Die "Folke", 2002 erschienen, gehört zu den ersten Konstruktionen aus David Hathaways Feder. Sie ähnelt der "Sölve", dem ersten Modell, das Paper Shipwright auf den Markt brachte, nur ihr Geschütz war so angeordnet, dass es nach hinten feuerte.
Der Rumpf ist bei Monitoren eigentlich immer gut zu fertigen, doch bei der Folke habe ich zum ersten Mal Crystal Clear ausprobiert und zwar für die zahlreichen Oberlichte im Deck (Bild 2). Die entsprechenden Abteilungen im Rumpf mit Acrylfarbe schwarz anzumalen (Bild 1), erwies sich als fatal. Es kam zu massiven Verziehungen, die auch durch das Einziehen von Pappstücken nicht angemessen zu reparieren waren.
Letztendlich wanderte das erste Spantengerüst in die Rundablage und beim zweiten wurden die entsprechenden Abteilungen dann mit schwarzem Papier ausgekleidet.
Als Superung wurden die vier Bekohlungsluken ausgestochen, die Löcher leicht aufgeweitet, mit schwarzem Papier hinterklebt und die Luken dann wieder eingeklebt (Bilder 2 bis 4). Außerdem wurden ins Deck Löcher für die Versenkung der 4 Davids, der 2 Flaggenstöcke und für zwei Takelfäden gestochen. Auch das Oval, in das die Ankerkette führt, wurde ausgestochen.
Da ich länger mit dem Spantengerüst beschäftigt war, entschloss ich mich, die ersten Aufbauten schon auf das Deck zu kleben. Dies ist ein Schritt, denn ich unbedingt weiterempfehlen kann. Insbesondere der recht massive Aufbau, der das Geschütz aufnimmt, ließ sich so ausgezeichnet anpressen und auch der kleine Aufbau 24 ließ sich prima aufsetzen.
Wenig glücklich war ich mit der Grundplatte (14) des zentralen Aufbaus. Viel zu labberig, da die Wände drum zu kleben ist eine Strafe. Ich entschied mich dann in die mittlere und vordere Abteilung einen Boden aus 1mm Pappe zu kleben. In diesem Fall muss von Teil 15 unten die weiße Fläche 1mm von unten weggeschnitten werden (Bild 6 zeigt dies. Leider kam mir die Idee mit der Verstärkung zu spät, Teil 15 war schon geschlossen und so musste vorne herumgesäbelt werden) und von Teil 21 die unteren Abschnitte der dort liegenden Klebelaschen.
Bild 5: Der Aufbau im Entstehen, Boden noch unverstärkt.
Bild 7: Der Panzer bestand im Original aus mehreren Lagen Stahl (Eisen? Holz??), das Modell gibt dies sehr gut wieder
Bild 8: Der montierte Aufbau in der Seitenansicht
Bild 9: Und leicht schräg von vorne. Das Geschützrohr ist höhenrichtbar, hierzu bekam es seitlich zwei Pappstücke, die dann zusammen mit dem Rohr durchnadelt wurden, altes Prinzip bei Modellen des Lehrmittelinstituts.