Mont Saint-Michel, L'Instant Durable, 1:500

  • Nachdem ich letzten September persönlich den Mont Saint-Michel besuchen durfte und dort auch den Bogen von L'Instant Durable erstanden habe, möchte ich Euch von meinen Erfahrungen mit diesem Modell berichten.


    Der Bogen wurde von Thomas Eichmann bereits vorgestellt.
    Mont Saint Michel (Canon, L'Instant Durable, Pascaline, Susaeta, Ministere de la culture)
    Dort sind auch einige Fotos von mir vom Original gepostet.


    Da es schon einen sehr ausführlichen Baubericht von Virgilia
    Mont Saint-Michel, L' Instant Durable, 1:500 - FERTIG- gibt, werde ich hier nicht auf jedes Detail eingehen.


    Da ich mich eher zu den Puristen unter den Kartonmodellbauern zähle waren für mich einige Entscheidungen vorab zu treffen:
    Da es wahrscheinlich das Erscheinungsbild des fertigen Modells positiv beeinflusst habe ich mich fürs Kantenfärben entschieden. Ich verwende dazu einen einfachen Schuldeckfarbkasten.
    Nach Studium des oben erwähnten Bauberichts werde ich nach Bedarf Teile verstärken bzw. Spanten einbauen. Dazu verwende ich 3mm Depafit (auch unter Architekturpappe und vielen anderen Begriffen bekannt). Der Vorteil dieses Materials ist, dass es sich im Gegensatz zu stärkerer Graupappe sehr leicht schneiden lässt und trotzdem dem Modell eine große Festigkeit verleiht.


    Zum Kleben verwende ich Uhu Alleskleber, Uhu Alleskleber Kraft, einen Klebestift und Ponal Express Holzleim.


    Teil A1 (Bild 1) habe ich als Schablone für die Spanten verwendet und je Abschnitt zwei Spanten aus Depafit zugeschnitten. Danach Teile A2, A3 und A4 (Bild 2) anschließend A5 bis A10 mit den Spanten verklebt. Zu erwähnen ist, dass bei Teil A7 die untere Klebelasche zu lang ist (Bild 3).


    Da ich die obere Grundplatte mit der großen Terrasse als ganzes verstärkt habe, musste ich am Teil A2 die obere Klebelasche und zusätzlich 3mm abschneiden. Danach konnte Teil A11 oben passgenau einsetzen (Bild 4).


    Das war der erste Schritt. Grüße Manfred

  • Die Teile A12 bis A29 passen exakt an die dafür vorgesehenen Stellen (Bilder 1 bis 4). Das Einsetzen der Spanten und die Verstärkung der Grundplatte haben sich mittlerweile bewährt, da man dann die Anbauteile mit etwas mehr Druck anbringen kann ohne dass das Modell Schaden nimmt. Bis jetzt kann ich sagen, dass der Bau dieses Bogen Spaß macht - große und kleine (fummelige) Teile wechseln sich ab und es passt alles.

  • Hallo,
    das Modell ist ja genauso verwinkelt wie das Original. Viel Erfolg beim Durcharbeiten des Baulabyrinths wünscht
    mit vielen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • modellschiff: Das schöne am Vorbild und damit auch am Modell ist, dass sich das Labyrinth nicht auf drei Dimensionen beschränkt sondern es lässt sich in vielen Deteils auch die etwa 1000 jährige Baugeschichte ablesen.


    Das später herausnehmbare Langhaus Teile A30 und A30a (Bild 1). Das Querschiff mit dem Turm Teile A33 bis A41 passen exakt. Das Dach des Turmes werde ich erst später aufsetzen . Den Turm A31/A32 musste ich etwas anpassen (Bild 2). Die Teile A43 bis A46 auf der Rückseite des Querschiffes werde ich erst zusammen mit dem Chor montieren.


    Der Kreuzgang A47 bis A51: Die Grundplatte habe ich wieder mit Depafit verstärkt. Leider ist der Kreuzgang auf der linken Seite etwa 1mm zu kurz. Damit er vorne mit der Mauer genau abschließt habe ich hinten zum Querschiff nun einen Spalt. Dazu musste ich die weißen Flächen für die Klebestellen passend einfärben. Dieser Spalt ist zwar nicht ganz vorbildgerecht, stört aber m.E. den Gesamteindruck nicht. Den Kreuzgangs habe ich gemeinsam mit der Mauer Teil A52 eingepasst (Bild 3).


    Das Querschiff mit dem Langhaus (Bild 4).

  • Als nächstes waren die Teile A53 bis A56 dran. Bei den Erkern A57 habe ich die Klebelaschen entfernt mit Karton verstärkt und mit kleinen Kartonrechtecken hinterklebt (Bild 1). Die fertige Mauer (Bild 2).


    Anschließend habe ich Teil A59 auf eine Grundplatte geklebt. Darauf ebenso mit Depafit verstärkt die Teile A66 und A82 montiert, wobei ich die Treppe von ihren Klebelaschen befreit und mit Karton verstärkt habe (Bild 3).


    Beim herausnehmbaren Teil mit Refektorium und Gästesaal Teile A73 und A74 sowie A75 habe ich die Mauerstützen mit schmalen Kartonstreifen verstärkt (Bild 4).

  • Thomas: Einerseits möchte ich eigentlich an einem Kartonmodellbaubogen keine Änderungen vornehmen (wenn es nicht unbedingt notwendig ist), andererseits zeigt die Erfahrung, dass es schon enorme Vorteile hat, wenn ein Modell beim Bau etwas stabiler ist und keine ungewollten Dellen bekommt. Teile des Originals sind in der 1000 jährigen Baugeschichte schon mal eingestürzt, davon sollte mein Modell verschont bleiben. Obwohl - ob mein Modell in 1000 Jahren noch steht ...


    Weiter gehts mit Bauteil A58 - der Mauer unter Refektorium und Gästesaal. Das Gebäude A67 und A72 mit dem Dach A68 lässt sich problemlos anbringen. Nun an der Rückseite die kleinen Gebäude A60 bis A65. Anschließend die Anbauteile A69, A70, A71 und die restlichen Mauerstützen A74. Nun den Turmerker A76, A77 und A78. Den Teil A80 lege ich mal noch zur Seite.

  • Hallo Manfred,


    sehr schöner Bau, macht direkt Lust das Teil auch zu bestellen.


    Viele Grüsse, Martin

    Fertig :
    Supermarine Spitfire / 1:33 / GELI Classic
    Diorama mit Bücker 133 Jungmeister (U-63) / 1:33 / Paper-Model
    Star Trek Voyager Season 6 Episode 5 "ALICE" / 1:37 / Christine
    Schloss Himeji / 1:160 / Schreiber
    McDonnell Douglas - Boeing F/A-18 AETE / 1:60 / Stahlhart Papercraft
    Arado AR-196 A3 / 1:33 / Modelik // Stardust - Perry Rhodan / M. Sänger - M. Scheloske // Raumfähre Buran mit Energia / 1:96 / L.Cherkashyn


    In Arbeit :


    MQ-1 Predator UAV / 1:33 / Modelik

  • Martin: Meine bisherigen Erfahrungen machen den Bogen absolut empfehlenswert.


    Der gotische Chor im Flamboyant-Stil: Den ersten Teil des Chors A86 mit A45 verkleben, wobei die Klebefläche auf Teil A86 dort wo der Teil A45 endet eingefärbt werden muss. Ebenso die andere Seite A83 und A43. Anschließend die restlichen beiden Teile des unteren Bauteils Teile A84 und A85 dazwischen kleben. Die Mauer habe ich dann um die Decke A87 geklebt und den zusammengefügten Bauteil an das Querschiff und die Grundplatte montiert. Die linke Grundplatte A81 habe ich erst dann darunter geklebt. Dann die beiden kleinen Dächer A44 und A46 (Bilder 1 und 2).


    Der obere Teil des Chors A88 und A89 lässt sich problemlos aufsetzen (Bilder 3 und 4). Nun die zehn Strebebögen Teile A90 bis A93 zusammensetzen. Die müssen vor dem Kleben in ihrere Breite da oder dort um ein paar Zehntelmillimeter angepasst werden. Dann von links und rechts von hinten nach vorne montieren (Bilder 5 bis 7).

  • Servus Manfred ,


    Bravo :thumbsup: :thumbup:


    Also ich verstärke , vor allem meine Architekturmodelle , auch immer , denn auf Dauer gesehen kann sich sich dann nichts senken oder wellen,
    da habe ich nämlich schon schlechte erfahrungen gemacht . ;(


    Ich bleibe dran ,


    LG Kurt