Ich möchte meinen Einstand mit dem Baubericht der Passat beginnen. Ich habe den Bau der Passat vor etwa 15 Monaten begonnen. Sie ist aber bis dato noch nicht fertiggestellt. Der angefangene Baubericht im Nachbarforum ist aus juristischen Gründen für die Allgemeinheit nicht mehr zugänglich, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, diesen Baubericht noch einmal komplett hier an dieser Stelle zu bringen. Er wird in den nächsten Tagen Stück für Stück von mir überarbeitet werden und hier ergänzt werden.
Begleitend zum Bau habe ich dem Original zwei Besuche abgestattet, die die hauptsächlich dazu dienten, die Takelage mit aufzunehmen. Ich habe mich bei der Takelage hauptsächlich am aktuellen Original orientiert. Die Grenzen des Machbaren waren nur durch das Material und durch meine Motorik gesetzt.
Da es für den Bogen der Passat seinerzeit noch keine Ätzteile gab, habe ich einen zusätzlichen Ätzteilsatz für das Modell der Preußen verwendet. Viele Teile passen hier ganz gut und bei einigen Teilen musste ich Anpassungen vornehmen. Ich kann auf jeden Fall bei einem Nachbau dazu raten, sich diesen Ätzteilsatz vorher zu besorgen.
'Ich werde die Passat mit geborgenen Segeln bauen (mehr dazu später). Dies hat den den Grund, dass die Takelage hierdurch besser sichtbar wird,
Ich habe vor, die Passat nach den von mir auferlegten Bauprinzipien zu bauen. Das heißt, die Grundplatte wird verdreifacht und die entsprechenden Rumpfspanten um die entstehende Materialstärke gekürzt. Dafür werden die Seitenlaschen der Grundplatte abgetrennt. Alle Spanten und Decks werden verdoppelt. Auch die Bordwände werden verdoppelt. Dieses soll ein Durchdrücken der Spanten auf den Bordwänden verhindern. Die verdoppelten Bordwände werden mit Sprühkleber verklebt. Dies hat den Vorteil, dass der Sprühkleber eine Art Nässesperre bildet. Beim Aufkleben der Bordwände sollte man auf lösungsmittelhaltige Klebstoffe zurückgreifen. Diese Einschränkung kann ich mir jetzt sparen und einen Klebstoff auf Wasserbasis (z.B. Leim) verwenden. Da durch die Nässesperre, der Leim nicht in die zweite äußere Kartonschicht vordringt. Ich arbeite ungern mit lösungsmittelhaltigem Klebstoff, da dieser an der Klebestelle in der Regel glänzende Stellen hinterlässt. Der wasserhaltige Klebstoff trocknet transparent auf.
Beim Bau des Rumpfes wird zunächst nur der Mittelspant und jeweils die ersten drei Querspanten in Bug- und Hecksektion eingesetzt.
Danach wird jeweils die Bordwand an Heck und Bug fertig vorgeformt und verklebt und dann wie ein Schuh auf das Rahmengerüst aufgezogen. Der Mittelteil wird erst mit der Grundplatte verklebt. Erst dann werden die mittleren Querspanten
von Oben eingesetzt. Danach werden die Decks erst eingesetzt. So mein Plan, den ich bereits in dieser Form erfolgreich bei der Hammonia umgesetzt habe.