die Umhüllung für den Motor, der Frontkühler und die hinteren Kühlerluftaustrittsklappen ... geht nicht aus der Bauanleitung hervor, aber ich habe gutes Material vom Originool ... :D ohne das ich dieses Projekt wohl schon abgebrochen hätte?!



    Hier ist der Kühler aufgeklebt, voll cool, son Kühler... oder voll krass?



    Damit ist die Rumpfhülle komplett ...



    Als nächstes folgen dann Abgassammeleinrichtung, Wummen und Co., und jetzt gibt es ein Piwo ..

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Hey, Chico,


    da isser ja...


    Der Kühler ist nicht nur cool, der ist oberkühl.
    Und die ganze Kiste ist von Pacynski, ja?! Klasse. Hatte Slawomir nicht mal die Idee, ein Buch über die wesentlichen Konstrukteure zu verfassen? Pacynski müßte da definitiv mit seinem Werdegang rein. Diese Pfalz sieht sowas von gut aus (naja, liegt vielleicht auch ein bißchen am Bastler, hehe.... unwesentlich... ein wenig). Ganz im Gegensatz zu seinen älteren Werken.


    Und jetzt gibt´s ein Piwo????!!! Ja, hallo?! Ausgießung is morgen!!!! Du bist sicher auch so einer, der scjon am 23. die Geschenke auffuddelt.....
    Mannomann.....


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Der Kühler ist nicht nur cool, der ist oberkühl.
    Und die ganze Kiste ist von Pacynski, ja?! Klasse.

    Ja, Till, die Konstruktion ist von ihm; und bei dieser Gelegenheit Guten Tag!


    Und danke für die Lorbeeren für den Erbauer; ich hoffe sie fallen nicht unter den Mehrwert des Modells, denn dann stände der Schäuble - man muß ihn einfach aufgrund seiner Bescheidenheit und Menschlichkeit im Umgang mit seinen Untergebenen lieben - vor meiner Tür! :D
    Ich weiß nicht, warum ich jetzt auf das Thema Waffen komme? Ach so, da isses wieder ... diese Flugapparate flogen ja nicht für die Friedensbewegung um Tauben bei der Nahrungssuche zu begleiten, sondern sie sollten mit den entsprechenden "Helden" bestückt, die Foncks, Rikkenbakkers, Balls und McCuddens vom Himmel holen.
    Ich habe hier einmal begonnen, nur die beiden Gehäuse des MG 08/15 zusammenzubauen und in die entsprechenden Schlitze - basierend auf dem Querspant L - zu kleben.



    Und ich empfehle jedem Nachbauer genau diese Reihenfolge; gut, man kann auch das komplette MG - wie auf der Bauzeichnung dargestellt komplett mit Munitionszuführung und -abführung bauen und dann versuchen ... besser nicht!
    Ich habe hier mal eine Munitionszuführung als Beispiel an ihren Platz gestellt; sie soll natürlich auch fluchten mit dem entsprechenden MG - klar kann man einkürzen - und auf der Steuerbordseite?



    Ich habe dann erst einmal auf die Rohre aus dem Set von Herrn P. Mistewicz zurückgegriffen; ich kann es ebenso wie Jens, nur jedem empfehlen! Ach so, der Auspuffsammler ist dann auch noch irgendwie fertig geworden.



    So gefiel mir das ganze schon besser; zwar auch noch nicht so ganz richtig, aber nicht mehr so falsch!



    Anschließend habe ich dann die Halbschalenbleche für den jeweiligen Schußkanal aus Tonpapier angefertigt und entsprechend der Originalfotos mit zwei Stäben oberhalb des Motors verbunden; daß gab dann auch die Richtung vor und gleichzeitig auch eine gute Unterlage für die beiden Rohrmantel; die entsprechenden Visiere befestige ich erst, wenn keine Bruchgefahr mehr besteht ...



    ja, und dann noch eben schnell die Abdeckbleche für die Auslässe der Steuerleitungen ... die aus dem Bogen waren sicherlich maßstäblich richtig - aber für meine Finger einfach zu klein ... :D habe mir dann aus Tonpapier neue angefertigt.



    So, daß war es erstmal von der Drahtelse ...

  • Guten Abend,


    als nächstes habe ich mich dem oberen Tragwerk zugewandt; auch hier wieder das obligatorische Spantengerippe, größte Dicke ca. 2.15 mm gemessen mit Schieblehre... die Laserteile brachen selbstverständlich genau in der Mitte .. war wohl auch so vorgesehen ... eine entsprechende Verstärkung wurde mit Bordmitteln erstellt; :D und die Bedeckung war natürlich auch gegen die Laufrichtung gedruckt ...



    ... das obige Foto entstand nach dem 24stündigen Durchtrocknen auf einer Glasplatte und mit einem entsprechenden Metall-Lineal beschwert!
    Deshalb und weil - Laufrichtung - empfiehlt sich das etappenweise Vorgehen bei der weiteren Verklebung - erst die Mitte ....



    und dann den Rest!



    Anschließend gingen die Maschinen per Bahntransport an die Werkstätten an der Front; dort wurden die angelieferten Flugzeuge zusammengebaut - Luftbetankung oder Zwischenlandungen? ... und auch an der Front wurde nicht nur gehobelt ...



    ... sondern oftmals auch gesägt und genagelt und ...



    .. wenn der Fotograf die Leute mal bei der Arbeit fotografieren wollte ...



    ... wieder auf Rotspon oder bei Jeannette?

  • Moin Wilfried,


    jau, ohne ordentliche Handwerksarbeit läuft nichts.
    Ein guter Einfall, deine ausgezeichnet gebaute Pfalz so in Szene zu setzen und ein inspirierender Kommentar zum letzten Bild. Alles sehr schön!


    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Heissa, ist das nett, Wilfried.
    Aber WO sind Jeannette und der Mann mit der Säge????? Das fragt sich alle Welt (naja, ich mich zumindest....)
    Also, zumindest vier Füße die unter der Tragfläche hervorschauen, wären doch.... nee? Naja, ich meint´ ja nur


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Wilfried!


    Meine späte, aber nichts desto trotz, aufrichtige Ehrerbietung zu diesem feinen Flieger(chen)! :)


    Toller Bau, freue mich auf das Endresultat!!


    LG Bernhard

  • Hallo Wilfried,


    als eigentlicher Schiffsbauer ist es doch immer wieder interessant zu sehen, was in anderen Foren dargestellt wird. Zu den Highlights der Flieger gehört Dein Modell. Mich fasziniert der Ausbau mit dem Motor.
    Viele Grüße
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Wilfried,


    also ich muss schon sagen: Deine Pfalz wünsche ich mir mit jedem Bild mehr auf mein Fliegerregal. Am besten
    neben der Fokker. Die Bilder vom Feldflugplatz sehen total klasse aus, großes Kompliment! Deine saubere
    Bauweise braucht ich ja nicht extra lobend zu erwähnen.....schätze ich, ist ja nicht zu übersehen :) .


    Weiterhin viel Spaß wünscht


    Jens


    PS: den Motor muss ich aber doch noch mal lobend erwähnen: klasse Teil!

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Guten Abend,


    wenngleich verspätet, so möchte ich doch allen Beitragsschreibern für ihren Kommentar danken; wenn dieses Modell in Zukunft, bei dem einen oder anderen Modellbauer, in eine Kaufentscheidung oder in der Stapelreihenfolge nach oben steigt - es würde mich freuen!
    Und doch ist auch dieses Modell nicht ganz frei von ein paar Kinken; eine davon sind die Schablonen mit den Drahtlängen für die Bauteile 59 L/R; hier empfehle ich dringend, die Drahtenden im oberen Bereich um 2 mm zu verlängern; auch die drei unteren könnten eine Reserve von 1 mm zusätzlich vertragen.
    Ohne diese Maßnahme bekommt man die obere Tragfläche zwar auch auf die entsprechenden Stiele - nur - diese hat eben im Gegensatz zur unteren, keine V-Stellung!
    Ich hatte keine Lust, einen zweiten Bausatz zur deswegen anzuschneiden und habe mit passenden Messingröhrchen aus dem Fundus die Lücke nach "oben" geschlossen.
    Die N-Stiele passten übrigens hervorragend ...



    Bevor es mit der Verdrahtung weitergeht - ich bin mir noch nicht sicher, ob 0,3 Federstahldraht oder 0,15 Carbonfaser - habe ich mich mit dem Propeller auseinandergesetzt. Obwohl sauber gedruckt, gefällt mir die Optik dieses "Holzpropellers" nicht.
    Ich erinnerte mich, daß Gil Russell und Leif Ohlsson hier mal eine Methode vorgestellt hatten, wie man es ansprechender machen kann.
    Basierend auf den Bausatzblättern habe ich eine Grundzeichnung angefertigt; die verschiedenen Schichten habe ich nach Augenmaß angelegt - spiegelbildlich für die Rückseite ...



    ... und dann auf entsprechendem Tonkarton ausgedruckt.



    Hier die Originalteile. Beim ersten Versuch hatte ich noch alle Teile gedoppelt - erwies sich als zu mächtig. Beim unteren dann nur die mittlere Ebene gedoppelt und dann in Kartonstärke die Schichten aufgebracht. Mit preiswertem CA-Kleber entsprechend getränkt und schon einmal vorsichtig verschliffen ...



    ... werde in dieser Richtung einmal weiter probieren ... :D

  • Hey, Wilfried,


    dich gibt´s ja noch. Wie fein.
    Der Propeller kommt gut.
    Henryk hat da, glaube ich, mal was eingestellt. Aufdoppeln, zusammenkleben, Schleifen, inklusive Verwindung und so.


    Heeeen-röööööööööök?


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Guten Abend,


    herzlichen Dank Henryk und Till für den Hinweis; mittlerweile sehe ich die Propeller - speziell bei diesen alten Drahtverhauen - als eine echte Herausforderung. Wie gesagt, hatte ich eine Idee aufgegriffen und wollte einfach einmal sehen, wie es funktioniert. Der Propeller ist hier nur aufgesteckt und wird bei Gelegenheit durch einen aus Holz ersetzt; wobei ich hier wohl mit Furnierstreifen operieren werde, die ich im Moment nicht im Fundus habe. Man möge mir also verzeihen, daß ich für die Abschlußfotos noch mein Machwerk eingesetzt habe ...
    Ja, die Pfalz D.XII ist fertig. Größere Schwierigkeiten - bis auf die paar Unstimmigkeiten, auf die ich hingewiesen - gab es nicht. Wenn ich den Preis für den kompletten Bausatz und den Bastalspaß in Relation setze, muß ich sagen - absolut empfehlenswert.
    Es war mein erstes Modell eines Doppeldeckers und - sicherlich nicht mein letztes! Ich möchte mich für die Kommentare und die stille Aufmerksamkeit bei allen, die diesen Bau begleitet haben, herzlich bedanken.



    Bis zum nächsten Mal und damit Tschüss ...

  • Moin Wilfried,


    also, für deinen ersten Doppeldecker...mehr als bonfortionös :) ! Immer noch Respekt vor denen, die sich damit in die Lüfte erhoben haben......naja, oben ist noch keiner geblieben...
    Ich finde, diese bunten WK I - Kisten sind als Modelle sehr attraktiv.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Gratulation!! Wunderschön gebaut und in Szene gesetzt!
    Freu mich schon, wenn du weiter Flieger bastelst. :)


    Eine Frage noch:


    Bevor es mit der Verdrahtung weitergeht - ich bin mir noch nicht sicher, ob 0,3 Federstahldraht oder 0,15 Carbonfaser


    Was hast du nun dafür verwendet?


    Gruß, Flo

  • Wie immer, Wilfried:


    At it's best !! Herzliche Glückswurst - um mal meine damals dreijährige Tochter zu zitieren...


    Wo bitte gibt es 0.15er Karbondraht? :cool:

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hey, Wilfried,


    das ist ja erste Sahne, was du da zeigst! Da war ich ein paar Tage weg und da steht dieses Schnuckelchen eins A da.
    Sauber.
    Und erst die Verspannung! Und der Motor! Und überhaupt!


    Ich freue mich auf mehr von dir.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Guten Tag,


    möchte mich bei Euch, Helmut, Till und Alfred für die netten Worte zur Fertigstellung bedanken. Helmut, Carbondraht - respektive Carbonfaser in dünnem Durchmesser - ab 0,25 mm Ø gibt es bei Conrad ...