Pauluskirche in Ulm, skal. auf 1:250

  • Hallo,
    unser Forummitglied Wediul hat dankenswerterweise viele hervorragend konstruierte Modelle seiner näheren und weiteren Heim kostenlos ins Netz gestellt. Dazu gehört die Pauluskirche in Ulm, ein Jugendstilbau. Gezeichnet ist es im Maßstab 1:160. Da passt es aber nicht zu meiner Sammlung, die in 1:250 konstruiert sind. Ich habe deshalb das Modell skaliert. außerdem soll das Modell mit Innenausbau gezeigt werden und zwar so, dass man nicht nur durch einen kleine Türe hineinsehen kann. Zuerst kommt hier die Grundplatte.
    Die Seitenwände habe ich auf folie kopiert und dann die Fenster ausgeschnitten und verglast. Die Wände sind dreidimensional gebaut und bekamen Stützen. Dieser Arbeitsschreitt nahm etwas Zeit in Anspruch, weil ja alles Selbstkonstruktion ist. Die Fenster bekamen ihre Laibung. Darauf wurde die Innenseite der Wand aufgeklebt. Hier sieht man aber noch eine Seite der Mauer.

  • Der Chor mit dem Altarraum und dem Kruzifix musste selbst angefertig werden. Im Netz fand ich Bilder, die ich als Grundlage für die Konstruktion nehmen konnte.

  • Links sieht man die Rückseite der Altarnische. Außerden musste hier in den Unterbau der Türme eine Aussparung angebracht werden., damit die Nische hineinpasst.
    Weiterhin erkennt man die Kontur, die später einmal das Kirchdach innen erhalten wird.

  • Über der Altarnische befindet sich eine Art Balkon. auch der musste speziell angefertig werden. Das Gitter ist von einem Foto auf Folie kopiert.

  • Der Turm besteht aus dem eben gezeigten Unterbau samt 6 weiteren Segmenten. In das oberste kommt der Glockenstuhl. Alle Fenster des Turmes und auch die Schalllöcher samt Schallbrettern sind ausgeschnitten.

  • Die formgeber für die Turmmodule sind aus einem Stück geschnitten. Man kann sie aber so schlecht einpassen. Deshalb habe ein Loch eingeknipst und dann mit der Pinzette in Position gebracht.

  • Zwischen den beiden Turmausätzen oben befindet sich die glockenstube. Nach der Mühe mit diesem und dem einbau der Glocken wollte ich diese nicht so einfach verschwindenlassen. Ich habe das Dach der Glockenstufe mit Sparren versehen und zwischen den Türmen hält es sehr gut. Zum Hinsehen kann man das Dach schnell abnehmen.
    Das Dach wird mit auf die Klebelaschen gebracht. So wie man hier rechts die Konstruktion sieht birgt sie die Gefahr, dass das Dach verrutschen kann. Ich habe deshalb die Turmwand verdoppelt und die Klebelaschen mit Rand geschnitten. die Klebelaschen an dem Originalteil abgetennt und den neuen Streifen angebracht. Das Dach stößst jetzt auf den Mauerring. Von dem kopierten Teile habe ich den unteren Rand ausgeschnitten und beim Original als Verstärkung hinterklebt.

  • Hier die Bauteile. Da zwischen den Stützen beim Ausschneiden ein Loch entstand, habe ich wiederum von einem kopierten Teil einenArt Innenwand geschnitten, über die dann die Dachhaubenn links und rechts kamen.

  • Aus diesen Teilen wird die Turmfront zusammengesetzt. Damit die einzelteile gute Führung bekommen, habe ich die zwei großen, runden Röhren eingeführt. Rechts die beiden unterenTurmsegmente.Im rechten sieht man die aussparung für den Altarraum.

  • Hallo,
    anschließend wurden die Turmteile zusammengesetzt. Zwei lange Röhren dienen als Achsen, damit die Segmente nicht wegrutschen können.
    Da man später in das Kirchenschiff hineinsehen kann, mussten über dem Eingang die Emporen angefertigt werden. Außerdem die Einganghalle, die heute mit Glaswänden versehen ist. Für die Emporenbrüstungen habe ich Fotos aus dem Netz zusammengeschnitten.
    Die Rundturmaußenseiten mussten natürlich auch innerhalb des Kirchenschiffes ausgeführt werden. Auf dem Bogen befindet sich eine Kirchendachdecke, die d Maße des Turmes aufweist. Das ermöglichte, die genaue Lagen und Größe zu ermitteln.

  • Das Kirchenschiff wird durch einen gewölgte Holzdecke abgeschlossen. Dazu musste ich genmäß den bildern Holzträger anfertigen. Das Bild zeigt die Bauweise. Oben und Unten kam noch ein Streifen Karton drauf. Dann wurde der Rundturm prov. aufgesetzt, weil seine Bodenplatte der Referenzpunkt für die Querbogen darstellt. Nach vielem Messen und Probieren habe ich bei den Emporen die Gegenseite der Bogen gefunden. Hier sieht man den Bogen unterhalb des Turmes.

  • Zwischen den Türmen befindet sich die Glockenstube mit vier glocken. Diese habe ich auch angefertig und das Dach zwischen den Türmen abnehmbar gestaltet.

  • Für das abnehmbare Kirchdach habe ich mir folgendes ausgedacht. Die Wände des Schiffes sind ja doppelt ausgeführt. Darein passte eine Führung, auf die das Dach samt Sparren augesetzt ist. Die Sparren ihrerseits müssen unten den Bogenverlauf des Holzdaches aufweisen. Deshal mussten die Sparren die entsprechenden Wölbung erhalten. Damit dann später die Sparren auf die exakte Höhe lins und rechts auf der Außenmauer bekamen habe ich einen Dreikant gebaut und nach dem Zusammbau schon Schiff und Turm als Staklatte benutzt. Auf dem linken Bild erkennt man die Strakleiste. Auf dem rechten Bild sind die Bogen eingebaut, der Spieltisch der Orgel, der Organistensitz und die Orgel eingebaut. Der Orgelprospekt stammt von einem Bild aus der Kirche.

  • Links erkennt man die Aussparungen für die Halteleisten des Daches im Mauerwerk. Recht findet man die Gesamte Dachkonstuktion noch ohne Holzdecke. Im linken Bild der weiße Streifen ist eine der Führungsleisten.

  • So sieh tdas Dach von unten aus. Recht erkennt man den bisherigen Bauzustand ohne das Dach. Das macht sich am Turm natürlich nicht gut.

  • Deshalb habe ich die weißen Stellen mit Mauerwerk bekleidet. Und weil man von Turm bestimmt auf den Dachboden gelangen kann, eine kleine Türe angebracht. Das rechte Bils zeigt das Dach provisorisch aufgesetzt. Der Charakter der Kirche wird deutlich.

  • Wenn ich die Kirche von oben und vom eingang her einsichtig gestalte, muss auch das Innenleben gebaut werden. So der Altar, das Pult und der große Kerzenständer für die Osterglocke . Rechts im bild der Blick durch den Eingang. Zum Kirchenschiff hin befindet sich nich der schon oben gezeigte Glaswindfang.

  • Links nochmals der Altar. Beim Aufsetzen der Dachfirste muss z. b. beim Hauptdach zum Rundturm hin die Spitze des Firstes bedacht werden. Um das besser zeigen zu können, habe ich das Dach etwas weggezogen.

  • Nachdem dann die Kirche auf ihrer Grundplatte aufgesetzt war konnte ich an die Restarbeiten gehen. die Stützpfeiler wurden angebracht.
    Oder die Schneegitter aufgesetzt.

  • Die Dachfenster sind wie alle anderen Fenster verglast. Etwas verwirrend war immer die Richtung der Kirche. Normalerweise befindet sich Zwischen den Türmen der Eingang. Hier ist es genau umgekehrt. Was wie ein chor aussieht ist der Eingang. Der Architekt wollte bewusst mit architektonischen Traditionen brechen.

  • Die Uhren samt ihren Zeigern kamen an ihren Platz. Auf dem einen Turm befindet sich stilisiert die Weltkugel uf dem anderen der Hahn. Beide Versatzstücke sind mit einem Kreuz versehen. Solche feinen Teile brechen oft. Deshalb habe ich sie nach dem Aufsetzen mit Sekundenkleber verstärkt.

  • Und wenn der Ulmer Spatz mal seinen Platz vom Münsterdach verlässt und über die Pauluskirche fliegt hat er diesen Blick.

    Images

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Es ist schon sagenhaft und sehr anspruchsvoll, was Du aus meinem Modell weiterentwickelt hast.

    Viele Grüße
    Dieter aus Ulm


    Leben und kleben lassen