Peil-und Bereisungsdampfer "Schaarhörn" 1:250/HMV/[FERTIG]

  • Hallo!


    Für meinen ersten Baubericht habe ich mir den Peil-und Bereisungsdampfer "Schaarhörn"vom HMV ausgesucht.Letzten Sommer hatte ich, während eines Besuchs in Hamburg, die Gelegenheit auf der Schaarhörn mitzufahren - ein tolles Erlebnis!! Die Geschichte des Originals ist, wie ich denke, doch relativ bekannt - auch gibt es eine sehr gute, vom Verein der Schaarhörn gestaltete, Internetseite. Ein Ereignis aus der Geschichte des Dampfers möchte ich hier trotzdem kurz erwähnen:
    Der bekannte Schriftsteller, Kabarettist und Maler Joachim Ringelnatz feierte auf der Schaarhörn, während des ersten Weltkrieges, seine Beförderung zum Leutnant! In Erinnerung an dieses "Ereignis" werden in den Wintermonaten u.a. Gedichte von Ringelnatz auf der Schaarhörn vorgetragen.


    Viele Grüße


    Tobias

  • Dann wünsche ich mal viel Erfolg und gutes Gelingen. Ich freue mich, Dir über die Schultern zu schauen!


    Kleb wohl
    Peter

  • Hallo!


    Peter : Danke für die Worte! Ich werde mich bemühen ordentlich und ausführlich zu berichten!


    Hier habe ich noch ein paar Informationen zum Modell:


    Es handelt sich bei meinem Bogen um die im Jahr 2005 überarbeitete Neuauflage.Das Modell zeigt die Schaarhörn im Zustand von 1999 und wurde von Peter Brandt konstruiert. Die Länge wird 16.7cm betragen und es können maximal 348 Teile (mit Unterwasserschiff) verbaut werden, die auf 2 Bogen verteilt sind.Das Unterwasserschiff kannn wahlweise gebaut werden - ich werde es wahrscheinlich nicht bauen.Den dazugehörigen Lasercutsatz werde ich verwenden.
    Viele Grüße


    Tobias

    Edited 2 times, last by Tobias A ().

  • Zum Original hier noch ein paar Daten:


    Baujahr: 1908


    Bauwerft: Janssen und Schmilinski,Hamburg


    Baupreis: 213000 Goldmark


    Länge: 41,66m


    Breite: 6.80m


    Antrieb: 2 Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen


    Besatzung heutzutage: ca.20


    Besatzung 1908: 8


    Geschwindigkeit: 12,5kn


    Leistung: 2x 412 PS


    Verdrängung: 400m³


    Nun geht es mit dem Bau los!


    Die ersten 14 Teile, das Spantengerüst mit Grundplatte, liesen sich problemlos bauen.Von Spant 5-10 wurden die auf den Bildern zu erkennenden Laschen richtung Bug gecknickt , bei Spant 11 richtung Heck.


    Viele Grüße


    Tobias

  • Moin Tobias,


    freue mich über den Bericht zur "Schaarhörn" :)

    Quote

    Als nächstes war das Deck (Teil 15) dran.Dieses musste der Länge nach leicht gewölbt werden

    /klugscheißmod an/
    Bei der von Dir vorgenommenen Wölbung handelt es sich um die sog. Balkenbucht des Schiffs (Wölbung in der Schiffsbreite). Bei einer Wölbung/Krümmung längs des Schiffs (also von achtern zum Bug hin) handelt es sich um den Deckssprung.
    /klugscheißmod aus/


    Wichtig ist, diese Wölbungen möglichst exakt vor der Montage zu machen. Aber das hast Du ja offenbar absolut sauber hin bekommen.
    Weiter so, bin gespannt :)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars!


    Danke für die Information! :thumbsup:


    Mit "der Länge nach wölben" meinte ich,dass die höchste Linie der Wölbung sich vom Bug zum Heck erstreckt,also der Länge nach.


    Verständlicher wäre es wohl zu schreiben,dass eine Wölbung im Querschnitt (querschiffs) vorgenommen wurde.



    Viele Grüße


    Tobias

  • Hallo!


    Noch kurz zu der querschiffs Wölbung des Decks, die ich jetzt - dank Lars - richtig als Balkenbucht bennenen kann:


    Die Balkenbucht eines Schiffes dient doch dazu, dass übergekommenes Wasser wieder gut abfließen kann-oder?


    Bei der Schaarhörn waren nun, anders als es die Bauanleitung vorgibt, zunächst die Bordwände(Teile 21 und 22) dran, bevor die Aufbauten angebracht wurden.Hierbei war besonders darauf zu achten,dass das Heck vor dem Anbringen der Bordwände gut vorgerundet wurde und der Steven des Schiffes ausgebildet. Angebracht habe ich zuerst die Steuerbordseite, wobei ich mich vom Bug beginnend bis zum Heck, Stück für Stück, vorgearbeitet habe.Als nächstes war dann die Backbordseite an der Reihe,wobei darauf zu achten war, dass der Steven genau zusammen passt, da es sonst später am Heck Passungenauigkeiten gäbe.Es hat alles wirklich hevorragend gepasst!


    Viele Grüße


    Tobias

  • Bevor ich zu den Gesamtansichten des Rumpfes komme, noch kurz zum Schanzkleid(Teile 19;20-20a) und zum ersten Aufbau(Teile 16-16c):


    Die Innenschanz habe ich nach dem Anbringen der Bordwände verbaut. Es ist darauf zu achten, dass Oberkante mit Oberkante bündig abschließt. Bei dem Aufbau habe ich die Fenster herausgeschnitten und mit Folie hinterklebt. Zum Ausschneiden der Bullaugen habe ich den Screw Punch (als Aufsatz das 1mm Bit) verwendet. Von diesem Teil bin ich wirklich restlos begeistert!! :thumbsup: Damit man später nicht in einen weißen Raum sehen kann, habe ich an beiden Seiten des Spantengerüstes, jeweils an den Laschen, Tonpapierstreifen angebracht. Nun fehlte nur noch das Bootsdeck(Teil 18) und die Stützen(17-17a), die ich aus dem Lasercutsatz entnommen habe. Leider sieht der Bogen den auf dem Schanzkleid laufenden Handlauf und die Schanzkleidstützen nicht vor. Diese Teile habe ich noch ergänzt.


    Hier nun die Bilder:

  • Hi Tobias,


    das sieht sehr gut aus! Den Rumpf hast Du hervorragend hin bekommen.

    Quote

    Die Balkenbucht eines Schiffes dient doch dazu, dass übergekommenes Wasser wieder gut abfließen kann-oder?

    Genau so ist es :)


    Achja, beim Rumpf hast Du die Bullaugen nicht ausgestanzt, oder? Nur beim Aufbau? Egal, vielleicht beim nächsten Modell... Schaut auch so gut aus.
    Na und vom Screw Punch bist nicht nur Du begeistert :thumbup:


    Freue mich über diesen schönen Bau(bericht)!


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars!


    Die Bullaugen beim Rumpf habe ich tatsächlich nicht ausgestanzt, auch wenn ich anfangs darüber nachgedacht hatte dies zu tun.Ich finde, dass die Bullaugen recht gut dargestellt wurden und, da sie nicht besonders groß sind, habe ich mich entschlossen sie einfach so zulassen und somit die Gefahr möglicherweise auftretender Probleme nicht einzugehen.


    Viele Grüße


    Tobias

    Edited once, last by Tobias A ().

  • Weiter geht es mit der Schaarhörn:


    Zunächst noch etwas zur Beziehung "Ringelnatz-Schaarhörn":


    Das im ersten Beitrag angesprochene Fest, bei dem die Beförderung von Ringelnatz zum Leutnant begossen wurde, fand nach seiner Zeit auf der Schaarhörn als "Vizefeuerwerker" statt, da er später der Besatzung des "Hilfs-Sperrverkehrsfahrzeuges Fairplay IX" zugeteilt wurde und später als Leutnant zur See das Kommando über den Schlepper Caroline erhielt. Im Jahr 1928 veröffentlichte er eine Art Tagebuch mit dem Titel "Als Mariner im Krieg", wobei die Schaarhörn in den Gedichten immer wieder erwähnt wird.


    Nun wieder zum Modell:


    Ich habe mich entschlossen, eine Brückeneinrichtung für das Modell zu zeichnen und zu verbauen, wobei mir ein Plan der aktuellen Einrichtung sehr hilfreich war. Die wesentlichen Bestandteile sind eine Sitzbank, ein Schrank, Steuersäule und Maschinentelegraph.


    Viele Grüße


    Tobias

  • Als nächstes geht es hier mit der zweigeteilten Scheuerleiste(24-24a) weiter. Am Heck(Scheuerleiste 24a) ist besonders auf die Rundung zu achten. Die seitlich angebrachten Scheuerleisten wurden jeweils aus einem Kartonstreifen angefertigt, wobei der schwarze Rand der Markierungslinie jedoch kaum ganz abgetrennt werden kann.Um diesen aber nicht als störend am weißen Rumpf der Schaarhörn zu haben, kann man die Leisten einfach umdrehen oder aus weißem (aufgedoppeltem) Karton herstellen (ein ordentliches Bild der Scheuerleiste am Heck werde ich morgen einstellen).


    Weiter ging es mit dem ersten Niedergang(Teil 46/ Backbord). Die Wangen des Niederganges sind vom LC-Satz aus weiß, beim Original aber braun. Ich habe diese entsprechend umgepönt.


    Da ich nach dem ersten Niedergang nicht gleich Lust auf den Nächsten hatte, war die Reling um die Brücke mit Persenning(Teile45-45a) an der Reihe. Zuerst brachte ich die Reling an und danach, nur vorsichtig mit Weißleim befestigt, das Relingskleid ( im Lasercutsatz enthalten).


    Um es auf dem Bootsdeck nicht ganz so leer aussehen zu lassen, habe ich noch eine Kiste(Teil 47) hinter dem Ruderhaus verbaut und drei Oberlichter(Teile 48-48a) angeklebt. Diese sind auf den Bildern mit grünen Pfeilen markiert.


    Am Heck wurde noch der Ruderquadrant und die Gräting(Teile 43-43d) angebracht. Auf diesen Bauabschnitt möchte ich im nächsten Beitrag noch genauer eingehen.

  • Hallo!


    Nun zur Gräting und dem Ruderquadrant:


    Der Ruderquadrant ist problemlos zu bauen. Die Gräting entnahm ich dem LC-Satz, doch leider hat ihr Karton das völlig falsche braun, woraufhin ich mich entschlossen hatte, sie in ein duckleres Braun umzufärben. Leider war die Farbe nach dem Trocknen viel zu dunkel.So wollte ich das Teil wirklich nicht verbauen und eine zweite Schicht Farbe hätte sich auf dem filigran gelaserten Teil auch nicht gut gemacht. Also habe ich mich entschlossen, den LC-Satz noch einmal zu bestellen, da man doppelte Teile sowieso immer wieder bei anderen Schiffen gut verbauen kann und das ganze noch einmal zu probieren. Als der zweite LC-Satz angekommen war, war ich doch etwas verwundert darüber, dass der Karton, aus dem die Gräting und noch andere Teile gelasert wurden, einen sehr hellen Braunton hat. Dieser Farbton ist noch viel unpassender als der Erste, also wurde wieder nachlackiert.


    Auch fiel mir auf, dass die Genauigkeit mit der die Teile gelasert wurden im Vergleich zum ersten LC-Satz doch etwas schlechter ist. Als Vergleich und Beispiel stelle ich Bilder der Davits von beiden Platinen ein. Trotz kleinerer Mängel, die sich alle ohne großen Aufwand beheben lassen, stimmt die Gesamtqualität des zweiten LC-Satzes aber trotzdem. Zum Schluss stelle ich noch das versprochene Bild der Scheuerleiste am Heck ein.


    Viele Grüße


    Tobias

  • Moin Fiete!

    könnte es sein, dass die Scheuerleiste unterm Heck ein wenig zu üppig geraten ist?


    Als ich deinen Kommentar gelesen hatte, habe ich sofort noch einmal meine Bilder des Originals angesehen und festgestellt, dass Du wirklich Recht hast! Ich hatte die Scheuerleiste einfach so, wie sie im Bogen ist, gebaut und ging eigentlich nicht von einem solchen Unterschied zum Original aus.Abnehmen möchte ich das Teil aber auch nicht mehr, da dies wohl mehr Schaden anrichten würde als Nutzen. Das einzige was ich mir vorstellen könnte, um die kleine Ungenauigkeit zu korrigieren, wäre, die Scheuerleiste mit der Nagelschere ein wenig schmaler zu gestalten. Dies dürfte aber auch schwierig werden, da das "Dampferheck" weit über steht. Ich denke am besten ist es, wenn ich es so lasse; auch fällt es aus einer "normalen" Perspektive eigentlich nicht wirklich auf.


    Zur Verdeutlichung des "Scheuerleisten-Problems" hänge ich noch ein Bild des Hecks an.


    Viele Grüße


    Tobias

  • Anscheinend ist meine "Frage" in Beitrag 14 nach den "Oberlichtern" doch etwas versteckt, :huh: oder sie ist untergegangen. Deswegen stelle ich sie hier einfach nochmal: sind die auf dem Foto zu sehenden, im Bogen als Oberlichter bezeichneten Teile, wirklich Oberlichter, oder handelt es sich hier doch um eine Lüftung oder Ähnliches?


    Viele Grüße


    Tobias

  • Moin Tobias,


    Du zeigst uns eine schöne und saubere Umsetzung des HMV-Bogens. Mir gefällt gut, dass Du einen schmalen Handlauf oben auf die Bordwände geklebt hast. Das wirkt sehr gut. Die Fenster des Salons hast Du auch klasse ausgeschnitten. Zu Deiner Frage: Die gezeigten Gitter sind Luftgitter zum weit darunter liegenden Maschinenraum. Sie können im Original übrigens mit Deckeln geschlossen werden. Das sieht man hier: http://www.staatsdampfer-schaarhoern.de/16a.htm


    Noch eine Idee zu den fehlenden, durchstochenen Bullaugen am Rumpf: Du kannst den Plattengang mit den ausgestanzten Bullaugen aufdoppeln. Vorher musst Du den Streifen noch mit dunklem Papier von hinten bekleben. Das entspricht dem Original, macht den Rumpf plastischer und Du hast eine konsequente Fensterbehandlung (alle eben ausgeschnitten).


    TIGER :)

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Moin Tiger!


    Freut mich,dass dir die Schaarhörn gefällt!


    Die gezeigten Gitter sind Luftgitter zum weit darunter liegenden Maschinenraum


    Danke für die Antwort! Der Link ist sehr zu empfehlen. Ich kannte die Seite vorher tatsächlich nicht und bin wirklich begeistert! :thumbsup: Deine Idee zu den Bullaugen finde ich nicht schlecht, werde aber alles so lassen, wie es ist.


    Viele Grüße


    Tobias

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  • An der Schaarhörn wurde noch eine Veränderung vorgenommen:


    Mit dem Ruderhaus war ich noch nicht wirklich zufrieden, aber zum Glück habe ich den Bogen zweimal, sodass ich es noch einmal bauen konnte.Das alte Ruderhaus lies sich, da ich es nur leicht mit Weißleim angeklebt hatte, absolut problemlos und ohne Beschädigungen für das Deck wieder entfernen, sodass das Neue angebracht werden konnte.

  • Moin Tobias!




    Dein nachgekaufter Lasercut ist eindeutig die erste Auflage des LC-Satzes ;( , was man auch auf Deinen Bildern gut erkennen kann. Die hatte ich auch bekommen, nach wenigen Wochen aber unaufgefordert und völlig überraschend dann in einem weiteren Brief vom Verlag direkt die zweite Auflage hinterher, zusammen mit einer freundlichen Entschuldigung, dass die erste Auflage wohl nach dem Ätzteil-Satz erstellt worden ist und gerade bei Bug- und Heckzier überhaupt nicht dem entsprach, was der HMV von sich selbst erwartet, deshalb hier die bessere Version nochmal hinterher :thumbsup: . Fand ich damals sensationell, gefällt mir heute auch immer noch sehr gut. Wenn Du Deinen zweiten Satz beim Verlag gekauft hast, fände ich es allerdings ein bißchen komisch, die bekannt schlechteren Sätze heute für gutes Geld zu verscherbeln, da würde ich einfach mal einen Irrtum vermuten und (sofern noch benötigt) um eine neue Lieferung aus der zweiten Auflage bitten.




    Ansonsten ein wunderschöner Bau von Dir, gratuliere schon jetzt zum Erreichten! Ich freu mich auf Deine Fortschritte!




    Heiner

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Hallo Tobias,


    es freut mich wenn ich Dir etwas weiterhelfen konnte. Ich muss mich allerdings korrigieren: Die Lüftungsgitter liegen über dem Kesselraum, der Maschinenraum liegt – durch ein Schott getrennt – weiter Achtern und hat sein eigenes Oberlicht.


    Die Geschichte mit den fehlerhaften Lasercuts habe ich auch schon mal gehört. Das ist allerdings schon ein paar Jahre her, so wie Heiner berichtet hat.


    Alles Gute für den Weiterbau,


    TIGER

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Hallo!

    Ich muss mich allerdings korrigieren: Die Lüftungsgitter liegen über dem Kesselraum, der Maschinenraum liegt – durch ein Schott getrennt – weiter Achtern und hat sein eigenes Oberlicht.

    Danke! :thumbsup:


    Wenn Du Deinen zweiten Satz beim Verlag gekauft hast, fände ich es allerdings ein bißchen komisch, die bekannt schlechteren Sätze heute für gutes Geld zu verscherbeln


    Meinen zweiten Lasercutsatz habe ich erst vor ein paar Wochen beim HMV gekauft, ich bin aber davon überzeugt, dass es sich um ein Versehen handelt, da ich bisher nur gute Erfahrungen mit der HMV-Qualität gemacht habe!!! :thumbsup: Sei es, wie es sei. Ich habe ja auch einen einwandfreien Lc-Satz - brauche also auch keinen neuen.


    Viele Grüße


    Tobias

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  • Als nächstes war bei der Schaarhörn der Schornstein (Teile 49-49j) zu verbauen.Die Dampfpfeife fehlt jedoch noch.Der Schornstein ist ja bei Dampfschiffen immer ein besonders dominantes und "charaktergebendes" Teil - also sieht die Schaarhörn jetzt wieder etwas mehr nach Dampfschiff aus.Die Dampfrohre habe ich aus Federstahldraht angefertigt. Die gelben Kontaktpunkte und Umrandungen bestehen aus gelben, jeweils um die Dampfrohre gewickelten, Papierstreifen. Außerden kam noch der Steuerbord-Niedergang hinzu.


    Ein Paar Bilder mehr gibt es dann noch später.

  • Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, den Schornstein noch einmal zu bauen. Zum Glück war er noch nicht fest und den Bogen habe ich ja bekanntlich auch doppelt, sodass einer Neuerung nichts im Wege stand. Außerdem wurde die fehlende Dampfpfeife hinzugefügt.


    Auf Bildern des Vorbilds konnte ich zwei Rettungsringe auf der Kiste hinter dem Ruderhaus erkennen, die beim Modell zu ergänzen waren.


    Schließlich wurden noch die Reling am Schornstein(Teile50-50c) mit Handlauf aus dem Lc-Satz und der Steuerbordniedergang verbaut.

  • Äähm... AUCH sehr schön, der neue Schornstein, aber (sorry) ich müßte lügen, wenn ich behaupten wollte, dass mir der alte schlechter gefallen hat oder ich einen Unterschied sehe... macht aber auch nichts, der Weg ist das Ziel und bauen macht mehr Spass, als gebaut zu haben, weshalb also nicht zwei Schornsteine, gelle :D ?

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)

  • Hallo Heiner!



    der Weg ist das Ziel und bauen macht mehr Spass, als gebaut zu haben


    Stimmt! :D


    Der alte Schornstein hatte wirklich keine großen Macken,aber bei genauem Betrachten der Bilder (ich habe ja noch wesentlich mehr Bilder als die Eingestellten),konnte man doch die ein oder andere "Schwachstelle" erkennen.


    Viele Grüße


    Tobias

  • Weiter ging es mit dem Maschinenoberlicht mit Lüfter(Teile 51-51c). Es folgte das zweite Oberlicht über dem Saloon(Teil 52).


    Am Modell ging es dann mit einem Teil weiter, welches der aktuellen Verwendung der Schaarörn dient, nämlich der ersten Sitzbank auf dem Bootsdeck. Nun waren die Lüfter( jeweils die Teile 54-54a) an der Reihe. Der Hintere dient zur Belüftung des Maschinenraums und die zwei Vorderen sind für den Kesselraum zuständig. Als letztes wurde dann noch die Reling mit Handlauf(Teile 55-55c) verbaut.


    Hier nun die Bilder:

  • Weiter geht es mit dem letzten Niedergang(Teile56-56b).Dieser ist mit den beiden Anderen, so, wie sie im LC-Satz enthalten sind, absolut identisch - doch hat sich bei dem LC-Satz ein Fehler eingeschlichen,da die unterste Trittstufe bei den vorderen Niedergängen am original ein Viertelkreis ist und dies nicht berücksichtigt wurde.Dieser Viertelkreis ist aber bei den Niedergängen im Bogen vorgesehen,sodass sich dieser Fehler leicht beheben lies.Es ist mir aber noch ein weiterer Fehler aufgefallen: Die Niedergänge befinden sich beim Original in einer "Nische" hinter dem Ruderhaus, d.h,dass die Aufbauwand über eine Einmuldung verfügt, welche im Bogen leider nicht berücksichtigt wurde.

  • Als letztes für heute waren noch fünf Poller(jeweils die Teile 57-57b) zu verbauen.Die Kappen habe ich mit dem Screw Punch ausgeschnitten.Im Bogen sind die Poller in der Farbe grau vorgesehen, beim Original sind sie schwarz(außer die Kappen),sodass ich sie allesamt eingefärbt habe und danach die weißen Kappen aufgeklebt wurden.

  • Noch ein Nachtrag bezüglich der "Einmuldung" für die vorderen Niedergänge in der Aufbauwand:


    Ein Bild, das die Nische gut erkennen lässt gib es hier

    Edited once, last by Tobias A ().

  • Hallo Tobias,

    Es ist mir aber noch ein weiterer Fehler aufgefallen und zwar befinden sich die Niedergänge hinter dem Ruderhaus beim Original in einer "Nische"d.h,dass die Aufbauwand über eine Einmuldung verfügt,welche im Bogen nicht berücksichtigt wurde.

    ..ausserdem fehlen die vorderen Pforten im Schanzkleid und die Bullaugen auf der Rückwand des Aufbaus sind auf dem Original nicht vorhanden. Kleinigkeiten die einem »Nicht-Kenner« aber nicht auffallen. Die Nische in den Seitenwänden zu konstruieren ist Aufwand, das muss man m.M. nach von Anfang an planen da auch die Decksfläche vom Oberdeck betroffen ist.



    Du baust schön und sauber. Weiter so :thumbup:


    TIGER

    »Das muss das Boot ab können!»

  • Hallo Tiger!


    Danke für Dein Kompliment!


    Ja,diese kleineren "Unstimmigkeiten" im Vergleich zum Original sind wirklich nicht so wild und fallen auch nur auf, wie du schon gesagt hast, wenn mann sich intensiv mit dem Vorbild beschäftigt.


    Viele Grüße


    Tobias

    Edited once, last by Tobias A ().

  • So, nach einer etwas längeren Pause, die aufgrund anderer Verpflichtungen sein musste, geht es hier mit der Schaarhörn weiter.Zunächst war die Ankerwinde (Teile 60-60m) zu bauen. Auch hier lag wieder eine farbliche Abweichung im Bereich der Klüsen für die Ankerketten vor.Vom Bogen aus wäre dieser Bereich grau gewesen, richtig ist aber ein rot-brauner Farbton.Ebenso ist die obere Querstrebe beim Original schwarz und nicht ,wie im Bogen, weiß. Schwarz muss auch die Grundplatte der Winde selber sein.Die Kettenstopper fallen im Bogen etwas einfach (jeweils zwei Quadrate) aus, sodass ich diese selber angefertigt habe.Die Bügel über den Kettenstoppern sind aus Draht.Die kleine Dampfmaschine der Ankerwinde war nur in Form eines Quaders vorgesehen, was aber nicht wirklich nach einer Dampfmaschine aussieht, also wurden noch die zwei Zylinder hinzugefügt.


    Dann ist mir etwas aufgefallen, was mir eigentlich schon viel früher hätte auffallen müssen: Die Schiffsglocke ist am völlig falschen Ort platziert.Die Halterung für die Glocke am Oberlicht ist beim Original überhaupt nicht vorhanden. Die Glocke befindet sich stattdessen in einer Halterung auf der Ankerwinde. Das Gestell für die Glocke wurde auch aus Draht gebogen.


    Ergänzend wurde dem Modell noch ein Ballonfender hinzugefügt.


    Zuletz kam noch die Luke 61 an Bord.


    Viele Grüße


    Tobias