MS "Europa" NDL von WHV 1:250

  • Hallo, "klebrige" Freunde,
    animiert durch Pitje traue ich "Novize" mich an meinen ersten Baubericht. Ich weiß, dass ich vom Können unserer Spezialisten weit entfernt bin und konnte in Lübeck vor dem Modell der "Santa Ines" nur ehrfürchtig staunen: DIESE MEISTERSCHAFT ERREICHE ICH N I E !!
    Doch vielleicht kann ich mit diesem Bericht diejenigen ermutigen, dieses wunderbare Hobby zu betreiben, die vor allzu großer Meisterschaft unserer Könner resignieren und es gar nicht erst versuchen. So seht mir denn all meine Fehler nach und betrachtet dies in aller erster Linie als Werbung für dieses schöne Hobby.
    Wannimmer das "Salz in der Suppe", also der "Fitzelkram" zu heftig werden, muss ich mal ein "Zwischendurch-Modell" - meist vom MDK, der sich übrigens m.E. gut für Anfänger eignet - einschieben. Deshalb verzeiht, wenn es manchmal nur langsam voran geht.


    Ich denke, das Schiff muss ich nicht erst vorstellen, gehört es doch zu den Oldtimern aus guten alten WHV-Zeiten. Vor 40 Jahren habe ich es schon einmal gebaut, bis es ein Kollege mit einem Regalbrett platt machte. Damals waren Ätz- oder Laserteile noch unbekant. Laserteile werde ich beim aktuellen Bau verwenden. Und natürlich werde ich auch nicht so faul wie damals sein und diesmal Türen pp. verdoppeln.
    Das (bereits fertige) Spantengerüst erspare ich mir zu beschreiben und werde mich auch mehr auf die Bilder konzentrieren. OOOOOOOOOOOhhhhhhhhh, diese Makros !!!!!!
    Das Achterdeck mit den Fitzeleien ist praktisch fertig, das Backdeck wartet noch auf die Vervollständigung.

  • Hallo Kurt-G.,


    schön das Du Dir die MS Europa vornimmst. Dieses Schiff schlummert bei mir auch noch im Bücherregal als 1:200 Kartonbaumodell aus dem Schreiber-Verlag. Habe es soeben in die Hand genommen und bin über die Größe überrascht und der Bogen ist immer noch weiß und nicht vergilbt. Werde Deinen Baubericht ein wenig verfolgen, bin gespannt.


    Und Deine Worte "DIESE MEISTERSCHAFT ERREICHE ICH N I E !!" ist quatsch! Auch Du kannst das bestimmt, mit Gedult und dem ruhigen Händchen sowie entsprechender Überlegung klappt das bestimmt.


    Wünsche gutes Gelingen!


    Gruß
    Glasen

  • Quote

    Original von Glasen
    ...


    schön das Du Dir die MS Europa vornimmst. Dieses Schiff schlummert bei mir auch noch im Bücherregal als 1:200 Kartonbaumodell aus dem Schreiber-Verlag.


    ...


    Gab es die EUROPA (ex KUNGSHOLM) als Modell von Schreiber? ?(


    Ich kenne da nur das Modell der (HAPAG-LLOYD) EUROPA V von 1982:


    [Blocked Image: http://www.rainer-edelhoff.de/mediac/450_0/media/DIR_40569/ms%2420Europa%2420vor%2420Nuku%2420Hiva.jpg]
    Quelle: rainer-edelhoff.de


    Mit der EUROPA IV von Möwe habe ich nach mehreren Jahren Abstinenz und Verirrung auf den Plastiksektor wieder mit dem Kartonmodellbau angefangen.
    Ein wunderschönes Modell mit excellenter Passgenauigkeit.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hier nun der heutige Baufortschritt, bevor ich noch die rote Karte von meiner "Regierung" bekomme. Das Deck Teil 29 verdeckt leider meine Bemühungen um Details wie Kabelrollen pp. Doch wie sagen die Forumsmitglieder? - Ich weiß, sie sind da!

  • Hallo Kurt-G,
    viel Erfolg beim Bau eines Möwe Klassikers. Schon vor über 40 Jahren bestach er durch seine Form und auch die Farben. Das Einzige was ich zu bemängeln habe ist der Mast. Der braucht nach meiner heutigen Sicht unbedingt einen Draht als Versteifung, weil er sonst über die Jahre hinweg knicken kann. Mit den heutigen Mittel der Modelltechnik kann man ein Supermodell daraus bauen.
    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt




  • Hallo Wiesel,


    die MS Europa in 1:200 habe ich mal bei Ebay erstanden. So sieht der Bogen aus:


    Schönen Vatertag noch...


    Gruß
    Glasen

  • Quote

    Original von Glasen
    ...
    schön das Du Dir die MS Europa vornimmst. Dieses Schiff schlummert bei mir auch noch im Bücherregal als 1:200 Kartonbaumodell aus dem Schreiber-Verlag.



    ...


    Ja,


    dieses Modell kenne ich auch.


    Kurt baut aber nicht die EUROPA V, sondern die EUROPA IV (frühere KUNGSHOLM).


    =)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Das mit dem Mast habe ich schon "gespeichert", auch wenn der noch lange nicht dran ist. Trotzdem vielen Dank für den Hinweis, wie ich auch für alle sonstigen Hinweise dankbar bin.
    Selbst in meinem Alter lerne ich immer noch gern dazu und deshalb ist dieses Forum eine wahre Goldgrube! Nie wäre ich z.B. auf die Idee verfallen, Weißleim einzusetzen. Auch die Idee, Kleber mittels Kanülen aufzutragen, ist einfach klasse und ich werde davon (von all diesen Ideen) reichlich Gebrauch machen. Dann ist hoffentlich Schluss mit den Flecken von der gelben Tube - oder darf man UHU sagen ?

  • Lieber Kurt,


    Erinnerungen an den Sommer 1979 werden wach, ich hatte Hepatitis und sehr viel Zeit in meinem Einzelzimmer. Die Europa wurde fertig zu einer Silberhochzeit, später hat dann der Papagei einige Hackangriffe auf das Schiff vorgenommen. Als ich es - Jahre später - wieder in Händen hatte, versuchte ich aus dem Restrumpf ein neues, anderes Projekt zu machen, auch schon wieder Jahre her... man wird alt. Habe mir neulich eine Europa zugelegt und möchte sie schon noch - wenn ich es erleben darf - in meine private Modellbausammlung einreihen, mit der Berlin und Bremen V, die ja noch in den
    60er/70er Jahren fuhren. Viel Erfolg beim Verwenden der gelben Tube...
    Vatertag sollte bei allen Kartonmodellbauern als freier Tag gelten, wo man endlich mal in Ruhe gelassen wird, um einen ganzen herrlichen Tag mit diesem faszinierenden Hobby zu verbringen!
    Also gut Kleb und schnipp, oder wie das heißt..
    Grüße aus Berlin, von Hans-Jürgen

  • Moin Kurt,
    da hast du dir ein sehr schönes altes Teil zum Bauen ausgesucht, das mit zu den schönsten zivilen Whv`ner Modellen gehört. Kann mich noch gut daran erinnern, als der Bogen damals herauskam - der "dicke Pott" lag dann damals auch unter dem Weihnachtsbaum. Wünsche dir ein gutes Gelingen!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hi Kurt,


    sehr geil, der Baubericht kommt. :D
    Die Europa IV kenne ich selber nicht, lediglich die von Clasen erwähnte Europa V, in 1:200 von Schreiber, die mittlerweile als Bleu de France für Croisieres de France (CDF) unterwegs ist.


    Für Hapag Lloyd wurde 1999 die sechste Europa in Dienst gestellt.
    Näheres siehe hier: KLICK


    Viel Spaß beim Weiterbau und viel Erfolg. Wenns mal nicht so klappt, dann einfach beherzt weitermachen. Man ist immer am Lernen. Meine Leipzig, die ich z.Zt. in der Werft habe ist für mich auch ein Wiedereinstiegsobjekt in den Kartonmodellbau.


    Gruß


    Peter

  • Hallo Wiesel und alle anderen Interessierten: Ja, es geht tatsächlich um dieses Schiff, um die "ex "Kungsholm" mit den "alten" Farben des NDL und es freut mich natürlich, schon jetzt solch eine Aufmerksamkeit erzeugt zu haben. Scheint wohl doch eines der selteneren Objekte der Begierde zu sein. Meines hat auch schon einenb leicht gelblichen Grundfarbton angenommen und bevor es ganz hinüber ist dachte ich mir, es jetzt endlich zu bauen. Drückt mir die Daumen, dass es so wird, wie jeder von uns sich ein vorzeigbares Modell vorstellt. Ansonsten: erstmal gute Nacht nach diesem "ausgefallenen" Vatertag

  • Allzuviel ist heute nicht herausgekommen. Zuerst hat mir die kleine Aufbauwand 29a ein paar "Knickrätsel" aufgegeben und dann hat der achtere Teil des Bootsdecks (Teil 30) mich mit Schlitzen, Schlitzen, Schlitzen aufgehalten. Ich will jetzt keine neue Dismussion über die Sinnhaftigkeit dieser Technik lostreten. Für meinen Teil kann ich aber sagen, dass sie mich nerven. Einmal kostet es Zeit, sie sauber zu fertigen und zweimal kostet es Zeit, bei den Aufbauwänden unten die trapezförmigen Teile heraus zu trennen. Warum also keine Klebelaschen oder - wer es mag und kann - einfach stumpf verkleben?
    Auf einen kleinen Fehler bin ich bei Teil 30 gestossen: im vorderen Bereich muss der Schlitz durchgezogen werden, sonst geht das Deck nicht über das Spantengerüst.
    Die roten Pfeile auf dem anderen Foto deuten auf Stellen, die scheinbar Grätings sein sollen. Dazu muss ich erstmal recherchieren. Wenn dem so ist, dann müssen ein paar Ätzteile herhalten, die noch auf Verwendung lauern.

  • Trotz "familiärer Verpflichtungen" hat es am Wochenende wieder einen kleinen Baufortschritt gegeben und das langgezogene und mit vielen Schlitzen versehene Deck (Teil 30) ist drauf. Alles in hervoragender Passgenauigkeit der "alten" WHV-Bögen. Das Modell ist nach wie vor plan und Schwierigkeiten sind deshalb (vorerst) nicht zu befürchten. Ich hoffe, es geht so weiter...
    Hin und wieder möchte ich - vielleicht für manche zur Erinnerung - Kleimnigkeiten einfließen lassen, die ich aus dem Forum gelernt habe, manchmal aber nur nach einigem Stöbern zu finden sind. Heute nun habe ich mir eine alte Plastikschale genommen, sie 1/3 mit Wasser gefüllt, dann einen 1/2 Scheruschwamm reingetan und nutze das Ganze als Station für meine Klebespritzen (s. Bild), die nun - hoffentlich - nicht mehr verkleben. Selbst die "Feinstrichspitzen", mitgeliefert bei ... Hart können nie so sauber arbeiten, wie Kanülen auf der Spritze. - Aber wem sag ich das... Doch vielleicht ist es dem einen oder anderen Anfänger vonnutzen...

  • Hallo Kurt,


    ja, die Passgenauigkeit der alten WHV-Bögen war sehr gut. Ich erinere mich gerne an die Zeit Ende der 1950er Jahre, in der ich viele Modelle von WHV gebaut habe.


    Ich freue mich auf deinen Baubericht und werde ständiger Gast sein.


    Weiterhin gutes Gelingen, Gruß Wolfgang.

  • Außer eimn paar Aufbauwänden auf dem Verandadeck gibt es nichts Neues.
    Die "Fitzeleien" auf der Back verschiebe ich noch (und halte mich damit nicht an die Bauamnleitung), denn ich will mir mit anderen Bauteilen da nicht ins Gehege kommen oder sie zerstören (Ankerwinde !! - Puhh !!), weil ich noch zuviel mit dem immer noch "wabbeligen" Modell hantieren muss. Ich finde, der Bau ist schon viel zu weit fortgeschritten, ehe der Stabilisator Bordwand ( ANGSTANGSTANGST !!) dran ist, wenn man nach der Bauanleitung geht. Aber was soll's... Und gerade bei langen und mehrfach zu klnickenden Aufbauwänden ist das mit den Schlitzen einfach nur lästig. Nur schier unendliche Geduld wird mit dem richtigen Sitz des Bautails belohnt.

  • Ich möchte das Modell weitestgehend "aus dem Bogen" bauen und gestatte mir für Niedergänge und Relings Laserteile. Das letze Foto war vom Bauteil 31 / 32 und zeigt einen weiteren Nachteil, wenn man zumindest die Relings und Niedergänge mit Laserteilen optimieren möchte: Sie sind immer verdammt nah dran an der Stelle, wo die "Bretterzäune" gekappt werden müssen, die Schlitze. Mal schaun, ob das mit dem Stabilisieren durch Weißleim von der Rückseite her klappt.
    Da ich mir selberr nicht traue, scanne ich die Teile vorher lieber ein. - Ein Lob der EDV !! - Früher wäre beim Fehlversuch alles für den A..... gewesen!

  • Hallo Kurt,
    warum klebst Du nicht Laschen auf die Höhe der Steckschlitze? Dann brauchst Du nicht zu schlitzen und die Bordwand nicht mit Weißleim von hinten zu stabilisieren. Weißleim ist halt wasserlöslich und die Gefahr von Wellen ist nicht ausgeschlossen.
    Außerdem krieg das dazugehörige Deck eine feste Unterlage.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff.

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Modellschiff, das wäre natürlich die einfachste Lösung und ich denke, das werde ich wohl so machen. Obwohl ich immer denke, dass der Konstrukteur sich was bei dem gedacht hat, was er konstruiert...
    Mals schaun... Mehr Kopfzerbrechen bereitet mir im Moment, wie ich das mit den Laserrelings hinbekomme, weil ja die "Bretterzäune" auch immer eine stabilisierende Funktion haben. Aber noch eine "Europa" von mir mit "Bretterzäunen"? - Nein!

  • Quote

    Original von Kurt-G.


    Doch vielleicht kann ich mit diesem Bericht diejenigen ermutigen, dieses wunderbare Hobby zu betreiben, die vor allzu großer Meisterschaft unserer Könner resignieren und es gar nicht erst versuchen. So seht mir denn all meine Fehler nach und betrachtet dies in aller erster Linie als Werbung für dieses schöne Hobby.


    Da hast Du die Sache auf den Punkt gebracht. Ich habe ja auch gerade ein größenwahnsinniges Projekt gestartet. Allerdings betrachte ich Karton eher als Mittel zum Zweck gepaart mit dem bewährten Baustoff Holz. Der Weg ist das Ziel oder so.


    Gruß aus D

  • Liebe Klebegemeinde,
    nach fast 1 1/2 Jahen Baupause an diesem Modell,angefüllt mit gesammelten Erfahrungen an anderen Modellen wie zuletzt meiner CAP SAN DIEGO , nehme ich mir die EUROPA (ex Kungsholm) wieder vor. Warum ist es eigentlich immer leichter, etwas Neues anzufangen und auch durchzuziehen, als eine "alte Baustelle" wieder in Angriff zu nehmen????


    Ich hab' das Spantengerüst überprüft und festgestellt: es ist plan wie am erstemn Tag. Und bevor mir dieser (ebenfalls alte) Bogen verrottet, werde ich versuchen ihm die zugedachte 3-D-Form zu verpassen.
    Also:
    Mein nächstes Projekt ist eigentlich ein altes, wiederbelebtes und ich hoffe, dass es mir gelingt und nicht irgendwelche Teile im Nirwana meines Papierabfalls in die ewigen Jagdgründe eingegangen sind. - Auch mit der (leidigen) Schlitztechnik habe ich mich ja mittlerweile einigermaßen angefreundet.
    Also:
    Auf geht's !!

  • Moin Kurt,
    da hattest Du ja lange Zeit um für den Weiterbau zu ermitteln :D ! Ist ja auch so ein Modell von G. Neubert aus der Zeit der CSD! Nachdem Du die geschafft hast, kannst Du über die Europa nur lächeln!
    Gruß
    Jochen

  • Hallo Jochen,
    manche Ermittlungsvefahren dauern eben ein wenig länger, bis die "Beweise" auch gerichtsfest sind... :D ... Gut' Ding will eben Weile haben und ich hoffe, dass Deine Annahme am Ende dann auch zutrifft und ich mich vom dann fertigen Bau des Modells "mit einem Lächeln" verabschieden kann.
    Gruß aus Kiel
    Kurt

  • Liebe Freunde und Modellbauer,
    beim zweiten und intensiveren Hinsehen fielen mir edenn an dem bislang Fertiggestellten eine ganze Menge Ungenauigkeiten auf. Komisch - vor 16 Monaten war ich eigentlich ganz zufrieden, heute kriege ich graue Ha... - nee, geht nich' - hab' ja kaum noch welche und der Bart ist sowieso schon weiß. - Also gut: Erstmal mußte die Rasierklinge her, um all die Stellen aufzutrennen, die mir nicht gefielen und die ohne größere Schäden anzurichten noch zu richten waren. Mehr als einmal kam mir dabei wieder der Gedanke an den "Rundordner"...
    Da kann man mal sehen, wie die eigenen Ansprüche in 16 Monaten intensiver Basteltätigkeit steigen...


    Egal - ich hab' weiter gemacht und so gut wie möglich korrigiert. Schon jetzt weiß ich, dass es hier nur noch um eine "akzeptable Rettung" eines schönen Bogens gehen kann, den ich mir einfach zu früh zugetraut / zugemutet hatte.
    Neu- und Wiedereinsteigern kann ich also nur raten:
    Habt Geduld mit Euch, werft Euch nicht gleich auf ein schönes, grosses Modell, sondern holt Euch die ersten Erfolgserlebnisse mit kleineren, einfacheren Modellen.


    Soweit die "Vorrede".
    Streng nach Bauanleitung habe ich mich in fast 6 Stunden (die "Regierung" war so freundlich, mir heute eine solch lange, ununterbrochene Bastelzeit zuzugestehen, zumal in Haus und Garten wetterbedingt nichts zu tun war) unter Fluchen über meine Sünden aus 2010 über das Bootsdeck hinauf zum sog. Sonnendeck gekämpft. Es klemmte dort und zwickte da, doch irgendwie ging's dann doch.
    Schon Sch..., wenn man beim Spantengerüst nicht exakt genug ist! - Das rächt sich und wird sich fortsetzen - leider...
    Aber ich will da durch und mir selbst noch ein ansehnliches Ergebnis abliefern.


    Die Türen habe ich aufgedoppelt (sind im Bogen vorhanden) und kantengemalt (wenn's auch mal wieder schwerfiel). Mit der (ehedem) leidigen Stecklaschentechnik des Konstrukteurs habe ich mich mittlerweile zähneknirschend angefreundet.
    Es stimmt nämlich: einmal ohne Klebstoff eingesteckt, kriegt man eine Aufbauwand kaum noch aus den Schlitzen gezogen. Die Schlitze schneide ich allerdings auch nur in der Mitte einmal ein und erweitere sie ein klein wenig mit einer Stopfnadel.


    Was mich mal wieder allerdings sehr stört, ist die Tatsache, dass ich das Modell erst (fast) halb fertig haben muss, bevor ich die Bordwände montieren kann, mit denen das ganze Ding steht und fällt.


    Habe mir die Bauanleitung gründlich durchgelesen - es hilft nichts, ich muss den ganzen Dampfer bis hin zur Frontwand unter der Brücke erst fertig haben bevor ich meinem Angstgegner in die Ankertaschen blicken kann. - Dann soll's eben so sein...
    Und das ist der Stand der Dinge:

  • Die letze Schicht auf meiner Werft für heute hat sich zuerst mit den ersten Niedergängen vom Promenaden- zum Bootsdeck befaßt. Und schon kamen die ersten LC-Teile zum Einsatz, da ich nicht weiß, ob ich später noch so gut an die Stelle(n) rankomme, um das sauber zu verkleben:

  • Die Fensterfronten alle transparent zu haben, das wär' schon ge... - Aussticheln ist mir (noch) unmöglich. Und Folie???? - Ich weiß nich'... Außerdem hatte ich vor 16 Monaten nicht berücksichtigt, irgendwann mal Fenster auszustechen. Also bleibt es bei diesem Modell bei unausgestochenen und eben nicht transparenten Fenstern...


    Und danach habe ich dann noch soweit gebaut, dass ich mich ab morgen an die Bordwände machen kann, nämlich die vordere Wand unter der Brücke fertiggestellt. Nur der Vollständigkeit halber: Türen gedoppelt und die Kanten gefärbt. Die Leitern mit LC-Teilen verdoppelt... hatte schon mit "Abstandshaltern" geliebäugelt, war dann aber doch zu feige dazu. Na ja, es müssen ja auch noch Steigerungen möglich sein. ^^ Und ich bin schon froh, wenn aus diesem Bau noch ein halbwegs vernünftiges Ergebnis herauskommt.
    Mit dem folgenden Foto verabschied' ich mich denn erstmal...:

  • Hallo Namensvetter,


    welch Zufall:

    Die Europa wurde fertig zu einer Silberhochzeit ....

    Meine Europa wurde fertig zu unserer Silberhochzeit.


    Ich muss übrigens die Flaggen mal entziffern, denn, soweit ich mich erinnern kann, haben diese etwas mit unserer Silberhochzeit zu tun.


    Viele Grüße

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo Kurt G.


    mit diesem Modell hast du dir etwas Schönes vorgenommen.


    Mein Modell hat bei mir einen Ehrenplatz!


    Viel Freude und viel Spaß beim Bau wünscht Dir


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • @ Hans-Jürgen,
    dann hat dies' Modell ja für Dich'ne ganz besondere Symbolik :rolleyes:
    Ich wünsche Dir viel Spass beim Zuschauen.


    Und weiter geht's:
    Natürlich vergeht bei einem Pensionär kaum einTag, an dem er sich nicht ein paar Stunden für sein Hobby klaut. So habe ich mich denn heute an die Bordwände gemacht. Einige Detaillierungen (Klüsen und Speigatten ausstechen) sind nicht mehr möglich, weil ich daran (natürlich) vor 16 Monaten noch nicht einmal im Traum gedacht habe. Ein Rückschritt zwar - aber na gut...


    Am vorderen Teil habe ich den Namenszug wie bei meiner CAP SAN DIEGO schon mal plastisch gestaltet. Diesmal aber nur aufgedoppelt (danke dem Meister des EGV jabietz) und die einzelnen Buchstaben ausgestichelt. Es stimmt: es wirkt nicht nur stimmiger so, sondern ist auch einfacher zu arbeiten, als die Buchstaben aus verdoppeltem Karton auszuschneiden und macht im Grunde genausoviel her:

  • Außerdem habe ich diese Arbeit schon v o r der Anbringung der Bordwand gemacht, macht es doch das Ausrichten leichter und damit präziser. - Auch die Backbordseite wurde noch fertig. Die Schotten hab' ich ebenfalls aufgedoppelt und das Kantenmalen nicht vergessen. Wirklich schön konstruiert sind die Ankertaschen, die noch anzubringen waren.
    Nun stand ich vor der Frage, die beiden Vorderteile schon mal mit dem Spantengerüst zu "verheiraten". Doch dann dachte ich mir: Eile mit Weile und hab' mich den Heckteilen zugewandt.

  • Die waren nicht nur beim Ausschneiden'ne Ecke anspruchsvoller, sondern wollen an den "Schwalbenschwänzen" auch noch sorgfältig vorgerundet und stumpf verklebt werden. Da werde ich mir mit Zigarettenpapier als "Klebelaschen" nachhelfen, das aber vorher geschwärzt werden muss. Für all das werde ich mir aber noch reichlich Zeit nehmen. Immerhin habe ich auch bei diesen Teilen das Kantenfärben schon erledigt und auch die "Fensterrahmen" innen mit Weissleim vom Zahnstocher ausgestrichen, um die Ränder glatter zu bekommen sowie die Schotten aufgedoppelt.
    Solange die Teile noch zu formen sind, verzichte ich auf das Anbringen der ausgestichelten Namenszüge. Ob ich den Heimathafen "Bremen" hinkriege? - Versuchen werd' ich's. Man wird sehen...


    Übrigens:
    Aus bitterer Erfahrung (bei anderen Modellen) kann ich Nachbauern nur raten, die "Häuser" für die Gangways schon sauber vorzuknicken, bevor das dann an Bord schier unmöglich wird (Klugscheißmodus aus!).
    Für heute soll's das dann gewesen sein:

  • Moin, moin knickende Freunde,
    die "Nachtschicht" von gestern und die "Frühschicht" von heute auf meiner Werft sind beendet.
    Die gute Nachricht:
    der Rumpf ist zu und immer noch plan.
    Die schlechte Nachricht:
    Meine schlusigen Sünden von vor 16 Monaten haben mich (natürlich) eingeholt. So kann es nicht mehr darum gehen, ein wirklich gutes Modell zu bauen, sondern dieser Baubericht geht mehr in die Richtung "Wie rette ich ein Modell mit einem.... nun ja... sagen wir mal suboptimalen Spantengerüst... um das Wort "verhunzt zu vermeiden...


    Vor einem Jahr wäre ich mit dem Ergebnis vielleicht sogar ganz zufrieden gewesen. Doch wie das so ist: die Abnsprüche (an sich selbst) steigen. - Dennoch scheue ich mich nicht, Euch die weiteren Baufortschritte zu zeigen. Auch als Hinweis an die, die sich vielleicht "zu früh" ein solch dickes Projekt an die Backe binden. Ich bereue heute, das damals getan zu haben. Doch vielleicht hab' ich ja noch "rechtzeitig" einen Baustopp verfügt, der es mir heute ermöglicht, daraus zumindest noch ein "ansehnliches" Modell zu bauen... so in Richtung "3-"...

  • Die Nachmittagsschicht auf meiner Werft hat sich mit den Wänden für die "Veranda" befaßt.
    Auch hier gab's natürlich an der einen Stelle etwas zu kürzen, an der anderen einen kleinen Streifen einzufügen. Fehler "unten" potenzieren sich "ogen"...
    Kinners - in früheren Zeiten hätte ich das Ding schon aus Hilflosigkeit entsorgt. Doch ich habe mir geschworen, mich da reinzuhängen und die alte Dame auch zu "retten" und zu vollenden.
    Ich hoffe damit auch für alle "Frustrierten" einen Beweis dafür abliefern zu können, dass es sich bei einem gut konstruierten Bogen lohnt, darum zu "kämpfen", vor allem dann, wenn man selbst schon an frühen Stellen geschlampt hat.


    Jetzt weiß ich auch, warum es so schwer fällt, alte Baustellen wieder aufzunehmen:
    Sie passen (meist) nicht mehr zu den aktuellen Ansprüchen, die man an sich selbst mittlerweile hat.
    So ist denn das heutige Ergebnis nach rund 7-stündiger "Arbeit" an dem Teil:

  • Guten Abend Schnippelfreunde,
    das war heute irgendwie ein zerrissener Tag. Und zerrissen wie der Tag waren dann auch meine modellbauerischen Tätigkeiten. Mal vorn - und zuletzt achtern... Egal! -
    Bedingt durch die Ungenauigkeiten "unten" mußte es natürlich auch wieder oben welche geben. Doch ich hoffe, das mit einem zwischengeklebten Flicken einigermaßen geheilt zu haben:

  • Das achtere Windenhaus hätte laut Baubeschreibung (BG 40) schon früher drankommen sollen. Hatte ich aber verschoben und mich erst heute daran gemacht. Fertig geworden ist das nicht, aber man hat schon mal einenc Eindruck davon.
    Die Grätings habe ich verdoppelt und - ächz - die Kanten gemalt. Und natürlich kann ich dem Teil keinen "Bretterzaun" verpassen. Also wird dan Ganze noch'ne Weile beanspruchen...


    Wie ich gesehen habe, sind da noch'ne Menge weiterer Grätingsc - vor allem vor den Schotts. - Die kann man natürlich so nicht lassen... ;)

  • Moin, moin allen Kleinteilefetischisten,
    und nun der heutige Baufortschritt, für den ich mir mit den beiden Winden auf dem achteren Windenhaus für meine Verhältnisse seeeehr viel Zeit gelassen hab'. Es waren zwar "nur" 10 Teile pro Winsch - aber immerhin und für meine Verhältnisse... Und dann noch die Niedergänge und gut is'...


    Damit ist das achtere Windenhaus fertig. Wenn ich den Rest des Modells auch so hinkriege, will ich zufriden sein. die Rettungsaktion wäre dann gelungen... Wir werden seh'n...

  • Moin Kurt,


    habe eben erst gesehen, dass Du an der "Europa" weiter baust. Prima!


    Die aufgesetzten Buchstaben vom Namenszug sehen hier wirklich gut aus. Einfacher Karton ist definitiv die beste Wahl.
    Der Bug ist Dir auch gut gelungen, Hut ab.


    Das breite Deck auf dem hinteren Windenhaus... müsste das nicht noch zur Bordwand hin mit Stützen abgestützt werden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Original keine Stützen dort hatte... Allerdings habe ich kein Foto, welches das belegt. Vielleicht weiß jemand mehr?


    Viel Spaß beim Weiterbau!


    Grüße


    Lars