Mittelalterliche Stadt / ABC / 1:165

  • Hallo zusammen,


    unter


    Mittelalterliche Stadt(ABC)


    wurde dieses prächtige Baubogenbuch ja bereits ausgiebig vorgestellt. Nachdem ich nun knapp ein Jahr drin geschmökert und in Gedanken die verschieden Kombinationen der drei Stadtteile durchgespielt hab, habe ich heute das Messer angesetzt und den Band regelrecht "geschlachtet".


    Alle, die dieses Baubogenbuch liegen haben und hadern, sind herzlich eingeladen, bei diesem Bericht mitzumachen. Klappte ja auch beim Hafendiorama wunderbar.


    Um die Zuordbarkeit zu erleichtern, werde ich beim Vorstellen der einzelnen Gebäude das Stadtgebiet (MPR) und den Gebäudenamen voranstellen. Alle (meine) Berichte basieren auf der Bauvariante 7, die ja auch den Titel und den Poster schmücken und mir als die harmonischste erschien. Ein Variantenwechsel übrigens ist später unter Umständen ausgeschlossen, da man einige Bauten reduziert bauen muß. Es waren ja ursprünglich stand-alone-Modelle, die sich nun in Straßenzeilen finden.


    Erster Eindruck: Die unglaubliche Enge der Bauteile ist gewöhnungsbedürftig. In der tschechische Bauteilbenennung mit Zahl in dickem Kringel und mit beschrifteten Klebelaschen (!) findet man sich aber schnell zurecht. Zumindest bei meinem ersten Bauwerk ist eine Baufolge gemäß Ziffern nicht ratsam. Es ist bisweilen kniffelig, auch wenn es ursprünglich "nur" Baubögen für Jugendliche waren. Der tschechische Text hilft insofern, da (bei meinem ersten Gebäude) gleich im ersten Absatz beim Teil 1 plötzlich von Teil 23 die Rede ist. Das sensibilisiert zumindest schonmal auch ohne Sprachkenntnisse... Die Bauzeichnung (meines ersten Gebäudes) ist gut. Da es eines derer war, von denen es ein Foto gibt, konnte ich auch dort spingsen.


    Die Kartonqualität ist nicht so doll. Ich hab es ohne Behandlung versucht, mußte aber schon bald befürchten, dass die Oberflöche zu faserig wird, Laschen einreißen etc. Wer mit einem alten Skalpell ritzt, wird, denke ich, sich bald umgewöhnen: Der Karton ist butterweich. Ich bin deshalb ruckzuck zu meiner Reißnadel gewechselt. Und: Hab den Karton dann doch trotz schlechten Umweltgewissens mit UV-Schutzspray behandelt, allein um die Oberfläche zu binden und den Karton etwas stabiler zu machen.


    Zur Sache:

    Edited once, last by Marc ().

  • Gebiet (MPR) 1
    Komplex
    (Soubor) A
    "Großes Stadttor mit Stadtmauer"


    Bislang unkritischer Bau, obwohl ich schon erstaunt war, nach acht Stunden erst soweit zu sein... Aber die Bögen sollte die Jugend ja auch zwei Wochen bei Laune halten, von daher...


    Unterhalb des Balkons ist ein Schlitz anzubringen, der rasch übersehen werden kann. Die Außenmauern nicht schließen, bevor der Balkon von innen montiert ist. Die Balkonteile sind eine Meisterleistung von R. Vyskovsky und machen richtig Spaß. Die Fenster hingegen sind in ihrer Masse eine Qual... (Und beim Schloß kommt es noch x-fach schlimmer) Bei den Fenstern aufpassen, dass diese wirkich ein definiertes Unten und Oben haben (man achte auf die Fensterumrandung beim Mauerteil 1) , dies gilt auch für die Tür.

  • Moin Marc, also deeeeeeeeen Baubericht werd ich aufmerksam verfolgen- da haste (so wie ich bei meiner "Moselanlage" ) jede Menge zu tun. Vielleicht kann ich ja noch die eine oder andere Idee"klauen". :D, Tommy.

    Was wäre ein Leben ohne Kartonbau---eben eines ohne...

  • Gebiet 1; Komplex A; "Großes Stadttor mit Stadtmauer"


    Liegt alles noch im handhabbaren Bereich. Die Ecktürmchen hab ich nicht vorm Einsetzen zusammen gebaut sondern am Turm selbst. Erschien mir sinnvoller. Das Dach hat es sich... Seite für Seite ankleben, ausrichten und trocknen lassen, sonst wird es nicht.


    Die Dächer der Türmchen müssen jetzt erstmal warten, denn kurz vor Fertigstellung mach ich dann immer Mist.

  • Gebiet 1; Komplex A; "Großes Stadttor mit Stadtmauer"


    Fertig, hapüh... das Dach hat mich in den Wahnsinn getrieben. Ich hab erst Teil 10, also das größte Teil vom Dach aufgeklebt und wollte dann die Turmdächer bestehend aus den Teilen 7, 8 und 9 ankleben und auch ein bißchen hinbiegen - eine Mordsfummelei.


    Anscheinend ist hier dann doch Verbauung gemäß Nummerierung gewollt: Erst die Turmdächer, dann das große Teil 10 drüber. Aber auch dann ist Klebelaschenandrücken mittels Schaschlikspieß durch den Turm hindurch angesagt.


    Naja, ging aber noch mal gut...

  • Gebiet 1; Komplex A; "Großes Stadttor mit Stadtmauer"


    Danke, Daniel. In der Tat, ein paar Häuser fehlen noch...


    Was ich zuvor vergessen hatte: Ich empfehle, nicht mit dem Stadttor anzufangen, sondern erstmal mit einem unscheinbareren Haus zu beginnen, um sich in die Konstruktionsweise von Richard Vyskovsky hineinzuarbeiten. Das Stadttor hat es mit den Türmchen doch in sich und da es als Solitär ein Blickfang ist, wäre es schade, wenn da was nicht ganz so doll wird.


    Um die Frage vorweg zu nehmen: Eine Empfehlung zum Beginnen kann ich natürlich noch nicht aussprechen. Mal gucken, was noch kommt...


    Jetzt wurden erstmal die Bögen der Häuser 1, 3 und 5 für den Komplex B herausgetrennt und werden gleich aufm Balkon mit UV-Schutz eingesprüht.

  • Hallo Marc,
    na, dann bin ich ja nicht der einzige, der mit dem Dach Probleme hatte!
    Ich habe das Stadttor auch "probehalber" gebaut und mich dafür entschieden, das Dach in Einzelteile zu zerschneiden und mit neuen Klebelaschen zu versehen.


    Gruß


    Günter

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    Gruß


    Günter

  • Ich find es gut das sich ein Kartonmasochist gefunden hat, der mit den Baubericht für diese "Monster" begonnen hat.


    Danke dafür. :) :) :) :) :)


    Ich werde dir auf die Finger schauen. :D :D :D


    Gutes Gelingen wünscht dir Herbert

  • Gebiet 1; Komplex B; "Häuser 1, 3, und 5"


    Vielen Dank für den Zuspruch! Von Masochismus keine Spur - das einzig zu erwartende Problem löst sich vielleicht durch den zur Zeit entspannten Berliner Wohnungsmarkt...


    Das Beginnermodell ist dann auch gefunden, Haus 3 ist an einem verlängerten Abend (inkl. Raucherpausen) fertig zu stellen und hat mit der Logia und den Arkaden zwei Details, die Spaß und Lust auf mehr machen.


    Gebaut wird diesmal nahezu gemäß Nummerierung. Auch hier bleiben die Gebäudewände bis zum letzten Moment - dem Aufsetzen des Daches - geöffnet.


    Beim Ausschneiden von Teil 1 aufpassen, dass die Giebelrückseite mit dazu gehört, bei Schummerlicht ist das schnell zu übersehen. Die gedoppelten Fenster mit etwas Fleisch ausschneiden - so es die Enge des Bogens zuläßt - und erst nach dem Falzen, Kleben und Trocknen sauber schneiden. Nicht der Versuchung erliegen, die beiden Arkadenteile zusammen zu kleben und dann hinter die Front zu kleben, sondern erst Teil 16 und dann Teil 17. Die Schornsteine bekommen ihre Kränze erst, wenn sie von innen aufs Dach montiert wurden - aber solche Fehler mach wohl auch nur ich.


    Nochmal - das letzte Mal, versprochen - mein Rat, den Karton zu behandeln. Die Materialeigenschaften sind ohne wirklich unangenehm...

  • Hey Marc, schon mal versucht abzuschätzen, wie lange Du für das Ding brauchen wirst,bis es komplett fertig ist? ;) :D,Tommy

    Was wäre ein Leben ohne Kartonbau---eben eines ohne...

  • Hallo Tommy,


    in einer Woche hab ich jetzt drei Bögen verbaut, wobei ich eher viel Zeit investiert hab, für realistischer halte ich zwei Bögen pro Woche. Rund 270 Bögen hat das Buch, macht 135 Wochen, macht rund zweieinhalb Jahre. Daraus folgt:


    Planziel: Weihnachten 2008!


    Ich darf gar nicht dran denken, hätt ich bloß nicht nachgerechnet...


    Marc

  • Ich saß dann eben aufm Balkon und sinnierte in den Sonnenuntergang: "Das darf nicht wahr sein... Weihnachten zwotausendundacht..."


    Bin dann nochmal rein und nahm den Schinken zur Hand. Des Rätsels Lösung: Ich dachte, im Inhaltsverzeichnis seien die Baubögen durchnummeriert, aber es sind Seitenzahlen genannt und jeder Bogen hat ja zwei Seiten, hapüh...


    Also rund 135 Bögen, zwei pro Woche macht 68 Wochen. Dann noch Anlagen- und Landschaftsbau... Mit etwas Glück, kann ich die fertige Stadt noch raus in die goldene Oktober-Sonne des Jahres 2007 fahren und Außenaufnahmen machen.


    Korrigiertes Planziel: Oktober 2007!


    Schwitz-hüstel,


    Marc

  • You have a unique and wonderful way of photographing your models, even while they are in progress. Makes you want to walk through those portals and into the models. Highest praise and much to learn there, plus of course your building techniques. I bet John and others would like to hear a little bit more about them.


    Best, Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Hello Leif,


    thank you very much! My way of taking photos is just like this:


    a) SEE important things
    b) use a camera wíth MANUAL mode (my camera should do what I want - not otherwise!)
    c) bonus: pray for a blue sky with some clouds ;)
    d) no light - no flash! Use a light blue card for the background and a pocketlamp, some candle lights or what´s ever


    My equipment for taking photos of my models is shown above...


    The technique to build THAT town is even simple: I glue part 2 on part 1 an add part 4 after fixing part 3. It is very simple and it's just fun!


    I did not take photos of the progress of a building because I do not want to bore the audience. But if you want a step by step report of one of these buildings I could it start with the next building, because the following project "house no. 5" seems to be a good example.


    Thanks and regards,


    Marc

  • Gebiet 1; Komplex B; "Häuser 1, 3, und 5"


    Nur mal als Zwischendurchchen: Ich verguck mich immer mehr in diese Stadt. Hab jetzt erst gesehen, dass die Häuser tatsächlich Hausnummern haben...


    Es macht einfach nur Spaß...


    Von Haus Nr. 1 sind inzwischen die meisten Kleinteile fertig und es könnte bald ans Zusammenbauen gehen.

  • Hallo Marc,


    Du setzt das Architekturthema für alle anschaulich um und setzt mit Deinen Bildern einen neuen Massstab. Ich dachte halt immer, dass Gebäude langweilig sind aber Du hast mich vom gegenteil überzeugt.


    Klasse dieses Großdiorama, kannst Du einmal einen ungefähren "Stadtplan" darstellen ?


    Pflichtthema hier im Forum =D> =D> =D>


    Servus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Gebiet 1; Komplex B; "Häuser 1, 3, und 5"


    Hallo René und alle anderen,


    danke, danke! "Neuer Maßstab", "Pflichtthema"... wo ist denn mal flugs der Rotwerd-Smilie???


    Nee, wenn hier einer einen neuen Maßstab gesetzt hat, dann Richard Vyskovsky!!! Diese liebevolle Detailverliebtheit in proppenvolle Bögen einer Jugendzeitschrift zu investieren, daraus mit einem Masterplan im Kopf erst eine Stadt, dann eine Doppelstadt zu konstruieren - das ist genial!


    Ich bau die Dinger ja nur. Und wie die brutalen Makroaufnahmen zeigen: mit entwicklungsfähigem Talent, ahäm. Natürlich sieht man den schiefsitzenden Fensterladen erst auf dem fertigen Bild, und der leicht - wirklich: nur leicht! - geneigte Schornstein sieht dank Weitwinkel geradezu nach einem Fall für die Bauaufsicht aus... Anyway...


    Nee, mit einem Stadtplan kann ich nicht dienen. Es liegen recht große Poster als Grundriss für die Variante Nr. 7 bei, die aber nicht zu scannen sind. Man baut halt Gebäude, die Komplexe ergeben, die dann jeweils drei Stadtteile und eine Brücke und ein Schloss ergeben. Durch die beiliegenden Straßen- und Geländeteile ergibt sich dann ein Zusammenhang. Da ich die Gebäude in Kartons als Staub-, Licht und Grabbelschutz lager, hab ich diese Teile unausgeschnitten und rückseitig beschriftet in einem Folienbeutel gesammelt.


    Ich hab diesmal bei Haus 1 die Kamera daneben liegen gehabt und ein paar Fotos vom Bauen aufgenommen. Nichts dolles, aber dürfte für einen Einstieg in die Konstruktions- und Vorgehensweise von Richard Viskovsky bei dieser Stadt reichen. Gibt dann gleich einen Exkurs.

  • Exkurs: Ein Häuschen entsteht (Gebiet 1, Komplex B, Haus 1)


    Baubogen heraustrennen, einsprayen (ach, wolte ich ja nicht mehr sagen...) und erneut: staunen!


    Wie hat der Mann das gemacht? Alles paßt genau auf einen Bogen, wenn zwei Millimeter Raum sind, dann ist das viel. Wie? Andererseits: Ging beim zuvor gebauten Haus 3 nicht ganz auf, denn die Löcher im Bogen waren Bauteile für eben jenes Haus.


    Mal gucken, wo sich im Vorfeld Schwierigkeiten erkennen lassen...

  • Exkurs: Ein Häuschen entsteht (Gebiet 1, Komplex B, Haus 1)


    Naja, die alten Hasen grinsen sich einen, aber wieviele kleine Tschechen mögen angesichts solcher Teile auf eine harte Geduldprobe gestellt worden seien?


    Lösung: mit "Fleisch" ausschneiden, rückseitig rillen, falzen und erst dann die Laschen auf Linie ausschneiden.

  • Exkurs: Ein Häuschen entsteht (Gebiet 1, Komplex B, Haus 1)


    Vereitelte Serienproduktion durch Teileversatz bei den Fenstern. Also doch einzeln rillen und falzen.


    Teil 5 wirkt zunächst wie zwei Teile, hübsch aufpassen und "unnötige" Schnitte vermeiden *fg*


    Teil 7 erst großzügig, so es die Enge hergibt, herausschneiden, dann rillen und falzen und erst dann sauber ausschneiden. So bekommt man eine Reihe sauber umgelegte Dreieckslaschen für eine zurückgesetzte Tür.

  • Exkurs: Ein Häuschen entsteht (Gebiet 1, Komplex B, Haus 1)


    Das gleiche bei den Fensterläden. Und alle, die später eben nicht so dumm gucken wollen wie ich, machen jetzt im Erdgeschoss schon mal die kleinen Schlitze neben die Fenster. Die Klebelaschen werden nämlich durchgesteckt und von innen verklebt.


    Überhaupt: Das mit den Schlitzen ist echt ein Problem, man muß ohne tschechische Sprachkenntnisse ergo ohne Bauanleitung wirklich höllisch aufpassen!

  • Exkurs: Ein Häuschen entsteht (Gebiet 1, Komplex B, Haus 1)


    ... und hier mit anzuklebenden Wandteilen. Erst das Band schließen, dann die Tür einlegen und festkleben und dann hinter die Mauer kleben. Wer zwischendurch geduldig trocknen läßt, kommt zum besseren Ergebnis. Aber was red ich...

  • Exkurs: Ein Häuschen entsteht (Gebiet 1, Komplex B, Haus 1)


    Der Erker kommt in die Fassade! Wie geht es am besten? Nach einigem Grübeln:


    Den Erker zunächst am Giebel festkleben, trocknen lassen, dann an der Längsseite festkleben und auch die Ecke im Erker selbst verkleben. Trocknen lassen und dann erst das das Dach vom Erker festkleben.


    Typisch übrigens: Die Dachunterseite dient als Klebelasche am Mauerteil zur Befestigung des Daches.

  • Hallo Marc,


    wirklich ein sehr guter Baubericht.
    Ich kann Deinen Spaß beim Bau wirklich im Bericht spüren,
    kenne ich ihn doch aus eigener Erfahrung selbst.


    Für Réne habe ich hier, ich hoffe, Marc, du erlaubst es mir
    hier in Deinem Bericht, die 4 Karten der
    Mittelalterlichen Stadt eingefügt.


    Gruß


    Marian

  • Hallo Marian und alle anderen,


    danke, danke. Die eingestellten Scans vereinfachen die Arbeit natürlich gegenüber dem Hantieren mit den "Schnittmusterbögen" ungemein.


    Ich war die Nacht nicht untätig und hab mal einen Gesamtansicht der Bauvariante 7 herbeigekitscht:


    Links die Gebiete (MPR) II und I, die Brücke (Most), rechts dann das Gebiet I und oben das Schloss. Maße: ca. 200 x 150 cm...


    Wo bin ich grad? Im rechten Gebiet I hab ich im Süden das Tor fertig und von dem hellblauen Komplex links über dem Tor, wo die Brücke direkt darauf zuführt, von den drei Häusern grad mal zwei...

  • Lieber Marc ,


    durch Marian's gescannte Pläne kann man sich jetzt richtig vorstellen, was Du Dir da vorgenommen hast. Der Vergleich mit dem Würfel zeigt die Fummelei und lässt mich ehrfürchtig staunen. Es ist immer so schön wie man die Größe eines Objektes nur durch Wahl der Dimension verharmlosen kann. :D


    Bedenkt 200 x 150 cm sind doch 2 Meter mal 1 Meter Fufzich. Und wo stellst Du das dann hin ?


    Servus
    René

    ....es ist 5 vor 33

    Demokratie ist alternativlos!

    "sei a Mensch"

  • Hallo René und alle anderen,


    jaja, das Unterbringungsproblem... ich schwanke ja zwischen Bibliothek und Raucherzimmer, aber auch im Foyer des Gästetraktes würde sich das Diorama hübsch machen... :D


    Die Größe relativiert sich übrigens, wenn man das Schloss, das ja ursprünglich nicht dazu gehörte, separiert. Dann nähern wir uns schon den 1,50 x 1,00 Meter... Dann - auch aus Transportgründen - eine Dreiteilung in die beiden Stadtteile und den Fluß mit Brücke - fertig ist ein Triptychon für die gepflegte Wohnzimmerwand.


    Und was die "Fummelei" betrifft: Ist ja nicht die Bismarck! Das einzige, was wirklich fortdauernd nervt, ist der wirklich üble Karton, [SIZE=7]der aber auch gar nichts verzeiht... [/SIZE]


    Mit dem Exkurs geht es übrigens morgen weiter.

  • Exkurs: Ein Häuschen entsteht (Gebiet 1, Komplex B, Haus 1)


    Die jetzigen Fotos sind leider nicht so doll geworden.


    Das Giebeloberteil ist fummelig. Es ist unbedingt vor dem Kleben schonmal in Form zu bringen, dies gilt vor allem für die kleinen Absätze, die mit scharfen Falzen gefertigt werden sollten.


    Mehr als eine Hälfte zu kleben, erschien mir nicht sinnvoll. Es ist doch eine beträchtliche Länge eines druchgängig gebogenen und geknickten Teils, dass justiert und dessen Laschen von innen gegengehalten werden müssen.


    Auf dem dritten Bild ist gut zu sehen, dass Anbauten grundsätzlich von innen montiert werden: Der Erker ist von innen verklebt und unten sind die Laschen der Fensterläden zu erkennen.


    Ist alles fein getrocknet, kommt noch die Giebelrückseite mit den Klebelaschen für das Dach hinzu. Auch hier ist Sorgfalt angezeigt, sonst verwindet sich später das Dach.

  • Exkurs: Ein Häuschen entsteht (Gebiet 1, Komplex B, Haus 1)


    Die beiden Hälften des Daches sind eine ungeteilte und eine geteilte Hälfte. Ich hab zunächst die ungeteilte festgeklebt, um mit einem bestehenden Dachfirst einen festen Bezugspunkt zu gewinnen. Bei der Gelegenheit bitte auch gucken, ob sich das Haus nicht verzogen hat. Vor dem Trocknen das Haus mal sanft auf den Tisch drücken, ob es sich später noch flächig auf eine Platte kleben lassen wird. Da das Haus an der linken Seite direkt an Haus 3 grenzt, steht hier das Dach nicht über und wird direkt hinter der Mauer verklebt.


    Die Dachgauben sind schnell gemacht: Erst die Dachgauben durchs Dach montieren, ausrichten und trocknen lassen, und erst dann (!) die Gaubendächer montieren. Klebt man die Gauben zunächst fertig, so erscheint mir die Gefahr zu groß, dass sie nicht winklig werden.


    Der Schornstein ist schnell gemacht, doch auch hier aufpassen, dass man ihn fertig montiert nicht mehr durch die Luke bekommt. Also erst das unterste Teil durchstecken und verkleben, dann den Schornstein von außen fertig bauen.


    Die zweite Dachhälfte war spannend, klappte aber erstaunlich gut.