Minensuchboot Typ 40 "M 386" auf Basis WMV 1224 Minensuchboot 1/250

  • Hallo,


    ich wollte Euch meinen Umbau des Minensuchboots des Wilhelmshavener Modellbaubogen Verlages auf M 386 der ehemaligen deutschen Kriegsmarine vorstellen. Dies ist mein viertes Kartonmodell. Als Zurüstteile nahm ich die 1/250 Standardreling von gpm. Alle weiteren Detailierungen habe ich selbst gebaut oder der Grabbelkiste entnommen. Bearbeitet habe ich den Bogen per einscannen und Grafikbearbeitungsprogramm.


    Grüsse,


    Adrian


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    hier der Vergleich zum Modell direkt vom Originalbogen gebaut (zu 95% fertig). Hier sieht man auch die Unterscihede des Brückenaufbaus und die im Original fehlende FlaK-Plattform vor der Brücke.
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  • Moin Adrian,
    dein Minensuchboot sieht klasse aus, der Tarnanstrich kommt sehr gut zur Wirkung. Vielleicht solltes du die "blanken" Teile (Fußpferde um den Schornstein, Ankerkette, Anker etc.) auch noch entspr. farblich anpassen und die beiden Anker am Bug noch in die richtige Richtung drehen (s. Originalmodell), dann wird`s noch stimmiger.


    Das Modell gefällt mir sehr gut, du hast aus dem alten, klassischen Bogen sehr viel herausgeholt, das macht mir Spaß, es anzuschauen.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo HaJo,


    Danke fürs Lob, das liest man gerne! Wenn es Spaß macht das Boot anzusehen, freut mich das doch sehr!
    Und Du hast ganz recht, was die Richtung der Anker betrifft. Das muss ich unbedingt noch korrigieren. Habe nochmal mit den originalfotos verglichen.
    Was die blanken Teile betrifft, werde ich diese vielleicht noch nachlackieren, obwohl ich die Fußpferde zunächst bewusst blank gelassen hatte, aber vielleicht kommen sie lackiert (und somit gemäß Vorbild) doch besser rüber.


    Viele Grüße,


    Adrian

  • Hallo yggie
    Ein sehr schönes Modell. Die Antennenanlage ist Super! Man kann sehr viel aus einfachen Bögen herausholen, aber dann muss man sich auch Informationen über das Vorbild beschaffen, und das kann manchmal spannender sein als der Bau des Modells.
    Gruss
    Forscher

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

    Edited once, last by Forscher ().

  • Hallo Adrian,


    was Du aus diesem Oldtimer-Bogen herausgeholt hast, ist sagenhaft.


    Da kann man die Grundlage nicht mehr erkennen.


    Mein großes Kompliment!


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo zusammen,


    es freut mich dass mein Boot so gut ankommt!


    Forscher
    Das stimmt. Das Recherchieren nach Originalvorlagen, Bildern, etc. und der Vergleich mit dem Bogen ist eine spannende Sache, die mir Spaß macht. Daneben tüftle ich gerne wie, woraus und mit welchen Mitteln ich einen Bogen detaillieren könnte, ohne dabei teure Zurüstsätze zu verbauen (die ich mir davon abgesehen auch gar nicht leisten kann). Einzige Ausnahme ist die Lasercut Reling. Ich habe einmal eine selbstgemachte verwendet, das Ergebnis war leider nicht sehr überzeugend.
    Das heisst , dass ich mitunter auch viel experimentiere und improvisiere, aber das macht für mich Modellbau mit aus.


    Hans-Jürgen


    Danke für das Lob! Das ist es was ich an den WMV Bögen mag. Sie sind nicht so teuer wie andere "besser" detaillierte Modelle und lassen viel Freiraum für eigene Arbeit. Auch wenn es mitunter schon sehr aufwendig werden kann. Meine Frau hat während des Baus teilweise nur noch mit dem Kopf geschüttelt.




    Viele Grüße,



    Adrian

  • Moin Adrian,


    wirklich erstaunlich, was Du dem einfachen WHV-Bogen gezaubert hast.


    Wenn man nicht wüßte welches Modell Du als Basis verwendet hast, würde man eher glauben, daß es sich um einen der modernen Bogen handelt.


    Prima Arbeit.


    Grüße aus Namibia


    Günter

  • Hallo Adrian,


    Quote

    Original von yggie


    Meine Frau hat während des Baus teilweise nur noch mit dem Kopf geschüttelt.


    auch wenn sie teilweise nur noch mit dem Kopf geschüttelt hat: das ist auch eine Art, miteinander zu kommunizieren.


    Viel besser, als wenn sie überhaupt keine Reaktion mehr gezeigt oder nur noch geschimpft hätte.


    Das ist ein stilles Einverständnis mit dem Hobby und dem Versuch, es immer besser zu machen.


    Aber damit müssen wir Kartonisten wohl leben ...


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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  • Hallo Adrian,


    Super! Tolle Anregung, mein eigenes Modell zu verbessern.


    Das einzige was mir (deshalb) nicht gefällt, sind die etwas kleinen Bilder. Kannst Du sie nicht nach dem Beispiel Deines Kriegsfischkutters austauschen?


    Kleine Anregung: Nach meinen Recherchen gehören auf die Poop, kurz vor den Otter-Kränen, auf jede Seite 3 Wasserbomben auf Abwurfgestellen.


    Beim WHV-Original "fehlt" übrigens keine Flak-Plattform vor der Brücke. Es stellt die Variante "Kampfboot" dar, die statt einer "ungeschützten" 10,5 achtern je eine vorn und achtern hinter Schilden hatte und dafür vorn die 3,7 und die 2 cm nicht.


    Viele Grüße
    Eugen "M 40"

  • Hallo Eugen,


    nach Breyer waren die M-Boote 40 mit zwei 10,5-cm-Geschützen (ohne Schutzschilde), einer 2-cm-Vierlingsflak oder einer 3,7-cm-Einzelflak sowie zwei 2-cm-Einzelflak bewaffnet.


    Lt. Wikipeda waren die M 40 vereinfachte Bootstypen gegenüber M 35.


    Das WHV-Modell 1224 entspricht m. E. offenbar hinsichtlich der Bugsektion den M 35-Booten und im Heckbereich den M 40-Booten (vgl. Breyer "Die Deutsche Kriegsmarine 1935-1945 Band 2).


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo Hans-Jürgen,


    meine Quellen beginnen mit Erich Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 2, 1983, und nennen für die Standardausführung des Typs 40 eine 10,5 ohne Schutzschild achtern, eine 3,7 auf dem Vorschiff, anfangs zwei, später bis zu sieben 2 cm, davon ein Vierling achtern (so auch die frühen S.O.S.-Heftchen vom Moewig-Verlag samt der Fotos darin). Die allerersten Boote hatten auf dem Vorschiff sogar nur die eine 3,7; die 2-cm-Einzellafette wurde nachgerüstet. Deshalb steht sie auf dieser ärmlichen Plattform auf halber Höhe über Kabeltrommeln, die seither nur noch gebückt krauchend erreichbar waren. Diese spärliche Anfangsausrüstung zeigt auch das schöne Modell von M 401 im Museum des Marine-Ehrenmals Laboe. (Ich vermute, dass es sich dabei um das Werftmodell der Rotterdamsche Droogdok My., Rotterdam, handelt.)
    Für die Ausführung "Kampfboote" (sog. Kanal-Zerstörer) zwei 10,5, je nach Verfügbarkeit drei bis vier 3,7 oder 4, bis zu acht 2 cm.
    Daneben gab es noch Ausführungen als Torpedofangboot und Torpedoschießboot für die Ausbildung von Uboot-Kommandanten und -Wachoffizieren.
    Erst der um 10 Spanten verlängerte Typ 43, sagt er, hatte wieder generell zwei 10,5 hinter Schutzschilden, zwei 3,7, acht 2 cm und einen "Föhn"-Raketenwerfer.
    Leider gibt es gerade vom Minensuchboot 1940 aus der Kriegszeit sehr wenige Fotos und wenig Literatur.
    Und von den "alten Fahrensmännern" finden wir auch kaum noch einen.


    Beste Grüße
    Eugen

    Edited 3 times, last by M_40 ().

  • Halle Freunde,
    das Modell zeigt den Reiz des Modellbaus. Aus einem einfachen Modell etwas herausholen. Nicht warten, bis irgendwo ein superdetaillierte Bogen kommt, sondern selber sich an die Recherche machen und bauen.
    Das ist es, was dem Hobby die Würze gibt.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt