Peildampfer "Schaarhörn", HMV, 1:250

  • Die "Isolda" muß noch ein bißchen warten, weil ich mir erst ausprobieren muß, wie man sauber skaliert (irgendwo gab es da doch einen Beitrag, gleich mal suchen...) und meine Regierung rät mir dringend davon ab, einfach nur mit 64 % Größe auszudrucken, da würde die Qualität rapide abnehmen ?( - gut, es gibt viele Dinge, von denen sie wesentlich mehr versteht, und dies gehört eindeutig dazu, also muß ich noch ein paar Hausaufgaben machen.


    Dafür habe ich Sonntag die "Schaarhörn" angefangen, allerdings erst jetzt mal nachgesehen, ob es einen Baubericht dazu gibt - ich habe keinen gefunden.


    Das Spantengerüst ist seit gestern abend fertig, das Hauptdeck am Platz - bisher nichts aufregendes, heute abend mache ich erste Bilder. Die Paßgenauigkeit war sehr gut.


    Zur Zeit überlege ich noch, ob ich die Fenster aussteche und mit Folie verglase. Eigentlich mag ich das lieber als die gezeichneten Fenster auf Karton, aber speziell bei diesem Schiff wäre das Ergebnis nicht sehr plausibel: die Schaarhörn wurde im Grunde um den "Kaisersalon" herum gebaut, der großzügig verglast worden ist und auf beiden Seiten große Fenster hat. Wenn ich verglase, müßte man eigentlich durch das Schiff hindurchsehen, wofür ich aber den Längs- und die Querspanten 6 - 9 (ca.) hätte völlig ändern oder ersetzen müssen, was mir im Moment noch ein bißchen ehrgeizig vorkommt und beim jetzigen Baustadium auch ein bißchen spät ist. Für spätere Wiederholungsbauten wäre das immerhin ein Projekt: den Salon mit Inneneinrichtung; wahrscheinlich müßte man nicht einmal das Deck darüber abnehmen, um ihn später noch zu sehen.


    Mehr dann heute abend.

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    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • hallo heiner


    das mit der abnehmenden Qualität,- kann dein Regierungssprecher sich mal dazu äußern?,- meine nur, um diplomatische Verwicklungen zu vermeiden



    mfg


    Nora

    Eisenbahn nur noch 0, natürlich Spur,-
    arbeite ja wieder 4 Tage im Monat, sonst Rente



    außer,- gelegentlich ein Kartonmodell,- man gönnt sich ja sonst nichts
    z.Z SMS Baden, aber bitte nur 1:400

  • Statement des Regierungssprechers in Kurzform: "Sieht Sch... aus" (soviel zur Diplomatie).


    Wenn ich es richtig verstanden habe (halte ich fast für ausgeschlossen), geht es um die Strichstärken und die Dateiarten.


    Vektorgrafiken (z.B. unter Corel DRAW errichtet) bleiben in der Strichstärke unverändert, weil die Linie als solche und die Kurven, Winkel, Richtungsänderungen eigentlich nicht geändert werden, sondern nur die Entfernungen zwischen den Kurven. Effekt: das kleinere Schiff ist immer noch mit derselben Feder gezeichnet, die immer kleiner werdenden Details allerdings auch, wodurch sie immer stärker "verdichtet" werden bis zur schwarzen Fläche.


    Bilddateien, also Scans oder Photos werden beim Verkleinern gleichmäßig reduziert, hier nimmt also die Strichstärke im selben Maß ab, wie die Bildgröße, bis sie irgendwann nicht mehr da ist - auch nicht so klasse.


    Was tun? (Noch) keine Ahnung, andere Regierungsgeschäfte gehen zur Zeit vor, die Sache ist an die Ausschüsse verwiesen.
    Hätte eine externe Beraterkommision hier vielleicht Vorschläge? Wenn ich es richtig verstehe, geht es um nicht viel weniger, als den Bogen verkleinert neu zu zeichnen...

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  • Moin Heiner,


    ich habe die Vorgeschichte mit Deiner Isolda nicht mitbekommen.
    Offenbar liegt Dir eine digitale Datei vor, wäre die Frage Vektor- oder Pixeldatei?
    Bei einer Pixeldatei kannst Du nicht so viel machen, aber bei einer Vektordatei hängt das von den Voreinstellungen zusammen, ob die Strichstärke gleich bleibt oder mit skaliert wird.
    Bei deutlichen Vergrößerungen oder Verkleinerungen bleibt meist nichts anderes übrig, als alle Teile noch einmal anzuklicken und die Strichstärke zu ändern.
    Das kann sehr langwierig werden andererseits: immerhin hast Du diese Möglichkeit!


    Kompromiss wäre, nur die Bauteil-Outline dicker zu machen und die Detailzeichnung so fein zu belassen.


    Aber wie gesagt, ich weiß zu wenig von Deiner Datei!


    Viele Grüße
    Oliver

  • Moin Oliver!


    Quote

    Offenbar liegt Dir eine digitale Datei vor, wäre die Frage Vektor- oder Pixeldatei?


    Genau das meinte ich! Die Isolda kommt von hier als pdf frisch auf den Tisch, aber eben in 1:160 - und ich mag doch 1:250 so gerne. Aber ob sie als Pixel- oder Vektorgrafik entstanden ist? Woran erkenne ich das?

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  • Die Dateien lassen sich in Coreldraw12 öffnen. Es sind Vektorgrafiken, man kann sie komplett bearbeiten.

    Gruß und Glückauf,
    Lutz



    temporäre Bastel-Auszeit!


    a famous philosopher once said: "I´ll be back"

    Edited once, last by bond25 ().

  • Vielleicht erstmal kurz etwas zum Schiff, so wie es im Baubogen vorgestellt hat:


    1907 vom Hamburger Senat bei der Bürgerschaft als Peildampfer für die Durchführung von Tiefenmessungen beim Elbausbau beantragt und bewilligt, wurde die Schaarhörn bei der Hamburger Werft Janssen & Schmilinski gebaut und lief am 05.08.1908 vom Stapel. Die Behörde für Strom- und Hafenausbau hatte jedoch sehr detaillierte Vorgaben zur Ausstattung des Schiffes gemacht, die für ein Arbeitsschiff außergewöhnlich luxoriös ausfiel und den Veradcht aufkommen ließ, hier sei wohl tatsächlich (auch) ein Staatsdampfer angeschafft worden, auf dem sich gerüchteweise sogar der Kaiser einmal aufgehalten haben soll. Immerhin, auf Mißfallensäußerungen der Parlamentarier hin wird das Schiff tatsächlich überwiegend für den ursprünglich angegebenen Zweck als Peildampfer eingesetzt.


    Im ersten Weltkrieg Dienst als Hilfsminensucher und Vorpostenboot der kaiserlichen Marine, 1925 nach 6 Jahren ohne Verwendung dann Abgabe an das Bauamt Cuxhaven und von dort bis Ende des zweiten Weltkriegs Einsatz als Peildampfer. Bei Kriegsende Abkommandierung zur Evakuierung von Kriegsflüchtlingen im Osten, dann anschließend wieder die ursprüngliche Verwendung, bis zur Ausmusterung 1971.


    1973 Kauf durch einen Schotten, der sie in Richtung Schottland überführen ließ, sich dabei aber wohl verkalkuliert hat und sie an der englischen Ostküste in einem kleinen Fischereihafen zurückließ, wo sie in den folgenden Jahren von Souveniersammlern geplündert wurde.


    1987 endeckte sie der Kapitän Joachim Kaiser an der Westküste Englands und organisierte gerade noch rechtzeitig ihre Rückkehr 1990 nach Hamburg; der Schiffsrumpf ist schon so geschwächt, daß sie nicht mehr auf eigenem Kiel über die Nordsee geschleppt wird, sondern an Bord eines Dockschiffes überführt werden muß. Dort wird sie im Rahmen einer ABM vom Verein "Jugend in Arbeit e.V." aufwendig restauriert. Am 25.05.1995 dann die zweite Jungfernfahrt der Schaarhörn , seither Museumsschiff im Hamburger Hafen und Ausflugsfahrten auf der Elbe.


    Das Modell ist von Piet konstruiert, hat eine Länge von 16,7 cm und bietet 334 Teile. Es gibt einen Satz Ätzteile, den ich allerdings nicht habe und hier auch nicht verbauen will, weil ich erstmal den richtigen Umgang mit Karton üben will.

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  • Hier noch ein Blick auf den Bug.


    Die Paßgenauigkeit ist sehr gut. Das Schiff und Einzelteile doch sehr klein sind, habe ich beim Spantengerüst sämtliche Klebelaschen weggeschnitten und die Teile nur stumpf verklebt.


    Leider ist mir der Längsspant dabei nach rechts abgekippt, so daß der Vordersteven jetzt nicht ganz senkrecht steht, aber ich hoffe, beim Aufbringen der Bordwände noch ein bißchen nachdrücken zu können und einen geraden Bug zu bekommen. Letztlich fällt es aber auch nicht sonderlich auf.

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  • @ Lutz: Prima, vielen Dank für den Hinweis!


    Wenn ich mich an die Isolda mache, werde ich die Beiträge hier zur Skalierung mit Eurem Einverständnis mit rüber in den neuen Baubericht dort übertragen, mit der "Schaarhörn" hat das ja eigentlich nichts zu tun.

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    Edited once, last by Heiner ().

  • Arrrgh! :gaga: :gaga: :gaga:


    Das kommt davon, wenn man sich Freitag abend nach Feierabend fürs Wochenende auch vom Internet verabschiedet... verpasst. Es hat nicht zufällig jemand die Sendung aufgenommen, oder ? :zweifel:


    @ Jörg: Ein Grund mehr, nach Flensburg zu kommen.

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  • So, weiter geht´s. Das Wochenende war ich wirklich nicht faul - bloß zum Bauen bin ich nicht viel gekommen. Die Kabine ist das einzige, was ich geschafft habe.

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  • Die Kabine wird mit Stecklaschen auf dem Deck fixiert und kann dann auf der Innenseite hemmungslos mit Uhu "eingesaut" werden, um guten Halt zu bekommen. Ich bin gemütlich Spant für Spant vorgegangen, zwischendurch immer beschweren und abwarten - passt.


    Ein Lob an Piet, ich hatte bisher von Stecklaschen nicht viel gehalten, Motto: "Spätestens da passt es nicht mehr richtig", aber die Konstruktion übertrifft die Fähigkeiten des Erbauers bei weitem.

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  • Wie sich zeigt, bin ich nicht gerade der geborene Chirurg. Die ausgestochenen Fenster sehen jedenfalls nicht nur auf dem Bild liederlich aus. Aber irgendwann muß man ja mal anfangen mit solchen Operationen...

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  • Hallo Heiner,
    Ist mir
    anfangs auch passiert. Du must ein gutes spitzes Skapell haben, ich habe im Bastell Laden ein gutes gefunden, sorry, ich meine nur die Einsätze. Dann eine neue Klinge nehmen, ich habe festgestellt das nicht alle neuen Klingen gut schneiden, also ausprobieren. Beim schneiden das Stahllineal an der Außenseite der Fenster anlegen und innen schneiden. Für die obere Rundung wäre es sinnvoll wenn du dir erst eine Schablone aus dünnem Blech feiltest, eventuell auch Alu. Aber auch da innen schneiden. Vieleicht weiß ein anderer aber noch einen besseren Rat. Es gibt da im Bürobedarf auch so Kurvenlineale aus Plastik, aber da muß man aufpassen denn da schneidet die Klinge schnell in den Kunststoff. Ich verwende es aber des öfteren.

  • Hallo,


    ich war in letzter Zeit leider wenig im Forum unterwegs, habe deshalb den Thread aus den Augen verloren und erst jetzt wieder entdeckt.


    Zur Isolda hat Lutz (Bond25) das Wichtigste gesagt. Ich prüfe das auch immer so, indem ich versuche, die PDF-Dateien in einem Vektorprogramm zu öffnen. Ich benutze Freehand und Illustrator statt Corel, aber das ist nicht so wichtig. Ich denke, eines von diesen drei Programmen wirst Du auch haben.


    Das Skalieren nehme ich folgendermaßen vor:
    Ich gruppiere alle Objekte einer Seite, damit ich nicht alle Einzelteile extra skalieren muss.
    In den Eingabefeldern, in denen die Höhe und Breite von Objekten angezeigt wird, gebe ich hinter der Zahl folgendes ein:
    *160/250
    Das Sternchen (in der Compitastatur im Ziffernblock rechts) bedeutet "multipliziert", der Querstrich ("slash") bedeutet geteilt durch.
    Du kannst den Verkleinerungfaktor auch vorher ausrechnen, dann gibst Du nach dem wert für die Breite bzw Höhe in Deinem Fall einfach *0,64 ein.


    Ich weiß nicht, ob das in Corel möglich ist, in den von mir benutzten Programmen geht das.


    Die Strichstärke musst Du dann nach der Skalierung beurteilen.


    Aber nun erstmal weiterhin gutes Gelingen mit Deiner Schaarhörn.
    Ein schönes Schiff!


    Viele Grüße
    Oliver

  • So, und wieder ein Bauabschnitt (fast) fertig.


    Die Bordwände sind inzwischen angebracht.


    Meine Befürchtung war, daß wenn ich die Bordwände erst links, dann rechts anbringen, ich am Ende mit irgendwelchen Höhenunterschieden herauskommen würde (was mit Sicherheit nicht am Modell läge), ich im Heck also eine Stufe hätte. Außerdem habe ich mit dem gleichmäßigen Runden immer noch so meine Schwierigkeiten.


    Ich habe die Bordwände deshalb wörtlich "von hinten aufgezäumt", das heißt, am Heck die Enden der Bordwand mit einer hinterklebten Lasche Stoß auf Stoß sauber aneinander geklebt, dann das Heck im ganzen gerundet und das ganze dann am Stück von hinten auf das Spantengerüst mit Deck aufgeschoben. Nach dem ersten Fixieren dann einfach die Bordwände Richtung Bug angelegt und oh Wunder - alles passte genau, die Bordwände endeten am Bug genau auf den Markierungen am Vordersteven.


    Im Moment schaffe ich jeden Abend vielleicht ein oder zwei Teile, weil es einfach am Haus immer noch eine Menge zu tun gibt, unsere jüngste abends noch Hausaufgaben mit mir durchgeht und Papa ja auch noch etwas essen will; bis alles erledigt ist, ist es zehn vorbei, dann setzen wir uns noch ein bißchen hin lassen den Fernseher dabei laufen, und bis ich hier am Tisch sitze ist mitternacht vorbei. Außerdem kämpfe ich mit dem Fotoapperat; für eine erkennbare Aufnahme lösche ich 5 oder mehr von der Speicherkarte, und zufrieden bin ich mit dem Ergebnis immer noch nicht.
    Aber nichts ist so schlecht, daß es nicht auch ein paar gute Seiten hätte; bei diesem Modell ist es mir eigentlich gar nicht so unangenhem, daß man nicht alles in ganzer Peinlichkeit erkennen kann.


    @ Oliver:
    Peggy hat Corel Draw 10 aufgespielt, da geht so viel, von dem ich noch keine Ahnung habe, daß ich eigentlich auch ganz zuversichtlich bin. Aber Skalieren und zeichnen kommt erst beim nächsten Schiff.


    @ Schreinerrainer:
    Danke für den Tip. Eigentlich hatte ich das auch gemacht, aber trotzdem scheint jeder Schnitt in eine andere Richtung zu gehen, und daß die Schnitte dann auch sauber da enden, wo sie es sollen, ist das nächste Problem.

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  • Moin Heiner,


    schöne Idee, das Pferd, äh, den Rumpf von hinten aufzuzäumen. Das werde ich mir merken!
    Gute Idee auch, die Spanten im Innenbereich dort schwarz einzufärben, wo sie durch die Fensteröffnungen zu sehen wären! Ich quäle mich auch gerade mit diesem Problem bei einem Kieler Hafenschlepper, werde aber wohl (da Maßstab 1:100) hier die Spanten so beschneiden, dass man durch den ganzen Innenraum hindurchsehen kann.


    Zu den Fensteröffnungen bzw geschwungenen Schnittlinien:


    Meine Erfahrung ist, dass man die mit etwas Übung auch freihand ausführen kann. Eine ruhige Hand und die erwähnte Übung vorausgesetzt.
    Meistens drückt man zu stark auf (ich auch :rotwerd: ) was
    a) zu erhöhtem Klingenverschleiß führt
    b) an den Schnittkanten kleine Wülste entstehen lässt (Quetschung) und
    c) die geschwungene Schnittführung erschwert


    Für solche präzisen Sachen würde ich immer eine frische Klinge nehmen.
    Meine bevorzugte Klingenform ist die zu sehende spitze. Wenn man dann das Skalpell sehr steil, fast senkrecht hält, kann man beim langsamen entlangfahren mit der Klinge an der Schnittkante bequem jeder Windung folgen. Ich würde im Zweifelsfall in Kauf nehmen, dass der Schnitt nicht gleich beim ersten Rutsch durch die volle Papierstärke geht. Beim Nachziehen wiederum mit wenig Druck! bleibt die Klinge dann meist ohne großes Gegensteuern in der bereits vorhandenen Rille.
    Probier's mal "trocken" an einem Reststück aus!


    Eine andere Möglichkeit wäre, abgerundete Fensterecken mit einem Locheisen auszustanzen und die einzelnen Löcher mit einem Schnitt entlang eines Stahllineales oder freihand zu verbinden.


    Viele Grüße
    Oliver

  • Moin Oliver!


    Ich denke, das Schlüsselwort ist schon gefallen:


    Quote

    mit etwas Übung

    .


    "Frische Klinge" hatte ich beherzigt, aber die hatte irgendwie eine fatale Neigung, beim Schneiden vom Lineal weg auszuwandern und nicht auf Kurs zu bleiben, was mir zum ersten Mal passiert ist. Der Fehler liegt natürlich bei mir, ich hätte nur nicht gedacht, daß ich bei jeder Klinge erst neu ausprobieren muß, welches die optimale Handhaltung ist.
    Den richtigen Druck muß ich mir ebenfalls noch ausprobieren, die Wülste sind tatsächlich da.


    Außerdem habe ich festgestellt, daß ich nach Mitternacht und bei etwas dürftiger Beleuchtung die Schnitte nicht optimal treffe; wenn ich denke, daß die Fensteröffnung sauber ausgeschnitten ist und den Ausschnitt aus der Öffnung drücke, bleibt im Winkel ein kleiner "Pinsel" aus Kartonfasern zurück; wenn ich den dann abzuschneiden versuche, habe ich wieder eine Kinke in die eigentlich saubere Schnittkante gehauen.


    Überhaupt überlege ich im Moment, mal meine Brillenstärke zu kontrollieren - vielleicht SIND meine Aufnahmen ja scharf, ich sehe es nur nicht...? 8) Nein, schon gut, schade eigentlich.

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  • Äh, Heiner, ich bin jetzt gerade nicht sicher, ob Du meine Hinweise in den falschen Hals bekommen hast?
    Deine Antwort klingt jedenfalls etwas ironisch.
    Falls Du Dich von mir etwas auf den Schlips getreten fühlen solltest, tut es mir wirklich Leid, das war nicht meine Absicht.
    Aber vielleicht habe ich auch umgekehrt einfach Deine Antwort in den falschen Hals bekommen ?


    Ich wollte jedenfalls nicht sagen, dass man mit jeder frischen Klinge neu ausprobieren muss, wie die beste Handhaltung ist.
    Für mich selbst habe ich jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass es bei gebogenen Schniittkanten oft sauberer wird, wenn ich das frei Hand mache, als wenn ich mit Kurvenlinealen mehrmals ansetzen muss. Anderen mag es dabei anders gehen. Dogmen gibt es nicht, denke ich.
    Und das Problem mit den "Pinseln" in den Ecken, in denen zwei Schnitte zusammen laufen, kennt wohl jede(r) von uns hier.


    Viele Grüße
    Oliver

  • Hallo Heiner, Was hast du für eine Schneideunterlage? Daran könnte das verrutschen liegen. Ich hatte Anfangs eine Kartonunterlage und mir ging es genau wie dir. Erst als ich in Brighton im 1 Pfund Laden eine Unterlage für Einlegearbeiten gekauft habe, ist es mit dem Problem vorbei. Das heißt hier bei uns:Schneideuterlage, Schnitte verschließen sich selbstständig wieder.
    Bibt es beim Kartonbauversand.

  • Quote

    Original von Schreinerrainer
    Das heißt hier bei uns:Schneideuterlage, Schnitte verschließen sich selbstständig wieder.


    Auf den Fotos sieht es so aus, als ob Heiner eine solche Schneidematte verwenden würde.

  • So eine große hab ich aber noch nie gesehen. Vielleicht nimmt er auch zu dünne Klingen und drückt dann zu fest.
    Heiner schau mal nach, dein Problem muß doch zu lösen sein. Oder nimmst du kein Stahllineal?

  • Zuhause ist wegen Providerwechsel zur Zeit kein Zugang ins Internet, deshalb nur in Kürze hier von der Arbeit:


    @Oliver:
    Bitte keinen Schreck kriegen, ich bin nicht angefressen oder ähnliches, im Gegenteil, ich freue mich wirklich über jeden Tip!
    Und was ich geschrieben habe, ist wirklich so gewesen: bis Weihnachten hatte ich nur ein Cutter-Messer mit Abbrechklinge und Metallführung, das ist erstaunlich präzise für gerade Schnitte. Für Rundungen und Kleinteile hatte ich mir dann das Grafix-Set von Martor geschenkt, und da sind mir bei der Isolda ständig die Schnitte von der Linie weg ins Blaue gelaufen, nur, daß "das Blaue" hier Teile waren, die ich jetzt nochmal drucken müßte. Der Griff vom Cutter ist flach läßt sich sehr schön mit den Fingerspitzen führen, das klappt mit dem runden Griff leider nicht, wie ich mir nun ausprobiert habe.
    Und der Umstand, das ich mir das erst ausprobieren muß, spricht dafür, daß ich wohl noch einiges an Übung brauche, womit ich aber auch kein Problem habe.


    @Schreinerrainer:
    stimmt, es ist die größte Schneidmatte, die ich kenne; in der Werbefirma, wo Peggy arbeitet, waren einige zu alt, zu schmutzig und zu verworfen ( nicht im sittlich-moralischen Sinne...) und aussortiert worden, davon hat sie mir eine mitgebracht. Die eine Seite ist für Modellbau praktisch nicht mehr zu brauchen, weil die Wellen dort das Lineal wie eine Wippe tanzen lassen, aber auf der Seite, die ich nach vorne gedreht habe, geht es noch ganz gut.
    Zu starker Druck auf zu dünne Klinge? Will ich nicht ausschließen. Das Lineal ist tatsächlich kein Stahllineal, ist aber immer noch gerade, wie ich an den Linien in den Schulheften meiner Tochter kontrollieren kann.


    Ich werde mal ein bißchen weiter probieren und dann angeben, wenn´s klappt und ich wieder selber ins Internet komme. Bis denn!

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  • Hallo Heiner.
    Ich habe den Verdacht, das deine angeblichen Schneideunterlage gar keine Schneideunterlage ist. Vielmehr denke ich du benutzt da eine normale Schreibunterlage. Besorg dir doch mal eine Kartonbau-Schneideunterlage. Rausgeschissen ist das Geld bestimmt nicht.

  • Weia, schon wieder 10 Tage ohne Baufortschritt, aber bald geht es weiter, bestimmt.


    @Schreinerrainer: Doch, doch, es ist eine Schneidmatte, und der kleine Mönch scheint hier dieselbe zu benutzen. ;) Allerdings wirst Du sicherlich damit recht haben, dass ich mir mal eine neue zulegen könnte und dass das Geld dafür nicht schlecht ausgegeben wäre...


    Im Augenblick überlege ich allerdings eher, meine Lampe gegen eine Lupenleuchte auszutauschen, so mit Leuchstoffröhre um einen Lupenkopf herum und bei Pearl für ca. 20 Euronen zu bestellen, aber das Risiko ist natürlich, dass dadurch nicht etwa die Modelle besser werden, sondern ich nur deutlicher sehe, wie ich baue... @)


    mal sehen.

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  • Hallo Heiner,


    tu's nicht! Besser ist das Geld angelegt für eine Kopflupe und einer gescheiten Lampe. Meine Lupenleuchte habe ich aus dem Verkehr gezogen.


    Lieben Gruß


    Michael

  • Bei Tschibo gab es eine super Klemmlupe, für an den Tisch oder sonstiges zu klemmen. Echt Superteil, groß und unter 10 Euronen. Ich glaube es waren derer 7ne auf einen Streich. Dazu eine Hologen Schreibtischlampe von Ikea und schon hatte ich mein Gerät zusammen, das ganze deutlich unter 20 Euronen.

  • @ Schreinerrainer


    Wurde hier im Forum auch schon vorgestellt, hab ich mir auch gleich zugelegt und muss sagen, eine Preiswerte alternative und so schön zum Transportieren (Terrasse,Ferienhaus) ;)


    Gruss Jumbo67