Oravsky Hrad, ca. 1:600, Z-Art "Nosferatu"

  • Grüß euch!


    Nachdem ich zur Zeit wieder meiner alten Liebe, der Architekturbauerei, verfallen bin, ist es nur logisch, dass das neue Modell auch etwas damit zu tun hat.


    Oravsky Hrad - Orava oder Arwa Burg.


    Diese Burg steht in der Nordslowakei, nahe der polnischen Grenze bei Krakow und wurde 1267 erstmals erwähnt. Wie so oft bei Burgen wurde auch hier im Laufe der Zeit durch die verschiedenen Besitzer jede Menge um- und neugebaut. 1800 brannte die Burg fast vollständig nieder. Erst 1861 begann man mit dem Wiederaufbau. Im Zuge dessen wurde auch ein Museum eingerichtet, das mittlerweile als eines der ältesten in der Slowakei gilt.


    Das Modell brauch ich eigentlich nicht mehr vorstellen - Glueme hat es HIER schon getan.


    Was hat es jetzt mit dem Zusatz "Nosferatu" in der Überschrift auf sich?


    Ja, da hat sich der Filmfreak in mir wieder etwas schelmisches ausgedacht :)


    1921 hat sich ein deutscher Filmemacher - Friedrich Wilhelm Murnau - gedacht, dass er sich ein paar Leute schnappt, eine Kamera und ein paar Requisiten um den Roman "Dracula" eines gewissen Bram Stoker zu verfilmen. Leider hatte die beteiligte Filmfirma keinerlei Rechte, um dieses Buch zu verfilmen und daraufhin wurden Personen und Hauptfigur kurzerhand umbenannt. Dracula wurde somit zu Nosferatu. Gedreht wurde in Wismar, Lübeck, Rostok und Sylt. Die meisten im Film zu sehenden Gebäude gibt es heute noch - faszinierend, wenn ihr mich fragt. Der gute Nosferatu bewohnte aber eine schaurige Burg - und das war in der realen Welt die Orava Burg, auf der etliche Szenen gedreht wurden.

    Wie zu dieser Zeit recht üblich, war auch dieser Film Schwarz/Weiß. Nachträglich wurden verschiedene Szenen nachkoloriert - ein wirklich Farbfilm war er aber trotzdem nicht. Der wurde erst in den 30er Jahren "modern".

    Was, Schweiger, willst du uns mit deinem endlosen Gesülze denn jetzt sagen?


    Naja, der Film ist wie gesagt Schwarz/Weiß. Das Modell jedoch schillert in den prächtigsten Farben. Das passt natürlich überhaupt nicht. Den Film kann man logischerweise nicht mehr einfärben. Deshalb hab ich mir gedacht, druck das Modell doch in Schwarz/Weiß aus. Nebenbei habe ich es auch um die Hälfte verkleinert. Wegen begrenztem Platzangebot in der Wohnung.


    Yo und so wird dieses Modell - um eine gewisse Authentizität zu vermitteln, im eleganten Schwarz/Weiß gebaut.


    walter

  • Hey Walter


    Was für eine grandiose Idee mit dem schwarz-weiss! Den Film habe ich vor wasweissichwievielen Jahren gesehen und konnte dann zwei Nächte nicht schlafen (ich Weichei), umso neugieriger bin ich auf Deine Umsetzung. Nachdem was Du uns im letzten BB gezeigt hast gehe ich mal davon aus, dass Du auch hier das eine oder andere einbauen wirst ;)
    Freundliche Grüsse
    Peter

  • hmmm keine Ahnung was mir noch oder überhaupt einfallen wird.


    Was mir am Modell aber nicht wirklich gefällt, sind die Felsen. Das wäre interessant, die etwas plastischer zu gestalten. Nur hab ich nicht den Funken einer Ahnung wie man sowas macht. Wobei Herbert (micro) bei seinen Modellen das Gelände immer mit so Küchenrollen und Farbe macht. Das wäre eine Möglichkeit. Aber jetzt muss ich erst einmal überhaupt anfangen zu bauen....

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Hi Walter,
    bei einigen Burgenmodellen habe ich mal gesehen, dass der Karton geknüllt werden soll und so die Felsen geformt werden. Ginge das?
    Gruss
    Jan

  • Vorsicht Jan 8|


    Dem Walter darfst Du nicht mit solchen Tipps kommen, der knüllt nachher den kompletten
    Bausatz und schmeisst weg.... :D


    So weit ich weiss sind die <Knüll-Felsen> bei den besagten Modellen aus so einer Art Seidenpapier,
    das sich hervorragend knüllen lässt, ohne kaputt zu gehen...(en Taschentuch tut`s auch. 8o )

  • Die Knüll Felsen gibts bei Instant Durable Modellen. Die dafür notwendigen Teile sind aber trotzdem auf normalem Karton gedruckt. Eigentlich bräuchte ich die dafür notwendigen Teile nur ein bischen größer ausrucken. Mit den Originalen geht das nicht. Keine schlechte Idee.....


    So jetzt wirds aber Zeit, dass ich mal was hier vom Bau reinstelle... nur ich hab noch nicht angefangen. Ach ich sülz hier mal 3 Seiten voll und dann...


    walter

    die Zukunft geschieht, egal was man tut

  • Wenn du die Instant-Durable-Methode anwendest, kannst du dich noch überlegen, ob du vielleicht die Teile auf Aquarell-Papier druckst. Aquarell-Papier hat ja eine leicht wellige Struktur. Könnte, zusammen mit Zerknüllen, schön wirken.

    Im Bau: Retwisan (Orel), Central Pacific No.60 JUPITER (Modelik)



    Fertiggestelt: Frauenkirche Dresden (1:300, Schreiber); Panzer Typ 1 Chi-He 1:25 (Maly Modelarz); Pz.Kpfw.III Ausf.G (Afrika Korps, 1941) 1:16 (GPM); SS-1C SCUD B und MAZ-543 1:25 (Modelik)

  • Yo die ersten schaurigen Fotos gibts zu sehen. Viel is es noch nicht.... der Vollmond mit all seinen Nebenwirkungen schlägt gnadenlos zu.


    Für das Gelände hab ich mir auf Cgtextures ein paar Bilder heruntergeladen und ausgedruckt. Damit werde ich versuchen, die Felsen ein wenig plastischer zu gestalten. Mal schaun obs funktioniert.


    walter

  • hmmm wie soll ich sagen? Felsformation? Höherer Teil der Burg? wie auch immer, dieser Abschnitt ist auf jeden Fall fertig und die ersten Teile angebaut.


    Die "zerknüllten" Felsen hab ich schon grob probiert. Dürfte funktionieren. Ich werde nur warten, bis in diesem Abschnitt alle Teile angebaut sind. Da kommen nämlich noch ein paar zusätzliche Felsen dazu.


    walter

  • es geht flott weiter - 1 Teil pro 2 Stunden oder so.....


    Die Teile 38 - 41 (Balkon oder was das ist) sollte man unbedingt gleich ankleben. Ebenso die kleinen Erker und Stiegen (25,26, 28-35). Nachträglich ist das fast unmöglich.


    Was ich bei diesem Modell schmerzlich vermisse ist eine Grundplatte. Ebenso hängen viele Teile in der Luft ohne wirklich fixiert zu sein. Dadurch ist alles ein wenig wackelig. Ansonsten lässt sich alles recht angenehm zusammenbaun.


    walter