NJL Togo / CfM-Verlag / skaliert auf 1:200 [FERTIG]

  • hallo Kartonbauer,


    mein nächstes Modell möchte ich die Togo bauen, allerdings in 1:200.
    Was mich an dem Schiff fasziniert ist die Kombination eines normalen Frachtschiffs mit der damals modernsten elektronischen Ausrüstung. Auch der Lebenslauf der Togo ist interessant:



    1938 Stapellauf, an die Woermann-Linie ausgeliefert.
    1939 Internierung in belgisch Kongo, danach Durchbruch nach Deutschland.
    1940 Übernahme durch die Kriegsmarine, eingesetzt als Truppentransporter
    beim Norwegenfeldzug.
    danach Umbau zum Minenschiff
    1941 Umbau zum Handelzerstörer Coronel (schiff 14)
    1943 Nachtjagdleitschiff
    nach dem Krieg: Umbau zum Transporter für polnische Fremd-und
    Zwangsarbeiter
    1946: Übergabe an Norwegen, diente als Hilfsschiff in der norwegischen
    Kriegsmarine
    1954: Rückbau zum Frachtschiff Stella Marina
    1956: Rückkauf durch die Woerwag-Linie, Umbenennung in Togo
    1968: Verkauf nach Panama, neuer Name: Lacasielle
    1976: neue Reederei in Panama: neuer Name: Topeka
    1985: Strandung nach einem Sturm vor Kolumbien.


    Daten aus dem Buch "Nachtjagdleitschiff Togo" von K.Petsch aus dem preußischen Militär-Verlag, 1988

  • Bevor ich mit dem Bau anfing, wollte ich folgendes abklären:
    der Würzburg -Riese ist ein dominantes, sofort ins Auge fallendes Detail des Schiffes. Das musste zuerst gebaut werden, um zu sehen, wie`s rüberkommt. Es kamen nur Ätzteile in Frage. Glücklicherweise liegt dem Baubogen eine Folie mit den Teilen des Würzburgspiegels bei. Diese wurden zum Erstellen einer Ätzfolie auf 1:200 hochskaliert.
    Der Probebau erfolgte zuerst in Karton.

  • Anschließend wurden die Ätzteile hergestellt und verbaut, nachdem das Resultat einigermassen aussah, kann ich mit dem Bau der Togo beginnen.
    Das Spantengerüst erspare ich euch. Allerding werde ich an kritischen Stellen das Gerüst mit Balsaholz ausfüttern. Fotos folgen.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo Hans-Gerd,


    Respekt! Das Würzburg-Gerät sieht wirklich hervorragend aus! Ich beneide ja jeden, der sich sowas selbst herstellen kann. Gibt es nicht für die 1:250er Version auch einen Ätzsatz von cfm? Da sind dann vermutlich so ähnliche Teile enthalten wie Du sie Dir selbst gemacht hast, hoffe ich. Mit dem Ätzen werde ich nämlich vermutlich in meinem Leben nicht mehr anfangen ...


    Gruß,


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Hallo Simon,


    ja, den Ätzsatz gibt`s in 1:250.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Bei der Bordwand hatte ich Bauchschmerzen, vor allem, was das Heck anging.
    Ausserdem ist sie, für meine Begriffe, in zu viele Teile aufgeteilt. Zuerst wurden die Bullaugen geöffnet und die Ränder mit Kupferfarbe behandelt. Die Bordwandteile wurden, vom Bug beginnend, zuerst am Deck und danach an der Grundplatte angeklebt. Bei den 3 Heckteilen bewährte sich die Balsahozunterlage recht gut. Man konnte sie gut in Form bringen.

  • Hallo,


    ich war wieder fleissig, zweite Bordwand angebracht. Hierbei zeigte sich, dass am Heck eine Lücke entstand, warscheinlich habe ich die Balsaholzformgeber nicht weit genug abgeschliffen. die Lücke konnte mit dem beiliegenden Farbmuster geschlossen werden.
    Das Spantengerüst des Unterwasserrumpfs habe ich nicht direkt auf den Überwasserrumpf geklebt, sondern eine separate Bodenplatte benutzt. Um die Klebefläche zu vergrössern, habe ich Balsaholzleisten benutzt. Das ganze Spantengerüst wurde wieder mit Porenfüller behandelt.
    Anmerkung: Den Überrwasserrumpf kann man schlecht auf den Kopf legen, da ansonsten das Schanzkleid immer wieder eingedrückt wird.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo Hans-Gerd,


    interessante Methode, das mit dem Balsaholz. Was das Heck und die Passprobleme angeht: ich leide mit Dir, ich hatte ja auch kürzlich ähnliche Probleme mit der Hohenzollern. Nicht aufgeben, das wird ganz sicher. Dass bei der Togo die Bordwand in zu viele Teile aufgeteilt ist, habe ich schon häufiger als Kritik gelesen. ist ja auch wirklich nicht nachzuvollziehen. So groß ist das Schiff ja auch nicht und so eine Teilung birgt ja immer exzellente Fehlerquellen. Meine Idee wäre noch gewesen, dass man das ja vielleicht am Rechner hätte beheben können, wenn man den Bogen eh skaliert.


    Gruß,


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Hallo,
    das ist ja beruhigend, dass ich nicht der einzige bin mit Problemen bei dieser Heckform. Ich hoffe, dass bei weiterem Baufortschritt die Augen durch die "Herrlichkeit" oberhalb des Decks abgelenkt werden.


    Grüsse
    Hans Gerd

  • Hallo Hans Gerd,


    hier der Orginalspiegel des Würzburg-Riesen.


    Der Grundaufbau wurde nicht verändert.


    Ist modifiziert worden (Empfänger) denn nach 45 ist dieses Gerät in der Radioastronomie verwendet worden zur Beobachtung der 21cm Wellen (Wasserstoff) um sich ein Bild der Milchstrasse und den Universum zu machen.


    Mit diesen Gerät wurden auch wichtige Erkentnisse über unser Universum gemacht eben in der Radioastronomie.


    Grüße
    Ernst

  • Hallo Ernst,


    danke für das Bild, bin gerade dabei, den Würzburg Spiegel noch mal neu zu bauen. Das "Netz", wie beim ersten Versuch, ist einfach zu grob, ich habe es weggelassen. Bilder folgen.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hi,


    den Rumpf habe ich erst mal zurückgestellt. Peter Milla hat mir den Tip gegeben, in mit einer um 1% vergrösserten Bordwand noch mal zu "tapezieren". Also muss ich auf die entsprechenden Teile noch warten.


    Am Wochenende habe ich den Würzburg-Riesen gebaut, ohne "Netz" gefällt er mir besser, Siehe zum Vergleich den Anfang dieses Threads.


    Das Orginalfoto stammt aus dem Buch: Die deutschen Funkmessverfahren.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo Hans Gerd,


    kannst bei so einen kleinen Model natürlich den Reflektor weglassen.


    Bei meinen Bild sieht man das ein feines Metallgewebe darauf ist bemerkbar nur mit den Hintergrund der Hallenwand die ist etwas dunkler.


    Grüße
    Ernst

  • Hallo Hans Gerd,


    für den Reflektor hätt ich da eine Idee:
    Einen feinmaschigen Damenstrumpf über das Mundstück eines Staubsaugers spannen, diesen einschalten und die entstehende Wölbung
    mit einem schnelltrocknenden Klarlack oder so was einzusprühen, da müsste eigentlich so ein Hohlkörper entstehen.
    Habs allerdings noch nicht ausprobiert.


    Herzliche Grüße
    Robert

  • Hallo Gemeinde,


    habe gestern eine Lieferung von GPM erhalten, darunter auch eine Ätzpatine mit deutscher 2 cm-Vierlingsflak. d
    Die Rohre muss man separat bestellen. Da die Togo 4 dieser Geschütze hat, musste ich natürlich gleich mal einen Prototypen bauen.


    Man braucht starke Nerven und eine ruhige Hand. Wie bei GPM üblich, sind ca 30% der Teile nicht verbaubar, so winzige Pinzetten kenne ich nicht.
    Aber auch mit dem Rest der Teile macht das Geschütz einen guten Eindruck.
    Bauzeit 4 Stunden.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Servus Robert,


    Zu deinen Tipp mit der Damenstrumpfhose hätte ich noch einige Fragen:


    Sollen sich zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Staubsaugers noch Damenbeine in der Strumpfhose befinden?


    Vielleicht kann das Knie der Strumfhosenträgerin die Bemühungen eine Wölbung zu erzeugen unterstützen.


    Ob zum Erzeugen der Wölbung ein Staubsauger überhaupt erforderlich ist?


    Fragen über Fragen?




    Wer von euch traut sich das auprobieren?


    Bitte um entsprechende Bauberichte mit Bildmaterial.


    Grüße aus Wien, Herbert

  • Hallo,


    also, das mit dem Staubsauger habe ich erst mal zurückgestellt.


    Dafür habe ich den Unterwasserrumpf fertig. Ich habe ihn mit Porenfüller behandelt, danach verschliffen und das ganze wiederholt.

  • Entgegen meiner sonstigen Praxis, habe ich den Unterwasserrumpf mit dem Überwasserrumpf verklebt, den verbleibenden Spalt mit Maskiertape überklebt. Nach langen Überlegungen und Versuchen den Überwasserrumpf nochmals mit einer, etwas vergrösserten, Bordwand zu überziehen, bin ich davon wieder abgekommen. Ich habe lediglich dezente Rostspuren aufgetragen. Die Bullaugen wurden mit Cristal-Clear verschlossen.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo Robson,


    die "Wackeltöpfe" sind Schutzhauben für Flak-Entfernungsmesser. Sie waren kreiselstabilisiert, somit bewegten sie sich,"wackelten" , mit den Schiffsbewegungen.Man findet sie ab Schiffsgrösse schwerer Kreuzer aufwärts.


    Bei der Togo waren auf ihnen Peilantennen für die Jägerführung aufgesetzt.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo,


    kam gestern nicht zum Basteln, Wasserschaden im Keller, ausgerechnet die Wand, wo ein Teil meiner Flieger ihre Heimat gefunden haben. Also, den ganzen Abend meine Flugzeuge in Sicherheit gebracht, sind im ganzen Haus jetzt verstreut. Die Kartons der ungebauten Modelle sind durchweicht, gottseidank sind es Plastikmodelle, nur die Abziehbilder haben gelitten. Auf meinem Billardtisch sieht es zur Zeit so aus.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo,
    Am Sonntag, im Nachtdienst, und gestern habe ich mit den, zahlreich vorhandenen Lüftern angefangen. Die Teile sind noch im Rohzustand. Die Höpfe sind z.T. mit Sekundenkleber stabilisiert.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Hallo docrox,


    aufrichtige Anteilnahme wegen deines Wasserschadens! Ich hoffen, dass ltztendlich keine Modelle etwas abbekommen haben.


    Die Flieger auf dem Billardtisch sahen auch sehr spannend aus. Hast du die auf unserer Seite schon vorgestellt?


    Zaphod

  • Hallo Zaphod,


    vielen Dank für die Anteilnahme, die Flieger sind leider Plastik-, Vaccu- oder Resin-Teile, nichts aus Karton.


    Grüsse


    Hans Gerd

  • Nachdem die Abende der letzten Woche ausgefüllt waren, gings am Wochenende weiter.


    Erst mal alle Lüfter auf ihren Platz geklebt, danach diverse "Kästchen"
    die Zeichnungen von CfM sind ziemlich vollgepackt und dadurch unübersichtlich. Wenn man die Plazierung eines bestimmten Teils wissen will, ist man ganz schön am Suchen.
    Anschliessend noch die Rettungsflösse gebaut und angebracht. Habe sie mit CorelDraw gelb gefärbt.