Maßstab 1:250, warum?

  • Hallo zusammen,


    ich wundere mich darüber, warum so viele Modelle auf 1:250 skaliert werden. Anscheinend ist dieser Maßstab so eine Art "Heiliger Gral". Was ist der Grund für diesen doch sehr kleinen Maßstab? Ich kämpfe momentan mit dem MDK Haikutter Dagmar und finde, dass 1:160 schon mörderisch klein ist, aber 1:250? Da sind wir ja bei ca. 4 - 5 Zentimetern (so ungefähr - ich hab`s nicht nachgerechnet)!


    Warum also dieses 1:250?


    Liebe Grüße


    Peter

  • Hallo, Peter


    Ich wage mal einen Versuch: Der Massstab 1:250 ist deshalb so beliebt, weil er so alt ist. Er hat sich in den 50er-Jahren etabliert (Möwe-Verlag etc.), und war seinerzeit gar kein Problem, weil man nicht so detailliert gebaut hat wie heute. Niemand konnte damals ja wissen, in welch ungeahnte Sphären sich das Hobby entwickeln würde. Hätte man die "Basteleien" von heute gesehen, sie hätten uns für komplett durchgeknallt gehalten!
    Viele dieser Modelle werden noch heute verlegt, zudem sind eine Menge Modellbauer damit aufgewachsen. Hätte man den Massstab zwischenzeitlich geändert, so hätten sämtliche bestehenden Flotten nicht fortgeführt werden können. Es war also zwingend, hier sozusagen konservativ zu sein, mit dem Nachteil, dass die gesteigerte Detailfülle mittlerweile hart an die Grenzen des Baubaren geht...


    Beste Grüsse, Gloomy

  • Hallo,


    Glue Me hat da vollkommen Recht. Aus demselben Grund dominiert in Polen bzw. Osteuropa bei Schiffen der Maßstab 1/200.


    Vielleicht sollte noch hinzugefügt werden, dass dies seinerzeit ein Hobby für Kinder und Jugendliche war und die wollten oft ein ordentlich großes Schiff als Resultat ihrer Bemühungen sehen.


    Umgekehrt muss man daran denken, was für Dimensionen Träger und Dickschiffe in 1/160 (oder gar größer) annehmen würden. Eine Bismarck bringt schon in 1/250 einen satten Meter. In 1/250 werden da Längen von 120 bis 135cm erreicht. Da kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen: Wo unterbringen?


    Zaphod

  • Ich bin auch ganz deiner Meinung: 1:250 ist mir zu klein.


    Ich habe im Winter die 'Nordfriesland' gebaut in 1:250. Die ist mir zu klein. Hätte ruhig doppelt so groß sein können.
    Weiterhin habe ich das Binnenschiff von Schreiber. Das ist 1:100. Da hat man dann ein stattliches Modell, was man auch ohne Lupe anschauen kann.


    Es geht mir nicht darum, die Schwierigkeit beim Bauen herab zu setzen, sondern ich mag einfach größere Modelle, die auch in der Vitrine etwas Eindruck machen. Die Detailierung könnte man ja anpassen.

  • Moin,
    Ich persönlich bin 1:250 Fan, weil die Modelle auch von größeren Originalen noch in normalen Schränken oder Regalen untergebracht werden können.
    Hatte immer gedacht, dass die Bismarck, als Mutter der WHV Modelle in den 50ern sozusagen als Maß gedient hat, weil sie eben genau (mehr oder weniger) 1m lang wurde.


    Aber Dank vernünftiger Scanner und Drucker ist das Umskalieren ja mittlerweile leicht und recht hochwertig möglich.


    Was die baubaren Details angeht, so geht bei 1:250 schon noch was, bei 1:100 dagegen fehlen für meinen Geschmack eben viele Dinge, die gebaut werden könnten, aber in den Bögen nicht enthalten sind. Drum hab ich seinerzeit die John T Essberger von Schreiber von 1:100 auf 1:250 runterskaliert und trotzdem noch Einzelheiten hinzugefügt.


    Aber alles Geschmackssache. Hauptsache Modellbau! :)


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo zusammen,


    wenn ich das aus rein persönlicher Sicht betrachte so wären mir die Modellbahnmaßstäbe (1:220, 1:160, 1:120, 1:87) am liebsten
    da diese dann nicht zu verachtende Vorteile mit sich bringen würde. Ich denke da z. B. an Ladegut für Schiffe, Besatzungen, Zubehör
    für Dioramen usw. und der mittlerweile erreichte Detailierungsgrad mancher Modelle fügt sich doch jetzt schon sehr gut da ein.
    Außerdem könnte es die Anzahl der Kartonmodellbauer steigern da es bereits jetzt schon einige renommierte Firmen gibt die im
    Modellbahnbereich auf Karton setzen und den Blick über den Tellerrand wagen.


    Der typische 1:250 Modellbauer scheint hingegen die Herausforderung die dieser kleine Maßstab mit sich bringt zu lieben und der
    handwerkliche Unterschied zwischen 1:200 und 1:250 ist heute durchaus als Markant zu bezeichnen.


    LG
    Martin

    Im Probebau: PU29 ( M 1:25)
    Abgeschlossen: Altona V23(als TT-Komplettmodell)
    In Vorbereitung: Altona V23(M 1:200)
    In der Entwicklung: BR 41 DB/DR/DRG


    Link zu meinem OnlineShop Lasermodelle.de

  • Hallo zusammen,


    auch ich bin bei Schiffen Fan von 1:250!


    Als ich mit dem Kartonmodellbau begann, waren Schiffe des damaligen Lehrmittelinstituts führend in diesem Bereich und die hatten und haben den Maßstab 1:250. Schon aus Gründen des Vergleichs hinsichtlich der Größe der unterschiedlichsten Schiffstypen ist es m. E. sinnvoll auch meine weiteren Schiffe in diesem Maßstab zu bauen.


    Die polnischen Verlage haben sich mehr auf 1:200 spezialisiert. Wer mit diesem Maßstab angefangen hat, sollte m. e. auch künftig in diesem Maßstab bauen.


    Viele Grüße
    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo,


    auch für mich ist 1:250 der Lieblingsmaßstab. Nicht nur für Schiffe sondern auch für Flugzeuge, Raketen und Architekturmodelle.
    Warum, weil dann auf Ausstellungen alle meine Modelle für den Betrachter vergleichbar sind.
    Es ist schon erstaunlich wenn der Atlantikliner neben der Kathedrale steht und der Zuschauer erfährt das Schiff fast die gleichen Dimensionen hat
    wie z.B. der Kölner Dom. In der Realität kann man die beiden nie nebeneinander sehen.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Hallo Leute,
    bitte bleibt doch bei der Ausgangsfrage. Es ging darum, warum der Maßstab sich durchgesetzt hat, nicht darum, wer welchen Lieblingsmaßstab hat.


    Gruss
    Jan

  • Hallo zusammen,


    vielleicht erklärt sich die Antwort auch aus Sicht eines Konstrukteurs. Wenn man den laufenden Meter als Grundmaß nimmt, dann sind das bei 1:250 genau 4 mm. Damit konnte man zu einer Zeit, in der Bögen noch von Hand gezeichnet wurden gut umgehen. Bei 1:200 -> 5 mm wird es dann schon krumm beim weiterrechnen. Aber mit Maßstäben wie 1:220 -> 4,55 mm oder 1:160 > 6,25 mm ist es schwer weiter zu rechnen. Natürlich haben wir heute Maschinen, die das für uns erledigen, aber die Maßstäbe sind halt schon etabliert.


    Gruß aus der (einigermaßen) sonnigen Pfalz


    Siggi

  • So wie ich die Anfangsfrage verstanden habe "warum 1:250?"
    Das trifft natuerlich in diesem/jedem fall auf Schiffe zu, was die ganze Frage noch verueckter macht, denn Geschichltich gesehen sind die
    ueblichen Massstaebe im Schifffahrtsbereich international 1:48 (1/4 inch) 1:96 (1/8 inch).
    Ganz besonders die englischen "Navy Board" modelle waren meist im 1/4 inch massstab gebaut.
    Das ist klein genug um auf dem Konferenztisch platz zu finden und gross genug um die fuerstlichen Herren zu imponieren.


    LG


    Horst

  • Hallo,
    das Lehrmittelinstitut hatte sich grundsätzlich für die Vergleichbarkeit ihrer Modellgruppen ausgesprochen 1:250 für die Schiffe, 1:50 für die Flugzeuge. Schreiber dagegen hat schon seit Beginn seiner Verlagstätigkeit mit diversen Maßstäben im Schiffsmodellbau operiert.


    Der 250er Maßstab kam auch dem jugendlichen Publikum entgegen, das relativ schnell ein Modell bauen wollte, das ain den 50er Jahren in die oft beengten Mietswohnungen passen sollte. Ich hätte z. B. ein Modell von 1,50m Länge in meinem Zimmer nicht unterbringen können. Platz hätte es höchstenfall auf dem Schlafzimmerschrank der Eltern gehabt. Aber wenn man 12 oder 13 Jahre alt ist, möchte man das Modell auch den Freunden zeigen können. Das war das 1m Modell Bismarck schon eine unterbringenstechnische Herausforderung.
    Und da das Lehrmittelinstitut bei den Schiffen der Marktführer wurde, blieb es bei diesem Maßstab auch bei den in der Zwischenzeit neu entstandenen Verlagen.
    Die Raumfrage stand auch - nur so nebenbei bemerkt - bei der Entwicklung des Maßstabs TT (1:160) bei den Modellbahnern im Arbeiter- und Bauernstaat im Vordergrund. Die relativ kleinen Plattenbauwohnungen hatten wenig Platz für die HO Bahn. Heute können wir solche Gedanken kaum nachvollziehen.
    Der Verlag Junge Welt aus (Ost)Berlin konstruierte seine Schiffsmodelle fast ausschließlich in 1:200 mit nicht so vielen Details wie es der Maßstab hätte hergeben können. Ich habe bis heute die Vermutung, dass der Maßstab 1:200 ganz bewusst als politische Abgrenzung gegenüber den westlichen Modellen gewählt wurde. Auch in Polen wurde hauptsächlich bei den Schiffen 1:200 konstruiert. Als sich dann der Markt im Westen öffnete, kamen viele Modelle aus Polen in 1:250 heraus.
    Und was den englischen oder den US Kartonmodellbau angeht, trifft man heute hier den Maßstab 1:250 als eine der bevorzugten Größen an. Dabei dürfte der deutsche Markt im Blickpunkt stehen.
    Aus meiner Sicht steckt hinter der Auswahl des Maßstabes einen gnaze Menge von (Sozial-)Geschichte.
    Ulrich
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo,
    tut mir leid, dass ich mich geirrt habe. Danke für die Korrektur.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hallo,




    ich wage die These, dass der Maßstab 1:250 ein Zufallsprodukt ist. :cool:


    Für das ehemalige Lehrmittelinstitut Wilhelmshaven hatte er sich als Glücksfall erwiesen.


    Schiffsmodelle im Maßstab 1:250 und Flugzeuge im Maßstab 1:50 gab es meines Wissens nach um 1950 nicht. (Ob es die ersten Schreiber-Flugzeugmodelle
    im Maßstab1:50 schon gegeben hat, vermag ich im Moment nicht sagen.)


    Verbreitete Maßstäbe waren 1:33 1/3 (bei Flugzeugen), 1:200 (bei Schiffen (NSFK-Vorlagen; Schreiber (Hochseeyacht Christina, Torpedoboot, Bremen, Graf
    Zeppelin)), idealisierte Maßstäbe von dem, was auf einen Bogen passte.
    Ich glaube gehört zu haben, dass es im angelsächsichen Raum vornehmlich Maßstabe wie 1:24, 1:32, 1:48, 1:72, 1:96, 1:144, 1:192 (Fast 1:200), ... (und weitere exotische
    Revell-Maßstäbe für Schiffe) gab und gibt.


    Im Architekturbereich gab es 1:100, 1:200, 1:500, 1:1000
    Wiking-Modelle (Shiplover) von Schiffen hatten 1:1250, 1:1200 (angelsächsich)
    Weitere Maßstäbe, wie 1:300, 1:350, 1:400, müssten nach 1950 eingeführt worden sein.


    Das erste Schiffsmodell im Maßstab 1:250 war die LI Santa Teresa, konstruiert von den Herren Eckhardt/Richter um 1953. Sie boten den Bogen dieses Modells dem


    Schreiber-Verlag an. Schreiber lehnte ab und da die beiden als junge Studenten des Schiffbaus in Bremen lebten, fuhren sie kurz entschlossen mit dem Bogen und
    einem gebauten Modell nach Wilhelmshaven in die Ebkerige und sagten: "Wenn ihr das ausschneidet und zusammenklebt, dann kommt das (fertige Modell) raus!"


    Der Besitzer des neu gegründeten "Lehrmittelinstituts" und des "Hera-Verlages"(Quax der Bruchpilot) vertrieb dieses erste Schiffsmodell zusammen mit seinen Flugzeugmodellen sehr erfolgreich. Zur
    Information: Die Auflagenhöhe betrug damals 5000 und ließ sich in weniger als einem halben Jahr verkaufen. Die jungen Studenten, beide Mitte zwanzig,produzierten bis 1957 ihre Modelle, alle im Maßstab 1:250 fast wie am Fließband.
    Die Flotte der Wilhelmshavener Modellbaubogen entstand.


    Die Vergleichbarkeit und die wunderschöne graphische Anlage der ersten Bögen führten innerhalb weniger Jahre, 1953 bis 1960, zum Siegeszug dieses Maßstabes, der eigentlich kein "Maßstab" ist. :)


    Viele Grüße und Bitte um Ergänzungen


    Klaus

  • Hallo Klaus,


    danke für den historischen Exkurs, das wuste ich noch nicht.
    Die Santa Teresa ist sogar noch im Sortiment des Möwe Verlages (also seit mehr als 60 Jahren!!!)


    Ich habe mal schnell einen Baubericht von Modellschiff herausgesucht:
    Santa Teresa


    Mich würdde es interessieren, ob Einer oder Beide Konstrukteure noch am Leben sind, sodass man sie nach ihrem persönlichen Erinnerungen zu diesm Modell befragen könnte !?


    Ich danke für Deine Ausführungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen


    Der Oldenburger

  • Moin zusammen,


    das alte Drama mit den Maßstäben...


    Klaus schreibt:
    Ich glaube gehört zu haben, dass es im angelsächsichen Raum vornehmlich Maßstabe wie 1:24, 1:32, 1:48, 1:72, 1:96, 1:144, 1:192 (Fast 1:200), ... (und weitere exotische
    Revell-Maßstäbe für Schiffe) gab und gibt.


    ...glaube gehört zu haben... ^^


    Fakt ist doch, daß einer der Hauptgründe weswegen Kartonmodellbau ein Nischendasein pflegt, die Ignoranz der Verlage gegenüber den international und national gängigen Maßstäben ist, und so das vorhandene Chaos nur vergrössern.


    1/24? Da gibts ein paar wenige, die den Großmaßstab im Bereich Flieger pflegen. Bei den Fahrzeugen siehts da anders aus... Trucks, PKW und Arbeitsgerät haben hier ein Zuhause gefunden, weil die Slotcars/Carrerabahnen in diesem Bereich angesiedelt sind, dazu halbwegs noch kompatibel mit der Eisenbahnspur II (1/22,5), die in Europa kaum genutzt wird.


    1/33 bei den Fliegern? Wie idiotisch ist das denn, wenn der Maßstab bei Fliegern 1/32 ist und immer stärker wächst. Weltweit. Und bei den Bahnern als Spur 1 absolut akzeptiert ist.


    1/35 - DER absolute Maßstab bei den Militärmodellen (nicht 1/32 wohlgemerkt 8| ) wird vom Kartonmodellbau komplett ignoriert. 1/35 ist die Königsdisziplin und würde hier den Kartonmodellen riesige Welten öffnen. Immer stärker wächst auch hier der Bereich Seefahrt mit riesengrossen Spitzenmodellen. Nix. Nada. Kartonale Ignoranz auf breitester Front.


    1/43 - Nische für die Autosammler (nicht Erbauer) und teilweise im Spur-0-Bereich mit drin, aber vernachlässigbar...


    1/48 - das ist DER absolut anerkannteste Maßstab im Fliegerbereich - hier wären die Märkte ebenfalls gigantisch, zumal es der Maßstab der internationalen Spur 0 bei den Bahnern ist. Aber nichts ist, es gibt ein paar wenige gute 1/50er-Bögen. Zum Haareausrupfen, wieso nicht einfach in 1/48?


    1/72 ist der Allerweltsmaßstab bei Fliegern, Fahrzeugen und einigen Schiffen, setzt sich grade im Schiffsbereich stark durch und wächst. (U-Boote, Schnellboote usw). Irgendwie ist das auch DER Jugendmaßstab, wer hat nicht in jungen Jahren sein Taschengeld für die Airfixfliegerle ausgegeben... ;) Karton? Fehlanzeige.


    1/87 ...naja, DAS ist das Drama überhaupt, hier sind die Bahner mit H0 breit aufgestellt und geniessen ihre gute Stellung. Faller und Schreiber sind hier ein wenig im Geschäft.


    1/100... ein paar schöne alte Kartonmodelle, es gab in den 70ern ein bisserl Militärzeugs...so langsam aber regt sich in dem Bereich etwas!


    1/144 ist wieder sehr gern gesehen, und ist der Maßstab bei den Spieleleuten, die ihre Tabletops pflegen. Bahntechnisch irgendwo zwischen TT und Z liegend...


    1/150 geht im Bahnbereich Nm nur ein wenig...


    1/200 ist wie Klaus schon ausführte im Kartonbereich stark, ansonsten wird dieser Maßstab seit ca. 10 Jahren wieder international von den Grossen gefördert und zieht so langsam an.


    1/250 geht so grade an Eisenbahn-Spur Z vorbei und ist mit nichts international kompatibel. Aber...ABER ist im Kartonbereich stark und stärker!!! Geschafft! :thumbsup:


    1/350 ist DER internationale Maßstab für grosse Schiffe, und blüht in den letzten Jahren wieder auf, der von wenigen Firmen propagierte 1/400 ist so gut wie tot.


    1/400 ist unbestreitbar in Karton stark. Aber international vertreten sind nur ein paar wenige Schiffe, die alten HELLER-Pötte und das wars dann.


    1/500 findet sich auch nur in SciFi und - Kartonmodellbau. :S


    1/700 nun ist für Schiffbauer mit Flottengedanke und Platzersparnis weltweit der Maßstab, der sich dermassen durchgesetzt hat. Bis auf ein paar absolute Präzisionsprofis ist diese Grösse in Karton aber arg an der Grenze des Machbaren und wird nicht verlegt.


    Dieser Überblick über das Chaos in den Maßstäben erhebt keinen Anspruch auf vollständigkeit. Die erwähnten Gagga-Maßstäbe von Revell u.a. wie 1/54, 1/38, 1/256, 1/196 stammen oft aus Übernahmen anderer Firmen bzw. deren Formen in den 50er Jahren, die dann schnell verschwanden und heute als Antiquitäten immer wieder mal auftauchen.


    Wenn sich die Verlage den internationalen Maßstäben so konsequent verweigern, braucht die Stagnation im Kartonmodellbau eigentlich niemanden zu wundern. Ich hab mal vor einer Weile Modellbauer angesprochen. Insbesondere waren es die 1/35 und 1/72-Bastler, die auf Gebäude, Hafenanlagen, Kräne, Hafenschiffe und vor allem kleinere Kampfeinheiten (PiLaBo, Mfp, Schlepper, Siebelfähren, M-Böcke usw) scharf wären.
    Fehlanzeige.


    Ich muss da einfach mal die Verlage anmeckern, die so ihre Scheuklappen haben. Der internationale Markt, der ja zu 90% von den Spritzguss-Plastikmodellen dominiert wird, ist in der Auswahl an seinen Modellen und Themen ausgeschöpft und wäre mit Sicherheit Neuheiten und anderen Methoden gegenüber offen.


    Aber hier wie da ist es eben die alte Leier....das zwanzigste B-Schiff, ne weitere überflüssige Titanic, dann Tiger, Me 109 usw.
    Der Kartonmodellbau ist sowas von thematisch weiter und hat soooo viel mehr Modelle zu bieten. Aber halt nur in den Nischenmaßstäben.

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Hallo,
    noch eine Ergänzung:
    In wilhlemshaven war ein Verlag Dr. M Matthiesen & Co. Kg beheimatet, die für die NS Jugendorganisationen und die Dienststelen der Wehrmacht Kartonmodelle, flieger und Schiffe herstellte.
    die flieger wurden 1:33 und die Schiffe 1:200 konstruiert. Ob es zwischen diesem Verlag und dem Lehrmittelinstitut eine Verbindung gab ist bis heute nicht geklärt.
    Da die Resourcen nach dem Kriege knapp waren, musste wohl gespart werden. Auf einen A3 Bogen gedruckt passt mehr Modell in 1:250 hin als in 1:200. Auch dieser wirtschaftliche Gedanke dürfte einen Rolle gespielt haben.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • ...okok, Jo darf mich hauen...hihi.


    Natürlich gibts noch mehr, aber ich kann schrieb ja schon, kein Anspruch auf Vollständigkeit.


    Übrigens, ergänzt doch einfach mit Euren Lieblingen!!!


    Gruß
    Hadu

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  • Moin zusammen,
    "1:250, warum?" Ja, äh, warum nicht? Der überwiegende Teil der (bundesrepublikanischen) Schiffsmodellbauer im Kartonbereich ist - dank LI - mit diesem Maßstab groß geworden. Er schafft eine Vergleichbarkeit der Modelle untereinander. Hier von Nischenmaßstab zu sprechen halte ich für ein wenig gewagt, die Nische ist schon ganz schön groß... ;)
    Den Verlagen Ignoranz vorzuwerfen, halte ich hingegen für überzogen. Der HMV hat seine STEVE IRWIN zunächst in 1:100 rausgebracht und schon waren die Rufe zu hören: "Und wann kommt die in 1:250?!" Mehr braucht man nicht zu sagen...
    Das gleiche Modell in unterschiedlichen Maßstäben drucken zu lassen und vorrätig zu halten, ist ja auch ein wirtschaftlich nicht ganz unerheblicher Posten. Der einzige Verlag, der bislang variable Maßstäbe zumindest angeboten hat (man kann da so gut wie alles bekommen), ist der Möwe-Verlag, mit dem allseits bekannten Ergebnis.
    Ja, ich weiß, es ging um das "warum". Aber warum das LI seinerzeit seine Maßstäbe so gewählt hat, darüber können wir heute nur noch spekulieren, es sei denn, jemand hat belastbare Informationen darüber. Letztendlich hat sich dieser Maßstab etabliert und erfreut sich - trotz anderer auf dem Kartonschiffsmodellsektor gängiger Maßstäbe - ungebrochener Beliebtheit. Und das ist auch gut so ;)
    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin zusammen,


    ich halte die Vermutung, daß in den knappen Zeiten damals 1/250 als ideal für sparsamen Druck gewählt worden ist für sehr plausibel. Ein gewisser Pragmatismus ist bestimmt angesagt gewesen.


    Ich sprach von einem allgemeinen Nischendasein des Kartonmodellbaus. Dabei ist die Qualität der Bögen in den letzten Jahrzehnten so gewachsen, daß wir uns mit unseren Modellen nicht vor anderen Modellbausparten verstecken müssen.
    Beileibe nicht!!! :thumbsup:


    Es geht mir um Tatsache, daß wir bei den anderen durchaus mithalten können, ja auf Grund der Vielfalt sogar in vielen Punkten innovativer und spannender sind.
    Doch durch das Maßstabs-Chaos sind unsere Modelle eben nicht kompatibel (skalieren mal aussen vorgelassen) mit anderen.


    Ich bin so oft unterwegs auf Messen und Treffen, daß ich den Satz "ja gibts das auch in meinem Maßstab?" nicht mehr hören kann. Da ich gnadenlos skaliere und die Modelle untereinander mische, komme ich zwar klar, aber es geht um die Vergleichbarkeit, die Verwendbarkeit der Modelle untereinander.


    Dieser Faktor wird ignoriert.


    Gruß
    Hadu

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  • Hallo zusammen,


    es scheint doch so zu sein, dass das LI aufgrund seiner "marktbeherrschenden" Stellung im Kartonschiffsmodellbau den Maßstab 1:250 als "Norm" in (West-)Deutschland etabliert hat. Die Gründe höherer Wirtschafltichkeit (Modelle lassen sich auf einem oder wenigen Bogen DIN A3 zusammenfassen) und geringer Platzbedarf für die fertigen Modelle scheinen mir doch stichhaltig. So misst z. B. die Cap San Diego mit einer LüA von 159,4 m bei Dom Buragi in 1:200 ca. 79 cm, in 1:250 ca. 63 cm. Das muss man in seinem Jugendzimmer erst mal ins Regal bekommen.


    Außerdem scheint mir der Blick über den Tellerrand bei den Modellbauern der verschiedenen Sparten eher eine Entwicklung der jüngeren Zeit. Ich habe deshalb Zweifel, dass ein "gestandener" Plastikmodellbauer auch im Sortiment der Kartonmodellbauverlage gestöbert hätte. Schließlich ist die Verfügbarkeit von Modellen aus anderen Ländern in den prä-internet Zeiten sicherlich deutlich geringer gewesen, sodass sich das Problem unterschiedlicher Maßstäbe nicht in dem Maße gestellt haben dürfte wie heute.


    Und da der Maßstab 1:250 bei der Kundschaft anscheinend sehr gut angekomen ist, weil anschauliche Modelle in brauchbarer Größe daraus entstanden, hat er sich halt durchgesetzt.


    Gruß
    John

  • Die bekannte Massstabs-Diskussion. Wenn man bedenkt, dass selbst die Plastikbauer meist nicht einig sind, was wie gebaut werden soll, so wird es lustig, wenn man noch andere Branchen berücksichtigen soll. Flieger sind oft 1:32, aber es gibt auch Heli-Modelle in 1:35, damit man sie besser in ein Militärdiorama integrieren kann...


    Alex

  • Hallo zusammen,


    da ich ja die Modellbahnmaßstäbe ins Spiel gebracht hatte möchte ich noch auf einen anderen Aspekt hinweisen....


    Woher soll denn in den nächsten Jahren der Nachwuchs für den Kartonmodellbau kommen, ein einigeln wird da auf
    längere Hinsicht wohl nicht das wünschenswerte Ergebnis bringen. Und das festhalten an alten Zöpfen war noch nie hilfreich.
    Stillstand ist und bleibt Rückschritt. Und ein viel gescholtener, unbeweglicher Verlag wurde die Tage ja genau deswegen deutlich kritisiert.


    Mir geht es hier nicht um Provokation sondern nur um den Blick etwas zu erweitern.


    Nix für Ungut. :)


    Martin

    Im Probebau: PU29 ( M 1:25)
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    Edited once, last by MaFa ().

  • Moin zusammen,


    nunja, im Bereich Schiffahrt hat sich 1/250 deutlich im Kartonbau etabliert. Das ist aber auch der einzige etablierte Maßstab ausserhalb der internationalen Normen und kann sich behaupten.


    John Silver
    Ich kenne einige Sammler und Bastler, die durchaus gerne auf die Raritäten im Bereich Karton zurückgreifen und das schon länger. Nicht nur der Preis oder die Bauweise ist entscheidend, sondern die Verfügbarkeit.


    Und hier ist der Punkt - ich könnte auf Anhieb dutzende Schiffe oder Flieger nennen, von denen es kein adäquates Plastikmodell gibt, da sind wir in einer ganz anderen Position!
    Wir haben eine einzigartige Auswahl, die SO nicht zum tragen kommt.


    Und Martin hat recht -mal ausgenommen 1/250- der Nachwuchs will bauen und haben, und das Sortimentübergreifend unabhängig vom Hersteller zueinander passend.


    Gruß
    Hadu

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  • Hallo allerseits!


    Und letztenendes haben wir heutzutage den Vorteil (gegenüber z. B. dem Plastikmodellbau), daß wir 1. skalieren können und 2. mit etwas Geschick selbst konstruieren und "scratch" bauen können, was die Vielfalt nochmals potenziert. :cool: Im Plastikmodellbau ist dies nicht ohne weiteres und nicht ohne erheblichen Aufwand (z. B. Resin-Guss) möglich.


    LG
    Dirk

  • Moin, moin zusammen!


    Hier sind ein paar Dinge, die ich so nicht stehenlassen kann ... will gleich mal mit dem damaligen und heutigen Marktführer Revell im Plastikmodellbau anfangen ... ich erinnere an die Academy-Serie, die nun wirklich Maßstab = Karton war!
    Ich möchte auch mal eine Lanze für unseren Maßstab brechen - warum sollten wir uns eigentlich immer nach dem Wind oder Furz der anderen richten? Ich warte bis heute auf einen Verlag außerhalb Europas, der auch nur halbwegs brauchbare Kartonmodelle unseres mittlerweile gewohnten Standards auf den Markt bringt ... :D
    Für mich ist im Schiffsmodellbau - übergreifend - schon lange nicht mehr Plastik oder der Funktionsmodellbau das Maß der Dinge - wir sind da in der Qualität und Detailierung um Längen besser! Wenn ich mir jetzt die Plastikschüsseln in Erinnerung rufe, die teilweise in Dortmund zu sehen waren - tut mir leid - auch wenn diese Dinger schwimmen können ... ne, Modell - eher größere Miniatur mit toller Funktion ... aber die haben schon immer vom Effekt der Funktion gelebt ... :D
    Apropos der Kartonmodellbau hat etwas verschlafen, anderer Bereich - Robbe hat es gerade dran gegeben und Graupner wird wohl auch nicht mehr lange machen ... das wird es dann wohl auch im Bereich des Verlagswesens einige Veränderungen bringen?
    Aber gerne doch, ich hätte auch Flieger aus Karton, die sich im Maßstab 1:32 bewegen - aber was bringt mir daß? Ich habe dem Plastik abgeschworen, weil ich mir diese Sauerei mit Schleifen, Spachteln und diversen Lackiergängen sparen wollte und mir das Plug & Play von vorgegebenen Rumpfhälften zu sehr die kognitiven Fähigkeiten verstümmelt hätte.
    Ab gesehen davon, daß wohl kaum jemand aus dem Plastik-Modellbaubereich - mit Ausnahmen - auf Modelle unseres Materials zurückgreifen würde - er müßte nämlich auch ganz neue Techniken lernen ...
    Die Kollegen, die sich vergleichsweise mit Karton beschäftigen, sind die Jungs aus dem Modellbahnbereich und daß vor allem, weil die Formenkosten der Hersteller mittlerweile zu einem Verkaufspreis geführt haben, der jenseits von Gut und selbigem ist ... und ich glaube - und jetzt kommt es, sehe die Zukunft des Materials nicht unbedingt in der Massenfertigung sondern in der Individualanfertigung der Modellbauer ... wobei Laserschnitt, schon kräftig bei den bekannten Herstellern gegriffen hat :D
    Es macht auch wenig Sinn, auf die verfehlte Verlagspolitik eines ehemals großen Verlages hinzuweisen. Daß wäre zu kurz gesprungen.
    Es hatte auch nichts mit dem Maßstab zu tun.
    Ich denke, die Vergleichbarkeit ist entscheidend; und - ganz wesentlich, daß ein Verlag bei seinem Maßstab bleibt. Ich denke da an das Herumgehampel von Schreiber, was dazu geführt hat, daß ich nie ein Modell aus diesem Verlag gebaut habe - was Schiffe angeht.
    Kartonmodellbau ist wohl nie ein Hobby für die breite Masse gewesen und wird es auch nicht sein; vielleicht stirbt es auch noch ein bißchen mehr mit meiner Generation, wenn wir dereinst die Schere zum letzten Schnitt ansetzen ... ?
    Ich glaube nicht, daß die verbliebenen Verlage sich dagegen sträuben würden, in anderen Maßstäben zu produzieren aber .. die Nachfrage ist einfach nicht da!
    Ich habe den Maßstab 1:250 immer als gegeben hingenommen für das Zeug, daß ich zusammengepappt habe, als ich so ca. 12 Jahre alt war. Ich kann es mir oft nicht erklären, daß ich da schon Lesen und mit Schere und Kleber umgehen konnte ohne Hilfe der Eltern .... :D
    Wir haben zu akzeptieren, daß zu den veränderten Freizeitgewohnheiten - sinnlose Smartphoneattacken abwehren und zum Gegenangriff übergehen - auch noch unsere Leistungsfähigkeit neben dem Hobby sehr stark nachgelassen hat und Migranten - unsere Zukunft, wenn ich der Politik der kinderlosen Kanzlerin glauben darf, alles andere tun als unsere Hobbies auch nur ansatzweise zu übernehmen und - daß betrifft alle Sparten.
    Ich lasse es hier mal gut sein - schön mal zu diskutieren - aber besser wäre es, mal wieder etwas zu basteln und darüber zu berichten ... daran mangelt es hier im Forum nämlich auch ganz gewaltig .. :D


    mit liebem Gruß
    Wilfried

    Edited once, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Ich komme mal kurz zur Ausgangsfrage zurück:


    Warum 1:250?


    1) Der Maßstab kommt von früher ( :D ), also aus einer Zeit, vo es das Wort Komm-pi-juter noch gar nicht gab.
    Die meisten Originalpläne sind in 1:100 und da ist es a) einfach, 1/4 von 1:100, b) guter Kompromiss zur Grösse des Modells.
    Gut, 1:200 ist geteilt durch 5, aber wahrscheinlich war es damals einfach zu goss.


    2)Heute! gibt`s doch viele Maßstäbe bei euch Schifflern:
    1:400 oder 1:300 gibbetr doch auch häufiger, oder?
    1:50 für Kutter (aktuell: Thunfischfänger von Schreiber) gibt`s auch.


    3)Wlfried`s Rundumschlag muss ich mir erst noch ganz durchlesen, da sind ja interessante Thesen drin... :D

  • Ich glaube, dass in Zukunft fest vorgegebene Maßstäbe immer weniger eine Rolle spielen werden.
    Die Drucker werden immer günstiger und leistungsfähiger, wir reden schon über 3D und Lasercut- Geräte für den Heimbereich, die Farbtreue wird stabiler.
    Ich denke, wir werden mehr und mehr die Modelle per Datei bekommen ( einige Konstrukteure bieten diesen Vertriebsweg ja zumindest als Alternative schon an) und dann über geeignete(re) SkalierungsSW, die uU mit den Dateien als Zubehör mitgeliefert wird, uns unsere individuellen Maßstäbe erstellen können - so wie es zu unseren anderen Interessen passt.


    Gruß Peter

  • Hallo Zusammen


    Maßstab 1:250 warum? Ich könnte auch fragen Zoll und nicht cm warum? Gaspedal rechts und Bremspedal links warum? Gallons und Liter warum?


    Die Antwort ist doch so einfach. Es ist halt so :cool: und wenn wenn in den agelsächsischen Ländern andere Maßsysteme so eingebürgert haben dann ist das OK. Wir haben hier in Resteuropa von den Franzosen das Metrische System eingeführt bekommen und das finde ich wirklich in Ordnung und ist für uns spielend leicht zu rechnen oder möchter einer von Euch noch mit mittelalterlichen Längen und Fächenmaßen umgehen(Fuß,Elle,Tagwerk usw.) ich nicht.


    Ansonten stimme ich dem Klaus Hildebrand und dem Wilfried 100% zu.


    Ich erinnere mich noch gerne an die Maßstabsdiskussion mit dem Piet: Er sagte, ihm ist nicht klar warum ein Flugzeugträger,ein Schnellboot oder ein Fischkutter immer ca 50 cm lang sein müssen, wo bleibt da der Vergleich.
    Für ihn war der M1:250 das Maß aller Dinge im Wasserlinien-Kartonschiffsmodellbau :thumbup:


    Einen Aspekt sollte man aber berücksichtigen: Es gibt Modellbauer und Modellsportler und einem Modellsportler ist es völlig wurscht mit was er fliegt, fährt oder schwimmt, Hauptsache das Modell macht was er möchte und da ist der Maßstab zweitrangig. Ich erlebe es immer wieder in unserem Modellsportverein beim Ansegeln oder Schaufahren/Schaufliegen.


    Meint Werner :D

  • Hallo Wilfried,


    ganz Deiner Meinung - mit einer Abweichung: Auch wenn es ein kleiner Winzverlag sein mag: Golden Bear Models mit Carl Beetz hat einige hochwertige Schiffe in 1/250 auf den Markt gebracht.


    Die drei, die ich gebaut habe, sind von toller Qualität und Detaillierung, die können im Vergleich durchaus bestehen.


    Zaphod

  • Auch wenn es ein kleiner Winzverlag sein mag: Golden Bear Models mit Carl Beetz hat einige hochwertige Schiffe in 1/250 auf den Markt gebracht.


    danke Zaphod, Carl - war eine zeitliang mit ihm in Kontakt - und der Freundeskreis ist mit Miichael Mash u.a, der die Kontrollbauten für ihn macht und ein Freund aus Frankreich - nicht sehr groß. Schön, daß Du ihn hier in Erwähnung bringst - er hat es wahrlich verdient ... eben auch ein Einzelkämpfer für unser Hobby, dem genau wie mir - die Maßstabsfrage so was von ..


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Hallo !
    Ihr echten Kartonmodellbauer !
    Ich finde diese ganze Maßstabsdiskussion so überflüssig wie ein Kropf, oder auf gut Deutsch Sch…..
    Dieser Maßstab ist damals aus Platzgründen entstanden, denn damals mussten sich viele Kinder das Kinderzimmer mit Ihren Geschwistern Teilen. Also war Platz rar. Dies war auch ein Grund warum die Möwe Schnellbaubögen entstanden sind. Statt über Maßstäbe zu Philosophieren sollten lieber Modelle gebaut werden, und Bauberichte eingestellt werden.
    Und nun eine Bitte an den Admin : Schließt bitte diese Diskussion, da sie unnütze Zeit braucht und wertvollen Speicherplatz belegt.


    Dies ist meine ganz persönliche Meinung.


    Axel S.

  • Ich bin für freie Meinungsäußerung. Muss jeder wissen, wie er seine Zeit verschwendet, oder was er als wichtig empfindet.
    Aber warum sollte der Moderator eine Diskussion unterbinden, die rein sachlich geführt wird. Da wurde doch niemand beleidigt???
    Außerdem habe ich einiges aus der Historie gelernt.

  • Ich bin für freie Meinungsäußerung. [...]
    Aber warum sollte der Moderator eine Diskussion unterbinden, die rein sachlich geführt wird. Da wurde doch niemand beleidigt???


    Bislang besteht nicht die Absicht, diese Diskussion zu unterbinden.


    Quote from PittyJ

    Außerdem habe ich einiges aus der Historie gelernt.


    Aber allzu hoch hängen sollte man die Frage auch nicht, Pitty...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Modellbauer,


    Das Leben ist ja nicht einfach, und in Deutschland schon gar nicht. Egal um welche Frage es geht, irgendwann geht jemand auf die Metaebene und stellt die Mutter aller Fragen:
    "Ist diese oder jene Frage sinnvoll?"
    Und dann geht der Glaubenskrieg los.
    Dabei wäre es so einfach, diejenigen für die die Frage (die ursprüngliche, bitte) sinnvoll ist, beteiligen sich bei den Antworten, die anderen dürfen sich gerne über die Zeitverschwendung lustig machen (gedanklich) und sich weiter den Projekten widmen ("tat"sächlich). , denen sie eine höhere Priorität einräumen. Eine gewisse Absurdität tritt dann auf, wenn man sich die wertvolle Lebenszeit nimmt, um dass dann auch noch zu posten.

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino