MV "Conti Belgica" von HMV

  • Moin zusammen aus dem verregneten Hamburg,


    da dieses mein erster Post hier ist, ein paar Wörter zu mir. Ich bin 28 Jahre und komme, wie vermutet, aus Hamburg. Was läge als Hamburger näher, als Schiffe zu bauen? :) Ich kam recht spontan zum Kartonbau und habe mir gleich mal von Schreiber die "Oldenburg" als totales Anfängermodell und die "Bulldog" geholt. Danach habe ich noch von Schreiber Schloss Neuschwanstein gebaut, bin nun aber wieder zurück in der Schifffahrt bei der "Conti Belgica". Da dieses mein ersten ersthaftes Modell ist, habe ich auch gleich den LC-Satz dazubestellt.


    Im Anhang sind also ein paar Bilder meines aktuellen Baufortschritts. Die Anleitung hat den einen oder anderen Fehler in der Nummerierung. Aber anhand anderer Bilder im Netz ging bisher alles gut. Leider musste ich schon beim Hauptdeck feststellen, dass ich was wichtiges "vergessen" hatte. Und zwar die Schlitze für die Stecklaschen. Dieses Prinzip scheint es bei Schreiber gar nicht zu geben und in der HMV-Anleitung wird es auch überhaupt nicht erwähnt. Egal, ich habe die Stecklaschen zu Klebelaschen umfunktioniert oder gleich stumpf geklebt. Ansonsten gab es bisher keine größeren Probleme. Allerdings fiel mir auf, dass ich die Leitern an den Aufbauten falsch geklebt habe. Man sollte wohl die kleinen Quadrate links und recht umklappen, sodass die Leiter ansich von der Wand absteht. Naja, fällt keinem auf. :)


    Soweit, so gut.

  • Moin Havana,


    willkommen hier im Forum und in der Schiffsbaufraktion :thumbsup:


    Dein Bau sieht schon ganz gut aus. Das mit den Stecklaschen haben aber nicht alle HMV-Modelle.
    Wenn ich das richtig verstanden habe - korriegiert mich bitte, wenn es falsch ist - hat überwiegend der Peter Brandt diese Stecklaschentechnik benutzt. Und diese scheint auch ihr Vorteile zu haben.
    Kann ich noch nicht aus eigener Erfahrung sagen, aber was man so von anderen Schiffsbauern hört... :cool:


    Dann viel Spaß beim weiteren bauen und wenn noch unklarheiten bestehen sollten - hier wird immer geholfen.


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
    Projekte:
    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
    Lockheed L-1649 A 1:100 (1. Version fertig)
    SIBAJAK von Scaldis 1:250


    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
    De Haviland Comet 4B 1:100


    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Hallo Havana


    das Schiff ist sehr sauber gebaut und dass du als Anfänger die Tipps und Tricks der "Alten" nicht kennen kannst ist auch nicht schlimm.


    Die Stecklaschentechnik ist uralt und in den 60er Jahren von dem Konstrukteur Gerhardt neubert erfunden. Über das für und wieder ist hier schon sehr breit diskutiert worden. Ich selbst habe dazu einiges geschrieben und bei diversen Bauberichten von mir kannst du es nachlesen (Suchfunktion probieren)
    Der Konstrukteur deiner Conti Belgica , Peter Brandt hat diese Stecklaschentechnik bei seinen Modellen weitergeführt aber nur bei den älteren. Die CB gehört dazu , da sie von ihm zu Zeiten des Jade-Verlages von ihm für den Jade-Verlag konstruiert wurde. Somit erklärt sich diese Technik. Deine CB wurde von ihm für den HMV überarbeitet und neu aufgelegt.
    Ja bei den Leitern ist dir der Fehler unterlaufen (beim Nächsten wirds besser) aber es stört in keiner Weise.


    mein Werner :D

  • Moin Werner,


    danke für die genauere Erklärung :D
    Man lernt halt nie aus ^^


    LG
    Riklef

    "Nein, ich bin nicht dumm. Ich habe nur Pech beim denken."


    ----------------
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    Fertig:
    Iljushin IL-14 1:33
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    Im Bau:
    Hauptfahrwerk einer Boeing B777
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    Geplant: so vieles... :rolleyes:

  • Beim nächsten mal bin ich vorbereitet in Sachen Stecklaschen. Ich find sie auch persönlich sehr hilfreich. Gerade kleinere Wände wie hinten an den Aufbauten lassen siuch so viel besser rechtwinklig anbringen. Nur schade, dass dieses überhaupt nicht in der Anleitung erwähnt wird. Was ich auch zuerst verdaddelt hab, war, die rot schraffierten Bereiche auszuschneiden. Auch das wird nicht erwähnt. Nun ist mir mittlerweile klar, dass das eigentlich Standardwissen sein sollte, aber wenn man von drei Schreiberbögen kommt, weiß man das nicht. :) Aber es konnte ja zum Glück noch alles gerettet werden.


    Mal eine andere Frage, auch wenn ich noch lange nicht an dieser Stelle bin:
    Ich habe in einem anderen Baubericht was von Federdraht oder so für die Tagelage etc. gelesen. Hat da jemand einen Produkttip für mich? Bei der Oldenburg hab ich schwarzes Garn benutzt, aber das war mehr als frimelig (und nervig).

  • Hallo Havana


    Zuerst dreimal herzlich willkommen: als Kartonmodellbauer, dann als Schiffsmodellbauer und dann ganz besonders als einer, der auch Bauberichte schreibt :thumbsup:.


    Schau doch mal hier . Ich verwende seit langem nur noch Draht für die Takelung, allerdings keinesfalls Federstahl, sondern wie beschrieben normalen Eisendraht.


    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Ja, auch von mir ein Herzliches Willkommen!!
    Mit der Takelage ist schon so eine Sache! Mit Draht ist wirklich eine gute Idee. mein Problem war da aber immer, es dann auch gerade zu bekommen, ist ja meisten von einer Spule. Als ich dein ersten beitrag gelesen habe, fühlte ich mich glatt an meiner Anfangszeit versetzt! Ich habe auch nur mit Schreiber Schiffen und Flugzeugen gearbeitet und dann auf anspruchsvollere Modelle gewechste und ist doch eine etwas andere Welt. Und dieses Schiff könnte ich mir auch mal vorstellen.
    Kleiner Tipp: Würde zumindest die weißen LC Teile doch nachmalen. Und wenn du bei einen Modell echt unsicher bist, habe ich immer nach einen Baubericht ge googelt, irgend ein Forum hat es bestimmt ( Die meisten habe ich dann doch hier gefunden) Wünsche dir viel Spaß weiterhin!!
    Lg
    Thomas

  • Thema Draht und Takelung:


    Versuch es mal mit WonderWire. Einfach unsere Suchfunktion benutzen; dieser astrein zu verarbeitende, feine (Durchm. nur 0,14 mm) Keramikdraht war hier schon oft Thema.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Guten Morgen zusammen,


    erstmal Danke für eure Tipps bzgl der Takelage. Testweise habe ich mir für kleines Geld leicht gewachstes, schwarzes Garn gekauft. Hoffentlich in der richtigen Stärke.Auf jeden Fall sieht die Struktur auf dem Bild sehr gut aus. Mal schauen.


    Ansonsten konnte ich gestern kurz weiterbauen. Der zweite Kranturm hat seine Deko bekommen und der erste seinen Ausleger. Diese waren ein bisschen fummelig zu bauen, da sie auch keine Klebelaschen aufweisen. Zudem mag ich schmale, alnge Teile nicht sooo sehr. :D Aber ich finde ihn gut gelungen. Mehr gibts soweit nicht zu sagen. :)


    Schönes Wochenende euch.

  • moin, moin Havana,


    das sieht doch alles schon recht gut aus :) und die CONTI BELGICA gehört auch nicht gerade zu den leicht zu bauenden Modellen!
    Du kannst auch gerne mal zum "Nordlichter-Treffen" kommen, das findet zumeist in Hamburg statt.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin,


    ja bisher bin ich auch ganz zufrieden damit. Vorallem ohne große Patzer bisher. Gestern habe ich mich an die kleinen Krane rangemacht. Sind ganz gut geworden. Wenn genau hinsieht und darauf achtet, ist alles etwas krumm, aber da die beiden Krane aus gefühlt 100 Teilen bestehen, ist es nicht so einfach das Ergebnis 100% gerade zu haben. Worauf ich von Anfang an verzichtet habe, ist die Beweglichkeit der Krane. Eigentlich soll man alle 4 heben,senken und drehen können. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass man das 3, 4 mal macht und sich dann irgendwas löst. Also habe ich alles geklebt. Das Schiff wird ohnehin bei mir in der Vitrine stehen und soll nicht als Spielzeug herhalten. :D


    Ansonsten kam ein bisschen Kleinkram dazu wie die Vorbereitung der Containerstützen steuerbord und die kleinen Schanzdinger am Bug.

  • Moin Havanna!
    Als 3. oder 4. Weg neben Draht, WonderWire und Zwirn habe ich mir Nylonschnur ausprobiert. Im Anglerzubehör gibt es Nylonschnur mit 0,1 mm Durchmesser (angeblich zugfest bis zu 1 kg), die sich mit einem Folienstift hervorragend schwarz, braun oder z.B. silber färben lässt. Er fusselt nicht, wie etwa Zwirn. Gegenüber Draht hat er den Vorteil, sehr resistent gegen Knicke zu sein, was gerade an heiklen Stellen ja manchmal ein Problem ist. Der Nachteil gegen Draht ist, dass es ganz ohne Zug nicht geht; er kommt von der Rolle und entspannt bleibt damit immer ein bisschen Krümmung erkennbar, aber das ist ja manchmal auch nicht so verkehrt (leichte Durchhänger einer Antenne oder so).
    Ansonsten ein prima Ergebnis; mein drittes Schiffsmodell sah bei weitem nicht so sauber aus wie Deine "Conti" hier!

    "Ich glaube nicht, dass der Shitstorm die Weiterentwicklung der Demokratie ist." (Wolfgang Schäuble)

    Wer "Remigration" wählt, wird "Endlösung" ernten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. (Artikel 1 Grundgesetz)